Steinberg UR22 HI-Z übersteuert

  • Ersteller BatzBatz
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der Schalter befindet sich vor dem Übertrager - der nutzt dir gar nichts...
was straycatstrat beschreibt bezieht sich auf eine Regelung nach dem Übertrager
dh der PU sieht die optimale Impedanz, von der Regelung des Signals hinter der Ausgangswicklung bekommt er praktisch nichts mit

cheers, Tom
 
??? Verstehe ich das jetzt richtig der Palmer bringt doch nichts wenn ich wie folgt Aufbaue:
Gitarre ➡️ Palmer mit -30db ➡️Ur22 hi-z Eingang?

Ich möchte nur das clippen weg haben.
 
richtig - der Pad Schalter (-30dB) sitzt vor dem Übertrager der DI Box...
und wirkt wie der Lautstärkeregler der Gitarre selbst
wenn du den zudrehst, hast du auch kein clippen mehr - nur klingt es durch die PU Bedämpfung anders ;)
der Schalter dient zum parallelen Anschluss an Boxen, auf denen die volle Enstufenleistung liegt
(und damit eine entsprechend hohe Spannung, schätze mal 40-60V)

die DI geht aber in den Mikro-Eingang, noch dazu mit abgesenktem Pegel - der clippt eher nicht
(das clipping bezog sich auf den Instrumenten-Eingang - das sind 2 verschiedene Signalwege)

cheers, Tom
 
Ok. Was wäre dann die "richte" Box für mein Problem? Oder gleich das Scarlet 2i4 kaufen?
 
Hallo zusammen,

also ich hab auch das Steinberg UR22. Bei meiner Charvel mit aktiven Pickups hatte ich auch das Problem mit dem Clipping. Meine Lösung war:
Ich hatte noch eine DI Box, die ART XDirect zuhause. Die habe ich zwischen Gitarre und UR22 geschaltet. Damit bekomme ich ein gutes Signal ohne Clipping. Und das, ohne den Hi-Z am Interface zu aktivieren und auch ohne den Pad am ART zu nutzen.

Übrigens ist bei Steinberg die Problematik mit dem Clipping bekannt. Ich habe, bevor ich diese Lösung fand, Anfang des Jahres an den Steinberg Support geschrieben. Nach ungefähr zwei Monaten bekam ich auch tatsächlich eine Antwort:
"...Nachdem auch einige andere Kunden entsprechende Fehlerbeschreibungen gesendet hatten, konnten wir die Ursache mittlerweile lokalisieren und bieten einen kostenlosen Service zur Behebung des Problems an....."
Ich hätte dazu mein Gerät einschicken müssen und dann "repariert" wieder zurück bekommen. Da ich für mich inzwischen aber die Lösung mit der DI-Box gefunden habe und so zufrieden bin das ich alle meine Gitarren darüber laufen lasse, habe ich diesen Service nicht genutzt.

Grüße

Tom
 
Ich habe auch so eine ähnliche Lösung wie Surfin Tom, das ganze entstand eigentlich nur rein zufällig.

Bei mir ist es allerdings das Bodeneffektgerät "Bad Monkey" von Digitech. Diesen Treter hatte ich mal zwischen Gitarre und das UR22 Interface geschaltet und seitdem konnte ich ohne aktiviertem Hi-Z und mit (für mich) passendem Pegel in Cubase aufnehmen. Das funktioniert auch mit dem "Sreamin Blues" von Digitech. Mehr Effekte besitze ich allerdings nicht (spiele einen Fender Mustang III Modeling Amp und brauche eigentlich keine Bodentreter) und kann daher leider nicht sagen mit welchen Geräten es noch gehen könnte.
 
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Bist du da sicher?. Entweder hast du das falsche Handbuch, oder Steinberg hat den Hi-Z Eingang massiv überarbeitet.
Im aktuellen Handbuch steht als maximaler Eingangspegel 5.8 dBV

In der Tat, laut dem aktuellen Handbuch hält der Eingang knapp 2Vrms aus. In allen älteren Quellen, zumindest soweit ich weiß, stand -4 dBV (0.6Vrms). Auch die Gain Range ist anders.
Vielleicht wurde der Eingang wirklich überarbeitet?

Hier sind einige alte Spezifikationen: https://www.google.at/search?output=search&q=ur22#q=ur22 maximum input level 4 dbv
 
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"Bad Monkey", "Sreamin Blues" von Digitech. Mehr Effekte besitze ich allerdings nicht (spiele einen Fender Mustang III Modeling Amp und brauche eigentlich keine Bodentreter) und kann daher leider nicht sagen mit welchen Geräten es noch gehen könnte.
Die beiden haben aber, wie ich glaube alle Modelle der Serie, zwei Ausgänge.
1x Mono für in den Amp
1x ein Out um direkt in die PA zu spielen, ergo wird das Signal bearbeitet.

Dabei ist das eine klasse Idee von dir :great:
Ich hab den Bösen Affen auch hier liegen,bin aber noch garnicht auf die Idee gekommen und da ein DigiTech Effekt 27-30€ kostet, vielleicht auch günstiger als der weg über DI Box.
Wahrscheinlich weil ich sie mit meiner Squier Vintage Modified auch gar nicht brauch. HI-Z am UR22 aktiviert, Gain am UR22 auf so 13-14 Uhr, in der DAW muss ich dann zwar auch um so 25-30db runter aber das passt dann auch :)
 
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Ein Pad wäre die Lösung. Dein Interface bietet das allerdings nicht an.

Die Lösung ist also entweder ein externes Pad, oder eine DI Box mit entsprechender Pad-Funktion, beispielsweise diese hier:


....


Mal eine Frage dazu. Ich will mir das UR 22 mit einer aktiven DI Box bestellen um meine Gitarren am PC aufnehmen zu können, bzw. Amp Simulationen nutzen zu können. Ich bin kein Profi und daher nicht sicher, welche Kabel ich dazu benötige.

Es geht mir um explizit diese Aussage:

Die DI Box kannst du dann direkt am Mikrofon-Eingang anschließen.

.

Also Diese ganzen DI Boxen haben ja fast immer einen XLR Ausgang und keine Klinke Ausgänge. Also kann ich entweder ein XLR male/female Kabel zum Anschluss der DI Box an das UR22 nutzen (XLR kommt aus der Box raus und auch ins UR22 rein)
Oder ich nutze ein XLR auf Klinke Kabel (XLR kommt aus der DI Box raus und Klinke kommt ins UR22 rein)

Buchse [MIC/LINE 1]/Anzeige [PEAK] Für den Anschluss eines Mikrofons oder eines digitalen Musikinstruments. An dieser Buchse
können XLR- und Klinkenstecker (symmetrisch/unsymmetrisch) angeschlossen werden.

Beim Anschluss eines XLR-Steckers schaltet diese Buchse automatisch um auf Mikrofon-Eingangsempfindlichkeit, und bei Anschluss eines Klinkensteckers schaltet sie um auf Leitungspegel-Eingangsempfindlichkeit.

  • Wenn ich nun also mit einem XLR auf XLR Stecker in das Steinberg "reingehe", gilt also folgendes (wieder aus Handbuch):

MIC INPUT 1/2 (symmetrisch):
Maximaler Eingangspegel ±0 dBu
Eingangsimpedanz 4 kOhm
GAIN-Bereich +10 dB bis +54 dB

  • Wenn ich nun mit einem XLR auf Klinke Stecket in das Steinberg "reingehe", gilt also jenes:

LINE INPUT 1/2 (symmetrisch)
Maximaler Eingangspegel +24 dBu
Eingangsimpedanz 20 kOhm
GAIN-Bereich –14 dB bis +30 dB

Also ich bin wie gesagt kein Profi aber könnte mir vorstellen, dass es besser wäre, den Line Eingang anstatt den Mic Eingang zu nutzen.
Oder ist das bei Verwendung einer DI-Box egal?
 
Kurz: Es ist egal.

Etwas länger: Ich bezweifle, dass bei einem so günstigen Interface bei Verwendung des Line-Eingangs der Mikrofon-Preamp umgangen wird, dieser eventuelle Vorteil fällt also weg.

Fazit:
Gitarre (Klinkenbuchse) -> Instrumentenkabel mit Klinkenanschluss auf beiden Seiten -> DI Box Klinkeneingang -> DI Box XLR Ausgang -> Mikrofonkabel mit XLR Anschlüssen -> XLR Input am Interface.

Wenn du das Preamp-Gain des Interfaces auf 0 hast, und der Eingang immer noch übersteuert wird, dann verwende die Pegelabsenkung (Pad) an der DI Box.

Du planst eine aktive DI Box, dann vergiss nicht, die Phantomspeisung anzuschalten, oder eine frische Batterie in die DI-Box einzulegen.
 
Kurz: Es ist egal.

Etwas länger: Ich bezweifle, dass bei einem so günstigen Interface bei Verwendung des Line-Eingangs der Mikrofon-Preamp umgangen wird, dieser eventuelle Vorteil fällt also weg.

.

Also den Pre Amp umgehen will ich ja nicht, ich will ja einpegeln können.
Naja und wie gesagt ich bin kein Profi und will daher nicht diskutieren, sondern nur verstehen. Daher danke für die Antwort und nicht böse sein, wenn ich noch einmal nachfrage. ;):)

Aber laut Handbuch werden für die Mic und Line in ja schon gänzliche andere Werte für Impedanz und Gain Bereich angegeben (siehen oben mein Post). Also irgendwas muß dann ja intern anders erfolgen. Daher die (ggf dumme) Frage.


Kurz: Es ist egal.
Fazit:
Gitarre (Klinkenbuchse) -> Instrumentenkabel mit Klinkenanschluss auf beiden Seiten -> DI Box Klinkeneingang -> DI Box XLR Ausgang -> Mikrofonkabel mit XLR Anschlüssen -> XLR Input am Interface.

Wenn du das Preamp-Gain des Interfaces auf 0 hast, und der Eingang immer noch übersteuert wird, dann verwende die Pegelabsenkung (Pad) an der DI Box.

Du planst eine aktive DI Box, dann vergiss nicht, die Phantomspeisung anzuschalten, oder eine frische Batterie in die DI-Box einzulegen.

Ja OK ich probiere es mal so. :) Die Variante mit dem XLR/XLR Kabel hätte den Vorteil, dass ich die Phantomspeisung nutzen kann.
 
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OK das sagt Dr Google dazu, also wie The_Dark_Lord sagte, ab ins Mic in.

http://www.soundonsound.com/sos/apr98/articles/diboxes.html

Bezogen auf passive:
...the DI box needs to be be plugged into a console mic input, where sufficient gain is available to restore the signal level.
Bezogen auf aktive:
To make the devices more flexible, it's not uncommon to include switches, so that the user can choose the output level, or to provide two different output connectors, one operating at line level and one at mic level.
Power for an active DI box can come from internal batteries, but most professional models will also operate on phantom power, which means that they must be plugged into a console mic input with the phantom power switched on.

http://www.soundonsound.com/sos/jun02/articles/diboxes.asp
Traditionally, the balanced output from a DI box is at microphone level rather than at line level, so that it can be connected to the mic input of a mixing console.
The availability of phantom power is another reason why DI boxes are generally designed to feed into mic inputs.
 
Also ich habe das UR22 nun. Ich bestellte folgende DI Boxen dazu: Palmer PAN 01 (passiv), Motu ZBox (passiv), Palmer PAN 02 (aktiv), Millenium DI-33 (aktiv), (wegen angesprochener Probelme mit dem Hi Z und weil ich mal mit nem Kumpel im Wohnzimmer mit 2 Gitarren zocken will, es gibt ja nur einen HI-Z Eingang und das ist Line 2)

Wenn ich meine Recherchen reflektiere, scheint Steinberg was am HI-Z Eingang gemacht zu haben:

LTD mit (aktiven) EMG 81/85: Keine Probelme wegen Peak am HI-Z
PRS SE mit Seymour Duncan SH4/Stock Pickup: Keine Probelme wegen Peak am HI-Z
Fender Mex Strat mit Seymour Duncan SH6/Stock Pickup/Seymour Duncan Hotrails: leichte Peaks bei Level null am HI-Z (obwohl das Teil anders wie die EMG ein passiver PU ist)


Ich nutze nun die Palmer Pan 02 für alle Gitarren und schicke den Rest der DI Boxen zurück, wieso? Der HI-Z hatte (auch wenn es nur Nuancen waren) gegenüber den Palmers einen dünneren Grundsound, ebenso wie die Millenium DI-33.
Die Motu ZBox neigt zu rauschen bei gleichem Pegel (Einpegeln bis kurzvor Peak) wie die Palmer (was ggf auch daran liegt, dass die ZBox in den Line geht und die anderen DI Boxen in den Mic In, welche unterschiedliche Werte haben). Eigentlich gilt ja aktive PU = passive DI aber vom Sound war die aktive Palmer 02 mit den EMG für mich nicht schlechter als die passive. Beim SH6 ist eine DI Box nötig, ich konnte zwar die leichten Peaks am HI-Z bei meinen Metal Sounds nicht raushören aber ich wollte meine Konfig eben von Grund auf "sauber" haben.

Ansonsten: Latenztest mit Centrance = sehr zufrieden stellend, WDM Betrieb neben Asio (Nutzen des Teils als normale Soundkarte, ist mir wichtig) = kein Problem. Treiber Stabilität = keine Probleme. Verarbeitung = für den Preis top.
Nutze Reaper und kann daher nichts zu Cubase AI sagen, teste das die Tage ggf mal aus.
 
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Gratuliere zum UR22!
Wenn man von dem HI-Z-Problem mal absieht, ein richtig gutes Interface. Gerade in der Preisklasse!
Wie du schreibst, kann es tatsächlich sein, dass Steinberg was mit an dem HI-Z geändert hat.
Mein UR22 ist noch aus dem letzten Jahr. Da clippt es bei aktiven und passiven Humbuckern, nur bei Single-Coil Pickups clippt nix.
Aber wie du es auch festgestellt hast: mit DI-Box klingt es auch bei mir besser.

Grüße

Tom
 
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Danke!
Finde ich auch, zumal bei meinen Recherchen auch beim teureren Focusrite 2i4 und einem Roland Interfacen von Clipping am HI-Z zu lesen war, trotz PAD Schalter. Nicht so pauschal und zahlreich wie beim "alten" Steiberg aber eben auch solche Erfahrungsberichte, was (wie man bei mir am Vergleich von EMG und SH6 sieht) wohl auch individuell pro Nutzer ist. Also auch kein Garant imho dort keine Probleme zu haben.

Naja zusammen mit einer DI-Box macht man für das Geld imho nicht viel falsch, um was halbswegs amtliches zu bekommen. :)
 
Wäre cool wenn von euch jemand ein Multimeter hat und die AC Spannung verschiedener Pickups/Gitarren messen könnte. Ich probiere das jetzt selbst einmal...


edit: 0.7 Vrms Spitzen alleine schon mit passivem Pickup.
 
Zuletzt bearbeitet:
@zulu: was muß ich da einstellen und wo messe ich? (habe anzubieten SD SH4, SH6 und EMG 81/85)

@all: Habe das Steinberg sonst nur über den Kopfhöreranschluss für virtuelle Amps zum Metal Schrabbeln genutzt und ansonsten meine Soundblaster für MP3 etc genutzt. Nun mal das Steinberg an die Endstufe angeschlossen und nen bisl Blues laufen lassen. Ich bin erstaunt, welche schöne Höhen, bzw. insgesammt, das Steinberg es als normale Soundkarte so bringt. Man hört es echt raus, für den Preis bin ich echt zufrieden :)
 
eine passive DI (Übertrager = 2 Spulen) als Impedanzwandler hat meist ein Übersetzungsverhältnis von 10:1
entsprechend wird auch der Signalpegel reduziert, folglich ist die Mikrofonvorstufe der passende Anschluss
bei Eingängen, die mit induktiven Quellen gut klarkommen, könnte sich positiv bemerkbar machen
bei guten(!) Übertragern kann noch subtil zusätzliche 'Färbung' in's Spiel kommen

im günstigen Recording-Segment wird heute aber meist auf kapazitative Wandler (Kondensatormikrofon) gesetzt
bei 'einfachen' Stufen kann das durchaus mal negativen Einfluss haben (typischer Effekt: dynamische Mikros klingen nicht)
in solchen Fällen wäre eine aktive DI als Impedanzwandler die bessere Wahl, sie ähnelt der Schaltung eines Kondensatormikros

die aktive DI braucht die Versorgungsspannung in erster Linie zum Betrieb des Wandlers
eine Gain-Stufe muss da nicht unbedingt drinsitzen - hängt von der Schaltung ab
nicht wenige habe unity-gain Designs, dh Eingansspannung = Ausgangsspannung

da kann ein passiver PU dann ggf deutlich höhere peaks liefern - siehe zulus Messung
(ich habe mal die Dimarzio 122p auf meinem Preci gemessen, locker flockig gezupft 0,2V, hart mit pick 0,8V - bei 1 Saite)

cheers, Tom
 
@zulu: was muß ich da einstellen und wo messe ich? (habe anzubieten SD SH4, SH6 und EMG 81/85)

Naja du stellst dein Multimeter auf AC V ein (Wechselspannung, auch V~). In die Gitarre kommt dein Standard Monoklinkenkabel. Die Messstrippen hältst du dann an den Schaft und die Spitze am anderen Ende des Kabels.
Wenn du jetzt den tiefsten Ton spielst (billige MM sind bei niedrigen Frequenzen am genausten) solltest du die Wechselspannung messen können.
 

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