EQs für einzelne Instrumente eines Modern /Elektro Metal Songs

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Starvin' Marvin
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Hi,

ich versuche mich gerade am Mixing, speziell in der Anwendung von EQs auf die einzelnen Instrumente. Meine DAW ist Cubase, aber ich benutze den EQ von Fabfilter.

Meine Projekte sind z.Z. ungefähr so aufgebaut:

1. Drums (Superior Drummer)

2. Rhythmus Gitarre Links und Rechts (zwei separate Gitarren mit unterschiedlichen Amps-> Alles VST und Impulse)

3. Lead Gitarre Links und Rechts (Die selben Gitarren wie Rhythmus, allerdings mit mehr Gain -> Alles VST und Impulse)

4. Clean/ Ambient Gitarre

5. Bass Gitarre (mit Vst amp)

6. Mehrere Synths Drums (für Elektro Beats)

7. Mehrere Synths (Sylenth1, Massive für Arpeggios und Dubstep Wobble Bass usw.)

8. Clean Lead Vocals (Center)

9. Harsh Lead Vocals (Center)

10. Backing Vocals Left und Right


Also Ihr seht, da gibts viele Instrumente, die auch gegeneinander Kämpfen und die Gefahr ist, dass der Mix sehr matschig wird, wenn man nicht mit EQ frequenzen boostet oder absenkt.

Ich hab versucht mir mit Videos und Online-Artikeln das Wissen anzueignen, aber eigentlich bin ich noch blutiger Anfänger und wollte euch mal um Tipps bitten.

Was ich bisher gemacht habe und meine Probleme dabei:


1. Generell:
Ich verwende generell einen Low-Cut und High-Cut filter um den Frequenzraum der einzelnen Instrumente einzugrenzen und um störgeräusche loszuwerden. Dann versuche ich mit Search und Destroy method störende Frequenzen aufzuspüren und diese dann rauszunehmen. Danach versuche ich gute frequenzen zu boosten.

Vor allem habe ich Probleme mit der Search & Destroy Methode. Wenn ich z.B. eine Gitarre einspiele und dann diese Methode anwende (also eq boost und dann durch das Frequenzspektrum durchschieben um zu sehen welche Frequenzen stören), dann stört mich irgendwie jede Frequenz =D. Also mir fällt es schwer zu entscheiden welche Frequenzen abgesenkt werden sollten.

anchmal habe ich dann auch das Problem, dass z.B. seeehr viele Frequenzen (vor allem in 3K - 7K bereich) unglaublich störend sind, also so, dass es schon in den Ohren we tut, wenn man da zu viel Gain drauflädt. Also schneide ich die alle raus, was dann zur Folge hat, dass ich bei einer Gitarre 3-4 "Bells" habe, also quasi einen großen Teil des hohen Spektrums der Gitarre rausnehme. Gibt es eine handfestere Methode um störende Frequenzen aufzuspüren?

Das selbe bei den "guten" Frequenzen: Ich kann irgendwie schlecht entscheiden, welche Frequenzen ich bei den Gitarren boosten muss, damit es sich nach modern Metal anhört und trotzdem im Mix sitzt.


2. Gitarren:
Ich habe viele Gitarrenspuren (2 Rhythm, 2 Lead, 2 Clean, 2 Ambient, 1-2 Bass). Gitarre Links und Rechts sind jeweils mit anderem Preamp und Cab eingespielt, damit ich zwei unterschiedliche Töne bekomme.

Jetzt sollte aber natürlich der EQ so angewandt werden, dass bei den Gitarren nie dieselbe Frequenz geboostet wird (oder zumindest habe ich das aus meiner Lernerfahrung mitgenommen). Da aber Gitarren ja dieselben instrumente sind, fällt mir das sehr schwer. Wie macht man das?

Wendet ihr da auch bei jedem Instrument Search & Destroy an? Boostet ihr einfach bei Gitarre Links z.B. 100 höher als bei Gitarre Rechts? Reicht das schon, um jeder Gitarre einen eigenen Platz im Mix zu geben?


3. Drums und Synth Drums und Synth Bass
Weil ichs mir ganz schwer machen will, muss ich natürlich auch unbedingt Synths einbauen, was sich dann natürlich leicht mit Drums und Bassgitarre beißen kann.

Auf welchen Frequenzen (ungefähr) bosstet oder cuttet ihr denn z.B. folgendes:
a) Kickdrum (vom Schlagzeug)
b) Synth/Sample Kick Drum
c) Bassgitarre
d) Acid Bassline aus Synths
e) Dubstep Bass Wobble
f) Sub-Bass aus Synths


4. Vocals, Gitarren und Synth Leads
Vocals und Gitarren kämpfen ja häufig um die Mitten im Mix. Wo booste ich Lead und Backup Vocals, wenn ich doch schon so viele Gitarren iim Track habe? Und sollte ich für Harsh und Clean vocals einen anderen EQ verwenden?

Synth Leads und Pads boostet man glaube ich eher höher als Giatrren und Vocals, so im 5K bereich, richtig?


Ich würde mich über kommentare und hilfestellung sehr freuen =)
Grüße,
Marvin
 
Eigenschaft
 
Wie du schon selbst bemerkt hast gibt es leider keine offensichtlichen Frequenzen die man immer boosten oder cutten kann. Generell halte ich es aber auch für notwendig zu erwähnen, dass man nicht immer alles mit einem EQ versehen muss, nur weil man es kann.
Rhythmusgitarren: Wenn ich zwei Gitarren habe, die im Prinzip das gleiche Spielen, dann versuche ich diese nur durch Minmalveränderungen am Amp selbst etwas anders zu gestalten. Betonung liegt auf minimal, da die beiden Gitarren ja trotzdem als homogene Stereospur auftreten sollen. (Nie zu viel Gain auf die Gitarren machen, denn hier liegt oft der Matschfaktor ;-)
Was mich aber wirklich sehr wundert, dass viele Frequenzen im 3k-7k Bereich stören. Das habe ich so noch nicht erlebt. Stören die Frequenzen auch wenn du die Gitarre auf solo schaltest?
Leadgitarre: Die sollte man wirklich von der Rhythmusgitarre abgrenzen. Am besten eine andere Soundeinstellung verwenden. Vielleicht sogar auch einen anderen Amp.
Bass: Naja, kommt immer auf die Musikrichtung an. Ich mag ihn gerne rotzig, als mit viel Gain oder sogar einem Fuzz drauf, was es manchmal auch etwas schwer macht den richtig einzubetten. Aber hier nicht mit dem Highcut übertreiben nur weil man denkt, dass der Bass ja sowieso keine Höhen braucht. Obertöne ftw.

Generell zum Einsatz von EQ: Ich weiß, dass jeder hierbei eine andere Philosophie vertritt, also nicht alles für bare Münze nehmen was ich schreibe.
Ich setze den EQ möglichst sparsam ein. Ich ziehe es auch immer vor zu cutten anstatt zu boosten. Manchmal braucht man auch einen boost, aber man sollte sich immer im klaren sein, dass jeder boost im Gesamtmix auch was andere stören könnte. Und diese generellen high und low cuts halte ich für völligen Blödsinn. Da macht man oft mehr kaputt als man denkt.
Jetzt noch zur "seek and destroy" Methode: Das Frequenz-Sweepen ist meiner Erfahrung nach die beste Methode, da man sich vollkommen auf sein Gehör verlassen kann. Ich habe sogar meinen Controller so angelegt, dass ich garnicht auf den Bildschirm gucke, sondern nur höre. Aber auch hier wirklich über jeden Schritt nachdenken, ob diese oder jene Frequenz wirklich stört.
Generell vertrete ich auch die Meinung, dass man EQ-ing nur im Gesamtkontext richtig anwenden kann. Also nicht jede Spur solo bearbeiten, sonder immer alle Spuren gleichzeitig im Blick(Gehör) haben. Auch wenn es hier Ausnahmen gibt.

Vocals: Das ist einfach pauschal nicht zu sagen, da jeder Sänger wirklich komplett anders ist. Ich hatte mir mal eine schöne FX-Kette für Gesang zusammengebaut und wollte diese beim nächsten Projekt wieder anwenden, nur hat das so furchtbar geklungen, dass ich lieber jede Komponente neu einstelle (böse Presets^^).

Noch wichtiger: Lass' ma was hörn ;-) Dann können wir hier auch besser beurteilen worum es wirklich geht.
 
Handelt es sich um echte, eingespielte Gitarren oder um programmierte VSTis?

Warum hast Du dich für LCR-Panning entschieden?
 
Es liest sich im Internet ziemlich oft, dass Gitarren mit Vst/Cabs ziemlich kratzig und steril klingen sollen, von daher..

Andere Frage, aus was besteht dein derzeitiges Setup? Worüber hörst du ab?

Hast du keine Möglichkeit die Gitarren mit einem Mic abzunehmen?


Wenn du ziemlich viel im 3-5k Bereich cuttest, versuch mal einen Bell Boost bei 8-10k, um es bissl auszugleichen.

Grüße
 
Wenn er in den Hochmitten schon viel wegnimmt, halte ich es für keine gute Idee auch noch die Höhen anzuheben, da es dann noch potentiell noch dünner und drahtiger klingen wird.

Ich denke er muss die Unterscheidung zwischen "normalen" Frequenzen (Grundtöne) die stark vertreten sind und "unnormalen" Resonanzen erlernen. Dazu wäre von Vorteil, wenn man ihm das in der Praxis zeigt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass er Resonanzen zu übertrieben behandelt und so nicht nur das Schlechte bekämpft, sondern auch vom Guten zu viel wegnimmt.
 
Versuch doch mal das ganze in Mono zu mischen, da hört man viel Besser raus, was man grad macht :)
 
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+1 für in Mono mischen. Das deckt einfach alle Probleme des Mix auf und ist quasi das Akustische Worst-Case-Szenario unter dem der Mix in der Realität gehört wird.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich hatte leider bisher keine Möglichkeit zu antworten.

Also ihr habt recht, mein Problem ist eben "Störgeräusche" zu identifizieren. Wenn ich den Gain im EQ hochdrehe und dann durch die Frequenzen fahre, stört mich so ziemlich jede Frequenz. Auf 100Hz donnert es, also dre ich unter, auf 300-400 Hz kling alles irgendwie kastig, also drehe ich runter. Auf 2KHz rauscht es, auf 3KHz zischt es, auf 4KHz beißt es, auf 6Khz hisst es.... versteht ihr was ich meine? Am Ende klingt dann meine Gitarre schon sauberer, aber auch sehr dünn und langweilig. Wenn ich dann den EQ rausnehme kling alles viel lebendiger, aber auch eben wieder matschiger.

Das Problem ist ja aber auch, dass es vielleicht gar nicht am EQ liegt, sonder am Amp Simulator, oder an den Impulsen, die ich benutze. Ich lade bei gelegenheit mal ein Beispiel hoch.

Ich habe mich für LCR-Panning entschieden, weil ich das so aus diversen Videos zum recording mitbekommen habe. Es gibt eben die Plätze im Mix und dies solten möglichst getrennt belet werden. Anfangs hatte ich mal 4 Gitarrenspuren links, 75% links, 75% rechts und rechts. Das war ne Wand, aber auch unübersichtlich. Jetzt hab ich 2 Gitarren (rechts, links) und es klingt aufgeräumter.

Mono zu mischen habe ich auch vor, aber das geht mit Cubase nicht von Haus aus, da braucht man Plugins. Irgend einen Vorschlag? Aber mir gehts jetzsowieso erstmal darum die Gitarren an sich abzumischen.

Ich finde es sehr schwer den EQ anzuwenden während der Mix durchläuft, weil ich dann die öänderungen im EQ nicht mehr höre. Deshalb mische ich die Gitarren gerade einzeln. Oder funktioniert die Seek & Destroy Methode nur, wenn der Mix mitläuft?


Besten Dank,
Marv
 
In Cubase ist es sehr wohl möglich in Mono zu mischen - Ohne Plugins! Sogar ziemlich einfach: Einfach bei deinen In&Out Einstellungen einen Mono Bus zusätzlich erstellen und dann einfach hin Routen.

Störgeräusche (wenn sie wirklich welche sind) kannst durchaus im Solo entfernen, aber trotzdem solltest du nachher im Kontext EQ'en.
 
Es geht auch ohne Routing: Einfach den Cubase-Stereo-Enhancer in den Masterbus legen. Der hat einen Mono-Button. Dann muss man im Mixer nur noch das PlugIn an und aus schalten. :]

Zur EQ-Sweep-Methode:

Wenn du mit hohem Gain durch das Spektrum fährst, verzerrst du den Klang unnatürlich. Klar ist das Signal zu basslastig, wenn du gerade 10dB bei 100Hz anhebst.
Ich höre mir deshalb das Signal erst an und identifiziere per Ohr einen Bereich der mich stört und überlege wie das Ergebnis klingen soll. Der Bezug auf das Ergebniss ist für mich ganz wichtig, da ich sonst nicht weiß wann ich zuviel EQed habe.
Wenn ich also gehört habe wo ein Problem liegt, dann suche ich per Sweep genau diesen Frequenzbereich. Beim Sweepen selbst bemerke ich manchmal auch Probleme, aber ich checke immer erst ob das Problem ohne EQ auch besteht. Manches klingt unter der Lupe grässlich, gehört aber zum natürlichen Sound dazu.
 
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Ja cool, mit dem Stereo Enhancer ist das ja alles unprobolematisch =D.

Dass man ein Ergebns im Kopf haben sollte ist klar, aber ich weiß leider nicht, wie meine Gitarre klingen soll =/. Wenn ich sie so einstelle, dass sie alleine gut klingt (ca so: gain 60, Bass 40, Mitten 70, Höhen 60), dann geht sie im Mix unter. Sie sticht raus, wenn ich die Mitten auf 100 drehe. Dann hört sich die Gitarre aber nicht mer so gut an. Also gehe ich an den EQ und fange an Frequenzen rauszuschneiden =/
 
Das klingt für mich aber auch erstmal danach, dass der Basis Sound der Gitarren irgendwie nicht recht passt. Du hast geschrieben, dass du mit VST Amps und Impulsen arbeitest. Dann ist es doch gar kein Problem so lange die Sounds durchzsuchen, bis erstmal einer dabei, der grundsätzlich schon mal gut klingt. Danach kann man noch ans verfeinern gehen. Das praktische dabei ist, dass du dir das sogar mit dem restlichen Mix anhören kannst...
 
ich würde zwei dinge probieren: gain etwas zurück fahren und bass etwas zurücknehmen. wenn viele gitarren mit viel gain übereinander liegen ist das ergebnis oft diffuser matsch.
 
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Hi,

nach 2 vollen Tagen Arbeit an dem Sound bin ich bei einem Ergebnis angekommen, das mir fürs erste gefällt. Ich hab 2 Gitarren (Hard Left + Hard Right) mit Amplitube und externen Impulsen versehen (3 Impulse pro Gitarre mit Lecab 2)

Left: Tube Screamer (Drive 0, Volume 100, Tone 100) + Solando Amp

Right: Selber Tube Screamer mit Metal Lead Amp (Rectifier sim).


Den EQ hab ich spärlich angewandt. Jeweils Low-cut bei 80Hz, jeweils High-cut bei 11KHz, Dann das greumple bei ca. 100Hz rausgenommen und in den oberen Frequenzbereichen das Hissen gedrückt.

Das Ergebnis habe ich mal auf Soundcloud hochgeladen. Hab einen kleinen Demoriff aufgenommen und mit Superior Drummer und Bassgitarre kombiniert. Jetzt würde ich mich über Feedback freuen darüber, was man an den Gitarren noch verbessern könnte:

https://soundcloud.com/future-transmission/soundcheck-50

Grüße,
Marv
 
Hi,

ich hab nochmal 2 Aufnahmen hochgeladen Souncheck 74 mit weniger EQ, bei dem ich einfach nach Gefühl frequenzen rausgenommen und andere geboostet habe, so dass es sich gut anhörte.

Bei Soundcheck 77 habe ich versuch per Seek & Destroy Methode wirklich alle kleinen positionen zu finden, bei denen es störenden Resonanzen gibt (also so Pieptöne). Die habe ich dann mit kleinstem Q rausgeschnitten (es waren aber sehr viele). Dann ahbe ich die übrigen Frequenzen weit geboostet.


Also letztendlich bin ich bei Soundcheck 74 nach Gefühl vorgegangen und bei Soundcheck 77 penibel und systematisch. Dennoch finde ich, dass sich Soundcheck 74 deutlich besser anhört als Soundchek 77. Stimmt ihr mir da zu? Falls ja, was mache ich beim EQ immer noch falsch?

74: https://soundcloud.com/future-transmission/loundcheck-74

77:
https://soundcloud.com/future-transmission/loundcheck-77
 
ohne es gehört zu haben: wenn du von 'kleinstem Q' schreibst, meinst du vermutlich das Gegenteil von dem wofür der Begriff steht: je höher der Q-Faktor, desto schmaler das Band
und je schmaler das Band, desto deutlicher werden die Filter-Artefakte des Eq
('ringing', könnte man mit Filter-Klingeln übersetzen)
im Prinzip erzeugst du so jede Menge Obertöne, die keinerlei musikalische Grundlage haben
(die 'Töne' basieren auf den EQ Eckfrequenzen, nicht der Stimmung des Instruments)

cheers, Tom
 
Hi,

ich hab nochmal 2 Aufnahmen hochgeladen Souncheck 74 mit weniger EQ, bei dem ich einfach nach Gefühl frequenzen rausgenommen und andere geboostet habe, so dass es sich gut anhörte.

Bei Soundcheck 77 habe ich versuch per Seek & Destroy Methode wirklich alle kleinen positionen zu finden, bei denen es störenden Resonanzen gibt (also so Pieptöne). Die habe ich dann mit kleinstem Q rausgeschnitten (es waren aber sehr viele). Dann ahbe ich die übrigen Frequenzen weit geboostet.


Also letztendlich bin ich bei Soundcheck 74 nach Gefühl vorgegangen und bei Soundcheck 77 penibel und systematisch. Dennoch finde ich, dass sich Soundcheck 74 deutlich besser anhört als Soundchek 77. Stimmt ihr mir da zu? Falls ja, was mache ich beim EQ immer noch falsch?

74: https://soundcloud.com/future-transmission/loundcheck-74

77:
https://soundcloud.com/future-transmission/loundcheck-77

Du hast jetz von einem einzigen Segment 77 Mixdowns gemacht um am Sound zu arbeiten?
 
@Telefunky: ja genau das meinte ich. Also den größten Q-Faktor habe ich verwendet um zu schauen, wo diese Filter-Artefakte deutlich und störend zum Tragen kommen. Das ist bei beiden Gitarrenspuren etwa an 5-6 Stellen der Fall. also Low Cut bei ca. 130Hz, High Cut bei ca. 9-10KHz und dann innerhalb dieser Frequenzen 4-6 Glockenförmige einschnitte (-8db). Ist es richtig ALLE diese Artefakte rauszuschneiden oder mache ich da was falsch?


@monsy ja das habe ich. Allerdings habe zwischen Mixdown 1 und 77 mehrere Amp Simulatoren mit mehreren unterschiedlichen Einstellungen und mehreren Kombinationen unterschiedlicher Impulse ausprobiert, und das bei 2 Gitarrenspuren, die mit jheweils anderen Amps und Impulsen bearbeitet waren. Ich bin eben gerade noch ganz am Anfang was mixing EQ-ing angeht und versuche deshalb zu schauen, wie sich der Sound verändert. Ich muss ja erstmal im Kleinen lernen, wie man einen Equalizer auf eine verzerrte Gitarrenspur anwendet, bevor ich anfange ganze Songs zu mischen.

Ich frage mich folgendes:
1. Wie finde ich störende Frequenzen? --> mit Seek & Destroy, das klappt mittlerweile (glaube ich)
2. Muss ich ALLE störenden Frequenzen rausnehmen?
3. Welche Frequenzen booste ich am besten und um wie viele db?


Mein Ziel ist, einen guten Standardsound für stark verzerrte hinzubekommen, den ich als dann als Ausgangsbasis für weitere Songs nehmen kann, um nicht immer wieder bei 0 anfangen zu müssen. Ich gehe da auch etwas perfektionistisch ran, das weiß ich. Aber ich glaube so lerne ich am besten mit der Technik umzugehen, richtig?


Also zurück zu den Aufnahmen: Welche gefällt euch besser? Sollte ich mal nur die Gitarrenspuren alleine zur verfügung stellen? Also ohne EQ, mit leichtem EQ und mt starkem EQ?
 

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