Raumoptimierung Grundsatzfragen

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Djfex97
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Hallo zusammen,
ich habe mich jz durch die erstern Seiten der Raumakustik hier gekämpft, finde aber meine ganz grundsätzlichen Fragen nicht beantwortet. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen oder einen Thread verlinken wo das geklärt wurde, in dem Falle muss ich mich entschuldigen.
Also:
Ich hab gesehen es gibt diese Dinger:

So jetzt hab ich auch ein kleines Studio zu Hause und frag mich jetzt, ob ich diese Dämmmatten brauche. Nach welchen Kriterien bringt man welche Flächen wo an?
Muss immer ein Panel gegenüber der Abhörmonitore an die Wand? Woher weiß ich wo diese Dinger hinkommen und ob ich sie überhapt brauche?

Ich hoffe jemand von euch findet die Zeit mir zu antworten.

Vielen Dank und L.G
Felix
 
Eigenschaft
 
Eine gute Akustik im Abhörraum ist auf jeden Fall sehr wichtig um den Mix richtig beurteilen zu können. Insofern ist es in den allermeisten Fällen sinnvoll darin etwas zu investieren. Bevor ich dir jetzt irgendetwas empfehle, wäre es aber praktisch eine Skizze von deinem Raum zu haben.

Nur ganz generell: Du möchtest am Ende immer eine ausgewogene Frequenzwiedergabe haben. Dünne Absorber wirken nur im oberen Frequenzbereich, wodurch die Höhen zu stark bedämpft werden. Deshalb sind dickere Breitbandabsorber und ggf. Bassfallen sinnvoller, um auch tiefe Töne zu dämpfen.
Zur Positionierung: Wichtig sind hier die Erstreflexionspunkte, das heißt die Stellen an den Wänden, die den Schall der Boxen genau auf dich reflektieren. Diese Stellen findet man ganz einfach mit Einfallswinkel = Ausfallswinkel heraus.
 
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Erstmal danke für deine schnelle Antwort. Ich glaube dass es ziemlich schwierig ist in meinem Zimmer ordentlich Absorber anzubringen, weil ich in dem Raum auch schlafe und deswegen relativ wenig platz an den Wänden ist. Ich hab trotzdem mal das ganze skiziert, ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.




Gruß
Felix
 
Was zuerst einmal nicht ganz optimal ist, ist dass deine Monitore nicht symmetrisch zum Raum aufgebaut sind, sondern weiter zur (im Bild) linken Wand. Das ist meist nicht optimal, da so die Monitore ungleich klingen. In deinem Fall müsste es aber noch gehen, aber wenn du die Möglichkeit hast, immer symmetrisch aufbauen.

Um die Akustik wirklich gut zu optimieren, sind im besten Fall Messungen nötig um das ganze dann mit einem Programm zu analysieren und dementsprechend an den richtigen Stellen im richtigen Maß zu optimieren. Ich denke mal du willst nicht gerade Unmengen an Geld dafür ausgeben und angesichts der Raumsituation würde sich das vielleicht auch gar nicht wirklich lohnen. Was hast du denn eigentlich für Monitore, wie professionell machst du das ganze und wärst du bereit etwas für Raumakustik auszugeben? Ist es dir mit deinem Studio sehr ernst oder ist es mehr ein kleines Hobby?
 
Das die Aufstellung nicht optimal ist, weiß ich, es lässt sich aber schlecht anders machen, weil ich den Tisch schlichtweg nicht woanders hinstellen kann. Zurzeit habe ich noch keine vernünftigen Monitore, würde mir aber ein Pärchen Adam A3X oder A5X holen und habe mir überlegt, dass ich mit der Anschaffung gleich noch was zur Raumoptimierung mache. Aber so wie sich das anhört wäre das mit Schaumstoffmatten an die Wand pappen nicht ganz getan... :D
 
Ich würde mal behaupten, dass da nix sinnvoll zu machen ist.
 
Ja das dachte ich mir schon
 
Das denke ich auch, der Raum ist sehr klein und nicht optimal und außerdem solltest du dein Geld in diesem Fall wirklich erst einmal in eine vernünftige Abhöre stecken. Geh dafür auch ruhig probehören, wenn du kannst. Adam ist schon mal eine gute Richtung ;)
 
Probehören war ich schon ;) Da haben mich die Adam eben überzeugt :great:
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Gibt es irgendwas was ich machen kann um zu verhindern, dass der Bass von der Wand dahinter verstärkt wird? Weil ich die Lautsprecher ja maximal 20-30 cm von der Wand wegstellen kann....
 
Zumindest die Adam A5x haben Anpassungsmöglichkeiten für Höhen und Tiefen an der Rückseite.
Für deine jetzigen Boxen fällt mir da nichts ein, außer sie doch weiter wegzustellen. Du kannst probeweise versuchen, die Bassreflexöffnungen, sofern vorhanden, mit Socken oder ähnlichem zu verstopfen. Das ist aber keine Wissenschaft und manch einer würde vielleicht sagen, sowas macht man nicht, aber Versuch macht generell klug. Kaputt gehen sollte vom Verstopfen der Bassreflexrohre eigentlich nichts, trotzdem übernehme ich da keine Gewähr.
 
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Ok, aber eine Dämming zwischen Lautsprecher und Wand macht keinen Sinn, oder?
 
Nein, da wirst du im Bassbereich keinen nennenswerten Unterschied erreichen.
 
Ok trotzdem danke :) Dann benutz ich das Geld lieber für was anderes.
 
Ich würde dir die Adam A3X empfehlen. Einfach aus dem Grund, da du bei den A5X die 10Hz, die die Dinger im Bassbereich mehr wiedergeben, wahrscheinlich gar nicht in deinem Raum optimal hören kannst, da die entweder deinen Sound "töten ;)" oder deinen Raum brummen lassen. Bei 50Hz wäre die Wellenlänge ca. 6,9 Meter. Ich glaube nicht, dass dein Raum nach der Zeichnung so lang ist. :p
Geschweige denn bei 60Hz ca. 5,7m.
Meine bescheidene Meinung dazu :)

Grüße
 
Hallo hannesjo,
vielen Dank, ich habe aber schon seit circa 2 Wochen neue Speaker :). Es sind schließlich nach mehreren Vorhörterminen Monkey Bananas geworden und ich bin noch super zufrieden. Trotzdem danke für deine Empfehlung.

Grüsse
Felix
 
Yay! :)
Vielleicht kannst du ja mal schreiben, welche du hast, und wie sie dir gefallen :)
 
Uh ... stell sie lieber direkt an die Wand. Dann hast du zwar etwas mehr Bass, aber dafür fängst du dir nicht so schlimme Welligkeit im Frequenzgang ein. Abstand zur Wand bringt erst was etwas über 1m Abstand. Der genaue Wert ist mir gerade entfallen. Den etwas überbetonten Bass kann man dann mit einem EQ mindern.
 
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Den etwas überbetonten Bass kann man dann mit einem EQ mindern.
Und was soll das bringen? Im Zeit-Verhalten ändert das leider garnichts. Frequenzgänge sind erstmal uninteressant, solange der RT60 zu groß ist.
 
Ich spreche von der Überbetonung durch die Wand. Die lässt sich mit einem EQ abmildern - im Gegensatz zum Kammfilter der bei der Reflexion an der Rückwand auftritt, wenn man die Boxen mit Abstand zur Wand aufstellt. Je niedriger der Abstand, desto "höher" liegt dieser Kammfilter. Bei diesen höheren Frequenzen strahlt die Box dann aber auch gerichteter ab, so dass der Kammfilter weniger ausgeprägt ist.

An Resonanzen im Raum und dem damit verbundenen frequenzabhängigen Ausklingen ändert das natürlich nichts. Logisch, dass ein einfacher EQ keine zeitabhängigen (und ortsabhängigen) Probleme lösen kann. Das ist eine andere Baustelle.
 
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Uh ... stell sie lieber direkt an die Wand. Dann hast du zwar etwas mehr Bass, aber dafür fängst du dir nicht so schlimme Welligkeit im Frequenzgang ein. Abstand zur Wand bringt erst was etwas über 1m Abstand. Der genaue Wert ist mir gerade entfallen. Den etwas überbetonten Bass kann man dann mit einem EQ mindern.

Mindestens 2m bis 2.5m Abstand. Gerade der Bereich um 1 m ist besonders schlimm.
 

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