[Amp] Mesa Boogie Transatlantic TA-15

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Review zum MESA Transatlantic TA-15


Der kleine Transatlantic ist nun schon seit 1,5 Jahren in meinem Besitz und ich finde der Amp ist ein Review wert.
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Nicht wundern, der Amp kommt sonst nicht in schwarz! Den Habe ich selbst umlackiert.


Erstmal die harten Fakten:


  • Multiwatt-Schaltung mit 3 verschiedenen Leistungseinstellungen
  • pro Kanal wählbar: 5 Watt Class A Single Ended (1xEL84 Röhre)
  • 15 Watt Class APush Pull (2xEL84 Röhre)
  • 25 Watt Class A/B (2xEL84 Röhren)
  • Vorstufe 4x12AX7
  • Regler Kanal 1Volume - Treble - Bass - Cut/Master (Pull Bypass) Schalter Normal (Clean)
  • Top Boost,; Kanal 2 Gain - Treble - Bass - Master
  • Tweed; HI1 (Britisch Hi Gain) HI2 (Classic Boogie Lead Gain)
  • 2x Speaker Klinkenausgänge
  • inkl. 1-fach Fußschalter (Kanalumschaltung)
  • inkl. gepolstertem Gig Bag
  • Chassis komplett aus Metall
  • Maße 32 x 17 x 15cm
  • Gewicht 5,5kg
Der Amp zog damals bei mir ein weil ich einen kompakten Röhren-Amp wollte der auch bei geringerer Lautstärke gut klingt.

Ich wollte einen guten Clean Sound und dazu auch einen tollen Crunsh und Hard Rock Sound haben.

Der Mesa TA15 sprach mich von der Optik und den Angaben direkt an. Und nach dem ersten anspielen wollte ich ihn haben.


Die Qualität ist top, keinerlei Mängel bei der Verarbeitung. Mesa Qualität Made in USA.


Die auffäligsten Merkmale des Amps sind zum einen die bei jedem Kanal separat schaltbare Leistung (5 Watt/15Watt/25Watt) und zudem die Möglichkeit bei beiden Kanälen noch eine Soundeibstellung wählen zu können. Und zudem ein extra Volume/Master pro Kanal.

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Kanal 1:

-Für die meisten vermutlich der Cleankanal^^ hier gibt es wie bei einem Vox AC15/AC30 einen Normal Mode und einen Top Boost.

Durch das Aufdrehen des Volumereglers bekommt man auch hier schon tolle crunch Sounds hin.

Das Mastervolume hat im Kanal 1 eine Doppelfunktion. Entweder Master oder (wenn rausgezogen) ein Tone Cut.

Da man ja die Leistung runterschalten kann, kommt man auch gut ohne den Master aus und kann den Tone Cut nutzen. Im wesentlichen wird der Sound hier von Dunkel nach Hell gedreht.

Praktisch ist, dass man den Clean sound auf z.B. 25 Watt stellt und damit der Lautstärkeunterschied bei Umschalten in Kanal 2 nicht zu krass ist, kann man dort dann auf 15 Watt schalten (oder eben den Master runterregeln)

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Kanal 2:

Hier hat man die Möglichkeit zwischen dem

Tweed Mode

Hi1 und Hi2


Der Tweed Mode sagt ja eigentlich worum es geht. Und gerade vollaufgedreht im 5Watt Mode klingt der Amp auch nach einem schönen kleinen Champ, aufgrund der Röhrenbestückung natürlich nicht komplett authentisch Tweed aber trotzdem super nutzbar!


High Gain 1 ist das marshallige im Mesa. [Besonders mit den Greenback den ich nutze ]

High Gain trifft aber meiner Meinung nach nicht ganz zu, denn so viel Gain ist dann doch nicht vorhanden. Es handelt sich hier mehr um einen vernünftigen Rock Sound.

Der Sound ist immer fokussiert und nicht matschig.

Mit einem Overdrive lassen sich auch tolle High Gain Sounds schaffen! Ich spiele keinen Metal und kann nicht sagen wie der Amp sich mit Downtunigs macht, aber dafür ist der Amp auch nicht ausgelegt.

Das ist ein Amp für den klassischen Rocker und nicht für den Übershredder oder Metaljunkie.


High Gain 2:

Hier kommt der Mesa Sound. Ich spreche nicht von einem Rectifier sound von einem Mark IV oder ähnlichen.

Dieser Modus ist ebenfalls nicht auf HighGain riffs ausgelegt, sondern eher auf Leadlines mit tollem Sustain und singenden Singlenotelines. Bei Riffs matscht mit dieser Kanal zu sehr (durch runterdrehen von Bass kann man dem etwas entgegenwirken. [Mit einem Vintage 30 Speaker ist anders, eher spitzer und im Bandkontext durchsetzungsfähiger]

Hier ist wohl eher gedacht, dass man im Kanal 1 den Rhythmus Sound hat und dann anstatt für Soli auf einen Booster/Zerrer etc. zu treten in den Mesa Kanal umschaltet^^


Kanal 2 spiele ich eigentlich immer mit 15 Watt, da die 2xEL84 hier einfach voller klingen als die eine mit 5 Watt.

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Speaker:

Empfohlen für den Amp ist meine ich der Mesa C90 Speaker oder ein Vintage 30.

Der Amp hat 2 Inputs, einen für 4 und einen für 8 Ohm. Laut Manual kann der Amp auch mit 16 Ohm betrieben werden.

Ich hatte mir zu dem Amp eine Palmer mit V30 gekauft. Im Gain klang der Amp hier fokussierter und Brillianter.

Der Cleantone war mir aber etwas zu hart weßhalb ich den V30 gegen einen Greenback G12 M 25 Watt getauscht habe. Jetzt konnte ich den Amp mehr Aufdrehen bei moderateren, Lautstärke.

Der Sound klingt jetzt klassischer wenn nicht gar Vintagemäßig.

Für einen HardRocker würde ich darum eher keinen Greenback empfehlen.

Die Speakerwahl spielt hier auf jedenfall ein Rolle und sollte im Bezug auf das preferierte Genre gewählt werden.



Ich würde den Amp nochmal kaufen. Der Preis ist für einen Lunchboxamp relativ hoch, aber der Amp ist auch wesentlich umfangreicher ausgestattet als die meisten simplen Brotdosen-amps.

Darum finde ich den Preis vollkommen gerechtfertigt.


Was dem Amp fehlt ist vielleicht ein Reverb oder ein Effektweg, welches der große TA30 noch drin hat.

Aber ich wüsste nicht wo ein Reverb noch reinpassen sollte ich dieses winzige Gehäuse.

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Größenvergleich!


Darum seis drum.

Ich habe ein tolles TC Hall of Fame vorm Amp und der Amp nimmt Pedals gut an.ä

Hoffe das Review reicht für einen Überblick und ein grobe Zuteilung.

Kein Mesa im eigentlichen sinne sondern ein schöner allrounder mit britischen Wurzeln.

Ojaa und nochwas!
Der Amp leuchtet natürlich noch blau ;) aber nicht billig hinter Kunststoff^^ sondern hinter Gittern! :D
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Ich empfehle noch die videos im Netz, die zeigen die große flexibilität des Amps mit verschiedenen Gitarren ganz gut.
 
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Ich bin kein Mesa Fan, aber die Review gefällt mir - danke für den Bericht.
 
Ich muss auch noch mal betonen, auf dem Amp steht zwar Mesa drauf, aber der klingt eher britisch. Wie ein AC 30 mit mehr Gain.

Also auch für Menschen zum antesten empfohlen die Mesas sonst nicht leiden können^^ ;)
 
AC-30 ist natürlich ein Zauberwort an dem ich nicht vorbeigehen kann :D.
 
Ich kann mir die Kiste grad sicher nicht leisten.... aber hört sich obercool an...schönes Review!!!!!!!
 
Tolle Wurst! Jetzt hab ich GAS...... :bang:

Danke für das Informative Review!
 
Ein wirklich geiler Amp, ich kann das bestätigen.
Für harte Sounds verwende ich z.B. gerne lieber den Top Boost im ersten Kanal mit einen Treter - klingt einfach saugut.
In den Top Boost hab ich mich eh sofort verliebt und der gewinnt für mich klar gegen den Tweed-Kanal.
Zudem verträgt sich das Teil mit allen Strats, Teles und LesPauls, die ich so anschließen kann und holt da wirklich das Beste aus den Instrumenten raus.
Ich habe die "breite" 1x12 TA Box und alternativ 2 kleine, geschlossene Boxen mit je 1x10" Greenback und ich muß sagen, die Greenbacks gefallen mir wesentlich besser (runder, voller, fetter bei moderaten Lautstärken) daran.
Das Klangbild kann sich natürlich bei Gigs wieder total ändern, wenn man nicht mehr im 5W Modus fährt und die Kiste aufreissen will, denn dann ist die Mesa-Box wirklich eine Höllenmaschone (im positiven Sinne gemeint).
Nur mit meinem Reverb-Treter von Marshall will das Top leider im 2.Kanal nicht so gerne zusammenarbeiten und matscht.
Ansonsten unbedingte Antestempfehlung!!!
 
Moin,

interessantes Review, zumal ich die gleiche Kombination aus TA-15 und Palmer 112 V30 habe. Ich möchte allerdings dem "mesa"-typisch etwas entgegen wirken, da ich einen Mesa Stiletto Ace im Proberaum habe, der britisch aufgebaut ist. Ich liebe den Stiletto ... und der TA-15 kommt dem Stiletto für zu Hause recht nahe, auch zum Recorden ist der TA-15 bei mir gedacht.
Kanal 1 ist für mich fast der wichtigste, gerade durch das Top Boost braucht man fast den zweiten Kanal nicht. Getestet mir einer Gibson Explorer 7 String mit einem SD Blackout 7 an der Brücke und einem EMG 707 am Hals bringt der Kanal eigentlich alles, was man braucht. Gerade, wenn auf den Master verzichtet wird und der Cut benutzt wird. Bei 25 Watt hat der erste Kanal genau das richtige Headroom, um Clean punkten zu können, aber auch bei 15 Watt macht er eine gute Figur, was mit dem Top Boost auch besser klappt. Soundtechnisch ist meines erachtens nach auch ein Unterschied, ob man den Master oder den Cut benutzt. Über Cut klingt der Amp richtig offen und klasse. Den Master merkt man im Sound. Allerdings Könnte das dann ärger mit den Nachbarn geben ;)
Kanal 2 empfinde ich etwas anders als im Review. Ich benutze ausschließlich den High 1, der klingt einfach sehr nach Stiletto/Marshall mit richtig guter Zerre. Ich spiele Metal nicht HardRock, also muss das etwas rauskommen aus den Röhren. Auf 15 Watt funktioniert der Kanal auch meiner Ansicht nach am besten. Die Endstufe färbt den Ton auch richtig gut ein. 25 Watt geben zwar Headroom, aber irgendwie gefällt mir der Mod dann im zusammenspiel mit Kanal 1 nicht so gut. Tweed benutze ich gar nicht ... ist einfach nciht mein Sound.
Da ich den Amp aber auch zum Recorden verwenden möchte, sogar Überwiegend, habe ich mir das Mesa CabClone 8 Ohm zugelegt, und hier zeigt der Amp doch schwächen, oder das CabClone. Ich habe da auch mit meinem Gitarrenlehrer und Bandkollegen drüber gesprochen, die mir das Phänomen bestätigt haben: Der Amp knistert bei Zerrsounds unangenehm beim Abhnehmen über das CabClone. Ein fizzliges Geräusch das bei Zugabe von Gain oder mehr Endstufensättigung schlimmer wird. Der Sound wird war richtig schön zerrig, aber das Fizzeln wird immer schlimmer und dichter und ist nur beim Anschlag, gerade beim gedämpften Shreddern, zu vernehmen. Beim Open Cab (CabClone) am schlimmsten. Laut meinem Gitarrenlehrer liegt das am Aufbau des Amps, da er TA-15 nach einem Mark gebaut wurde. Die Mark-Serie wie auch die Rectifier haben dieses Fizzeln, das nur bei Aufnahmen zu vernehmen ist, und ich auch bei z.B. The Haunted Unseen auch vernommen habe. Dazu ist das Cabclone so konzipiert, als ob das Mikrofon direkt auf den Speaker zeigt. Das verstärkt den Effekt noch, da das Closed Cab einem V30 entspricht.
Mein Bandkollege hat den Mini-Recto-Verb und das gleiche Phänomen festgestellt ... nur hat er noch einen besseren EQ (nicht nur Treble und Bass, so wie Prescense). Ich versuche dem mit einem Overdrive oder Boost entgegen zu wriken, weil die Komination ihr Potential schon gezeigt hat, man muss nur noch dran feilen. Dazu muss ich auch sagen, dass ich mich noch nie so sehr mit einem Amp und meinen Gitarren auseinander gesetzt habe wie mit dem TA-15 Auf Grund der "Probleme".
Dennoch, das will ich noch betonen, hat der TA-15 sowohl über Speaker als auch über CabClone eine sensationelle Dynamik. Ich habe noch einen Blackstar HT 20, der da doch nicht hinter her kommt. Sind aber auch ein paar Euronen Unterschied.

Ich werde aber auch mal einen Greenback ausprobieren.
Gekauft habe ich meinen gebraucht und angehört über eine VOX 212 mit Alnico Blue Speakern. Das klang auch sensationell! Nur ist die Box richtig teuer ... Derzeit ist der TA-15 ein günstiger Einstiegsamp in die Mesa-Welt, wie ich finde.

Gruß
Deadboz
 
Ich switche eigentlich nur noch zwischen Top Boost und H1 und das über den Greenback.
Mit Low Output Humbuckern in der LP. Und bin absolut zufrieden.
Mit 7 Saiten und deinen Pickups würde mir der Sound des Amps vermutlich nicht zusagen :engel:
Mich wundert auch, dass der Amp dir da genug Gainreserven hat, dachte die schweren Jungs würde da eher zum Mini Rectifier greifen.
Mit einem Greenback dürfte dir der vermutlich Sound zu schwammig werden, das eben doch DEUTLICH anders als mit dem grausamen V30.


Zum CabClone:
Das Teil hat scheinbar einige Schwächen!
Ich habe mir einige Vergleichsvideos (Speaker+Mic VS. CabClone) angesehen und das CabClone klang immer nur bedingt befriedigend.
Zum Zusammenarbeiten des Amps+dem Teil kann ich nichts sagen, ich glaub dir das so und kaufe das CabClone nicht^^ ;)
 
Hey,

gestern habe ich tatsächlich einen Sound mit TA-15 und CabClone hinbekommen, mit ordenltich Gain, mit dem ich zufrieden bin.
Ich mache auch keinen Todesmetal sondern Thrash und Prog. Dafür reicht es. Und je nach eigenen Vorstellungen reicht es aber auch für Death etc.. ;)
Wie gesagt, ich bin mit 7 Saiter als auch mit runter gestimmten Gitarren sehr zufrieden. Der Mini-Recto zumindest ist durch den EQ im Vorteil bei der Findung der Soundvorstellung, aber bei mir passte der TA-15 gleich wie eine Punktlandung ... wer braucht da nen EQ.
Greenbacks werden auch von bekannten gespielt, und wird auch gerne in Verbindung mit einem V30 eingesetzt, auch für Metal. Ein Versuch wird es wert sein.

Zum CabClone:
Man muss seinen Amp kennen und wissen, woran gedreht werde muss damit der Sound stimmt, auch am CabClone. Sicher bekommt man keinen Sound wie bei direkter Speakerabnahme, aber für zu Hause und Homerecording ist das Teil genial. Mein Bandkollege hat schon einiges eingespielt und ich bin sehr begeistert vom CabClone. Den Unterscheid merkt der Laie sicher nicht. Zudem dankt mir meine Frau, alleine dafür hat es sich gelohnt. Röhrensound zu haben auf den Kopfhörern ist schon super.
 
Und noch was: Der Verkäufer hatte den Amp auch noch mal mit seiner Fender Eric Clapton mit SD Noiseless angespielt, da kam auch einiges, von dem ich es nicht erwartet hätte.
 
Der Amp reagiert sehr gut auf verschiedene Gitarren, dass kann man ihm nicht absprechen.

Ist ja gerade im Cleanchannel wirklich vergleichbar mit einem VOX AC 15/30. Rockig, rotzig mit der Paula und klitzernd schön mit Singlecoils.
Letztendlich braucht man da nicht mehr^^


Aber wo ich mal die chance habe einen zu Fragen der den Amp auch hat:

Hast du beim Hochschalten der Leistung auch zunehmender Nebengeräusche? (Wenn nicht, dann tausche mal die Röhren)

Meist sind die bei mir eher subtil, ich überlege jetzt ob ich erstmal eine MESA SPAX7 an die V1 Position setze um Nebengeräusche vorzubeugen oder das noch zu optimieren.
 
Ich habe Nebengeräusche, aber eher die normalen, wie ich sie auch von meinem Stiletto kenne und das Leistungsunabhängig, also bei 15 Watt wie 25 Watt. Ich werde aber nicht meine Röhrenwechseln, um jetzt die Nebengeräusche zu erstellen (zumindest habe ich die so gerade verstanden ;)).
Bei mir liegt es aber auch an den PUs, High-Output PUs sind nunmal Nebengeräusche anfälliger ...
 

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