ESP EC-401 Mahagoni + Ahorn vs EC-1000 Mahagoni

  • Ersteller indigo69
  • Erstellt am
Gab es nicht mal eine Zeit wo die Studio Modelle auch eine "ordentliche" (glänzende) Lackierung hatten...?! Wie weit muss man das zeitlich zurück gehen. Oder waren das schon immer die Standard/Traditionals & Co. während die Studio schon immer "stumpf" war????
 
Die gab es schon mit glänzenden Lackierungen nur waren die "nur" einfarbig. Und dann gab es noch die "faded"-Lackierungen, also die "stumpfen". Dazu muss man sagen das ALLE Gibsons in Amerika hergestellt werden, wohingegen die LTD´s in Asien gefertigt werden was günstiger ist. Du kannst ja die Gibson nehmen und umlackieren oder mit Klarlack drüberlackieren lassen, allerdings kostet das halt auch wieder was.

Edit.: Habe gerade gesehen das es 2013 die Studio in doch glänzendem Vintage Sunburst gab. Allerdings vermute ich (ich weiß es nicht) das die dann etwas teurer waren.
 
Kurzes Update:

Aufgrund des schmalen Griffbrettes hab ich mich letztendlich gegen die EC-401 entschieden.
Genauso gegen die "Billige" Les Paul Studio - aufgrund der "stumpfen" Optik.

Kurze Überlegung war dieses Instrument: Faber by Tokai, Modell LSC VF - laut Forenmeinung auf Augenhöhe mit den besseren Epiphones, dabei aber MADE IN KOREA.

1_big.jpg



Inzwischen denke ich aber, dass ich einfach meine aktuelle 2001er Les Paul Special behalten werde und auf ein "Schnäppchen" für eine schöne LP Standard warten werde - Alternativ die gängigen Nachbauten von Tokai, Greco, Burny, Orville, Edwards & Co.
 
Habe gestern die EC-401's im Musicstore angespielt. Keine schlechte Gitarre. Sind allerdings nicht so bassig/bauchig und rund im Ton wie Gibson LPs/ solche die Gibson LPs nachempfunden wurden. Dafür allerdings durchweg schön knackig und im Bandgefüge mit Bass sicherlich gut funktionsfähig. Welche 401 hast du angespielt? Dem Bild nach zu urteilen die mit Seymour Duncans. Sicherlich keine schlechten Pickups, mir jedoch persönlich mit einem Ticken zu viel Output und etwas zu wenig Definition. Mir hat im direkten Vergleich die 401 mit den DiMarzio 36th Anniversary wesentlich besser gefallen.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir (bin selber gerade auf LP - Suche) intuitiv der schmalere Hals (gegenüber dem verbreiteten D-Shape bei Epi's und Gibsons) besser gelegen hat und die Bespielbarkeit war wirklich zufriedenstellend. Und ich habe sehr große Hände (bin 1,95m groß) und dicke Finger, was allerdings überhaupt kein Problem war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die 401VF mit Seymour Duncans angespielt. Gerade dieses MEHR an Höhen und das Knackige hat mir im Vergleich zu den Paulas besser gefallen.
Wie Dir das schmale Griffbrett der 401 liegen kann bei der Größe und dicken Fingern ist mir allerdings ein Rätsel. Bzw. ich hab das eher an Akkorden fest gemacht als am Solo-Finger Picking und dabei hab ich schon regelmäßig die offenen Seiten zum schnarren egbracht oder abgedämpft. Dahingegen war das Griffbrett der Gibson so breit wie ein Sofa und sehr komfortabel zu spielen. Wahrscheinlich ist die 401 für schnelle Soli-Läufe besser geeignet, aber für mich Anfänger fand ich es unkomfortabel.....
 
Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Ich war dem schmalen Hals gegenüber anfänglich auch eher abgeneigt, das hat sich mit dem Antesten und insbesondere dann auch im direkten Quervergleich mit D-Shape Paulas gelegt.
Werde mir die 401 mit DiMarzios aber wohl dennoch nicht zulegen und wohl etwas mehr sparen (habe ich in einem anderen Thread hier auch schon durchgenudelt). Genausowenig die Gibson LP Studio bzw Epiphone Tribute 60's.
Ich hab mich nämlich schon wieder dabei ertappt, Kompromisse einzugehen und habe mich dafür selber erst einmal innerlich geohrfeigt. Die 401 war mir eigentlich dann (obwohl ich sie gut fand) zu wenig "klassisch", die Wärme fehlte mir dann doch hinten raus ein wenig. Und bei den Epi Tributes fehlte mir dann die Klarheit und die fand ich auch von der Bespielbarkeit nicht 100%ig. Ob das an dem D-Shape lag vermag ich allerdings auch zu bezweifeln, da sind meine Hände eigentlich prädestiniert für; lag wohl eher an der Gitarre. Trotzdem auch hier: Eigentlich 'ne ganz gute Gitarre, mit guten PUs.

Jedoch warte ich dann doch lieber noch ein bisschen und lege mir eine FGN zu (Kostenpunkt 1000€), bzw. schaue auch danach, ob ich bei mir in der Umgebung irgendeine gute Paula gebraucht ergattern kann (momentan leider nichts da). Wie sagt der Ami so schön, "I'll have my cake and eat it, too".
Insofern bin ich da mit meiner momentanen Gemütslage ganz bei dir. Schon witzig, wie man instinktiv aus der Ungeduld heraus versucht, Kompromisse mit sich selbst einzugehen.
Insofern betrachte ich meine jetzige Paula-Suche auch als eine charakterfördernde Angelegenheit :-D
 
Also interessanterweise hab ich die nun optisch wirklich schöne EC-401VF gar nicht als Kompromiss gesehen. Wenn die exakt das gleiche Griffbrett gehabt hätte wie die Gibson, würde sie jetzt hier stehen. Ich fand die vom Look, der Verarbeitung, dem "Feeling" und dem Klang wirklich gut.
Die 401VF hat ja auch die dickere Bauform, nicht wie diese schmalbrüstigen EC-1000 Modelle...:)
Mit der Gitarre hätte ich mich wohl gefühlt, auch wenn kein Gibson drauf steht. Vermutlich auch weil sie zwar die Form einer Paula hat, aber irgendwo keine sein will. Da hätte ich vermutlich mit den vorher angesprochenen Tokai, Greco etc. mehr Probleme, weil die eben eine Paula sein wollen, es aber nicht sind.

Was kann die FGN besonderes? Im Moment sind z.B. zwei Tokai Love Rock für unter 1000,- bei ebay zu haben....
 
Ich besitze zwar selber keine Tokai, bin mir aber sicher, dass dir hier viele widersprechen würden, wenn du sagst, dass eine Tokai nur versucht eine echte LP zu sein. Das sind hochwertige und auch durchaus teure Gitarren. Neu dürften die auch so bei 1,5k anfangen.

Fujigen ist eine japanische Firma die seit jeher für Fender und Ibanez baut und seit einigen Jahren die Hausmarke FGN vertreibt. Habe selber bisher zweimal die Gelegenheit gehabt, welche anzuspielen (LS-10, LC-10), die Instrumente sind von Anfang bis Ende absolut weltklasse verarbeitet, da gibt es echt keine Mängel. Ich habe mir hier auch sagen lassen, dass im sich Gibson im großen und ganzen durchaus ein Beispiel an den FGNs nehmen dürfte, was das anbetrifft. Und soundtechnisch wohl das mit das beste, was um die 1000€ (neu) zu haben ist. Ich finde die orientieren sich klanglich stark an den klassischen LPs.

Die beiden Tokais hab ich auch gesehen, jedoch werde ich gebraucht immer erst antesten und vor Ort kaufen wollen. Und auch wenn ich bereit bin, ein paar Kilometer zurückzulegen so ist mir Darmstadt vom Niederrhein aus einfach zu weit. Das schlägt sich für Eventualitäten für mich persönlich zu sehr in den Kosten nieder...Wenn es allerdings etwas in der preislichen Klasse in 1-2 Monaten in meiner Region geben sollte, stünde ich da auch schnell vor der Tür.

Ansonsten kann ich das, was du sagst unterschreiben und versteh mich nicht falsch - die 401 mit den DiMarzios ist eine gute Gitarre. Es war einfach nicht alles dabei, was ich gesucht habe. Ein bisschen fehlte mir dann die Wärme, die ich in den "klassischeren" Modellen vorgefunden habe. Ich bin mir auch sicher, dass das so beabsichtigt ist, wie du schon sagtest; ESP hat ja auch ein anderes Klientel als Gibson. Da sind Flitzerhälse und stark ausgebrägte Höhen/Hochmitten wohl die richtige Wahl.
Ähnliches gilt bspw. auch für die Duesenberg Starplayer Special, wobei die von den klassischen Ansätzen noch deutlicher streut. Kein Mahagonikorpus/-hals, geschraubter Hals, einzigartiger Coiltap (stufenlos), ganz eigene PUs. Auch tolle Gitarre, aber auch momentan nichts für mich (vllt. in ein paar Jahren mal).
Aber daher auch "Kompromiss", ich wollte halt eine Gitarre, die gleichzeitig die o.g. Definition hat, andererseits auch die Wärme und seidig-singenden Töne von den klassischen Bauformen. Und die gefällt die Gitarre ja auch. Ich hab jetzt einfach das Wort "Kompromiss" darauf gesetzt, auch wenn du das nicht so empfindest. Im Endeffekt war es ja aber für dich doch so, dass die ESP für dich eine Gitarre mit richtigem Klang aber falschem Hals war, während andere Gitarren vielleicht den richtigen Hals aber den falschen Klang hatten. Und legitimerweise möchtest du jetzt, genau wie ich auch, beides, was natürlich aber etwas Geduld verlangt.

Die EC-1000 fand ich übrigens auch nix, hab ich sofort wieder zurückgestellt...

Wenn du FGN nicht kennst, btw, kannst du mal bei Youtube das Video von Session mit einer LC-10 (ohne Ahorndecke) ansehen, das ist - zumindest für Youtube-Videos - relativ aussagekräftig (entbehrt natürlich nicht dem persönlichen Antesten).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich wollte auch gar nicht sagen, dass die genannten Firmen nicht gute Instrumente bauen, die qualitativ durchaus mit Gibson vergleichbar oder sogar besser sind. Vermutlich würden dennoch die meisten eher 1.800 Euro für eine LP Standard ausgeben als für eine Tokai - einfach nur um den "Mythos" zu besitzen. Ich würde mich dazu zählen. Selbst wenn ich wüßte dass die Alternativ-Gitarre doppelt so gut ist, wäre ich unzufrieden mit meiner Wahl - so sind wir Menschen eben...:)

Für mich wäre eine LP Standard im Grunde auch nicht die richtige Wahl, außer ich würde sie nachträglich mit anderern Pickups ausrüsten, sodaß ich den Look der 401VF hätte, den Sound UND den Mythos...:great:

Im Grunde bräuchte ich "nur" eine Studio aber mit der Hochglanzlackierung der Standard....
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben