Hallo Leute,
Entschuldigt bitte erstmal, dass ich mich jetzt 1,5 nicht gemeldet habe - ich war unterwegs - ohne Internet.
Also ich mich jetzt jedenfalls eingeloggt und den Thread durchgescrollt habe, bin ich vom Hocker gefallen...
Vielen Dank für diese [mir fehlt das passende Adjektiv] übermäßige Beteiligung!!! Ich hätte NIE damit gerechnet, dass mich so viele bei meiner Arbeit unterstützen würden!
Ich habe bestimmt mehr als eine Stunde gebraucht um überhaupt alle Posts zu lesen und ansatzweise zu durchdenken - aber da stehen viele geniale Gedanken drin, Tipps und Hilfestellung die echt immens wichtig werden könnten.
Von daher (um es kurz zu halten) - DANKE
Nun habe ich aber das Problem, dass ich auf die ganze Fülle an Posts ja noch antworten muss.
Ich versuche mich auf möglichst viel zu beziehen, aber verzeiht mir, dass ich nicht zu allen Stellung beziehen kann (der Post wird sonst eine Seite lang)
Zunächst erstmal danke für die Literatur- und Videoquellen! Damit habe ich endlich Stoff um mein Quellenverzeichnis aufzustocken, vielmehr jedoch erstmal eine fachliche Grundlage, auf der ich hoffentlich arbeiten kann. Ich werde gucken, dass ich die Bücher schnellstmöglich besorgen kann, allzu viel Zeit habe ich nämlich nicht mehr.
In Bezug auf iTunes' Anmerkung zum Thema der Seminarfacharbeit: Mir ist natürlich klar, dass ich nicht auf Meinungen der Forennutzer meine Arbeit aufbauen kann. Das ist auch nicht das Ziel der Frage gewesen. Vielmehr suche ich einfach Meinungen und Sichtweisen anderer Musiker zu dem Thema, um mir Anregungen und Ideen zu holen sowie der Diskussion eine (Fach-)Meinungen entnehmen zu können, da hier mittlerweile doch schon etliches ideales Material zusammen gekommen ist. Der Diskussionsrunde eventuell einige Ideen als Zitate zu entnehmen ist eine durchaus machbare Vorgehensweise.
Weiterhin kann ich die zahlreiche Informationen über Stammbäume eventuell in meine Umfrage einflechten (da ich ja den offiziellen Bogen nicht uploaden konnte), da sich Teile dieser genau darauf beziehen.
Jetzt wieder ein bisschen allgemeiner.
Die Idee mit den beiden Extremfällen ist gut, genau so bin ich da bisher auch schon herangegangen. Dazu ist vielleicht ganz interessant zu erwähnen, dass ich eine Art Extremfall bin. Ich bin selbst sehr musikalisch (ebenso mein kleiner Bruder), wobei meine Eltern sich offiziell nicht erklären können, wo das herkommt. Beide sind zwar nicht gerade untalentiert, aber auch nicht übermäßig musikalisch. Mein Vater hat angefangen sich E-Gitarre und später Bass beizubringen, es aber aufgegeben (also hab ich mir die Gitarren gekrallt - so bin ich zum Gitarre spielen gekommen). Meine Mutter hat früher Akkordeon gelernt. Beide sind also - instrumental gesehen - sagen wir mehr oder weniger vorbelastet. Auffällig ist aber, dass beide (vor allem mein Dad) leidenschaftlich Musik hören (zumal er mit einem quasi mit einem Sternrekorder unterm Kopfkissen aufgewachsen ist). Trotzdem würde ich in Angesicht der hochmusikalischen Stammbäume hier behaupten, noch als Extremfall zählen zu können, da meine Eltern sonst wie gesagt nicht übermäßig viel mit Musikalität zu tun haben.
Aber zurück zum Thema. Dass das Thema an sich zwar interessant, aber sehr schwammig ist, war klar und wird mir immer klarer...
Aber ich versuche das essenzielle herauszufiltern, das ganze Thema möglichst vielseitig zu beleuchten ohne mich dabei zu verzetteln. Damit mir das nicht passiert, werde ich mich dennoch sehr beschränken und eher ein paar Aspekte auslassen. Ich habe jetzt schon die Übersicht verloren. Aber ich bleibe dran!
x-Riff - danke für die Fragen für meiner Untersuchung. Ich versuche das in den nächsten 2 Wochen durch zuziehen. Auch der Gedanke mit Stephen Hawkins gefällt mir gut, werde ich als Zitat einbauen.
Genauso gut aber auch die Idee mit der Zwillingsstudie - auf den Gedanken war ich auch schon gekommen, hatte ihn aber anscheinend irgendwie wieder vergessen. Wenn ich irgendwie an solche Ergebnisse kommen könne, habe ich die Arbeit quasi fertig. Weiß jemand, an wen man sich da wenden müsste? Bzw ist das überhaupt ohne Weiteres möglich?
[...]
Ist m.E. wie im Sport: Work always beats Talent, if Talent doesn't work.
Bei Talenten geht's halt schneller, die Entwicklungskurve ist steiler.
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Dazu noch eine eigene Meinung:
Ich sehe das nicht so. Der Spruch mag vielleicht auf gewisse Sportarten zutreffen, hat meiner Meinung nach aber wenig mit Musik zu tun. Ein unmusikalischer Mensch, der diese Begabung einfach nicht besitzt, wird wahrscheinlich kein Hendrix 2.0 werden können, auch wenn er noch so viel dafür tut. Er wird vielleicht bis auf ein gewisses Level aufsteigen können, wo er aber hängen bleiben wird. Ich habe das schon öfters bei Musikschülern gesehen, die zwar Jahre lang Klavier lernen mussten, aber trotzdem einfach nicht spielen konnten. Ein Beispiel dazu ist ein nun ehemaliger 12er, den ich vor Jahren mal im Musikraum hatte Klavier spielen sehen. Eigentlich galt er in der Schule als Vorzeigepianist und spielte regelmäßig auf inner- und außerschulischen Events. Er hatte 12 Jahre Klavierunterricht und die Begeisterung an der Musik die er spielte war ihm wirklich anzusehen, jedoch war bei ihm keine Spur von Rhythmusgefühl erkennbar. Er wechselte ungewollt laufend das Tempo, teilweise spielte er einige Passagen doppelt so schnell wie andere. Ich hatte Probleme da L'Après-Midi herauszuhören. Paradoxerweise war Ihm das selbst überhaupt nicht bewusst, obwohl es eindeutig nicht zu überhören war und sogar unser Musiklehrer sich immer über seinen Spielstil beschwerte. Der Schüler wollte Dirigent werden. Er begann nach dem Abitur ein entsprechendes Studium. Ob er es geschafft hat oder noch wird, weiß ich nicht, man wünsche ihm jedenfalls das Beste.
Worauf ich damit jedoch hinaus wollte - Man kann in der Musik NUR mit Anstrengung nur begrenzt viel erreichen. Dass da ein so eiserner Wille vielleicht eine Ausnahme darstellen kann - definitiv.
Aber die meisten Schüler, denen es einfach nicht wirklich liegt, geben das Instrument spätestens dann auf, wenn sie frustriert werden, da der Lernerfolg ausbleibt.
So only work doesn't allways beat talent.
Ich danke hier nochmal für die endlose Unterstützung, und ich versuche hier jetzt wieder öfters online zu sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Georg