Einstieg in die Welt der Synthesizer....

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inwik
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Huhu Leute...

Habe meinen Weg zu euch ins MB gefunden, da ich vor habe mich mal richtig mit Musik zu beschäftigen. Hoffe auch, dass ich nicht irgendwelche Forenstrukturen übersehen habe und dieser Thread auch wirklich hier hingehört. Zudem bitte ich in gewisser Hinsicht um Entschuldigung, da ich nun mal wieder(!) einen "Ich-hab-keine-Ahnung-helft-mir-bitte"-Thread erstelle. Davon gibt es ja reichlich. (Ja ich habe tatsächlich die Board-Suche benutzt) :D. Aber mir ist aufgefallen, dass in den Threads die ich gefunden habe, die Threadstarter jedes mal schon genauer Bescheid wussten was sie eigentlich wollen - das ist bei mir nicht so ganz der Fall.

Also worum geht es? Ich möchte mich mit Musik beschäftigen. Genauer gesagt mit elektronischer Musik. Ich spiel(t)e zwar auch E-Bass/E-Gitarre, allerdings hat mich das nie so richtig gepackt. Das hatte mehr unterstützenden Charakter, da ich ausschließlich mit Freunden zusammen gespielt habe und für mich persönlich das gemeinsame Zusammensein im Mittelpunkt stand. Was jetzt nicht unbedingt heißen soll, dass ich gar keinen Spaß daran hatte. Aber es war / es ist letztlich nicht das, was ich auch alleine machen möchte/würde.

Mancher fragt sich jetzt sicherlich, wie ich von E-Git/E-Bass zur elektronischen Musik komme. Denn in der Tat komme ich so gesehen ja eher aus dem Hard-Rock, Metal, Punk, Rock, Pop Bereich. Nun, vor ein paar Monaten bin ich mal wieder zu meinen Eltern gefahren und habe geholfen den Keller zu entrümpeln. Dort sind mir mehrere CD's in die Hände gefallen. Die sahen ziemlich alt aus. Waren auch ohne Beschriftung - wahrscheinlich irgendwelche selbst zusammengestellte Mix-CD's. Waren witzigerweise auch nicht von meinen Eltern. Erschöpft nach getaner Arbeit, im Bett liegend, dachte ich mir, ich hau die CD's spaßeshalber mal in die Anlage. Auch wenn sich das ziemlich "kitschig" anhört, ich war glaub ich in meinem Leben noch nie so "geflasht". Schillernde Töne, viele langanhaltende Töne, alles war sehr "progressiv"... Ich hatte irgendwie das Gefühl als würde ich auf eine gedankliche Reise gehen. Schon fast unheimlich. Viele der darauf enthaltenen Sachen sind mir "Interprettechnisch" noch immer unbekannt, aber einen hab ich auf jedenfall herausgefunden. Jean-Michel Jarre. Erstaunlicherweise (oder erschreckenderweise ?) war mir sowas bislang gänzlich unbekannt. Dafür schäme ich mich bis heute irgendwie. Naja, besser spät als nie. Bin eigentlich auch noch recht Jung - mag vielleicht daran liegen.

Ich bin wirklich fasziniert darüber und würde gerne selbst in der Richtung experimentieren. Mit verschiedenen Tönen, verschiedenen Mustern, verschiedenen Effekten... Allerdings weiß ich nicht so recht wo ich anfangen soll. Anders als bei den Gitarren, wo man mit jedem Modell eigentlich alles machen kann, ist das bei den Synthesizern ja nicht unbedingt so. Und ich weiß garnicht was für Funktionen ich benötige. Bestimmte Begriffe die sagen mir nicht so wirklich was. Und auch nach etwas Internetrecherche wurde ich nicht wirklich schlauer. _Jedenfalls in Hinsicht auf die Frage was für mein Vorhaben gut ist._ Vllt. fehlt mir einfach der Zusammenhang um zu verstehen. Da würdet ihr nun ins Spiel kommen :)

Da ihr ja einen kompakten Fragebogen habt, will ich diesen mal befüllen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
200 €- 600€ ( - 1000€)
[] Gebrauchtkauf möglich

# Als Einstiegsgerät will ich/man ja nicht gerade ein Vermögen ausgeben. Sollte es aber dazukommen dass ich absolut überzeugt bin oder es wirklich nicht anders geht darf es auch bis 1000€ gehen.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: DAW (falls man das als Equip. ansehen darf)
[x] jain: E-Gitarre/E-Bass
[ ] nein

# Habe aus der Gitarrenzeit Ableton und auch FL-Studio.

# Das mit den Gitarren hat jetzt nichts unbedingt mit dem Synthesizer an sich zu tun. Allerdings hatte ich mal gesehen, dass sich an gewisse Synth. Gitarren anschließen lassen (oder?). Wäre sicherlich nett zum experimentieren (???).

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Blutiger Anfänger
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

# Ich habe noch nie ein Tasteninstrument benutzt. Allerdings ist es doch auch etwas anderes einen Synthesizer zu bedienen / zu spielen / zu programmieren, als ein Klavier, oder nicht?

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
sehr wahrscheinlich gar nicht...

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
spielt wohl keine Rolle. Bis 100kg(?)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Knackige Frage. Oben im Text bin ja schon etwas darauf eingegangen. Möchte gerne experimentieren. Sounds erstellen, anpassen, verrückte Sachen ausprobieren, Ideen die in meinem Kopf rumspuken verwirklichen, mich Kreativ ausdrücken. Das darf dann gerne auch mal zu einem gesamten Musikstück werden :). Letztlich dient es aber nur meinem persönlichen Hobby-Gebrauch.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Auch nette Frage. Das weiß ich eigentlich noch garnicht. Das kann beim experimentieren doch sicherlich alles werden, oder nicht? Nun um das für den Anfang einzugrenzen wohl eher so Sachen á la Jarre. So "progressives"-"relax"-"Ambient"-Zeugs. Oder auch verrücktes Ambient Zeugs... Weiß nicht wie ich das nennen soll. Wisst ihr was ich meine?

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[x] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

# Ich würde wirklich gerne(!!!!) auf Software + Masterkeyboard verzichten. Ich weiß nicht wieso, aber ich brauch etwas zum Anfassen. Die DAW(s) stehen zwar zur Verfügung, aber ich würde ungern zu viel über Software und Logik machen.

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[x] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

# Auch gute Frage... Ich denke 25 ist etwas zu klein, oder? 88 hingegen ist wahrscheinlich nett zu haben aber kein Muss-Kriterium... Jedenfalls denk ich mir das so...

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

# Hätte garnicht gedacht das es Hammermechaniken für Synthesizer gibt... Auch sicherlich fürs erste absolut unnötig oder?

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

# Ja ... das ist auch eine Frage bei der ich nicht so ganz weiß was ich antworten soll. Auf der einen Seite hab ich ja einen groben Gedanken was ich machen möchte. Das wäre ja letztlich dann ein Spezialist... Aber auf der anderen Seite denke ich, da ich so am Anfang stehe, wie man nur am Anfang stehen kann, ist es vielleicht garnicht verkehrt einen Allrounder zu haben. Vielleicht verstehe ich die Frage aber auch falsch und das "spezialist" bezieht sich auf was anderes (bestimmte Aufgaben?).

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[x] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ x Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

# So ... und das ist die absolute Masterfrage... Brauch ich Sampling? Brauch ich einen Sequenzer, einen Audio-Recorder?... Dafür habe ich insgesamt noch zu wenig Ahnung wie man an sowas rangeht. Also ich hatte oben ja geschrieben, was ich vorhabe... (Möchte gerne experimentieren. Sounds erstellen, anpassen, verrückte Sachen ausprobieren, Ideen die in meinem Kopf rumspuken verwirklichen, mich Kreativ ausdrücken. Das darf dann gerne auch mal zu einem gesamten Musikstück werden). Ich denke Mal Synthese auf jedenfall... einen Sequencer auch? Oder kann man das wieder über die DAW lösen? Möchte auf jedenfall nicht zu viel über Software lösen. Jedenfalls was die Erstellung/Bearbeitung von Sounds angeht. Hatte mal ein paar Bildern von Synthplugins gesehen. Man da wird man ja überwältigt. Natürlich klappt es sicherlich auch so, aber ich glaube nicht, dass es Einsteigerfreundlich ist. Begleitautomatik/Rhythmusgerät wäre sicherlich auch praktisch oder? Wenn man bestimmte Abfolgen spielt und diese dann wieder ausgegeben werden...

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein - Funktionalität vor Optik :)

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
-



Wie gesagt, dass ist bei mir alles noch sehr schwammig. Weiß auch noch nicht so ganz wohin mich meine Reise führen wird. Zwar habe ich ja oben schon gesagt in welche Richtung das gehen könnte, aber ich will auch nichts "kopieren". Am liebsten würde ich in jeder Richtung was offen haben, aber das wird wahrscheinlich preislich nicht drin sein. Zum Beispiel frage ich mich auch, ob ein Analoger oder Digitaler Synthesizer? In der Theorie hab ich über den Unterschied gelesen, aber wie wirkt sich das auf den Sound aus? ... UffUff ...

Ich habe im Internet immer wieder zwei Modelle für "Einsteiger" gefunden, die Preislich bei mir auch drin wären. Einmal die Novation UltraNova und das Roland SH-01 Gaia. Aber vielleicht kann mir ja jemand weitere Modelle nennen, die für mich besser geeignet wären. Oder welche soundtechnisch besser für mich geeignet wäre, von den beiden die ich so gefunden habe.


Natürlich wäre es am besten sich das Produkt vor Ort im Geschäft anzugucken. Das möchte ich eigentlich auch machen. Wohne in der nähe von Köln und da gibts ja den MusicStore. Dort könnte ich natürlich auch beraten werden. Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber ich habe schlechte Erfahrungen (nicht mit dem MS speziell - sondern generell) gemacht, völlig unwissend von einem _Verkäufer_ beraten zu werden. Habt ihr vielleicht Tips wie man da vorgehen kann? Worauf man speziell achten kann?


So... eine RIEEEESEN Wall of Text... Leider hab ich keine direkteren Fragen zu speziellen Funktionen gestellt, aber ich wüsste noch gar nicht genau was ich da fragen soll, außer ob ich sowas benötige :(

Ich bedanke mich jetzt schonmal für jedes Feedback. Sollten irgendwelche Infos fehlen, die wichtig sind für eine "Beratung", dann sagt Bescheid.


inwik
 
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Ich würde an deiner Stelle trotzdem zuerst mal in deiner DAW das Grundkonzept eines subtraktiven Synths lernen. Da gibts auf amazona.de zb den hervorragenden Tyrell Synth von U-he. Wenn du mal verstanden hast wie Wellenformen klingen, Filter, Envelopes und LFOs funktionieren, dann würde ich in einen Laden gehen und ausprobieren. Musikinstrumente sind immer auch eine Bauch Geschichte. Mit manchen wird man warm, mit anderen nicht.

Wenn es jetzt schon unbedingt ein Hardware Synth sein soll, dann würde ich an deiner Stelle einen nehmen, wo möglichst wenig Menüs und dafür möglichst viel schon direkt über Potis, Fader und Knobs zu regeln ist. Der Gaia ist ein gutes Beispiel, sowie die Nord Lead Serie, Access Virus, King Korg.

Für die schönen alten Jarre Strings ist jetzt ein ganz neues Modul raus gekommen. Waldorf Streichfett.
 
Huhu Leute...

Ich würde wirklich gerne(!!!!) auf Software + Masterkeyboard verzichten. Ich weiß nicht wieso, aber ich brauch etwas zum Anfassen. Die DAW(s) stehen zwar zur Verfügung, aber ich würde ungern zu viel über Software und Logik machen.

So ... und das ist die absolute Masterfrage... Brauch ich Sampling? Brauch ich einen Sequenzer, einen Audio-Recorder?... Dafür habe ich insgesamt noch zu wenig Ahnung wie man an sowas rangeht. Also ich hatte oben ja geschrieben, was ich vorhabe... (Möchte gerne experimentieren. Sounds erstellen, anpassen, verrückte Sachen ausprobieren, Ideen die in meinem Kopf rumspuken verwirklichen, mich Kreativ ausdrücken. Das darf dann gerne auch mal zu einem gesamten Musikstück werden). Ich denke Mal Synthese auf jedenfall... einen Sequencer auch? Oder kann man das wieder über die DAW lösen? Möchte auf jedenfall nicht zu viel über Software lösen. Jedenfalls was die Erstellung/Bearbeitung von Sounds angeht. Hatte mal ein paar Bildern von Synthplugins gesehen. Man da wird man ja überwältigt. Natürlich klappt es sicherlich auch so, aber ich glaube nicht, dass es Einsteigerfreundlich ist. Begleitautomatik/Rhythmusgerät wäre sicherlich auch praktisch oder? Wenn man bestimmte Abfolgen spielt und diese dann wieder ausgegeben werden...

inwik

Guten Morgen inwik,

fragen darf man hier alles, ist die Frage ob und welche antworten man bekommt :rolleyes:

Bei Deinen musikalischen Ideen, der Tatsache dass Du gar nicht Klavier spielen kannst und Deinem Budget verstehe ich nicht, warum Du so kategorisch die PC-Lösung ausschließt!

Was war denn Dein Problem mit Ableton? Um so ein bisschen rumzudaddeln, auf nen dezenten Beat die ersten Flächen, dann ein Paar Soundspielereien, vielleicht ne kleine Melodie zu schichten, alles vielleicht noch mit Effekten nachzubearbeiten, ist Ableton total super geeignet. Man kann Stunden damit verbringen und hat am Ende wirklich kleine Musikstücke produziert! Hast Du niemanden, der Dir das mal zeigen und vorführen kann? Möglicherweise hattest Du ja einfach keine Keyboard-Tastatur, dann kann man mit Ableton natürlich etwas weniger anfangen. (Mit einem Audio-Interface könntest Du übrigens sogar Gitarrenspuren dazu einspielen)

Was wäre überhaupt die Alternative? Klar mit einem Einsteiger-Synth kannst Du zu Hause Klänge ausprobieren, verändern, ein bisschen vor Dich hinspielen. Aber um mehre Klänge gleichzeitig zu spielen, z.B. Basslinie und Akkorde, braucht es schon viel Übung - zudem wären dann ein paar Stunden Klavierunterricht gar nicht verkehrt...

Eigentlich bräuchtest Du dann eine sog. Workstation. Aber auch gebraucht wirst Du m.E. nichts gescheites in Deinem Preisrahmen finden (Z.B. Yamaha Motif, Roland FA, Kurzweil PC - bin da aber nicht so der Experte...)

Also: Meine Empfehlung wäre ein USB-Keyboard (gewichtete Tasten brauchst Du auf gar keinen Fall) mit 49 oder 61 Tasten und ein paar Transportfunktionen für die DAW, ca 200€, ein Audio-Interface ca. 100-150 € (z.B. Steinberg UR 22), Ableton hast Du schon. Dann ein paar wenige Freeware-Synth-VSTi runterladen (Empfehlungen findest Du auch hier irgendwo im Board), später vielleicht ein gutes Synth-Programm kaufen - wenn Dir die Sache noch Spaß macht - und vielleicht noch so was wie den Korg Nano-Kontrol oder so ein AKAI APC- Controller

Gruß Wolfgang
 
Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass man so einen Einstieg lieber über Handfeste Hardware machen möchte, anstatt über eine Software Lösung. Würde ich nicht unbedingt machen, bzw. habe ich auch so nicht gemacht, aber der Wunsch ist durchaus zu respektieren.
Aber:
(Musste ja kommen :D)
Für das Preisspektrum 200€-600€ ist es schwierig größere Tastaturen am Synthesizer als 25 Tasten zu finden, bzw. ich glaube so ein Modell gibt es gar nicht (ich lass mich aber gerne korrigieren).
Daher meine Empfehlungen in der Preiskategorie mit 25 Tasten:
- Novation Bass Station 2, kann mehr als nur Bass. Ist extrem vielseitig und der Preis ist extrem günstig, zuletzt bei Thomann für 411,- gesehen.
- Roland System-1. Die Tastatur ist ideal zum einsteigen, für gehobenere Ansprüche allerdings unzureichend. Dafür bekommt man einen tollen Synthesizer der dank Plug-Out Technologie noch um weitere Synths ergänzt werden kann. (595,-)
- Microbrute, nicht zu verwechseln mit dem Minibrute. Der Microbrute hat zwar nur eine Minitastatur, ist dafür aber auch der günstigste hier in dem Segment und kommt mit reichlich experimentier Freude daher. Hat zwar nur einen Oszilator, der lässt sich aber ordentlich verbiegen. (299,-)
 
Huhu,

erstmal Danke für die schnellen Antworten.

Ich würde an deiner Stelle trotzdem zuerst mal in deiner DAW das Grundkonzept eines subtraktiven Synths lernen. Da gibts auf amazona.de zb den hervorragenden Tyrell Synth von U-he. Wenn du mal verstanden hast wie Wellenformen klingen, Filter, Envelopes und LFOs funktionieren, dann würde ich in einen Laden gehen und ausprobieren.

Bei Deinen musikalischen Ideen, der Tatsache dass Du gar nicht Klavier spielen kannst und Deinem Budget verstehe ich nicht, warum Du so kategorisch die PC-Lösung ausschließt!

Was war denn Dein Problem mit Ableton? Um so ein bisschen rumzudaddeln, auf nen dezenten Beat die ersten Flächen, dann ein Paar Soundspielereien, vielleicht ne kleine Melodie zu schichten, alles vielleicht noch mit Effekten nachzubearbeiten, ist Ableton total super geeignet. Man kann Stunden damit verbringen und hat am Ende wirklich kleine Musikstücke produziert!

Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass man so einen Einstieg lieber über Handfeste Hardware machen möchte, anstatt über eine Software Lösung. Würde ich nicht unbedingt machen, bzw. habe ich auch so nicht gemacht, aber der Wunsch ist durchaus zu respektieren.

Nun... Nachdem ihr alle drei den SW-Weg vorgeschlagen habt, bin ich dann doch am überlegen... Nun bin ich wahrscheinlich etwas "vorbelastet". Zwar nicht mit SoftwareSynthesizern, aber mit Virtualisierung im allgemeinen. Berufsmäßig und so. Das ist alles zwar praktisch und hat viele Vorteile, aber irgendwie, wenn ich es höre, machts Klick im Kopf und ich naja... Bin wohl etwas verschroben und komisch im mancher Hinsicht. :ugly: Zudem hat ein Freund von mir (Gitarrist) selbst eine SW-Lösung für seine Amps, die er hin und wieder benutzt. Weiß nicht mehr wie das ganze hieß... Guitar Rig könnte es gewesen sein. An sich tolle Sache, konnte ich aber auch nicht so richtig warm werden mit. Weiß nicht woran das liegt.



Für die schönen alten Jarre Strings ist jetzt ein ganz neues Modul raus gekommen. Waldorf Streichfett.
Habe ich mir mal auf Youtube angehört. Gefällt mir. Dazu würde ich gerne eine Frage in den Raum werfen. Das ist ja ein Expander, also Klangerzeugung ohne Eingabeinterface (Klaviatur) ... Also man kann diese ja über USB am PC anschließen oder über MIDI an ein Masterkeyboard. Wie sieht das aus wenn man mehrere Expander benutzen will... Gibts dafür so eine Art Router für MIDI? Bzw. auch wenn es diesen gibt, wird das überhaupt so gemacht oder eher anders? Oder sitzt man heutzutage mit mehreren USB-Hubs am PC?



Was war denn Dein Problem mit Ableton?
Letztlich gab es kein Problem. Muss dazu aber auch sagen, dass ich nie viel damit gemacht habe. Das wurde für Aufnahmen benutzt. Darum hat sich i.d.R. jemand anderes gekümmert. Allerdings liegt die Lizenz mitlerweile bei mir und mein Rechner ist autorisiert. Allerdings vergammelt es eher... Warum ich SW ablehne habe ich oben geschrieben (und auch, dass ich nun meine Meinung/Haltung dazu wohl doch überdenken sollte)

Was wäre überhaupt die Alternative? Klar mit einem Einsteiger-Synth kannst Du zu Hause Klänge ausprobieren, verändern, ein bisschen vor Dich hinspielen. Aber um mehre Klänge gleichzeitig zu spielen, z.B. Basslinie und Akkorde, braucht es schon viel Übung - zudem wären dann ein paar Stunden Klavierunterricht gar nicht verkehrt...

Das mit den Klavierstunden. Nun so habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich bin irgendwie automatisch davon ausgegangen, dass das meiste "einzeln" eingespielt wird und dass dann übereinander gelegt wird. Definitiv ein Punkt mehr, den ich dann beachten sollte.

Aber:
(Musste ja kommen :D)
Für das Preisspektrum 200€-600€ ist es schwierig größere Tastaturen am Synthesizer als 25 Tasten zu finden, bzw. ich glaube so ein Modell gibt es gar nicht (ich lass mich aber gerne korrigieren).
Daher meine Empfehlungen in der Preiskategorie mit 25 Tasten:
- Novation Bass Station 2, kann mehr als nur Bass. Ist extrem vielseitig und der Preis ist extrem günstig, zuletzt bei Thomann für 411,- gesehen.
- Roland System-1. Die Tastatur ist ideal zum einsteigen, für gehobenere Ansprüche allerdings unzureichend. Dafür bekommt man einen tollen Synthesizer der dank Plug-Out Technologie noch um weitere Synths ergänzt werden kann. (595,-)
- Microbrute, nicht zu verwechseln mit dem Minibrute. Der Microbrute hat zwar nur eine Minitastatur, ist dafür aber auch der günstigste hier in dem Segment und kommt mit reichlich experimentier Freude daher. Hat zwar nur einen Oszilator, der lässt sich aber ordentlich verbiegen. (299,-)

So... das ein "Aber" kommt hatte ich mir bereits gedacht :D

Also ich habe mir alle drei Geräte mal angeguckt. Jedenfalls soweit ich das hinkriege (Youtube demos, Kommentare und Diskussionen... wobei die sich letztlich dann auch teilweise widersprechen... mehr oder weniger)... Es gab sogar direktvergleiche zwischen der Bass Station 2 und dem Microbrute. Und in der Hinsicht war der Tenor eher Richtung Bass Station 2. Beim Roland System-1 hab ich verschiedene Sachen gehört. Einerseits gibt es viele die voll aus den Latschen gerissen wurden und diese Plug-Out Sache soll wohl wirklich verdammt praktisch und Cool sein, jedoch gab es dann wiederrum Stimmen die meinten für den selben Preis sollte man sich lieber Roland Gaia bzw UltraNova angucken. Duplobaustein hat es ja auch gesagt, dass sowas nat. auch Geschmacks/Bauch-Sache ist... Und in dieser Hinsicht wäre es vielleicht dann wirklich nicht verkehrt mit SW einzusteigen um erst einmal ein Gefühl dafür zu bekommen. Auf der anderen Seite sagt mir mein Bauch, dass ich, auch wenn ich limitierter wäre oder im Endeffekt mehr Geld ausgebe (im Nachhinein), doch eher SW meiden würde... Jedenfalls zu Anfang. Ich weiß nicht ich tue der SW Lösung wahrscheinlich mehr als nur unrecht.

Allerdings darf es, wie es oben steht, auch mehr werden. Nur ich hatte jetzt gedacht ich schau erstmal was es im unteren Segment gibt (wobei bis zu 1000€ wahrscheinlich auch noch unterer Bereich ist)....

Aber Bass Station 2 und Roland System-1 behalte ich mal im Hinterkopf. Zudem Roland SH-01 Gaia und UltraNova. Wie ich schon sagte würde ich mir die gerne angucken. Denke doch dass es im MusicStore möglich sein wird. Die Frage auf was man achten kann... ehrlich gesagt weiß ich jetzt schon gar nicht woran ich bei dieser Frage gedacht habe :rolleyes:... Letztlich haben die ja alle nur Specs... und entweder der Sound gefällt einem oder nicht. (Es sei denn ich irre, dann dürft mich gerne korrigieren)...

Da es ja auch etwas mehr werden darf noch andere Vorschläge? Und für Masterkeyboards, sollte ich mich doch dafür entscheiden, gibt es da etwas zu beachten hinsichtlich der Kompatibilität zur DAW's? Oder kann ich davon ausgehen, dass die alle mit jeder DAW (bzw. Ableton) funktionieren? Oder Sachen von denen ich eher die Finger lassen sollen...


inwik
 
Für Ableton und auch VSTs allgemein sind die Novation Remote Keyboards sehr empfehlenswert. Kosten ein bisschen was, sind aber gut verarbeitet, haben erstklassige Fatar Tastaturen und passen sich mit Automap der Software an. Vielleicht mal gebraucht kaufen oder was kleineres mit Automap nehmen.
 
Ne Software Idee wäre so zum Einstieg folgendes:
Das MPK249 von Akai ist ein schönes Einsteigerkeyboard, was auch ordentliche Features bietet und zumindest einen wirklich gut klingenden Plug-In Synth, der andere ist eher Geschmackssache. Dazu würde ich dann für den Einstieg das Audio Interface ESI Maya 22 empfehlen, hat zwar keine Hardware Regler ist aber echt günstig und wenn man sich doch mal damit umentscheidet kann man einen MonoSynth auch noch mal mit anschließen.

Wenns Geld reicht kann man dann auch noch nen schönen Software Synth dazu holen, die gibts zwar wie Sand am Meer aber richtig viel Spaß macht Massive von Native, der kann gefühlt alles ;)
 
Welche Soundcard hast du im Computer und was hast du für eine DAW/SW-Sequencer?


Als DAW bieten sich Ableton oder FL-Studio an. Stehen mir beide zur Verfügung. Als Soundkarte... Nunja... Habe vor langer Zeit n' UX von Line6 geschenkt bekommen. Letztlich fungiert das als Soundkarte, mein gesamter Sound läuft - über ASIO(4ALL?) - dadurch. Ich muss zugeben, dass ich mich nicht ganz so gut darin auskenne. Wie gesagt, ich hab zwar Bass gespielt... und auch nicht ungerne... Aber letztlich war das nicht der Musik wegen :). (Das soll sich ja nun ändern)

Die beiden Masterkeyboards habe ich mir nun auchmal angeguckt. Das Akai sieht optischer etwas zugänglicher aus (auf den ersten Blick). Aber das heißt ja nichts. Würde dann nach Verarbeitung/(Stabilität) entscheiden.

Ich schreib mir die beiden mal auf meine Liste. Die werde ich mir mal anschauen und sollte ich dann den SW-Weg gehen, an die beiden Keys denken :).

Hätte noch eine Frage... Und zwar zweifel ich ja noch immer etwas an der SW Lösung... Das mag u.a. aber (warscheinlich) auch etwas daran liegen, dass ich gedanklich zu sehr bei "klassischen" Keyboards hänge... Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir dann "Spektrummäßig" was fehlen würde. Weiß garnicht woher das kommt. Es ist doch so, dass ich mit einen SW-Synth die selben Sachen machen kann, oder? Die hören sich u.a. nicht exakt an. Habe mir den Tyrell Synth von U-he, den es kostenlos auf Amazona gibt, angeguckt. Der wird ja auch ziemlich hochgelobt. Ich habe wahrscheinlich ein falsches Bild davon.
 
Huhu,

Ich bin irgendwie automatisch davon ausgegangen, dass das meiste "einzeln" eingespielt wird und dass dann übereinander gelegt wird.

Wenn du das so machen willst, geht das nur mit einer DAW (oder halt einer Workstation, dort aber etwas anders), daher meine Empfehlung! Auf einem Hardware-Synthesizer spielst du ja (meist) nur eine Stimme, Split-Möglichkeiten der Tastatur für mehrere Klänge in verschiedenen Bereichen sind da eher selten. Und du hast auch nur zwei Hände. Vielleicht noch einen kleinen Sequenzer, aber eher für Appreggios und so was.

Ich bin auch sehr ambivalent was Computer anbelangt. Aber im Musikbereich ist das echt was feines, auch die I-Pads sind total auf dem Vormarsch! Was mir alternativ einfiele zum Rumexperimentieren wäre nach ein Microkorg, da kann man sehr intuitiv arbeiten und auch ohne große Keyboarder-Fähigkeiten ordentlich was losmachen.

Aber Ableton mit einem entsprechenden Controller ist glaube ich das, was Du suchst.
 
Hätte noch eine Frage... Und zwar zweifel ich ja noch immer etwas an der SW Lösung... Das mag u.a. aber (warscheinlich) auch etwas daran liegen, dass ich gedanklich zu sehr bei "klassischen" Keyboards hänge... Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir dann "Spektrummäßig" was fehlen würde. Weiß garnicht woher das kommt. Es ist doch so, dass ich mit einen SW-Synth die selben Sachen machen kann, oder? Die hören sich u.a. nicht exakt an. Habe mir den Tyrell Synth von U-he, den es kostenlos auf Amazona gibt, angeguckt. Der wird ja auch ziemlich hochgelobt. Ich habe wahrscheinlich ein falsches Bild davon.

Jein.
Also vom Prinzip ist mit Software Synths wesentlich mehr machbar und manche davon sind auch extrem gut in der klanglichen Verarbeitung (ich mag den Klang vom Tyrell nicht soo sehr). Was echte Analoge Synthesizer jedoch ausmacht sind bestimmte Ungenauigkeiten, die durch die Luftfeuchte, Raumtemperatur, etc. entstehen, die Klänge immer ein bisschen verändern. So kann ich eine Kickdrum mit meinem Microbrute mit exakt den gleichen Einstellungen, an unterschiedlichen Tagen einspielen und habe einen leicht unterschiedlichen Klang. Der muss für das ungeübte Ohr nicht mal unbedingt hörbar sein.
Diese Tatsache lässt sich nur schwierig emulieren für eine entsprechende Software Anwendung. Roland hat eine Möglichkeit gefunden mit ihrer Aira Serie in dem Video von Sonicstate bei Minute 6:20 kann man ganz gut erkennen was so eine Ungenauigkeit ausmacht und wie das dann so ca. klingen kann. http://www.sonicstate.com/news/2014/02/14/review-roland-aira-tr8-drum-machine/
 
das mit den Ungenauigkeiten ist (imho) eine urbane Legende...
als Echo-Fanatiker habe ich eine digitale Bandecho-Emulation noch nie als 'real' empfunden weil sie auch eiert
(ich hör' das nicht mal)
es ist eher das 'anderes' gestrickte Gesamtsystem
(wobei ich das auf auf frühe Digital-Geräte und gemischt digital/analoge ausdehnen würde)

der Tyrell bringt es ziehmlich gut auf den Punkt in welcher Art ein bestimmter Programmcode 'shice' klingt
ein typischer Vertreter für ausdruckslos, flach, fade, uninspierend - 95% der VST-Versionen klingen so
die Verbreitung von PC Software dürfte auch der Hauptgrund sein, warum es dieses digital/analog Argument gibt
vom Prinzip her muss das nämlich nicht so sein
ist mir vor kurzem noch bei clips zu (ur)alten EMU Samplern aufgefallen, wie rund und fett die rüberkamen

obwohl ich für Sounddesign/Experimente fast nur noch das iPad nutze (auch überzeugt und gern), gibt es immer wieder etwas in analog-Aufnahmen, was mich anzieht.
bei beliebigem finanziellen Spielraum hätte ich sicher ein Roland System 100...
aber für einen Preis X bekomme ich auf dem iPad einen haptisch und klanglich unschlagbaren Kompromiss
(die Teile sind wirklich gut, was die Tonerzeugung angeht... nicht alle, aber genug)
ich sehe das auch deswegen klar vor dem PC/Mac, weil ein iPad für den Anwender kein Betriebssystem hat
ist wie Hardware: einschalten läuft...
Highlights: Waldorf Nave, iVCS3, Xynthesizer (der Stepsequencer überhaupt), Stroke Machine (E-Drums), M3000 (Mellotron), Mitosynth, TF7 (FM rules) und den absoluten Übersampler SamplR...
dazu Multitrack DAW als Aufnahmeprogramm und man hat praktisch eine 'klassische' Aufnahme-Umgebung
vielleicht noch 1-2 Effekte und ein ioDock als Schnittstelle... alles zusammen für unter 1k Euro
'ne Menge Spielspass :D

cheers, Tom
 
Dafür nicht wirklich multitimbral verwendbar. Kein Total Recall der Klangerzeuger in der DAW. Die meisten Apps unterstützen kein Midi Sync. Als monotimbrale Spielwiese aber super.

Gerade zum Lernen, auch wenn man sowieso ein iPad hat, ein super Tip! Da gibt man dann max. 100€ aus und hat eine breite Palette aus verschiedenen Klangerzeugungsarten. Da gibts wirklich fantastische Apps, keine Frage. Wenn man dann später auf dem PC arbeitet kann man das Pad sogar als Controller verwenden.
 
richtig, weder total recall, noch wirklich DAW... deswegen habe ich es 'eine klassische Aufnahmeumgebung' genannt - es ist wie mit der Bandmaschine... nur das Spulen geht rasend schnell :D
JM hatte ja auch nicht diesen modernen Firlefanz ... :p

aber multitimbral sehe ich unproblematisch - einfach mehrere Tonerzeuger, zB unter Audiobus
wenn die Rechenleistung nicht reicht: entweder in Einzelschritten ... oder einfach noch ein iPad dazu

cheers, Tom
 
Dafür nicht wirklich multitimbral verwendbar

aber multitimbral sehe ich unproblematisch - einfach mehrere Tonerzeuger, zB unter Audiobus
wenn die Rechenleistung nicht reicht: entweder in Einzelschritten ... oder einfach noch ein iPad dazu


Mein neues Live-Setup...16fach multitimbral:


ipad1_1-720x360.jpg



:D

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Komme auch von der Gitarre her und habe mir vor ein paar Monaten folgendes Equipment zugelegt:
DAW: Ableton Live
Audio-Interface: Line6 UX-1
Keyboard-Controller: Akai MPK 25

Da ähnliche Setups hier empfohlen wurden und Du einen Teil dieses Equipments auch schon besitzt, möchte ich einfach einen kurzen Erfahrungsbericht schreiben.

Erst mal bin ich mit dem Setup sehr zufrieden. Da ich kein Klavier spielen kann, empfinde ich das Keyboard mit nur 25 Tasten nicht als Beschränkung. Vielleicht ändert sich das noch, mal sehen.

Neben den Keyboard-Tasten hat das MPK Pads, über die ich Drumspuren oder andere perkussive Sachen einspiele. Um Melodien oder Basslinien einzuspielen verwende ich entweder die Keyboard-Tasten des MPK 25 oder die Audio-to-MIDI-Funktion in Ableton Live. Als blutiger Anfänger in Sachen Klavierspielen fällt es mir oft leichter, eine Melodie- oder Bassline, die ich im Kopf habe, mal eben auf der Gitarre einzuspielen:
- Über das UX1 recorde ich die Melodie in Ableton in einen Audio-Clip.
- Dann rechte Maustaste auf den Audio-Clip -> Melodie auf neue MIDI-Spur konvertieren.
- Wenn es eine Bassline werden soll in der MIDI-Clip-Ansicht alles markieren (Strg-A) und ein oder zwei Oktaven tiefer ziehen. (Wenn man sich verspielt hat / ungenau gespielt hat, kann man hier auch noch etwas korrigieren, was ich sehr praktisch finde.)
Danach kann man einen beliebigen Software-Synthesizer auf die MIDI-Spur legen.

Wenn die Melodielinie aus einem MIDI-Clip kommt (egal oder der über Keyboardtasten oder Gitarre und Audio-to-MIDI eingespielt wurde), hat das auch den Vorteil, dass ich den Kopf und beide Hände frei habe, um an Sound-/Effekt-Parametern herumzudrehen. Das macht ungemein Spaß und ist auch mein eigentlicher Fokus.

Obwohl man mit Software-Synthesizern schon eine Menge machen kann, denke ich im Moment trotzdem über einen analogen Hardware-Synth nach. Es ist einfach ein anderes Gefühl, direkt an den Knöpfen des Geräts herumzuschrauben. Habe mehrere Geräte im Blick und kann mich im Moment noch nicht entscheiden. Ich muss sie auch nicht alle sofort haben, aber ich denke, im Lauf der Zeit werden da ein paar zusammenkommen ...

Also für den Anfang denke ich, dass ein Setup mit einem Keyboard-Controller für Ableton eine gute Lösung ist, und langfristig ist es ja erweiterbar.
 
und dann mit Screen-Sharing auf einer 53" Glotze ... :D
aber mal ganz ernsthaft: der Wechsel zwischen Apps ist ja an sich gut gelöst, nutzt aber nichts, wenn man zwischen (zB) Step Sequencer und dem Synth wechseln muss, an dem man gerade schraubt...
der erwähnte Xynthesizer Sequencer hat auch eine eigene Tonerzeugung, aber an 'anderen' geht eben noch mehr...
das Teil hat mich aufgrund seiner 'Spielbarkeit' enorm beeindruckt...
(und wegen der strikt funktionalen, von allem Schnick-Schnack befreiten Oberfläche)

cheers, Tom
 
Huhu Leute... Erstmal danke für die ganzen weiteren Posts... Wieder was dazugelernt.

Das mit dem iPad ist sicherlich ne tolle Sache. Habe ich auch schon oft im Internet gesehen. Allerdings besitze ich gar kein Tablet. Und ich muss sagen, ich mag Tablets auch überhaupt nicht :D Ich bin auch absolut kein Fan von Smartphones, so mal am Rande erwähnt.
Daher kommt das auf keinen Fall in Frage. Aber besäße ich eins, hätte ich das natürlich dann irgendwie einbinden können.

Nun da ich Ableton und auch das Line6 UX2 besitze und der allgemeine Tenor ja doch in die Richtung Masterkey + SW geht... werde ich wohl genau das machen. Es sind ja schon zwei Keys genannt worden, das von Akai und das von Novation. Eins davon wird es sicherlich werden.

Davon ausgehend, dass es mir gefällt und ich meinen Spaß damit habe... kann das mit der HW ja irgendwann noch kommen - wenn ich dann etwas mehr drin in der Thematik bin. Die Grenzen nach Oben sind ja mehr oder weniger :)



inwik
 
nur vorsichtshalber, falls da ein Missverständnis wegen 'Tablets' besteht:
ein iPad für Musik hat damit rein gar nichts zu tun
man schaltet es an, tippt auf das Symbol für den Synth und danach sieht man nur noch den...
wenn ich einen virtuellen MS20 starte, dann ist das wie Hardware
der einzige Unterschied: man könnte noch eine zweite oder dritte Sache starten und dann zwischen denen hin- und herschalten. Bequemer geht's nicht.
mit Apple hat man nur zu tun, wenn man sich gelegentlich im Shop mit neuer Ware versorgt
(ansonsten lassen die einen auch in Ruhe, den ganzen cloud Tüddel einmal abgewählt und gut ist...
ich habe auf meinen iPads nicht mal email eingerichtet :D
(es ist nun mal der klare Preis/Performance/Funktionalität Sieger)
hier stehen 2 DAW Rechner mit mehreren Hardware DSP Erweiterungen - aber zu 90% nehme ich das iPad. ;)

cheers, Tom
 
das mit den Ungenauigkeiten ist (imho) eine urbane Legende...

Es ist meßbar, es ist hörbar und es ist physikalisch belegbar. Was soll daran jetzt die Legende sein? Ob man es mag ist die entscheidende Frage.

Ich finde deine Begeisterung für iPads sehr interessant, aber ich kann mir jetzt irgendwie nicht so richtig vorstellen, wie das Gerät mich in meiner Arbeit unterstützen kann? Klar ich kann mir ein paar Software Synths dafür runterladen, aber wie kann ich dann ich dann eine Verknüpfung zu meiner DAW (Ableton) an einem Windows PC herstellen? Ist das wirklich so einfach? Kann ich dann einfach Midi Spuren in meine DAW übertragen? Wie kann ich auf Effekt Parameter in meiner DAW zu greifen, oder bin ich auf die in meinerm iPad angewiesen und muss dann erst Audio Aufnahmen erstellen, wenn ich an meinem Song weiter arbeiten will? Für welche Keyboards und welche Plug-Ins gibt es Midi-Mappings und welche Software Synthesizer gibt es überhaupt auf dem iPad?

Ich will dir das jetzt gar nicht Madig reden und ich kann mir auch vorstellen, damit rum zu spielen macht sicherlich Spaß, aber ich kann mir noch nicht so richtig vorstellen damit zu Arbeiten, also besonders weil halt viele Fragen offen stehen und ich mir das eine oder andere mal auch ein Tablet überlegt habe.
 

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