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ACDCCarsten
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Einleitung
Sooo, ich habe mich mal dazu entschlossen ein Review zu meiner Gibson Nighthawk zu schreiben. Da diese Gitarre ja doch eher selten anzutreffen ist, dachte ich mir dass es evtl. einigen hilft, die sich nach dieser (wie ich finde) wunderschönen Gitarre umsehen. Das hier ist mein erstes Review, also habt ein bisschen Nachsicht wenn etwas nicht so 100% super ist Aber ich bitte sehr um konstruktive Kritik!
Die Gibson Nighthawk
Eine Gibson Nighthawk (wer hätte das bei dem Review-Titel nur gedacht...?) Standard aus dem Jahre 1994 in der Farbe "Fireburst", welche meiner Meinung nach einfach nur hinreißend aussieht. Der Korpus ist aus Mahagoni, der Hals ebenso, die Decke aus Riegelahorn und das Griffbrett aus Palisander. Wo wir schon beim Griffbrett sind: Es hat sogenannte Split-Parallelogramm-Inlays, die das Standardmodell identifizieren. Weiterhin gibt es die Custom-Modelle der Nighthawk, welche sich im äußerlichen durch ein Ebenholzgriffbrett und die Crown-Inlays von der Standard unterscheiden. Die Specialmodelle hatten lediglich Punkte auf dem Palisandergriffbrett und kein Binding um den Hals. Weiterhin haben sie auf der Kopfplatte nur den Gibson-Schriftzug, kein Crown (Standard)- oder Split-Diamond (Custom) Inlay. Sämtliche Modelle der Nighthawk gab es mit zwei oder 3 Tonabnehmern. Irgendwann gab es sogar ein Modell mit einem Floyd Rose, aber von wann bis wann das gebaut wurde weiß ich leider nicht.
Wieso kommt man zu einer Nighthawk?
Ich habe im vergangenen Februar einen Artikel in einer älteren G&B gelesen, in welchem es um die Nighthawk ging. Ich fand das Design sofort ansprechend und habe ein wenig auf eBay und Co danach gesucht. Da ich aber nur ein Schüler bin und mein Erspartes nicht für eine Gitarre der 1000€+ Kategorie reichte, habe ich den Gedanken an die Nighthawk wieder verworfen und wollte weiter auf eine Les Paul Studio sparen. Doch irgendwie war auch das SChicksal davon überzeugt, dass ich eine Nighthawk haben musste und so kam es, dass meine Oma keine zwei Wochen später anrief, mit der Aussage dass ein Freund von ihr eine Gitarre zu verkaufen hätte, Eine (Zitat ) Dschipsn Niethak. Nachdem ich überlegt hatte was für eine japanische Gitarrenfirma das wohl sein sollte schoss es mir in den Kopf und ich fragte: meinst du vielleicht "Nighthawk?", worauf sie "ja genau, mein ich doch!" meinte und ich eine Woche später in Bremerhaven stand um die Gitarre zu testen. Der allererste Eindruck war: Wow, leicht! denn die Nighthawk wiegt grade einmal etwas mehr als 3 Kilo. Zum anspielen stand ein Marshall MG15CD bereit, den ich später als Dreingabe dazu bekam. Als ich die ersten Töne auf der Gitarre spielte war klar: Die ist es. Und zwar GENAU diese hier. Der Mann der sie mir verkaufte war sehr nett, ich habe mich noch ewig mit ihm über Gitarren und Musik unterhalten. Es war ihm sehr wichtig, die Gitarre in Gute und vor allem spielende Hände zu geben, denn er meinte er fände nichts schlimmer als zu wissen, dass sie irgendwo an der Wand hängt und einstaubt. Es war seine erste vernünftige E-Gitarre, an der er doch sehr zu hängen schien, also war er sehr froh zu sehen dass er soeben mit dieser Gitarre jemanden zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht hat (und das war ich a wirklich). Wieder zuhause habe ich erstmal neue Saiten aufgezogen und an meinen Hughes&Kettner Switchblade angeschlossen. Und was soll ich sagen? Es hat mich umgehauen. Von glockigen Stratsounds über fette ZZ-Top Paula-Sounds bis zu Metal-Highgainriffs geht alles. Das einzige Manko an der Gitarre war, dass sie ein wenig nach Rauch gerochen hat, was auch nach wie vor nicht ganz weg ist und ich nach wie vor nicht weiß welche Farbe das Binding mal hatte, denn jetzt ist es Nikotingelb. Aber ganz ehrlich: Wen störts? Klingen tut sie um so besser.
Spielbarkeit und Verarbeitung:
Erste Sahne. Nichts kratzt, steht über oder funktioniert nicht. Sogar die Stimmwirbel drehen wie am ersten Tag und sind super stimmstabil. Das einzige was mich wundert ist die Tatsache, dass das Volume-Poti andauernd wieder anfängt zu wackeln, egal wie oft man es festschraubt. Ich benutze es zwar oft, aber nicht übermäßig viel, also ist es schon irgendwie komisch... aber egal, sowas nennt man Charakter
Legt man sich die Gitarre auf den Schoß hat man das Gefühl als wäre sie für einen geschaffen. Durch die Shapings und den vergleichsweise dünnen Hals liegt alles ganz genau so, wie es soll.
Sound
Das wichtigste Kapitel, aber auch das am schwersten zu beschreibende. In Ermangelung eines Mikrofons (kommt wahrscheinlich leider erst zu Weihnachten) kann ich leider keine Samples aufnehmen. Ich habe an die Stegposition einen DiMarzio Activator gesetzt, da ich doch viel Metal spiele und der Stock-Humbucker einfach zu wenig Output hatte und bei viel Gain anfing, undifferenziert und matschig zu klingen. War zwar ein wenig Fummelei, den Dimarzio zu "slanten" und auf die Gibson-Platte zu schrauben, aber der Aufwand hat sich gelohnt (auch optisch, wie ich finde).
In der Mittelposition sitzt ein Singlecoil, der klingt wie er klingen soll: Perlig, für einen Singlecoil fett und absolut differenziert.
Am Hals hat man dann einen Mini-Humbucker, der zwar nich ganz so fett klingt wie ein „echter“ Humbucker, aber sehr nah dran. Dieser ist super für Soli und cleane Akkordbegleitungen wie bei Jazz und Funk.
Zieht man das Tone-Poti, hat man die Pickupschaltungen wie bei einer Strat. Und so klingt die Nighthawk dann auch. Zwar nicht wie eine Esche-Strat, aber wer mal eine Mahagonistrat gespielt hat: Genau diesen Sound kriegt man mit der Nighthawk.
Sooo, ich habe mich mal dazu entschlossen ein Review zu meiner Gibson Nighthawk zu schreiben. Da diese Gitarre ja doch eher selten anzutreffen ist, dachte ich mir dass es evtl. einigen hilft, die sich nach dieser (wie ich finde) wunderschönen Gitarre umsehen. Das hier ist mein erstes Review, also habt ein bisschen Nachsicht wenn etwas nicht so 100% super ist Aber ich bitte sehr um konstruktive Kritik!
Die Gibson Nighthawk
Eine Gibson Nighthawk (wer hätte das bei dem Review-Titel nur gedacht...?) Standard aus dem Jahre 1994 in der Farbe "Fireburst", welche meiner Meinung nach einfach nur hinreißend aussieht. Der Korpus ist aus Mahagoni, der Hals ebenso, die Decke aus Riegelahorn und das Griffbrett aus Palisander. Wo wir schon beim Griffbrett sind: Es hat sogenannte Split-Parallelogramm-Inlays, die das Standardmodell identifizieren. Weiterhin gibt es die Custom-Modelle der Nighthawk, welche sich im äußerlichen durch ein Ebenholzgriffbrett und die Crown-Inlays von der Standard unterscheiden. Die Specialmodelle hatten lediglich Punkte auf dem Palisandergriffbrett und kein Binding um den Hals. Weiterhin haben sie auf der Kopfplatte nur den Gibson-Schriftzug, kein Crown (Standard)- oder Split-Diamond (Custom) Inlay. Sämtliche Modelle der Nighthawk gab es mit zwei oder 3 Tonabnehmern. Irgendwann gab es sogar ein Modell mit einem Floyd Rose, aber von wann bis wann das gebaut wurde weiß ich leider nicht.
Wieso kommt man zu einer Nighthawk?
Ich habe im vergangenen Februar einen Artikel in einer älteren G&B gelesen, in welchem es um die Nighthawk ging. Ich fand das Design sofort ansprechend und habe ein wenig auf eBay und Co danach gesucht. Da ich aber nur ein Schüler bin und mein Erspartes nicht für eine Gitarre der 1000€+ Kategorie reichte, habe ich den Gedanken an die Nighthawk wieder verworfen und wollte weiter auf eine Les Paul Studio sparen. Doch irgendwie war auch das SChicksal davon überzeugt, dass ich eine Nighthawk haben musste und so kam es, dass meine Oma keine zwei Wochen später anrief, mit der Aussage dass ein Freund von ihr eine Gitarre zu verkaufen hätte, Eine (Zitat ) Dschipsn Niethak. Nachdem ich überlegt hatte was für eine japanische Gitarrenfirma das wohl sein sollte schoss es mir in den Kopf und ich fragte: meinst du vielleicht "Nighthawk?", worauf sie "ja genau, mein ich doch!" meinte und ich eine Woche später in Bremerhaven stand um die Gitarre zu testen. Der allererste Eindruck war: Wow, leicht! denn die Nighthawk wiegt grade einmal etwas mehr als 3 Kilo. Zum anspielen stand ein Marshall MG15CD bereit, den ich später als Dreingabe dazu bekam. Als ich die ersten Töne auf der Gitarre spielte war klar: Die ist es. Und zwar GENAU diese hier. Der Mann der sie mir verkaufte war sehr nett, ich habe mich noch ewig mit ihm über Gitarren und Musik unterhalten. Es war ihm sehr wichtig, die Gitarre in Gute und vor allem spielende Hände zu geben, denn er meinte er fände nichts schlimmer als zu wissen, dass sie irgendwo an der Wand hängt und einstaubt. Es war seine erste vernünftige E-Gitarre, an der er doch sehr zu hängen schien, also war er sehr froh zu sehen dass er soeben mit dieser Gitarre jemanden zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht hat (und das war ich a wirklich). Wieder zuhause habe ich erstmal neue Saiten aufgezogen und an meinen Hughes&Kettner Switchblade angeschlossen. Und was soll ich sagen? Es hat mich umgehauen. Von glockigen Stratsounds über fette ZZ-Top Paula-Sounds bis zu Metal-Highgainriffs geht alles. Das einzige Manko an der Gitarre war, dass sie ein wenig nach Rauch gerochen hat, was auch nach wie vor nicht ganz weg ist und ich nach wie vor nicht weiß welche Farbe das Binding mal hatte, denn jetzt ist es Nikotingelb. Aber ganz ehrlich: Wen störts? Klingen tut sie um so besser.
Spielbarkeit und Verarbeitung:
Erste Sahne. Nichts kratzt, steht über oder funktioniert nicht. Sogar die Stimmwirbel drehen wie am ersten Tag und sind super stimmstabil. Das einzige was mich wundert ist die Tatsache, dass das Volume-Poti andauernd wieder anfängt zu wackeln, egal wie oft man es festschraubt. Ich benutze es zwar oft, aber nicht übermäßig viel, also ist es schon irgendwie komisch... aber egal, sowas nennt man Charakter
Sound
Das wichtigste Kapitel, aber auch das am schwersten zu beschreibende. In Ermangelung eines Mikrofons (kommt wahrscheinlich leider erst zu Weihnachten) kann ich leider keine Samples aufnehmen. Ich habe an die Stegposition einen DiMarzio Activator gesetzt, da ich doch viel Metal spiele und der Stock-Humbucker einfach zu wenig Output hatte und bei viel Gain anfing, undifferenziert und matschig zu klingen. War zwar ein wenig Fummelei, den Dimarzio zu "slanten" und auf die Gibson-Platte zu schrauben, aber der Aufwand hat sich gelohnt (auch optisch, wie ich finde).
In der Mittelposition sitzt ein Singlecoil, der klingt wie er klingen soll: Perlig, für einen Singlecoil fett und absolut differenziert.
Am Hals hat man dann einen Mini-Humbucker, der zwar nich ganz so fett klingt wie ein „echter“ Humbucker, aber sehr nah dran. Dieser ist super für Soli und cleane Akkordbegleitungen wie bei Jazz und Funk.
Zieht man das Tone-Poti, hat man die Pickupschaltungen wie bei einer Strat. Und so klingt die Nighthawk dann auch. Zwar nicht wie eine Esche-Strat, aber wer mal eine Mahagonistrat gespielt hat: Genau diesen Sound kriegt man mit der Nighthawk.
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