Spielgefühl bzw. Probleme bezüglich Halsprofil der Gitarre

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Moin,

möchte mich erst mal vorstellen.
Mein Name "Peter" Ich bin in einem fortgeschrittenen Alter (63 J.) meine ersten Gehversuche habe ich aber bereits in jugendlichen Jahren gemacht. habe den Bass zu spielen angefangen und in einer kleinen Gruppe versucht Musik zu machen. Ich habe mich dann mit dem Schlagzeuger überworfen und aus Frust aufgehört.

Nun versuche ich mich seit einiger Zeit wieder um meine Finger beweglich zu halten. Ich übe täglich ca. 1,5-2 Std. Im hohen alter ist es schon schwieriger wieder anzufangen und zu kapieren (merken). aber dennoch sehe ich Fortschritte und mit jedem Tag geht es mir etwas leichter von der Hand (Fingern)

Mein Equipment besteht aus einer Fender Telecaster (Fender made by Squier) und einem Laney Club 12R Röhrenverstärker (bin ein Röhrenkind).

Zu meinem Problem(?). Ich bin nicht so richtig zufrieden mit der Tele, was aber an mir liegt. Nun lesé ich viel in den berüchtigten Foren und lese dabei auch immer wieder das eine Paula am besten zu spielen ist. Mein Problem besteht darin das ich sehr kleine Hände und nicht alzu lange Finger habe. Das macht mir bei manchen Griffen große Probleme oder ich kann sie gar nicht spielen. Mir kommt es aber bildlich so vor als wenn die Paula einen breiteren hals hat, deshalb die Frage, die schon zu oft und immer wieder gestellt wird.

Macht es Sinn, die Tele gegen eine Paula zu tauschen?

Da mir auch eine originale Gibson etwas zu teuer ist
. Die ewig gestellte Frage.

Welche Kopie bis 500,-€ wäre zu empfehlen, wenn ein Tausch Sinn macht?


Sorry für die ganz bestimmt schon zigmal gestellte Frage.


Peter
 
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Erstmal Herzlich Willkommen an Board! :prost:

Und zu deiner Frage:
Wenn du die Affinity-Tele hast, kann ich bestätigen, dass das ein ordentlicher Kasten Holz ist den man in der Hand hält. Man kann aber nicht pauschal behaupten, dass Les Pauls dünnere Hälse haben und damit besser zu spielen sind. Es gibt auch Teles und Strats mit einem moderneren D-Shape Hals, die schon in die schmalere Gibson-Richtung gehen. Wenns noch dünnere Hälse sein sollen schau mal bei Ibanez und PRS vorbei ;). Mir sind Les Pauls zum Beispiel zuwider, weil sie einen lackierten Hals haben und sich manchmal echt widerlich anfühlen. Zu kleine Finger gibt es (m.M. nach) nicht. Um so mehr du auf der Tele lernst, um so besser wirst du auf einer anderen Gitarre spielen können. Denn die Tele ist wirklich eine schöne Gitarre. Und wenn du Fortschritte siehst warum dann die Gitarre wechseln?

Aber wenn es dich wirklich in den Finger juckt:

Vor dem Kauf auf jedenfall mindestens eine Les Paul im Laden anpro... ähhh anspielen. Denn nur so kann man sich ein Bild machen, was einem besser liegt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da ist aber viel "Hörensagen" im Spiel!
Zunächst und am allertwichtigsten: es gibt nicht die Tele und die Les Paul! Gerade bei diesen zwei Modellen (dazu noch die Stratocaster) gibt es Hunderte von Modellen mit den verschiedensten Specs.
Dünnbe Hälkse, dicke Hälse, breite, schmale. Alles, was das Herz begehrt.

Dass eine Les Paul "am besten zu spielen ist", wird ein Les Paul - Liebhaber sicherlich behaupten, ist aber Blödsinn! Das mag für manchen gelten. Daraus aber eine "Regel" abzuleiten, die für jeden gilt, ist genauso falsch wie der eben gegebene Hinweis, dass lackierte Hälse "widerlich" sind.

Es ist Geschmackssache. Punkt!

Ob es sich "lohnt", eine Telecaster gegen eine Les Paul auszutauschen, ist eine Frage, die Dir niemand beantworten kann. Ich würde sagen: nein, niemals!
Ein anderer hält die Tele für die schlimmste Gitarre auf Gottes Erdball!

Was für Dich zutrifft, musst Du (leider) ganz allein herausfinden.

Eins ist aber auf jeden Fall richtig: zu kurze oder zu lange, auch zu dicke Finger gibt es nicht! Das wird immer wieder als Entschuldigung angebracht, ist aber in der Regel Selbstbetrug!
 
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Dass eine Les Paul "am besten zu spielen ist", wird ein Les Paul - Liebhaber sicherlich behaupten, ist aber Blödsinn! Das mag für manchen gelten. Daraus aber eine "Regel" abzuleiten, die für jeden gilt, ist genauso falsch wie der eben gegebene Hinweis, dass lackierte Hälse "widerlich" sind.

Es ist Geschmackssache. Punkt!

Falls es da ein Misverständnis gab; ich wollte nicht eine Allgemeine Regel ableiten, sondern nur meine eigene Meinung bezüglich der lackierten Hälse herüberbringen. Das war nur ein Beispiel dafür, dass es noch andere Faktoren gibt die die Bespielbarkeit der Gitarre und das in-der-Hand-liegen beeinflusst. Ob jetzt ein Mensch unlackierte oder lackierte Hälse bevorzugt ist natürlich jedem seine Sache. Genau wie man dickere oder dünnere Hälse bevorzugen kann. ;)
 
Huhu:) ,

wie meine Vorredner schon sagten, DIE Gitarre gibt es wirklich nicht. Jeder hat ein anderes Empfinden für das Holz das er oder sie in der Hand hält. Daher mein Tip, bevor du deine Gitarre wild hin und her tauscht oder verkaufst, geh in den nächstgelegenen Musikladen mit schöner Gitarrenauswahl und teste bis deine Finger bluten. Irgendwann hast du die Gitarre in der Hand, die sich anfühlt wie ein Teil von dir selbst!

Bezüglich deiner Frage, falls es eine Les Paul werden sollte, schau auch ruhig mal auf dem Gebrauchtmarkt, da findest du schon Gibsons (i.d.R Studios) die in deinen Preisrahmen reinpassen =)

Lg Chris
 
Hallo,

erst mal Danke für Eure Meinungen.

Mir ist bewußt, das ich zu guter letzt selber entscheiden muss, welches Instrument für mich das Richtige ist. Dennoch ist es von großem Vorteil mehrere Meinungen zu lesen und sich nicht nur von schönen Farben und Design sich beeinflussen zu lassen.

Warum ich auch an die Paula denke. ich habe sie nun schon so oft gehört und sie hat für mein Gehörempfinden einen schönen Sound. Klar ist dies auch auf verwendetem Verstärker zurückzuführen. Aber bei gleichen Musikstücken hörte ich immer wieder die LP (überwiegend Epie´s oder Gibson) raus:redface:.

Man mag sich fragen, warum ich mir dann eine Tele zugelegt habe. diese habe ich von einem Bekannten empfohlen bekommen.
 
Eins ist aber auf jeden Fall richtig: zu kurze oder zu lange, auch zu dicke Finger gibt es nicht! Das wird immer wieder als Entschuldigung angebracht, ist aber in der Regel Selbstbetrug!

Äh...es gibt sehr wohl sehr ungünstige Konstellationen von Anatomie und Halsform. Ich habe es vor einer halben Stunde erst wieder an mir selbst erlebt. Am Anfang dachte ich auch, dass ich mit meinen sehr großen fleischigen Handflächen und sehr kurzen Fingern einen flachen dünnen Hals bräuchte, daher hatte ich mir die Ibanez RG zugelegt. Mittlerweile weiß ich einfach, dass bei normaler Greifhaltung meine Finger in einem richtig blöden Winkel an der unteren Griffbrettkante vorbeigehen. Etwas mehr Fleisch auf dem Hals und es ist a) viel angenehmer und für mich b) leichter so zu spielen. Ich weiß nicht, wieso immer so getan wird, als seien alle Hände gleich: das ist absolut falsch. Meine Finger sind allesamt kürzer als meine Handfläche bis zum Handballen misst. Das ist einfach Mist mit zu dünnen Hälsen. Bei Leuten mit wirklich langen Fingern wird es vielleicht anders auskommen.

Das lässt sich auch nicht einfach kompensieren (ich hab's jetzt schon Jahre immer wieder mit der RG probiert und gebe nicht auf, ist halt meine Erste), sondern endet in einer relativ verkrampften Haltung, die ich bei dickeren Hälsen nicht habe. Ich würde nicht sagen, dass man das als Ausreden benutzen sollte, jedoch kann ich auf meiner AS53 (auch Ibanez) ein Riff problemlos spielen, während es auf der RG321 richtig Anstrengung kostet (wie gesagt, vor einer halben Stunde erst erlebt). Die Wizard-Hälse sind allerdings Extrembeispiele. Von einer Tele zu einer (durchschnittlichen) Les Paul ist eher der Mensurwechsel (geringere Saitenspannung) entscheidend.

Im konkreten Fall hier, glaube ich kaum, dass ein Wechsel von Tele auf Les Paul viel bringen würde in physikalischer Hinsicht, wohl aber in psychischer. Man spielt besser, wenn man sich mit dem Instrument wohler fühlt, wenn es dann auch noch einen bevorzugten Klang liefert ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Herzlichen Glückwunsch pehajope, dein erster Anflug von GAS. Ich würde es mal wagen und eine Les Paul antesten, wenn kein (vernünftiger) Laden verfügbar, dann möglicherweise eine gute Gebrauchte, die sich ohne viel Verlust wieder versetzen ließe.


Tante Edith:
Als weiteres Beispiel fällt mir Klavier ein. Ich bekomme gerade so eben sauber eine Oktave gespielt mit einer Hand. Da hilft auch alles gute Zureden nichts, meine Hände sind so. Selbst wenn ich mit der anderen Hand nachhelfe und an den Fingern ziehe, wird's nichts. An der Gitarre sind die Strecken natürlich andere - aber im Endeffekt kommt einem die eigene Anatomie früher oder später in die Quere. Und die Halsform ist sicherlich einer der wichtigsten Faktoren für die Beantwortung der Frage, wann das passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ja, leider ist das oftmals so, dass Fehlkäufe zu dem Prozess des Lernens dazugehört. Deswegen nicht entmutigen lassen und einfach ausprobieren worauf du bock hast =) Wie schon gesagt wurde es gibt so unfassbar viele Halsformen und Gitarrenformen, dass man sich einfach mal durchwühlen muss um zu finden, was einem liegt =)
 
Servus :)

Hast du denn nen Gitarrenladen bei dir in der Nähe ?

Wenn ja , geh einfach mal drauf los und Teste alles was du zwischen die Finger bekommst !

Meine Paula hat zb. den dicksten Hals meiner Gitarren , gefolgt von der Strat ... mit Abstand den dünnsten Hals den ich jemals Gespielt habe hat meine Jackson ... nun klingt aber jede anders und ist unterschiedlich zu Handlen ...

Ne VGS (damals VIG) Eruption könntest du mal Befummeln , ob sie dir Zusagt siehst du ja dann


Viel Glück bei der Suche und Erfolgreiches Wiedererlernen ;)

Tante Edit(h) : Finde übrigens meine LP am Angenehmsten zu Spielen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema hinsichtlich der langer, kurzen, dicken oder dünnen Hände hatten wir nun wirklich schon oft, ich glaube "zu oft"!

Natürlich gibt es bestimmte Vorlieben von Halsform und -dicke! Die sind aber eigentlich kaum zu verallgemeinern und beruhen oft auch schlicht auf Unerfahrenheit!

Ein - Vorsicht! Meine Meinung! - für mich immer wieder zu lesender Irrglaube ist z.B. sowas wie "ein schneller Hals muss dünn sein!". Meistens geäußert von Leuten, die noch nie einen wirklich dicken Hals in der Hand hatten! Der ist nämlich nach einer kurzen Eingewöhnung meist wesentlich bequemer und weniger ermüdend als ein sehr dünner, weil die Hand einfach mehr Stützung hat und nicht "frei im Wind" herumschlackert! Dummerweiser werden solche Gitarren aber im Laden in der Regel nach ein paar Sekunden wieder weggelegt mit dem Satz "Der ist mir viel zu dick!" Tja, Pech gehabt.

Lieber 'mal intensiv ausprobieren! Das als wichtiger Tipp im Laden!

Ich habe z.B. eine Strat mit einem extrem (!) dünnen Hals und eine Tele mit einem extrem (!!!!) dicken Hals, Modell Baseballschläger. Ich spiele beide gern, aber welcher der "schnellere" und weniger anstrengende ist, muss ich wohl nach dieser Vorrede nicht mehr betonen.... .

Man schaue sich 'mal z.B. den Hals von Konzertgitarren an. Man kann nun wahrlich nicht behaupten, dass gute klassische Gitarristen sehr "langsam" seien....., was sie ja eigentlich nach landläufiger Meinung zu dicken Hälsen sein müssten. Und dass so jemand wie z.B. Andres Segovia ("The Daddy of us all") besonders dünne, filligrtane Finger hatte.

Meine Finger sind übrigens ziemlich normal, glaube ich.

Der Sound ist natürlich ein ganz anderes Thema. Da sind natürlich Tele und Les Paul grundsätzlich erstmal ziemlich weit auseinander, wenngleich auch diese Unterschiede weitgehend kompensierbar sind. Darüber hinaus gibt es ja auch Teles mit HBs, Verstärkereinstellungen usw., usw. .

Geh' los, probier es aus, aber lege Dich nicht von vornherein fest!
 
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ich seh schon, es ist ein leidiges Thema.

Einen Shop mit großer (?) Auswahl gibt es auf jeden Fall hier in HH. bei mir ist es aber die Scheu sich als Anfänger(!?!) in den Laden zu stellen (setzen) und zu klimpern:redface:. Dennoch werde ich wohl nicht drum herumkommen.

Bevor ich neu kaufe, muss die Tele dann auch erst mal einen neuen Besitzer finden.
 
Bei Fachkundigem und Freundlichem Personal wird man dir eine Abgeschottete Ecke zum Probieren anbieten ;)

Viel Spass beim Testen
 
Das Fachpersonal ist meist Smoke-on-the-water geprüft. Ich glaube, die erschreckt nichts mehr :great:
 
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Kurze Info: Ich hab den Threadtitel geändert. Bitte in Zukunft auf aussagekräftige Titel achten: Klick
 
ich seh schon, es ist ein leidiges Thema.

Einen Shop mit großer (?) Auswahl gibt es auf jeden Fall hier in HH. bei mir ist es aber die Scheu sich als Anfänger(!?!) in den Laden zu stellen (setzen) und zu klimpern:redface:. Dennoch werde ich wohl nicht drum herumkommen.

Bevor ich neu kaufe, muss die Tele dann auch erst mal einen neuen Besitzer finden.

Im Zweifel fahr' nach Lübeck zum Soundhaus, direkt an der BAB, Abfahrt Moisling. Die haben zwar nicht die gleiche Auswahl wie in HH im Bunker, aber dafür ist da im Normalfall nicht so viel los.
 
Nö, nö,

der Bunker ist schon gut. Obwohl ich seit ewiger Zeit nicht mehr bei denen war. Zuletzt, da waren die noch in Wandsbek. Also schon sehr lange her.
 
Hi Peter

willkommen im Board. Ich bin am WE auch in Hamburg. Mein Plan war am Samstag einen der grossen JM Läden zu besuchen. Da ich selbst auch nicht besonders gut bin, können wir uns dort gerne treffen, ich lenke dann mit meinem Gedudel die Verkäufer ab.

Gib einfach kurz Bescheid.

Viele Grüsse

Gaddy
 
Natürlich haben die großen Läden die größte Auswahl. Aber auch kleinere Läden haben verschiedene Gitarren zum Testen und oft bessere Beratung und mehr Ruhe.
In Hamburg gehe ich gern zu George Musik Shop.
 
Ich wuerde es aber ganz ehrlich erstmal mit der Tele weiterprobieren. Es liegt eigentlich nie am Material, sondern am Gitarristen. Klar, es gibt Instrumente, die einem mehr liegen als andere - aber halbwegs anstaendig spielen sollte man doch auf allem, was man so unter die Finger bekommt... wenn man halbwegs anstaendig spielen kann. Also ueberleg dir gut, ob du jetzt schon "zu Anfang" tauschen willst oder ob du nicht noch ein paar Monate weitermachst und dann mit noch mehr Wissen und Kompetenz das hoffentlich richtige Instrument findest...
 
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