Ich würde mich, wenn ich die Wahl hätte, für die Variante 81TW und 89R entscheiden. Die Möglichkeit "echte" Singlecoils zur Verfügung zu haben ist schon sehr verlockend und klingt definitiv besser, als die meisten gesplitteten passiven Humbucker, die meist einfach nur dünn klingen und nicht so "perlig", wie ein echter SC. Außerdem stehen Dir die stinknormalen 81 und 85er Humbucker auch noch zur Verfügung. Ein "einfacher" 81 oder 85 klingt auch nicht "härter" oder "brutaler", ich habe vor längerer Zeit mal einen AB-Vergleich gemacht. Im 81TW und 89R sind keine anderen Humbucker verbaut, eventuell sind sie etwas "modernisiert" worden, was aber auch nicht verwunderlich ist. Die "Originalen" sind auch schon seit Anfang der 80er auf dem Markt.
Ich glaube, dass manche einfach die falschen Vorstellungen von aktiven PUs bzw. den Klassikern EMG 81 und 85 haben. Der 81 klingt nunmal sehr schlank mit wenig Bässen und vielen Hochmitten und Höhen. Das "Brachiale" kommt vom Amp und natürlich der Spielweise. Dadurch, dass sie so schlank sind, kommen sie aber auch gut mit viel Zerre und tiefergestimmten Saiten zurecht.
Wenn Du es "fetter" magst würde ich den 85 bzw. den 89 (ohne R, der ist für die Halsposition, da der Singlecoil in Halsrichtung eingebaut ist) an den Steg setzen. Der ist wärmer und bassreicher, als der 81er. Mit dem Quick Connect-System kann man die auch mal eben schnell tauschen. Kabel abziehen, Positionen der PUs wechseln und wieder anstecken. Das geht alles ohne Löten und braucht auch kein handwerkliches Geschick.
Wenn es "härter" sein soll, aber trotzdem aktiv, wären die Seymour Duncan Blackouts auch was für Dich. Der Seymour Duncan Blackout AHB-2 hat sogar noch einen Schalter mit dem man den Output erhöhen kann. Die Blackouts sind z.B. auch in manchen Schecter-Gitarren verbaut, ich glaube aber, das sind die AHB-1, kenne mich aber auch nicht so mit den aktuellen Modellen aus. Das Gute an den Blackouts ist, dass das Stecksystem kompatibel mit dem von EMG ist und auch einfach nur angesteckt werden müssen.
Ansonsten liegen Dir vielleicht eher passive PUs. Da gibt es mehr als genug "Outputmonster" zur Auswahl.
Für eher grelle Kreissägensounds gibt es z.B. den SH-13 Dimebucker oder für ein fettes Brett den SH-8 Invader.
Am besten einfach mal unterschiedliche Gitarren anspielen, die unterschiedliche PUs verbaut haben.
Für ultrabrutalen Metal brauchst Du auch keine megaheißen PUs. Die Amps haben heutzutage so viel Zerre, da kann es sogar manchmal schon mal kontraproduktiv sein, wenn die PUs zu viel Output haben. Gojira spielen z.B. Telecaster und die Jackson SLS-3 ist mit Seymour Duncan SH-1 '59 PUs bestückt. Das sind PAFs mit relativ wenig Output.