Aaaaaaaalso ich bin mit einem relativ eindeutigen Ergebnis wieder zuhause angekommen
.
Ich konnte nach einer langen Wartezeit im Laden und einem endlos langen Gig mit einem Freund, 2 Ukulelen und 2 Banjos endlich den Amp-Raum betreten und hatte somit zugriff auf bestimmt... hunderte Amps von groß bis klein, ich habe mich gefühlt wie im Paradies^^. Nunja kommen wir zum Ergebnis:
Irgendein Marshall Vollröhrencombo: Es war das erste mal dass ich einen Röhrenamp spiele und habe natürlich ziemlich aufgedreht, mein erster gedanke war: "Oh man, der bewegt aber viel Luft". Er war wirklich sehr druckvoll und irgendwie Rau, also nicht das Rau im sinne von schlecht oder billig sondern eher ein Gefühl von sehr hohem Feedback auf jede Kleinigkeit die man an der Gitarre macht, sei es von dem Winkel in dem man sein Pick hält oder wie man PM's durchführt und, und, und... Hat mir sehr gut gefallen, war jedoch überhaupt nicht "Metal" sondern selbst im hohen Gainbereich irgendwie nur angecrunsht wenn man das so sagen darf.
Engl Gigmaster als Fullstack: Schon eher mein Fall mit dem gleichen Spielgefühl wie im Marshall nur halt eben doch "Metal" (höhö). Er klang wirklich sehr gut und ziemlich brutal
, aber wirklich Zimmerlautstärke hat man damit nicht hinbekommen, schon allein weil meine Interpretation von Zimmerlautstärke wirklich sehr leise ist. Insgesamt war der Eindruck aber extrem Positiv und wenn ich mal in einer Band spielen werde, dann werde ich sicherlich wieder auf Engl zurückgreifen.
Line6 DT25: Der wahrscheinlich flexibelste Amp mit Röhrentechnik im Raum, aber irgendwie hat mir das ganze Setting von Aussehen bis Bedienung und Klang (Besonders mit viel Verzerrung) nicht zugesagt, und etwas zu teuer ist er auch noch.
Engl E530: Leider seit ein paar Tagen nicht mehr im Sortiment.
Nun ging es an die Transen:
Line6 Spider IV Bla bis Bla: Zuerst zum positiven: Sehr hohe Flexibilität und keine Soundqualitätseinbüße im niedrigen Lautstärkenbereich, er klang für meine ungeübten Ohren auf jeder Lautstärke gleich. Negative Punkte: die Bedienung ist das Armageddon für einen Verstärkerneuling wie mich. Ich habe einfach mal alle Knöpfe hin und her gedreht und habe es einfach nicht mehr auf die Kette bekommen einen normalen Gain-Sound ohne Reverb und sowas zu erstellen, da hat selbst das futuristisch anwirkende Display nicht geholfen. Der Sound war im Allgemeinen irgendwie so naja, sehr steril und egal welche Gitarre man anschloss - es klang immer gleich.
Fazit: Leider nicht so meins.
Fender Mustang öh... keine Ahnung welches genaue Modell: Bedienung schon etwas einfacher und durchdachter, immerhin habe ich nach wilden Poti-Gedrehe wieder zurück zum Ursprungston gefunden^^. Die Effekte wirkten etwas wertiger als beim Line6 aber trotzdem nicht so überzeugend im Metal-Bereich.
Yamahatoaster THR10H: Soundtechnisch nicht wirklich besser als die anderen oben genannten Transen, aber leider war der THR10X nicht im Sortiment.
Blackstar ID30 TVP: Meine große Liebe! Einfach mal mega Metallastig und trotzdem ein guter Cleansounds und noch wie beim Yamahatoaster ein USB Anschluss um am PC per Software zu recorden. Der Sound kam den Tubes wirklich am nächsten und er war kinderleicht zu bedienen. Einziges Manko: Das Noisegate ist mir ein wenig zu grob einstellbar. Trotzdem trifft er genau meinen Nerv und ist auch noch recht günstig! Damit muss ich mir wohl keinen seperaten Recordingamp anschaffen. Ich frage mich nur noch wie gut die Recordingsoftware ist, hat da jemand Erfahrung?
Alles in einem ein wirklich sehr glücklicher Fund mit dem Blackstar und ein netter Ausflug war es auch noch^^.