[Zubehör] ChickenPicks - das etwas andere Plektrum

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Ich spiele seit langen Jahren Dunlop Ultex 427 Jazz III. Ab und an probiere ich immer mal andere Picks aus und bekomme auch immer wieder mal was zum testen zugeschickt. Bislang konnte aber keines "meinen" Jazz III das Wasser reichen.

Ein guter Freund legte mir kürzlich nah doch mal diese Chicken Picks zu testen. Es gibt sie in drei Größen. Also habe ich mir mal welche in der Größe vergleichbar mit den Jazz III bestellt. Das kommt auch in etwa hin, aber sie sind noch einiges fetter - nämlich satte 3,5 Millimeter! Dieses Modell nennt sich "The Shredder". Das Pick liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich ebenso gut an. Aber viel wichtiger ist wie es denn klingt, bzw zum Klang beiträgt?

Der Hersteller schreibt:

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Quelle: http://www.chickenpicks.com

Der Ton ist selbst bei trocken angespielter Gitarre so fett wie das Pick selbst. Insgesamt sehr viel Attack mit reichlich Treble und präsenten Mitten. Auch verstärkte Bassanteile stellte ich sofort fest. Von allem insgesamt mehr als mit dem Jazz III. Das Duroplast aus dem diese Pleks gefertigt sind hat also schon mal besondere Klangeigenschaften, sehr gute sogar. Es soll außerdem äußerst stabil sein, es fühlt sich fast an wie Knochen und klingt wenn man es auf die Tischplatte fallen lässt ähnlich wie ein Schildpatt Plek. Davon besitze ich eines und das ist sozusagen mein Referenz Pick welches ich allerdings aus überzeugten Gründen nicht spiele. Ich mag Schildkröten lieber lebendig!

Mal sehn wie lange das Chicken Pick hält, ich habe durch meinen extrem harten Anschlag sonst sehr viel Verschleiß. Die Spitze des Chicken Pick lässt viele Klangnuancen zu und reagiert unglaublich gut auf dein Spiel. Es lässt sich damit je nach Haltung auch ein Picking-ähnlicher Sound erzeugen, ganz wunderbar. Ich hatte bereits nach einer viertel Stunde das Gefühl als spielte ich dieses Plek schon seit langer Zeit. Der Grip ist auch ausgezeichnet und sehr angenehm. Mal sehn wie das ist wenn ich mal wieder so richtig ins schwitzen komme. Seit dem ich allerdings gut 50 Pfund abgespeckt habe kommt das nicht mehr so oft vor an den Händen.

Also alles in allem bin ich nun doch sehr überrascht und auch angetan und werde wohl auch vorerst mal bei diesen Pleks bleiben. Man bekommt sie u.a. bei Gregor Hilden wo ich sie selbst bestellt habe im Shop in drei erhältlichen Größen. Drei Stück kosten 15,90 Euro. Man kann sich dort ein Testset ordern eben mit den drei verschiedenen Chicken Picks. Ich mag aber eh nur kleine Pleks und deshalb viel bei mir die Wahl gleich auf das "The Shredder". Wenn sie lange halten sind sie das Geld dicke wert. Hoffentlich verliere ich die nicht so schnell wie all die andern
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Also wer sein Spiel variabel gestaltet durch Anschlagtechnik sollte dieses Pick mal probieren. Vielleicht gefällt es ja so gut wie mir selbst
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Kann so alles unterschreiben, die Dinger rocken!:rock:
Habe jetzt mittlerweile 6 "Shredder" zuhause und bin weiterhin begeistert.
4 Davon sind eigentlich noch unbenutzt und das erste hab ich jetzt seit fast einem Jahr
k-20141124_172130.jpg

Oben das alte. Schon ein Unterschied aber es ist noch super spielbar.
Demnächst werde ich dann mal versuchen es wieder spitzer zu feilen, hab zwar noch ein paar aber bei 5€ pro Stück werde sogar ich geizig:rolleyes:
Lohnt sich aber wirklich dicke! Super Picks und auf die Dauer dann auch nicht mehr sooo teuer:great:
Eins hatte ich verloren geglaubt, da hab ich mich echt geärgert aber ich hab´s natürlich in irgendeiner Hose wiedergefunden :)

edit: Hab übrigens im letzten Jahr nur 10kg abgespeckt...Respekt für deine Leistung :)
 

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Kurzer Zwischenstand:

Ich mag diese Chicken Picks immer noch sehr gerne spielen, sie klingen halt einfach sehr chunky :rolleyes1:

Nur habe ich sie mir ein wenig griffiger gemacht indem ich sie mit einem 3mm Bohrer "punktiert" habe. Das ergibt nun besten Grip! Das Material ist wirklich extrem hart was wohl auch mit verantwortlich für diesen einzigartigen Sound ist. Nach vielen vielen Stunden harter Malträtierung keinerlei Abnutzung!

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Dicke, massive Picks sind mir sehr sympathisch. In den 70er ergatterte ich mal ein uraltes, sehr dickes hellbraunes echtes Schildpatt-Plektrum vin Gibson, etwa 3mm dick. Das spielte ich sehr lange, bis ich es leider, leider, leider, verlor. Ich nutzte dann Knochenplektren (von Dugain) und Zwei-Pfennig-Stücke (die ich mir zurecht feilte). Mittlerweile bin ich immer noch bei Münzen (und ja, gerne auch Sixpence-Münzen), sowie wenn ich auf der Akustik einen sehr obertonreichen Sound wünsche, ungeschliffene, unbearbeitete Zelluloid-Pleks.
Aber auf jeden Fall: danke für den Tipp!
 
Hallo allerseits!

Durch dein Review darauf aufmerksam geworden, habe ich mir die Dinger auch mal bestellt. Ich spiele seit langem die 2 mm Gators von Dunlop, in denen ich die für mich ideale Form gefunden zu haben glaube. Leider verschleiße ich die Dinger unheimlich schnell, was besonders an meiner sehr verschleiß - sensitiven Pickhaltung liegt. Die ist nämlich stets leicht schräg, so dass ich die Saite zuerst mit der Kante treffe. Da braucht sich nur ein klitzekleines bisschen Verschleiß einstellen, und ich bemerke schon einen deutlichen Präzisionsverlust beim Anschlagen, das passiert wirklich schon nach 3 Jamtracks. Tja, Probleme hat man... Aber umgewöhnen stelle ich mir bei einer so intuitiven Sache wie Pickhaltung doch schwierig vor. Der Wille ist auch nicht wirklich vorhanden, ich habe mir diese Haltung eben über Jahre so angewöhnt. Der Aspekt des besonders harten, verschleißarmen Materials hat deshalb besonders mein Interesse an den Chickenpicks geweckt.

Zunächst einmal zum Klang:

Die klingen schon echt toll, "chunky" trifft es da sehr gut. Es ist doch echt erstauntlich, welch einen großen Einfluss die Wahl des Plektrums auf den Sound hat. Es gibt bestimmt Pickup - Täusche, die sich soundtechnisch geringer auswirken, als Experimente mit verschiedenen Plek - Dicken und - Materialien.
Die Dinger klingen jedenfalls wirklich gut, besser als meine Gators.

Aber:

Ich finde es aber ziemlich schade und unverständlich, dass der Shredder nicht in unterschiedlichen Dicken angeboten wird. Denn mit den starken Verrundungen komme ich zur Zeit noch nicht so gut klar. Bei einer geringeren Dicke ist der Bereich der Verrundung natürlich dementsprechend kleiner. Ich habe mir das 3er Probierset gekauft, bei dem es ja noch eine weitere (so ziemlich die große Standard - Plek) Größe in zwei verschiedenen Dicken (2,2 und 2,6 mm) gibt. Nur sind die eben wieder viel zu groß.

Auch lässt für mich der Grip aufgrund der recht kleinen Grifffläche zu wünschen übrig. Wenn die nicht durch die Abrundungen an den Seiten und Hinten beschnitten wäre, würde das für mich schon in einer wesentlich besseren Griffigkeit resultieren. Das mit dem Anbohren ist eine gute Idee, leider fehlt mir das nötige Equipment. Und bei jedem Plek diese Prozedur.. irgendwie auch doof.


Wegen der wirklich tollen Klangeigenschaften versuche ich noch, mich damit zu arrangieren. Was die Griffigkeit anbelangt, so fürchte ich jedoch, dass das dauerhaft ein Manko bleiben wird. Notfalls muss ich mich dann mal irgendwo in eine Werkstatt schleichen, um die Pleks anzubohren.

Ich sehe jedenfalls in dem Angebot des Herstellers noch sehr, sehr viel Verbesserungspotenzial. Wieso bei einem so variantenreichen, von vielen so unterschiedlich Neigungen und Vorlieben der Kunden geprägten Produkt wie Plektren eine so mickrige Auswahl anbieten? Ich verstehe das nicht. Das Material ist doch so gut, da finde ich das schade.

Kann es vielleicht sein, dass die Firma noch sehr jung ist? Wenn dem so wäre, ließe sich ja noch auf einen erheblichen Ausbau des Angebots hoffen.


Gruß
 
Hallo rübchen,

Das Material dieser Pleks ist wirklich klasse. Ich spiele von den dreien meist immer nur zwei im Wechsel und da ist noch gar nichts abgespielt. Durch die Bohrungen ist das Plek nun wirklich perfekt und viel viel besser als vorher vom Handling her. Ich habe einem Kumpel der diese mittlerweile auch nur noch spielt ebenso modifiziert und auch er ist vollauf begeistert.

Da das Material sehr hart ist braucht es schon eine gewissen Stärke um stabil zu sein, sprich wenn es zu dünn ist könnte es brechen!

Vorschlag:
Falls du niemanden findest der dir diese Arbeit macht, ich helfe dir sehr gerne. Schick sie mir zu und ich bohre sie dir auf. Oder aber du bestellst drei deiner Favoriten, lässt sie von Gregor zu mir schicken und ich bearbeite sie dir. Oder aber ich bestelle dort welche. Ich wollte eh nochmal welche bestellen auf Vorrat, zumal einige Freunde von mir ebenso neugierig sind darauf. Ich verlange nichts dafür sondern sehe es einfach als Nettiqette gegenüber einem Boardkollegen;-)
 
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Danke für die Review. Ich habe mit denen auch schon geliebäugelt, aber anders als wohl die Mehrheit bevorzuge ich keine kleinen Pleks sondern große Dreiecke wie z.B. das Tri Stubby. Außerdem verschbummel ich meine Pleks auch immer so häufig, das würde ein teurer Spaß werden :D.
 
Oh, toller Hinweis. Ich habe viele Jahre die Jazz III gespielt, dann habe ich die D´Andrea Pro Plecs versucht und das sind die besten Plecs, die ich jemals hatte. So fett und smooth...nun check ich mal die Chickens.....
 
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Hey Bluesliebe,

vielen Dank für dein Angebot, das ist wirklich super nett! Wenn meine studentische Geldbörse es wieder zulässt, werde ich bei der Bestellung weiterer Shredders sehr gerne darauf zurückkommen.

Beste Grüße
 
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Oh, toller Hinweis. Ich habe viele Jahre die Jazz III gespielt, dann habe ich die D´Andrea Pro Plecs versucht und das sind die besten Plecs, die ich jemals hatte. So fett und smooth...nun check ich mal die Chickens.....
Die D'Andrea Pro Plec Small Pointed Square Picks habe ich über viele Jahre gespielt weil sie gut klangen. Aber der Verschleiß war sehr hoch.

Probiere mal die Chicken Pleks;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hey Bluesliebe,

vielen Dank für dein Angebot, das ist wirklich super nett! Wenn meine studentische Geldbörse es wieder zulässt, werde ich bei der Bestellung weiterer Shredders sehr gerne darauf zurückkommen.

Beste Grüße

Gerne:)

Ich bestelle eh welche und nehme dann mal ein paar mehr mit auf von dem Shredder Modell. Ich "frisiere" die dann alle und wenn jemand Interesse hat gebe ich sie gerne so weiter und das wie gesagt ganz ohne Gewinnabsichten. Das ist mir wichtig!

Also wenn man sein Gitarrenspiel ein wenig "personalisieren" möchte, oder eben seinen Tone verfeinern möchte geht das in erster Linie durch viel üben. Aber mit dem richtigen, etwas anderen Pick findet man auch auf diesen Weg. So zumindest meine Erfahrung. Was einem anfangs noch ungewohnt und fremd vorkommt kann mit der Zeit genau dieses spezielle ausmachen. Dies nur mal so als kleine Gedankenstütze für Leute die diesen Weg gehen wollen:rolleyes1:
 
Über zwei Jahre ist es nun her mit mir und den Chicken Picks. Zwischendurch habe ich immer wieder auch mal andere getestet, wie zB die Dugain Pleks die auch sehr gut sind. Aber irg ndwie komme ich immer wieder auf die Chicken Picks zurück, eben wegen ihrem sehr eigenen Sound und Attack.

Mittlerweile spiele ich allerdings das Bermuda Modell in Triangel Form. Gerade wenn man das Pick oft in der hohlen Hand verschwinden lässt, um mit den Fingern zu spielen ist das sehr von Vorteil. Diese Picks haben zwei gleiche Seiten und eine etwas mehr abgerundete. Tolles Pick mit einer fast erschreckend langen Haltbarkeit:-D

Sehr empfehlswert und eine Empfehlung meinerseits!

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