Roland G-5 als "Wandergitarre" 3

  • Ersteller Martin Hofmann
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Moin Moin Dieter,

Im Bandkontext bzw. mit Backingtracks ausreichend, aber alleine ist schon noch ein Unterschied zu den Originalen bemerk- und hörbar.

vielen herzlichen Dank für Dein Feedback :great:!

Ich bin sehr froh darüber, mein vorläufiges Urteil dazu auch noch etwas bestätigt zu bekommen. Immerhin erstelle ich ja auch Beiträge, die durchaus auch Einfluss über den Erfolg oder Misserfolg eines solchen Instruments haben können und das tue ich ja auch mit etwas Halbwissen. Wäre ich nun schon 30 Jahre dabei, würde ich das bestimmt noch etwas selbstbewusster ausführen können. Ich habe hier im Board im Laufe der Zeit schon Gerätschaften für sehr gut gefunden, die nun 1 Jahr später eher als mäßig einstufen würde.

Von daher möchte ich hier nochmal betonen das ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefuttert habe und zudem bin ich ganz froh, das nach mir noch 2 Tester antreten die meine Aussagen bestätigen oder gar komplett widerlegen können.

Aber ich versuche natürlich das Beste für das Board daraus zu machen. Ist für mich ein Projekt, bei dem ich selber sehr viel dazu lernen kann, weil man doch mit ganz anderen Voraussetzungen an so etwas rangeht, als mal einfach nur seine Gitarre zum üben in die Hand zu nehmen.

LG Kay
 
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Ich hab noch was ...

... also noch ein bisschen Input. ;)
Akku Laufzeit

Meine Eneloop haben 1900 mA/h und damit läuft die Roland rund 6 Stunden. Das bedeutet dass sie nach Adam Riese rund 316 mA pro Stunde verbraucht. Für die angegebenen 9 Stunden bräuchte man dann dem entsprecht Akkus mit einer Leistung von rund 2850 mA/h und damit würde das dann auch den Herstellerangaben entsprechen.
Modelling hinter Modelling

Die Amp Simulation eines Effektgeräts vor einem Modelling Amp führen derweil gerne mal zu unschönen Clipping Effekten etc. Nun war einer meiner Gedanken noch, wie verhält sich das digitale Modelling vor einem digitalen Effektboard?
Meine Signalkette

Gitarre -> Boss GT-100 -> durchgeschleift durch meine Loopstation RC-300 und dann als LineOut auf den linearen Flateingang meines Yamaha THR10 (das entspricht dann quasi der Ausgabe an eine PA-Anlage, der Amp ist dann nur noch für laut zuständig) -> Lautsprecher des Yamaha bzw. zu später Stunde Kopfhörer (Beyerdynamic DT-770 PRO).

Das funktioniert alles einwandfrei, kein Clipping oder ähnliches festzustellen. Die Roland verhält sich hier an meinen GT-100 wie jede andere Gitarre auch (wäre ja auch fatal wenn nicht). :great:
Sustain

Das Sustain bei der schwebend eingestellten Bridge empfinde ich als mäßig. Da singen meine Paula, meine Strat mit festgelegter Bridge und auch die Schecter mit dem Floyd Rose um Längen ausdauernder. Das wird aber den Vintage Tremolo (eigentlich ja ein Vibrato) zuzuschreiben sein!?
Rumgejammer

Für @DieterWelzel habe ich nun gestern noch den Jammerhaken intensiv gequält. Dazu den Tuner am Boss aktiviert und mal messtechnisch geschaut wo die Töne dann stehen bleiben. Zuerst nochmal zum Vergleich meine Schecter mit dem FR dran gehängt. Die ist und bleibt auch bei intensiven Gebrauch absolut Stimmstabil, also so wie immer. Die Roland schwankt dort schon. Nach dem Hochziehen der Töne bleiben diese im Schnitt 10 Cent über den Grundton. In die andere Richtung das Gleiche nur 10 Cent darunter. Für meine Ohren noch erträglich. Außer bei der G-Saite, dort liegen die Schwankungen bei +/- 30 Cent. Das höre dann sogar ich da raus! :engel:

Wenn man den Hebel so um den Mittelpunkt wieder etwas hin und her wackelt pendelt sich das wieder auf die richtige Stimmung ein. Ich kann nun aber nicht beurteilen, ob das für diese Art des Tremolos im Bereich des normalen liegt. Wer weiß da mehr!?

Da mir der 11er Satz doch etwas zu dolle auf dieser Gitarre ist, werde ich Tage nochmal den Satz auf einen 10er downgraden. Vielleicht ändert sich damit auch das Verhalten noch ein wenig... mal schauen.
Luxus Version!?

Ich bin nun noch über einen Link auf die Roland G-5A-CARM bzw. G-5A-CAR in Classic Candy Apple Red finish gestolpert. Diese Version hat ein 2 Punkt synchronized Tremolo mit Vintage Style Bent Steel Sattel und ist eine Made in USA Variante. Die Spez was das Modelling angeht scheinen identisch zu sein. Allerdings ist auch der Preis eine andere Liga, gute 2100,- EUR wie ich gesehen habe. Aber vermutlich wird das 2 Punkt Trem doch deutlich besser ausfallen, als das Vintage Trem an dieser hier.

LG Kay
 
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Wenn man den Hebel so um den Mittelpunkt wieder etwas hin und her wackelt pendelt sich das wieder auf die richtige Stimmung ein. Ich kann nun aber nicht beurteilen, ob das für diese Art des Tremolos im Bereich des normalen liegt. Wer weiß da mehr!?
Das klingt für mich danach, als ob die G-Saite im Sattel leichter hängen bleibt. Möglicherweise würde da ein Nachfeilen der Kerbe für die G-Saite schon etwas bringen.

Generell dürfte ein TUSQ-Sattel von Graph Tech die Stimmstabilität verbessern.

Beste Grüße
Dieter
 
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Das klingt für mich danach, als ob die G-Saite im Sattel leichter hängen bleibt. Möglicherweise würde da ein Nachfeilen der Kerbe für die G-Saite schon etwas bringen.

Jo, das wäre durchaus denkbar. Nun möchte aber nicht an dieser Leihgitarre rumfeilen :D, zumindest sollte dann der 10er Satz die Ergebnisse noch etwas verbessern. Ich werde berichten. ;)

LG Kay
 
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Jetzt werde ich hier mal andere Saiten aufziehen :D

Das habe ich nun gestern noch erledigt und nun ist ein Satz Ernie Ball 10-46 drauf. An der Stimmung im Zusammenspiel mit dem Tremolo hat sich damit aber nix verbessert, da gibt es nach wie vor die gleichen Abweichungen. Da könnte in der Tat wie von Dieter angesprochen ein anderer Sattel noch Abhilfe schaffen.
Puhhh, diese Power LED

Das Geflacker empfinde ich beim Spielen als so störend, das ich dort gestern Abend erst einmal einen Streifen schwarzes ISO-Band drüber geklebt habe :redface:. Ich hätte auch einen Edding 750 nehmen können :tongue:. In Verbindung mit dieser LED müsste Roland eigentlich noch eine Epilepsie Warnung mit in die Bedienungsanleitung aufnehmen: "Achtung: Das Spielen auf dieser wunderschönen Strat :patpat: kann zu epileptischen Anfällen führen". :evil:

Wenn das mein Instrument wäre, würde ich hier definitiv Hand anlegen und eine andere Fassung für die LED verbauen. So dass das Licht nicht mehr seitlich abstrahlt und dabei ggf. noch einen Vorwiderstand dazwischen legen um das Ganze noch etwas abzudunkeln.
Aber die Bastelzeit ist um

Gestern habe ich dann auch mal die Zeit gefunden, einfach nur so ganz entspannt ein paar Stündchen die Pentatonik rauf und runter zu düddeln. Mit den etwas dünneren Saiten lief das ganz locker flockig von der Hand. Da kam mal richtig Freude auf :great:. Mit dem Tremolo kann ich mich nach wie vor nicht so richtig anfreunden. Aber ich probiere damit noch ein wenig rum, ein Jimi Hendrix ist damit ja auch klar gekommen. :D
Erster Blick auf die Tunings

Auch hier habe ich gestern einen ersten Blick drauf geworfen, zumindest messtechnisch. Die Tunings machten laut Tuner genau das was sie sollen. Das scheint soweit zu passen.

ABER, hier ist anzumerken das es wirklich nur die angegebenen Tunings gibt, mehr ist nicht drin. Wenn ich da mal schaue was mir mein verbautes Tronical Tune auf meiner Strat so alles anbietet, dann fehlt hier doch so einiges. Zum Beispiel ein doch recht verbreitetes Eb-Tunning wäre bestimmt noch ganz angebracht gewesen!? Aber auch das nehme ich noch etwas genauer unter die Lupe.

So, nun muss ich auch mal wieder was arbeiten...

Fortsetzung folgt!

LG Kay

€: Zwischenzeitig ist auch das Problem mit dem 'Spoiler' wieder gefixt, so das man nun auch die 'Technischen Daten' wieder aufklappen kann.
 
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Jetzt ist Schluss mit lustig ...

Bis hier war ja noch Spaß, aber jetzt wird's ernst :eek:. Ich habe mich gestern Abend mal an ein Soundbeispiel gewagt :igitt:. Dafür würde ich im Einsteigerbereich wahrscheinlich den Hintern voll bekommen :D. Aber jut, was soll’s, geht ja nicht um den Inhalt, sondern darum ev. ein wenig raushören zu können wie die Roland nun so klingt.

Der Drumbeat kommt vom RC-300. Mit dem Modelling der Tele habe ich einen kleinen Rhythmus in den Looper gelegt (PU Switch in Mittelposition, also Steg und Hals Pickup). Mit dem Strat Modelling habe ich dann etwas Pentatonik gedüddelt (nur Hals Pickup). Für den Sound habe ich am Boss den Natural Clean (P01-3) für beide Modelle genommen.

https://soundcloud.com/beach-7/roland-g-5-test-1


Falls das für euch so unbrauchbar ist gebt mir bitte Bescheid. Dann denke ich mir was anderes aus :gruebel: oder lass es besser ganz bleiben :rofl:.

LG Kay
 
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Martin Hofmann
  • Gelöscht von Martin Hofmann
Doch nochmal geschraubt

Da ich noch etwas Kleinkram beim großen T bestellt hatte, habe ich zudem noch ein Satz Fender Schrauben für die Saitenreiter mit geordert. Diese sind jetzt umgebaut und nun kann man auch ganz bequem die Hand auf die Brücke legen ohne das es beißt und kratzt. Ich lasse diese für den nächsten Tester mit drauf, lege aber die Originalen mit dabei. ;)

LG Kay
 
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Ich höre den Wald vor lauter Sound nicht mehr :D

Heute habe ich ein wenig den Humbucker Sound der G-5 mit der "Single Coil - > Humbucker Simulation" aus dem GT-100 verglichen. Der Sound des Roland G-5 Modellings klingt ja von Haus aus, wie ich weiter oben schon geschildert habe, etwas bedeckter. Was sich hier aus meiner Sicht als Vorteil für das GT darstellt ist die Tatsache, dass die normalen Pickups dieser Strat einfach besser klingen. Somit ist der Basissound der hier in das GT geht einfach schon mal besser und somit für mich folglich auch das was hinten raus kommt.
Spekulation

Beide Geräte basieren ja auf der COSM-Technologie. Das lässt erst einmal vermuten dass diese Simulationen ähnlichen Algorithmen unterliegen. Wenn dem so ist, wird dieser vermeintlich bedeckterer Sound nicht am Modelling selbst liegen, da sich das ja über alle Modellings hinzieht. Ich tippe da auf den GK-Pickup (so heißt das Teil lt. Handbuch), der den Sound schon ganz am Anfang nicht richtig rüber bringt. Vielleicht wäre es besser gewesen, dafür die richtigen PU’s zu nehmen, so wie es ja unterm Strich auch das GT macht.
In Kurzform

Einfach ausgedrückt. Hätte ich die Wahl, würde ich eine "normale" Strat nehmen und den gewünschten Humbucker Sound durch das GT-100 erledigen lassen. Oder gleich splitbare Pickups verbauen, sofern diese so anständig klingen wie ich. :whistle: :rofl:
Etwas Workflow

Ein weiterer Punkt der für das GT sprechen würde: Das Umschalten zum Humbucker kann ich mit dem Fuß von einer Note auf die Nächste machen. Bei der Roland bedeutet das erstmal Plek unter die Finger schieben um den kleinen Drehschalter zu betätigen und aufpassen dass man auch die richtige Position erwischt. Zudem muss dann ggf. auch noch der PU Schalter umgestellt werden.
Wenn man nur zwischen den Songs wechselt ist das sicherlich aber auch kein Problem. So ähnlich verhält es sich natürlich auch beim Wechsel zur Akustik Simulation. Hier ist noch ein kleiner Vorteil, dass sich diese auf der letzten Schalterstellung befindet und man diese zielsicher zufassen bekommt. Mit dem Fuß auf dem GT wäre es aber ebenfalls leichter, zumal sehr wahrscheinlich auch der PU Schalter ebenfalls geschaltet werden muss.
Nochmal Schrauben

Zudem habe ich heute auch diesen GK-Pickup in der Höhe verstellt. Soundmäßig ist mir dabei nix besonderes aufgefallen. Nur der Ausgangspegel hat sich variiert. Was so gesehen nun ermöglicht hat, die Lautstärke des Modellings näher an die der Pickups zu bringen.

Kann es sein, das ich zu viel teste und zu viel dummes Zeugs schreibe!? :igitt: :D

LG Kay

PS: ... und euch allen einen schönen 1. Advent wünsche!
 
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Kann es sein, das ich zu viel teste und zu viel dummes Zeugs schreibe!? :igitt: :D
Aus meiner Sicht definitiv nein. Eher finde ich das sehr aufschlussreich und den Vergleich mit dem GT-100 finde ich sehr interessant.

Dein Workflow-Argument kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich regele Verzerrungsgrad, Lautstärke und Höhenanteil im Sound lieber über Presets, die ich an meinem Marshall mit Modeling-Vorstufe erstellt habe und mit Fußschalter abrufe, als dass ich dafür den Lautstärke- und Tone-Regler der Gitarre nehme.

Beste Grüße und ebenfalls einen schönen 1. Advent wünschend
Dieter
 
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Moin at all und an Dieter ;),

mit dem Argument das man zum Wechsel des Roland Modellings ohnehin auch noch das Preset wechseln müsste hast Du natürlich Recht, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Dort gibt es am GT zudem auch noch ein paar mehr Möglichkeiten den Humbucker Sound noch individueller anzupassen. Auch noch ein Vorteil gegenüber der G-5.

Zum Humbucker Sound selbst noch: Dieser klingt dann nicht einfach nach einer fetten Paula, der doch eher typische Strat Sound bleibt da noch erhalten.

Da eine extra Akustik Gitarre auf der Bühne doch schon einen deutlichen Mehraufwand darstellt, werde ich mich in der nächsten Zeit mal intensiver dem Akustik Part witmen. Auch hier werde ich zudem noch einen Vergleich zur Akustik Simulation aus dem GT vornehmen. Nach meiner Einschätzung könnte das auch die wichtigste Aufgabe im Livebetrieb dieser Roland sein. Aber dafür werde ich bestimmt ein paar Tage länger brauchen, ist ja auch im Paket etwas umfangreicher.

Und wie gesagt, wenn ihr Fragen habt, immer raus damit! ;)

LG Kay
 
Hallo Kay,

Soundbeispiele der Akustik-Simulationen mit und ohne Backingtrack wären genial, damit der Leser, äh Hörer, sich einen Eindruck von der Qualität der Akustik-Simulation machen kann.

Ich benutze übrigens im Live-Betrieb entweder den Boss Acoustic Simulator AC-3 mit dem Single Coil-Pick Up an meiner Music Man Silhouette oder Fender American Deluxe Strat HSS oder einen der Akustik Simulationen meiner Line6 Variax JTV-59. Das übrigens deshalb, weil wir bisher lediglich einen Song im Programm haben, bei dem ich einen Akustiksound brauche und dafür den ganzen Aufwand mit einer echten Akustikgitarre zu betreiben, wäre für mich persönlich zu viel.

Beste Grüße
Dieter
 
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Soundbeispiele der Akustik-Simulationen mit und ohne Backingtrack wären genial, damit der Leser, äh Hörer, sich einen Eindruck von der Qualität der Akustik-Simulation machen kann.

Oooohjeee ... ich schaue mal ... :redface: ob ich DAS hinbekomme! :igitt::engel:

LG Kay
 
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Hi Kay,

Du schaffst das, Du hast doch schon eine Aufnahme über die Soundcloud eingebunden. :great:

Beste Grüße
Dieter
PS: Ich habe auch erst vor kurzem das erste Mal die Soundcloud genutzt. Mit meinem Cubase Artist 7.5 kann ich eine Aufnahme direkt in die Soundcloud laden. :D
 
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Ich glaube mein Problem ist gerade NICHT die Bedienung der Soundcloud! :rofl:

Ich versuche mich nun mal in einem autodidaktischen Crashkurs in Sachen Lagerfeuermusik ... :D :cool:

LG Kay
 
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Wohl auch mehr E-Gitarrist und eine Westerngitarre nur weil es sich so gehört? :rofl:


Hihihi, genau so isses ...

... und dann noch ein Bass, ein Klavier, ein Mikro und ganze viel Technik :cool: , das ist alles für die Rente... dann hab ich auch mehr Zeit. :rofl:

Liebe Grüße

Kay
 
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Nein Nein

Ich habe euch hier nicht vergessen, wie denn auch, ich habe die Roland ja fast jeden Tag in der Hand ;-). Ich möchte aber mal wieder ein paar Eindrücke loswerden, wenn nun auch noch ohne Soundbeispiele :-(.
Lagerfeuermusik

Für jemanden, der ja viel lieber harten Rock und Heavy Metal hört!? Naja, ich habe mich da trotzdem mal in Sachen Strumming probiert :cool:. Den Sound kann man ja schon beurteilen, aber etwas Anhörbares was ich hier nun einstellen würde ist da noch nicht bei rum gekommen :confused1:. Was mir als erstes aufgefallen ist, meine bevorzugte Saitenlage wie beim Picking will damit so gar nicht. Es schnarrt und schepperte an allen Ecken und Kanten. Also erstmal das Setup anpassen, Brücke aufliegend eingestellt und die Saitenlage deutlich höher gelegt.

Ich hab zwar hier wie von Dieter schon ganz richtig erkannt doch eher der Ordnungshalber eine Hartley Benton Nylon und da kann ich sogar schon ein paar (also so 3-4 :)) offene Akkorde drauf greifen (wenn ich mir Zeit lasse :oops:). Aber zu meinen kurzen Patschfingern kommen gefühlt noch dicke Fingerkuppen und das macht es auf den schmalen 42 mm Sattel der Roland nicht gerade einfacher. Dafür kann nun aber die Roland nix, es geht schon damit, aber es bedarf doch deutlich mehr Übung und Präzision. Aber Akustik beschränkt sich ja auch nicht nur auf Strumming.
Die Akustik

Dafür dreht man den Modellingschalter auf die Position A und wählt über den Pickupschalter das gewünschte Model aus (Jazz, Electric Sitar, Nylon, Steel 1 und Steel 2).

Zum Jazz Sound vermag ich nun nix zu sagen. Dieser soll wohl den Sound der Fender Jazz darstellen, aber da fehlen mir nun jegliche Vergleiche. Was ich irgendwie ganz cool finde ist der Sound der Sitar. Irgendwie kann man da schön zu grooven, fehlt eigentlich nur noch das richtige Zeugs im Tabak :dizzy:. Neee, Spaß bei Seite, aber das kommt schon ganz nice mit der Sitar. Hier fehlt mir aber auch jeglicher Vergleich, hab noch nie eine Echte gespielt. Die Sitar lässt sich im Übrigen ebenfalls auch mit dem GT-100 simulieren und liefert Sitar vs Sitar einen sehr ähnlichen Sound.
Nylon vs Nylon

Das GT hat einen Effekt der sich AC.PROCESSOR nennt, dieser ist für Piezo Tonabnehmer. Meine Harley Benton Nylon bewegt sich eher in der unteren Preisliga und hat auch ein paar Unzulänglichkeiten. Aber sie klingt nach Nylon und macht sich wirklich gut am GT (auch an der Akustik-Amp-Simulation meines Yamaha THR10). Mit dem Sound der Roland-Nylon Version kann ich mich aber gar nicht so recht anfreunden. Es klingt für mich mehr nach einer dritten Version einer Steel Gitarre, als nach einer Nylon.
Steel vs Steel

Das GT hat bereits ein fertiges Preset für Akustik (Steel Gitarre). Auch hier angeschlossen klingt die reine Strat sehr anständig. Testweise habe ich nun über das gleiche Preset, aber mit der deaktivierten Akustiksimulation (also nur Amp und Effekte beibehalten) die G-5 mit der eigenen Simulation laufen lassen und verglichen.

Die Steel 1 und 2 unterschieden sich dort im Klangvolume. Die Steel 2 klingt nach deutlich mehr Volumen (Jumbo) während die Steel 1 eher mit einen kleinen Korpus daher kommt. Mit etwas anpassen der Regler war es nicht so schwer mit beiden Simulationen so umunbei den gleichen Sound hinzubekommen, wie mit der Strat in Verbindung mit der GT Simulation, also ganz ähnlich wie es sich auch mit der Sitar verhält. Aber hier gilt nun wieder, dass ich mit der GT Simulation flexibler bin. Am GT kann ich halt die Bodystärke und weitere Anpassungen stufenlos einstellen und dieses ließe sich im Livebetrieb auch gleich wieder mit einem Step schalten.

Am besten gefällt mir die Steel 2 der Roland. Sie klingt aus meiner Sicht ausgesprochen gut. Viel Volume im Klang, ganz so wie eine ausgewachsene Akustik mit viele Klangkörper. Hat was von Lagerfeuerfeeling und DAS gefällt mir! Die Steel 1 würde ich mal gezupft so in Richtung des Sounds von Nothing else Matters ala Metallica einstufen.

Insgesamt finde ich den Akustik Part der Roland aber nutzbar und soweit ganz passabel. Er spiegelt im Großen und Ganzen den Sound des GT-100 wieder, aber halt nicht so variabel.

Mal so ein Zwischenfazit

Wie man wohl hier nur unschwer heraus lesen kann, hat sich für mich da schon eine etwas parteiische Meinung gebildet. Ich selbst würde mir lieber eine Mexico Strat und ein GT-100 kaufen, als eine all in One Roland G-5. Vom Preis bewegen sich ja beide Optionen im gleichen Rahmen. Aber das GT bietet hier natürlich deutlich mehr Möglichkeiten, da werden ja die Optionen der Roland im Grunde nur als Beiwerk noch mitgeliefert.

Auf der einen Seite ist es nun für die G-5 etwas ungünstig sich hier im Grunde gegen sich selbst in Form eines GT-100 behaupten zu müssen. Auf der anderen Seite fließt das Geld bei beiden Optionen ja ohnehin in die gleichen Kassen. :-D

Für wen mag die Roland G-5 nun interessant sein?

Für jemanden der ohnehin kein Modeling mag, würde weder die Roland noch das GT in Frage kommen. Die Meisten wären wohl mit der getrennten Variante Strat und GT-100 besser bedient. Bleibt nur!? Vielleicht der Alleinunterhalter, der neben Gitarre, Keyboard, Mikrofon und Co. schon genug zu schleppen hat und nicht auch noch ein großes GT Board schleppen möchte. Der Zufallsentdecker der einfach all diese Sounds grandios findet und nun genau diese Gitarre haben muss. Der Straßenmusiker der mit dieser Roland und mit einem batteriebetriebenen Amp auskommt. Oder der Lagerfeuermusiker, der am Lagerfeuer lieber richtig abrockt. Vielleicht auch der reine Stratspieler der mit der Mex prima klar kommt und nur mal für ein paar Minuten eine Sitar, Akustik, Jazz oder wie auch immer braucht und mit dem so out of the Guitar Sound und seinen bevorzugten Bodentretern an seinem Amp klar kommt. Für wen noch?

... und nun noch das :weep:

Malheur

Ohhhhneiiiin, ich hab die Roland ge'vintage'd. Mir ist der der Imbus auf dem Body gefallen :mad:.

Ich_wars.jpg


OK, im Custom-Shop kostet zwar jeder Ditscher 50 Dollar extra. Erhöht sich nun auch der Wiederverkaufspreis der Roland!? Naja, wie dem auch sei, ich mag Gitarren ohne Dellen lieber .... Sorry! :-(

LG Kay
 
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Inzwischen hat Beach die Roland G5 seit beinahe drei Monaten. Gibt es einen User aus dem Board, der auch Interesse hat, die G5 zu testen? Wenn ja, bitte PN an mich!
 
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Er hat aber auch eine echt coole Bericht Serie hin gelegt:great:

Wie ist eigentlich dein Fazit @Beach ?
 
Moin at all :)

Ja, na klar kommt die Tage noch mein Fazit mit ein paar abschließenden Worten. Ich spiele die Roland ja immer noch sehr gerne, auch wenn meine freie Zeit derzeit leider viel zu knapp bemessen ist. :redface:

Irgendwie ist komischerweise die Resonanz dieses Instrument testen zu wollen eher zurückhaltend. Auch @Martin Hofmann hatte mich von sich aus gefragt ob ich die Roland nicht vielleicht mal testen möchte. Mit meinen 'nur' zwei Jahren üben von Gitarre hielt ich mich nicht unbedingt berufen dafür so einen Test zu machen, ich sehe mich ja selbst als blutigen Anfänger. ABER, mir hat dieser Test wirklich sehr viel Spaß gemacht und er hat mich persönlich auch musikalisch ein ganzes Stück weiter gebracht weil man doch viel kritischer hinsieht, hinfühlt und hinhört wenn man so einen Test macht.

Ich würde mich sehr freuen wenn sich noch weitere User finden die sich diesen ja doch sehr schönen Instrument widmen und meine Eindrücke bestätigen oder widerlegen können und neue Eindrücke finden die ich übersehen oder überhört habe.

ALSO... TRAUT EUCH! :great:


LG Kay
 
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