EQs für einzelne Instrumente eines Modern /Elektro Metal Songs

  • Ersteller Starvin' Marvin
  • Erstellt am
@monsy ja das habe ich. Allerdings habe zwischen Mixdown 1 und 77 mehrere Amp Simulatoren mit mehreren unterschiedlichen Einstellungen und mehreren Kombinationen unterschiedlicher Impulse ausprobiert, und das bei 2 Gitarrenspuren, die mit jheweils anderen Amps und Impulsen bearbeitet waren. Ich bin eben gerade noch ganz am Anfang was mixing EQ-ing angeht und versuche deshalb zu schauen, wie sich der Sound verändert. Ich muss ja erstmal im Kleinen lernen, wie man einen Equalizer auf eine verzerrte Gitarrenspur anwendet, bevor ich anfange ganze Songs zu mischen.

Das is zwar richtig, aber wenn du dich am gleichen Material totmischt, dann stirbst du an Betriebsblindheit...

Zu deinen 3 Fragen:

1. Durch hinhören. Hörst du keine, dann nimm keine raus. Das zu lernen dauert seine Zeit. Aber grade wenn alle Elemente aus der Dose kommen ist meistens auch eher unwichtig einzelne kleine Frequenzbereiche rauszunehmen, da die Sounds schon sehr glatt sind.

2. siehe 1

3. Am besten ists meiner Ansicht nach möglichst wenig zu boosten, sondern eher Platz zu schaffen.
 
Du hast jetz von einem einzigen Segment 77 Mixdowns gemacht um am Sound zu arbeiten?
... das wäre fatal, weil das Problem nicht im Mix, sondern im Arrangement liegt
wenn ich mir oben die Besetzungsliste ansehe, frage ich mich wo die Beteiligten denn sind :gruebel:
ich kann's ehrlich gesagt auch nicht mehr hören... Gekloppe und uni-sono-Klampfen
(eigentlich ist das schlimmer als Musikanten-Stadel, was den Klischee-Faktor betrifft) :D
es darf gern hart, laut und heftig sein - aber bitte... bitte mal nur den Funken einer neuen Idee
(dann ist vielleicht auch Platz für die ganze Truppe im Mix)

cheers, Tom
 
@monsy ja, ich mische mich da schon seit Wochen zu Tode ^^. Aber wenn ich mir dazu tutorial videos auf Youtube anschaue, dann scheinen die Leute immer genau zu wissen welche Frequenzen jetzt raus müssen um "Platz zu schafen" oder zu boosten, damit es besser "im Mix sitzt". Ich versuche das zu lernen, aber ich habe halt keine Vergleichsmöglichkeit, weil ich nur meinen Mix habe und nicht weiß, was da noch rauszuholen wäre....

@ Telefunky haha, OK, dann muss ich nochmal erklären =D. In dem Segment sind nur 2 Gitarren, Drums und 3 Bassspuren (eine Clean Tief, eine Hoch für die Saitenzupftöne, eine Verzerrte). Alles andere (Leadgitarre, Synthleads, Pads, Wobblebass) habe ich rausgenommen und mich auf den Metalpart konzentrieren zu können. Das Segment ist nur ein Beispiel für hartes geklampfe, wie Du schon sagst. Das wird dann alles durch ganz viele kreative Ideen ergänzt. So zumindest die Idee ;). Aber es soll in meinen Songs schon auch mal uni-son-geklampfe geben, natürlich in Maßen und nur da wo es im Song passt. Aber wenn es mal kommt, dann soll es gut klingen.

Meine Überlegung und meiN Workflow ist wie folgt:
1. Drums abmischen, damit da alles zusammen gut klingt
2. Drums und Bass aneinander anpassen
3. Rhythmusgitarren hinzufügen
4. Leadgitarren hinzufügen und schauen, dass die "Metalband" zusammen gut klingt
5. Synths und FX
6. Vocals
7. Mastering

Ich bin nach Monatelanger Arbeit nun bei Punkt 3 angekommen und versuche, dass zum klingen zu bringen. Ich habe am Anfang einfach angefangen Songs zu schreiben udn aufzunehmen und musste dann feststellen, dass viele Instumente im Soundmatsch untergehen und, dass ich mich mit Mixing beschäftigen muss, wenn ich will, dasss es professioneller klingt.
 
Wenn du jetz versuchst den perfekten Mix für ein Segment zu machen, wo aber noch doppelt soviele Komponenten hinzukommen ist das aber keine sonderlich zielführende Idee?

Und wieso nimmst du nicht mal einen oder mehere neue Songs auf?
Auf die Ideen des anderen kannst du ja auch irgendwann zurückkommen wenn sie dir dann noch gefallen....

Du denkst auch irgendwie nen bischen zuviel.
Es geht hier um Musik... das is ne akkustische Form der Kunst. Wo solln das hinführen? In 7 Jahren und nach 1382 Mixdowns has du dann nen (für dich) guten Sound... für einen einzigen Song?
Recording, Mixing und Mastering ist ja auch schon nen Handwerk welches auf Erfahrung beruht. Erfahrungen sammelt man aber nicht, wenn man aus jedem Kram nen Endlosprojekt macht.
Es muss auch nicht immer alles perfekt sein... Perfektion ist in aller höchstem Maße langweilig.

Wenn du Probleme damit has, dass du dich an Einzelheiten verbeißt, dann setz dir mal selber Zeitlimits. z.B.
"Ich nehm nen Song auf.... fürs Mixing lass ich mir 1 Tag Zeit. Dann muss es stehen"
Dann haste irgendwann nach nem halben Jahr mal nen paar Songs beisammen und kannst sie dir alle anhören und überlegen was du an den einzelnen Geschichten gut oder schlecht findest und daraus Herangehensweisen für die Zukunft ableiten.


Und deine Überlegung zum Workflow würd ich auf jeden Fall auch mal direkt wieder vergessen. Die könnte in diesem Falle vll brauchbar sein, aber generell muss man das schon von Song zu Song schauen... bzw auch von Genre zu Genre.
 
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Du erinnerst mich ziemlich an mich. Ich hab auch ewigkeiten nach einem sauberen perfekten gitarrensound gesucht und bin daran fast zu grunde gegangen weil mich auch gerade der höhenbereich wahnsinnig gemacht hat und ich ewig lange da dran saß. Man cuttet letzendlich zu viel und zu extrem. Gerade wenn du schreibst du hast mehrere bells mit -8db ... als erstes machst du eine pause von mindestens 2 tagen und beschäftigst dich in keinster weise damit. Hör einfach was anderes oder gar nix, kann schwer sein aber das schaffst du schon. Danach belass die gitarren einfach mal mit einen lp und hp und fahr sie langsam dazu bis es passt. Jetzt kannst du mit allen instrumenten zusammen anfangen noch was abzusenken. Einfach ein bell mit -5db und langsam durchsweepen bis du merkst das sich am gesamtklang was positiv ändert. Dann geh wieder auf 0db und fang an abzusenken bis es gerade nicht mehr stört. Nicht mehr und nicht weniger. Spiel mit dem q-faktor... wenn du 2, 3 stellen gefunden hast und dich immer noch was stört, dann gefällt dir vielleicht dein gitarrensound an sich nicht bzw wie du ihn verändert hast. Aber abstriche musst du machen oder du musst alles andere um den gitarrensound mischen. Das meiste lernt man mit der zeit. Man braucht erfahrung, such dir andere projekte zum mischen und übe. Iwann wird das schon. Aber man verliert sich gerade bei seinen eigenen sachen auf der suche nach dem sound
 
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Also mir gefällt auf's erste Anhören die erste Version (74) klar besser. Allerdings klingt sie mir insgesamt etwas zu basslastig, der große Bassanteil engt die verfügbare Dynamik ein, darunter leidet der Punch der Drums. Eine Prise weniger Bassanteil, und die Drums dafür vielleicht so 1,5 dB lauter... würde ich so aus dem Bauch heraus sagen.
Bei der zweiten Version ist die Dynamik tatsächlich noch eingeengter, aber nicht durch den Bassanteil, die hier sehr viel schlanker ausfällt, sondern weil der Gitarrensound für meine Begriffe kaputt-EQed ist, da hast du das Leben herausgeschraubt.

Was die grundlegende Fragestellung angeht wurde bereits fast alles gesagt, nur einen zusätzlichen Tip erlaube ich mir hier: Oftmals machen Änderungen am Arrangement und Lautstärkeautomationen für unterschiedliche Abschnitte eines Mixes mehr Spaß und klingen natürlicher als der Versuch, "Tutti auf Fett" zu mischen. Du hast zwei Bässe? Kein Problem. Gib mal dem echten Bass, mal dem elektronischen Bass die "Vorfahrt", so stehen sich nicht beide permanent auf den Füßen. Das gleiche für Gitarrenparts... was ist wichtiger im jeweiligen Abschnitt? Lead oder Rhytmus? Also muss die eine der anderen eben bei Bedarf jeweils etwas mehr Platz im Mix machen.
 
Vielen Dank für die tollen Ratschläge! Ich habe mich entschieden die EInstellungen von Nr. 74 zu verwenden. Ich werde mal versuchen meinen Perfektionismus zu überwinden und einfach den fertig zu machen. Dann hoffe ich mal, dass mir meine Kreativität den weiteren weg weist. Bei erneuten Fragen komme ich nochmal auf eure Ratschläge zurück ;)
 

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