Einsteiger Gitarre für 10 jährigen

[Frau Neuhier]

Hallo,

also ich habe in dem Musikgeschäft angerufen und gefragt wie das dann so läuft mit Einstellen, Umtausch (falls der GL sagt, nee geht nicht).
Also einstellen ist dort überhaupt kein Problem und gehört zum Service, falls sie sich auch später mal "verstellen" sollte wäre es auch dabei.
Umtausch auch kein Thema, sie seien selbst alle Musiker, also wäre auch dies problemlos lösbar.

Sie hätten auch so komplett Sets und auf deren HP wäre die z.B. genannte Pacifica dann bei 400 Euro aufwärts *schluck*
Wenn man nur dort die Gitarren kaufen würde, und alles andere z.B. Verstärker gebraucht dazu, würde man dann günstiger fahren?
oder ist so ein Set günstiger im Vergleich zu alles einzeln kaufen?


Lieben Gruß
Martina

 

[MHN1]

Na klar ist ein Set günstiger aber es ist immer ein Kompromiss. An irgendeiner Komponente wird gespart, meist am Verstärker. Dann spielt sich die Gitarre zwar ganz ok aber klingt trotzdem nicht so toll.

Ist ihr Sohn mit dem geliehenen Marshall MG 10 denn zufrieden?
Ist das eigentlich der neue Marshall MG10 (Silberne Frontplatte) oder der alte (Goldene Frontplatte)?

Die neueren (silbernen) sind für den Anfang ganz ok und klingen nicht mehr so schrecklich wie die alten MG´s (goldenen).

Falls ihm der Marshall gefällt können sie ihm ja den gleichen oder den etwas größeren aus der Serie kaufen -> Marshall MG15CFR.
Dann hat er eine vernünftige Klangregelung und auch einen Halleffekt zum experimentieren.

 

[Nashvillian81]

Also ich würde die ganze Thematik nicht überbewerten. Es geht um eine einstiegsgitarre, die, wenn vernünftig verarbeitet und eingestellt, sicher viel Freude bereitet. Klar kann man verbissen und ernst an die Sache ran gehen, ein Instrument um 3000€ und einen handwired Amp um ebenso viel kaufen, ob es Sinn macht, ist eine andere Story.
Schlechte Gitarren, im Sinne von Schrott, gibt es so gut wie gar nicht mehr, das tut sich kein ernsthaftes musikgeschäft an.
Beginnt man mit Fußball, kauft man auch nicht Schuhe um 250€, da tun's die um 70 auch. Die Flut an infoangebot schafft mitunter Unsicherheit. Früher ging man in den örtlichen Laden, entschied zwischen 2 farben, das wars, war stolz, wie sonstwer und hat die Finger blutig gespielt, kein Wort über holzmaterial, Intonation USW. Ich finde es sehr löblich , dass sie sich derart reintigern, um ihrem Sohn eine Freude zu bereiten, aber machen sie es sich nicht unnötig schwer. Lassen sie sich beraten, nehmen sie jem mit, der etwas Ahnung hat und alles wird gut.

 

[Frau Neuhier]

Hallo,

ja wir gehen ja in einen Laden, allerdings sind 400 Euro echt viel.
Hier in der Stadt gibt es keinen und im Umkreis auch nicht wirklich.

Lieben Gruß
Martina

Edit: Der Verstärker ist mit goldener Platte

 

[Nashvillian81]

Hallo!
400€ für die (erste) Gitarre, für einen 10 jährigen müssen meiner Meinung nach nicht sein und ich habe auch musikinteressierte Kinder. Bei der 2. Gitarre, wenn man das Gefühl hat, es ist eine Leidenschaft daraus entstanden, ok. Aber das ist mein Zugang und jede(r) denkt anders.
Wie gesagt, es gibt brauchbares für deutlich weniger. Es ist natürlich ihre Entscheidung, die wird ihnen auch niemand abnehmen.
Grüße!
NV

 

[coolaclark]

die Gitarre würde ich neu im Shop oder über den Gitarrenlehrer kaufen. Es ist durchaus üblich, dass hier die GL ihre Hilfe anbieten. In Shops wird auf Nachfrage schon auf den Thomann oder Kirstein-Preis eingegangen, d. h. entweder man nähert sich an oder bekommt ihn direkt. Es spricht nichts dagegen, den Verstärker gebraucht zu kaufen. Als Einstiegsklasse für zuhause und zum Üben mit Schulkameraden reicht das 15 - 40 W Segment, hier gibt es spielbare Amps ab 15 - 50€ . Erst wenn erkennbar ist, dass der Nachwux mit anderen üben und spielen will, würde ich aufrüsten, vorher auf keinen Fall, weil gar nicht klar ist, in welche Richtung es gehen soll.
Squier 200/ Yamaha 200 - 240.-€ + 50.-€ Verstäker sollte vom Budget passen. Im Shop ist es zielführend, wenn das Kind 3 max. 4 Modelle ausprobieren kann, und dann von dem in Frage kommenden Modell ggf. nochmal 2 (maximal 3) verschiedene testet bzw. sollte der Shopberater sich verantwortlich zeigen, das Ding ggf. noch mal einszustellen, evtl. auch noch einmal in 4 Wochen. Erklärt sich aber bspw. der Gitarrenlehrer bereit, die Gitarre zu bestellen, so kümmert er sich ggf. auch um das Gespräch mit dem Shop. Das wäre natürlich der beste Support.