BuMiiI
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Unter dem Namen Fender würde man wohl eher an traditionellere Rock-Gitarren denken. Jim Root bzw. James Root ist einer der zwei Gitarristen der Nu Metal Band Slipknot, und jeder der sie kennt, würde wohl erstmal nicht erwarten, dass ein Gitarrist auf einer Fender spielt. Andererseits handelt es sich hierbei auch um eine stark modifizierte Variante, und die teilt sich mit anderen Fender Gitarren wohl eher den Namen.
Ich war schon längere Zeit auf der Suche nach einer Metal tauglichen E-Gitarre, vor allem für tiefere Droptunings und modernere Highgain Sounds. Vor einigen Monaten habe ich einige Gitarren angespielt und war mir sicher, die Schecter Hellraiser C-1 zu kaufen.
Die einzige Gitarre, die ich zum damaligen Zeitpunkt noch ausprobieren wollte, war die Jim Root Telecaster, welche gerade nicht vorrätig war. Als ich dann vor ca. 7 Wochen ein letztes mal Anspielen gehen wollte, war die Telecaster auch da und hat mir auf einmal deutlich besser gefallen als die Schecter. Der Sound der Hellraiser war mir zu dumpf ja fast schon matschig. Außerdem merkte ich, wie bequem doch ein unlackierter Hals ist. Allerdings fand ich die Telecasterform nicht ganz so hübsch und ließ mir die Fender Jim Root Stratocaster bestellen, da sie fast die selben Specs hat, aber für mich deutlich besser aussieht. Nach ca. 7 Wochen kam sie also am Freitag an, und ich konnte sie abholen. (Die Wartezeit war so lang, weil ich eine Gitarre aus der neusten Serie bekommen habe. Ist eigentlich ganz nett, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass es da sowie keinen Unterschied gibt.) Außerdem ist die Strat USA Made (Tele ist Mexico).
Oft werden Signature Gitarren von einigen etwas verpönt, was bei manchen Fällen auch gerechtfertigt ist. Wenn es eine Gitarre mit exakt den selben Specs vom gleichen Hersteller gibt, würde es sich wohl weniger lohnen zum Signaturemodell zu greifen, die Jim Root Tele/Strat ist die für Fender schon etwas einzigartig. Natürlich sollte man sich immer viele verschiedene E-Gitarren anschauen und nicht einfach nach den Gitarren von seinen Vorbildern schauen, aber wenn man der Meinung ist, dass die Gitte einfach in allen Bereichen super ist, dann sollte es wohl kaum schlimm sein, zumal es ja fast die Schecter geworden ist und dementsprechend auch wirklich wenig damit zu tun hat, dass ich großer Slipknot Fan bin^^
Im Lieferumfang enthalte sind: Ein "Vintage" Fender Koffer, Instrumentenkabel, Straplocks, Fendergurt, ein Tuch und noch ein paar Infos und zwei Innensechskantschlüssel in verschiedenen Größen. (Einer für die Halseinstellschraube und einer für die Saitenlage.)
Im Groben haben wir:
Als ich dann denn Koffer öffnete war ich wie die meisten, die ihr neues Instrument sehnsüchtig erwarten, baff. So ein gutes Aussehen mit so viel Schlichtheit ist echt ne tolle Sache. Dann erstmal ein Rundgang und alles genau angeguckt. Keine Lackfehler, keine Patzer, gut abgerichtete, polierte Bünde. Der Hals hat in der Halstasche, soweit ich das beurteilen kann, auch kein nennenswertes Spiel oder ähnliches. Für mich ist die Gitarre makellos verarbeitet. Habe mich jetzt nach dem Wochenende immer noch nicht satt gesehen .
Zum Thema Schlichtheit: Wir haben hier im Prinzip eine komplett schwarze Gitarre (Korpus, Schlagbrett, Griffbrett, Pickups) lediglich der 70s Headstock ist unlackiert, und das Schlagbrett ist an der Kante weiß. Ob man jetzt Fan vom Nitrolack ist, der höchstwahrscheinlich über die Jahre agen wird, muss wohl jeder selbst entscheiden. Jetzt gerade im Moment sieht sie einfach klasse aus .
Die Saitenlage war schon ziemlich niedrig eingestellt, das Schnarren war ziemlich minimal, und der unlackierte Hals ist weder zu dick noch zu dünn. Ich konnte auf Anhieb ziemlich gut und ohne viel Eingewöhnungszeit auf der E-Gitarre spielen, trotz Mensurwechsel. Die Jumbo Frets sind beim Benden ziemlich klasse. Volume Poti ist gut zu erreichen, wenn man den Dreh raus hat auch der 3-Way Switch. Dazu ist die Gitarre zum Glück nicht ganz so schwer wie meine Johnson Les Paul, bei der ich nach zu langem Spielen gerne mal Rückenschmerzen bekommen habe. Die Brücke ist beim Palm Muting sehr bequem (Gefällt mir besser als ne Tune o matic). Im Endeffekt habe ich mich schon direkt am Anfang wie "zu Hause" gefühlt bei dieser E-Gitarre.
Nun wohl zu einem der allerwichtigsten Kriterien überhaupt: Der Sound.
Ich persönlich bin kein allzu großer Fan davon, den akkustischen Klang einer E-Gitarre zu beschreiben, auch wenn das der einzig unverfälschte Klang ist, aber im Gröbsten ist dieser etwas höhenreicher und direkter als der meiner Johnson Les Paul.
Zu Hause spiele ich entweder über Podfarm oder über einen Marshall MG Fx100 und gerade hier klingt die Gitarre einfach nur super:
Die angeblich sterilen und überall gleich klingenden EMG Tonabnehmer, klingen an diesem Verstärker erst einmal überhaupt nicht nach aktiven Tonabnehmern. Das Sustain reicht völlig aus, die EMG's helfen da ja immer ein bisschen, wegen dem schwachen Magnetfeld. Der EMG60 klingt clean oder angezerrt mit zurück gedrehtem Volume Poti einfach nur sowas von genial. Hat einen gewissen SC Charakter und macht die Gitarre dann doch einen Tick vielseitiger, als man erstmal erwarten würde. Der EMG81 klingt da schon etwas kalt im clean, was sich aber in manchen Songs super als Stilmittel nutzen lässt. Denn kalt bedeutet nicht sofort schlecht.
Im Highgain klingt der 81er klasse. Am Marshall bleibt der Sound sehr natürlich. Einen komprimierten Klang sucht man hier vergeblich. Am liebsten würde ich die Hörbeispiele vom Amp abnehmen, aber leider besitze ich kein Mikro und müsste dann eher Podfarm aufnehmen, was aber gerade im cleanen nicht sooo toll klingt. Die Zwischenstellung benutze ich meistens wenn ich etwas runderen Klang möchte, welcher aber nicht zu bassig werden soll. Eine Sache ist mir allerdings noch aufgefallen: Auf der H Saite ist bei mir am 9. Bund ein Deadspot vorzufinden . Das Sustain ist hier kürzer und man meint, der Ton würde pulsieren, oder er kippt sehr schnell ins Feedback. Ich weiß nicht inwiefern das bei anderen Modellen vorkommt, aber da es nur dieser eine Ton ist, denke ich nicht, dass ich die Gitarre deswegen tauschen werde.
Die E-Gitarre war für mich die wohl beste Entscheidung in der Auswahl, denn für mich passt hier einfach alles: Bespielbarkeit und Sound sind super, für mich sieht die Gitarre genial aus, und ich werde sicherlich noch ziemlich viel Spaß haben. Da wird auch dieser eine Deadspot wenig dran ändern. Hörbeispiele kommen demnächst. Dann aber eher Richtung Highgain, also Metalkrams mit Podfarm als "Verstärker". Aber ich hab schonmal en paar Bilder gemacht ^^
Ich war schon längere Zeit auf der Suche nach einer Metal tauglichen E-Gitarre, vor allem für tiefere Droptunings und modernere Highgain Sounds. Vor einigen Monaten habe ich einige Gitarren angespielt und war mir sicher, die Schecter Hellraiser C-1 zu kaufen.
Die einzige Gitarre, die ich zum damaligen Zeitpunkt noch ausprobieren wollte, war die Jim Root Telecaster, welche gerade nicht vorrätig war. Als ich dann vor ca. 7 Wochen ein letztes mal Anspielen gehen wollte, war die Telecaster auch da und hat mir auf einmal deutlich besser gefallen als die Schecter. Der Sound der Hellraiser war mir zu dumpf ja fast schon matschig. Außerdem merkte ich, wie bequem doch ein unlackierter Hals ist. Allerdings fand ich die Telecasterform nicht ganz so hübsch und ließ mir die Fender Jim Root Stratocaster bestellen, da sie fast die selben Specs hat, aber für mich deutlich besser aussieht. Nach ca. 7 Wochen kam sie also am Freitag an, und ich konnte sie abholen. (Die Wartezeit war so lang, weil ich eine Gitarre aus der neusten Serie bekommen habe. Ist eigentlich ganz nett, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass es da sowie keinen Unterschied gibt.) Außerdem ist die Strat USA Made (Tele ist Mexico).
Kurze Meinung zu Signature Gitarren:
Oft werden Signature Gitarren von einigen etwas verpönt, was bei manchen Fällen auch gerechtfertigt ist. Wenn es eine Gitarre mit exakt den selben Specs vom gleichen Hersteller gibt, würde es sich wohl weniger lohnen zum Signaturemodell zu greifen, die Jim Root Tele/Strat ist die für Fender schon etwas einzigartig. Natürlich sollte man sich immer viele verschiedene E-Gitarren anschauen und nicht einfach nach den Gitarren von seinen Vorbildern schauen, aber wenn man der Meinung ist, dass die Gitte einfach in allen Bereichen super ist, dann sollte es wohl kaum schlimm sein, zumal es ja fast die Schecter geworden ist und dementsprechend auch wirklich wenig damit zu tun hat, dass ich großer Slipknot Fan bin^^
Lieferumfang:
Im Lieferumfang enthalte sind: Ein "Vintage" Fender Koffer, Instrumentenkabel, Straplocks, Fendergurt, ein Tuch und noch ein paar Infos und zwei Innensechskantschlüssel in verschiedenen Größen. (Einer für die Halseinstellschraube und einer für die Saitenlage.)
Specs:
Im Groben haben wir:
- Mahagoni Korpus (Schwarzer Nitrolack, schwarzes Schlagbrett)
- Ahorn Hals mit Ebenholzgriffbrett (keine Inlays)
- Feste Fender Bridge (String thru)
- Schaller Locking Mechaniken
- X Jumbo Frets
- EMG 81 (Bridge), EMG 60 (Neck)
- Ein Volume Poti und 3 Way-Switch
Verarbeitung:
Als ich dann denn Koffer öffnete war ich wie die meisten, die ihr neues Instrument sehnsüchtig erwarten, baff. So ein gutes Aussehen mit so viel Schlichtheit ist echt ne tolle Sache. Dann erstmal ein Rundgang und alles genau angeguckt. Keine Lackfehler, keine Patzer, gut abgerichtete, polierte Bünde. Der Hals hat in der Halstasche, soweit ich das beurteilen kann, auch kein nennenswertes Spiel oder ähnliches. Für mich ist die Gitarre makellos verarbeitet. Habe mich jetzt nach dem Wochenende immer noch nicht satt gesehen .
Zum Thema Schlichtheit: Wir haben hier im Prinzip eine komplett schwarze Gitarre (Korpus, Schlagbrett, Griffbrett, Pickups) lediglich der 70s Headstock ist unlackiert, und das Schlagbrett ist an der Kante weiß. Ob man jetzt Fan vom Nitrolack ist, der höchstwahrscheinlich über die Jahre agen wird, muss wohl jeder selbst entscheiden. Jetzt gerade im Moment sieht sie einfach klasse aus .
Bespielbarkeit:
Die Saitenlage war schon ziemlich niedrig eingestellt, das Schnarren war ziemlich minimal, und der unlackierte Hals ist weder zu dick noch zu dünn. Ich konnte auf Anhieb ziemlich gut und ohne viel Eingewöhnungszeit auf der E-Gitarre spielen, trotz Mensurwechsel. Die Jumbo Frets sind beim Benden ziemlich klasse. Volume Poti ist gut zu erreichen, wenn man den Dreh raus hat auch der 3-Way Switch. Dazu ist die Gitarre zum Glück nicht ganz so schwer wie meine Johnson Les Paul, bei der ich nach zu langem Spielen gerne mal Rückenschmerzen bekommen habe. Die Brücke ist beim Palm Muting sehr bequem (Gefällt mir besser als ne Tune o matic). Im Endeffekt habe ich mich schon direkt am Anfang wie "zu Hause" gefühlt bei dieser E-Gitarre.
Sound:
Nun wohl zu einem der allerwichtigsten Kriterien überhaupt: Der Sound.
Ich persönlich bin kein allzu großer Fan davon, den akkustischen Klang einer E-Gitarre zu beschreiben, auch wenn das der einzig unverfälschte Klang ist, aber im Gröbsten ist dieser etwas höhenreicher und direkter als der meiner Johnson Les Paul.
Zu Hause spiele ich entweder über Podfarm oder über einen Marshall MG Fx100 und gerade hier klingt die Gitarre einfach nur super:
Die angeblich sterilen und überall gleich klingenden EMG Tonabnehmer, klingen an diesem Verstärker erst einmal überhaupt nicht nach aktiven Tonabnehmern. Das Sustain reicht völlig aus, die EMG's helfen da ja immer ein bisschen, wegen dem schwachen Magnetfeld. Der EMG60 klingt clean oder angezerrt mit zurück gedrehtem Volume Poti einfach nur sowas von genial. Hat einen gewissen SC Charakter und macht die Gitarre dann doch einen Tick vielseitiger, als man erstmal erwarten würde. Der EMG81 klingt da schon etwas kalt im clean, was sich aber in manchen Songs super als Stilmittel nutzen lässt. Denn kalt bedeutet nicht sofort schlecht.
Im Highgain klingt der 81er klasse. Am Marshall bleibt der Sound sehr natürlich. Einen komprimierten Klang sucht man hier vergeblich. Am liebsten würde ich die Hörbeispiele vom Amp abnehmen, aber leider besitze ich kein Mikro und müsste dann eher Podfarm aufnehmen, was aber gerade im cleanen nicht sooo toll klingt. Die Zwischenstellung benutze ich meistens wenn ich etwas runderen Klang möchte, welcher aber nicht zu bassig werden soll. Eine Sache ist mir allerdings noch aufgefallen: Auf der H Saite ist bei mir am 9. Bund ein Deadspot vorzufinden . Das Sustain ist hier kürzer und man meint, der Ton würde pulsieren, oder er kippt sehr schnell ins Feedback. Ich weiß nicht inwiefern das bei anderen Modellen vorkommt, aber da es nur dieser eine Ton ist, denke ich nicht, dass ich die Gitarre deswegen tauschen werde.
Fazit:
Die E-Gitarre war für mich die wohl beste Entscheidung in der Auswahl, denn für mich passt hier einfach alles: Bespielbarkeit und Sound sind super, für mich sieht die Gitarre genial aus, und ich werde sicherlich noch ziemlich viel Spaß haben. Da wird auch dieser eine Deadspot wenig dran ändern. Hörbeispiele kommen demnächst. Dann aber eher Richtung Highgain, also Metalkrams mit Podfarm als "Verstärker". Aber ich hab schonmal en paar Bilder gemacht ^^
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