Rode NT5 Chor

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mathschut
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Hallo,

sind Rode NT5 Mikros zum abnehmen von eine Chor geeignet oder doch lieber ein paar Beyerdynamic
MC 930 Stereo-Set?

 
Eigenschaft
 
Im Normalfall ja. Die Rode NT5 sind soweit OK und taugen für die Abnahme von Chören und auch anderen Dingen, wie z.B. A-Gitarre, Streicher, Klavier, OH am Drumset, Gitarrenamps, etc.

Ich kann dir jetzt nichts konkretes zu den NT5 sagen, da ich diese nicht im Portfolio habe, jedoch MC930 und AKG C1000S.

Im A/B Vergleich MC930 zum C1000S hört man live so gut wie kein Unterschied. Im Kopfhörer allerdings löst das MC930 besser auf und klingt "luftiger". Das sollte aber nicht verwundern. Allerdings sind die MC930 ein wenig zickiger wenn es um GbF geht.

Wenn du ein sehr gutes Mikro möchtest, welches einfach Freude macht und in der Liga von Neumann und Schoeps (gut die Schoeps sind noch ne Stufe weiter oben) spielt, dann nimm das MC930. Ansonsten tut das NT5 auch einen sehr guten Dienst bei geringerem monitären Einsatz.
 
Habe vorhin mal die NT5 bei uns auf dem Saal getestet. Habe auf der Saal Anlage Musik laufen gelassen und mit dem Kopfhörer am Pult die Rode abgehört... Ich finde das Signal sehr leise, obwohl ich die Musik sehr laut hatte und der gain eigentlich auch richtig eingestellt war. Wie würdet ihr die Mikros Pegel für einen Chor?
 
Hallo mathschut,

[...] der gain eigentlich auch richtig eingestellt war. Wie würdet ihr die Mikros Pegel für einen Chor?

damit widersprichst Du Dir eigentlich selbst. Wenn Du der Meinung bist, die Mikros "richtig" eingepegelt zu haben, dann bräuchtest Du nicht zu fragen ;). Was verstehst Du unter "richtig"? Egal ob Chor oder sonstige Signalquelle: Einpegeln funktioniert immer gleich.
 
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Hallo,
sind Rode NT5 Mikros zum abnehmen von eine Chor geeignet oder doch lieber ein paar Beyerdynamic
MC 930 Stereo-Set?

Nun, prinzipiell sind sie schon geeignet, das hängt letztendlich davon ab, welche Ansprüche du hast und wie du sie verwenden willst.
Willst du den Chor damit verstärken oder aufnehmen? Tendenziell rauschen sie sehr wenig, letztendlich haben sie wie schon erwähnt ein gutes Preis / Leistungsverhältnis.
Für eine High-End-Aufnahme wäre tendenziell das MC930 mehr zu empfehlen, aber bzgl. Aufnahme würde sich ja auch die Frage stellen, ob ein Stereopaar überhaupt ausreichend wäre.

Richtig einpegeln kannst du sie eigentlich nur mit Chor, hängt ja auch davon ab, wie groß der Chor ist und in welchem Abstand die Mics stehen.
 
Ich habe versucht die Mikros mit - 18 dbfs einzupegeln. Leider kann ich das erst morgen mit Chor machen, weil ich heute alleine auf dem Saal war. Ich wollte es mit Musik mal testen. Leider weiß ich ja nicht wie laut der Chor dann so singt..--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich möchte den Chor verstärken und auch aufnehmen... Damit Sie es sich dann mal selber anhören können. In welchen Abstand würdet ihr die Rode aufstellen?
 
In welchen Abstand sollte ich die Mikros stellen? Habe jetzt die NT5 und die MC930 da.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Beyerdynamic MC930 gehen für den Chor sehr gut. Rode NT5 ebenfalls :)
Ich nehme schon seit Jahren MXL603. Hab auch schon öfters darüber geschrieben. Im Livebetrieb brauchst du jemand der das Gras wachsen hört, damit du den Unterschied hörst.
Wir haben sowohl MC930 als auch MXL 603, daher schreibe ich das so mit Bestimmtheit.

Wenn du nur 2 Mikrofone so aufstellst - in Hörposition des Dirigenten - ist es wichtig, dass die Boxen weit genug vor der Bühne und weit genug rechts und links vor der Bühne stehen.
Ansonsten kannst du die Regler nicht hochziehen um genügend Druck zu erzeugen.
Ich stelle die Mikrofone üblicherweise viel näher an den Chor und benutze rechts und links noch zwei weitere Mikrofone.
 
Hallo, Mathschut,

wenn's rein ums Aufnehmen ginge, zöge ich die 930er den NT5 vor - sie sind gegenüber den NT5 doch noch eine Klasse "feiner" im Klang. Was live-Abnahmen mit Verstärkung angeht, hat Harry das Notwendige gesagt - lieber noch zwei mehr, näher ran und die Boxen weit genug nach vorne vorziehen, damit sie nicht einstrahlen. Ein weiterer Tip in der Preisklasse der NT5 wären die Line Audio CM3 - mit denen habe ich selbst hervorragende Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Klaus
 
Hi ihr beiden und danke für die Antworten. Habe leider nur 2 von den 930. Ich kann mit den Mikros leider nicht weiter vor, weil dort der Dirigent stehen will ;). Hatte ab Anfang leider sehr viele Feedback Probleme. Habe dann am eq sehr viel in den mitten und am low cut drehen müssen. Ist das bei euch auch so?
 
Ich würde, bei zwei Mikros, diese in X/Y Position (Die beiden Mikrokapseln so nahe zusammen bringen wie nur möglich und diese dann jeweils um 45° gegeneinander aus der Mittelachse drehen, so dass ein Gesamtwinkel von 90° entsteht.) in 1,5 - 2m Entfernung mittig positionieren.
Durch die X/Y Abnahme bekommst du eine schöne mittige Keule und nimmst seitlich immer weniger mit. Der Klangkörper (Chor) hat über den Abstand Raum um sich aufzubauen. Falls möglich kann man die PA per Delay auf Chorhöhe ziehen. Das beugt mitunter auch nochmals Feedbacks vor.

Beim EQ in jedem Fall ein herzhaftes Hochpassfilter setzen, so dass der Matsch weg ist.
In den oberen Mitten ein wenig ziehen und je nach PA den Präsenzbereich zwischen 6 und 8 kHz vorsichtig anheben.
In den unteren Mitten die Raummoden vorsichtig ausfiltern. Vorsichtig deswegen, da es sonst blechern klingt. Die Grundtöne müssen schon übertragen werden.

Dann mal sehen was da an Pegel möglich ist.
Feedbacks (die gröbsten 3-4) per Notchfilter absenken und fertig.
 
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danke dir...das werde ich heute Abend nochmal probieren. Sie wollen sich um halb sieben einsingen und um halb acht ist der Auftritt.
Macht es Sinn, die Mikros noch in X/Y umzubauen?
 
bei "nur" 2 Mikros, plädiere ich auch für X/Y, hab selbst damit nur positive Erfahrungen gemacht... (ich hab übrigens die NT-5 und bin auch damit bestens zufrieden). Der Umbau ist ja nicht wirklich die Welt, oder? (egal ob du mit einer Brücke und 1 Ständer arbeitest, oder mit 2 Ständern)
Bei X/Y ans panning denken (evtl. nicht 100% L/R aber so dreiviertel mach ich immer)
 
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Hi PattiF,

wie machst du das panning dann? Das linke Mikro was ja nach rechts zeigt mehr Balance nach Rechts oder nach Links?
 
Am Panorama würde ich nicht gar groß schrauben, denn allein die Laufzeitunterschiede zwischen beiden Mikros machen da schon ein wenig was. Zudem hat man bei zu starkem Panorama die Gefahr, dass die Linke Seite nicht mehr das hört was die Rechte Seite hört und umgekehrt. Andererseits kann man durch gezieltes Panorama wiederum die Gefahr von Rückkopplungen verringern.

Da die Ortung beim Chor sekundär ist würde ich das nach rechts zeigende Mikro leicht nach links ziehen (max. 1/4 aus der Mittenposition) und umgekehrt. Dadurch "wandert" das Signal der Mikros von der näherliegenden Box quasi ein wenig weg.

Bei Close-Up Mikrofonierung mache ich das gerne, wenn die Ortung egal ist. Dann wird das Signal schon mal herzhaft auf die Seite der entfernter stehenden Box verschoben, wenn es denn ein Feedbackproblem nach draussen gibt. Das ist aber schon sehr sehr selten.
 
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danke an euch alle, werde es heute Abend testen und berichten.
 
Im Livebetrieb vermeide ich es, eine extreme Stereoposition zu pannen.
Ansonsten passiert es, dass die weiter vorne links sitzenden Zuhörer die rechte Seite des Chors gar nicht oder nur viel zu leise hören....
und umgekehrt.

Bei Aufnahmen ist das wieder was anderes, natürlich.
 
Am Panorama würde ich nicht gar groß schrauben, denn allein die Laufzeitunterschiede zwischen beiden Mikros machen da schon ein wenig was.
Gerade erst drüber gestolpert: Vorteil der X/Y Mikrofonierung ist doch gerade, dass die Kapseln so nach bei einander liegen, dass keine (erkennbaren) Laufzeitunterschiede auftreten. deshalb spricht man ja auch von Intensitätsstereophonie und nicht von Laufzeitstereophonie.
 
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Und deswegen ist die X/Y-Mikrofonierung auch sehr gut monokompatibel, was in manchen Anwendungen eine wichtige Rolle spielen könnte :)
 
Recht habts! War ich auf dem falschen Dampfer. Danke.
 

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