Von Marshall auf Fender wechseln?

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Marlon1999
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Hallo,

Ich habe seit ca 1 Jahr den Marshall Jtm 45 mit der mr1960ax. Ich habe allerdings einen relativ kleinen proberaum ( ca 13 qm ) und die bässe (obwohl sie komplett runter gedreht sind und midden stark hochgedreht sind) reflektieren im Raum hin und her. Ach ja, ich spiele hendrix, vaughan etc aber auch mal acdc, the who und Pink floyd. Für hendrix und acdc ist ja der amp (hoch aufgedreht) EIGENTLICH ideal. Aber wie gesagt... die bässe. Deswegen habe ich mir überlegt von dem Jtm auf den Bassman bzw Bandmaster umzusteigen. Fender soll ja nicht so basslastig sein und mehr Höhen haben. Im Musikladen gibt es nie Probleme mit Bassreflektion. Da sind ja immer super Absorber. MS soll ja von der Verzerrung viel besser sein, aber bei einem Non-master-amp ist das ja fast wurscht (so selten wie ich ihn ja nahezu voll aufreiße bis er verzerrt 😂). Ich meine aber nicht so ein "Apfel Birnen Vergleich" !!!

Wäre nett, wenn ihr mir antworten könntet.
VG Marlon
 
Eigenschaft
 
Der JTM45 ist im Grunde baugleich zum damaligen Fender Bassman (5F6A, wenn ich mich recht entsinne). Es gibt nur kleine Varianzen bei den Bauteilen und statt der 12AY7 in V1 kommt eine 12AX7 zum Einsatz. Da wüde ich keinen wirklichen Unterschied erwarten. Immerhin war der Bassman - wie der Name schon sagt - ursprünglich als Bassverstärker konzipiert und wurde lediglich / glücklicherweise von Gitarristen zweckentfremdet.

Muss es denn in einem 13qm Proberaum ein derart lautes Gerät sein?
 
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Falls der JTM ein Reissue ist und einen FX Loop hat, kann ich dir nur empfehlen dort ein Equalizer rein zu hängen und die Frequenzen die du nicht willst, zu cutten ;)
Natürlich kannst du auch für andere Musikstile, andere Requenzen hervor heben...
 
Holst du die Zerre aus dem JTM oder Pedalen? Bei ersterem bist du mit dem JTM einfach über dimensioniert, beim zweiten würde ich auch mal mit einer anderen Box und einem anderen Speaker liebäugeln. Da gibts ja erhebliche Unterschiede im Wirkungsgrad. Wenn du den JTM eh nie ordentlich aufreisst, reicht prinzipiell auch eine 1*12 mit einem Greenback, schon bist du deutlich leiser und der Bassdruck sollte auch zurückgehen.
 
Hi,
ich würde die Ursachen eher bei der Box und den Speakern vermuten. Möglicherweise wummert hier was, ohne dass das irgendwas mit dem Amp zu tun hat. Der JTM ist schon mächtig im Bassbereich (auch durch die Endstufenröhren, die mehr Bass haben als die 6L6). Aber wenn man das Basspoti runter dreht, sollte alles im grünen Bereich sein. Greenbacks in offener Box wären eine gute Wahl ohne irgendeine Überbetonung der Bässe
ST
 
Box mal aufschrauben und die Rückwand einfach mal hinstellen. Der sound wird plötzlich sehr offen und nicht mehr so "pumpig" untenrum.

Die Marshalls ohne Mastervolumen haben eine kleine "Überbetonung" in ihrem jeweiligen Kanal. Der "normal" Kanal ist viel zu dumpf und bassig und der "bright" ist viel zu spitz. Die Kondensatoren an den Eingängen wechselt einem jeder Amptechniker für ein paar €. Lohnt sich!
 
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Kann nur beipflichten. Jim Marshall hat damals den 7ender Bassman kopiert. Und wie schon der Name 'Bassman' selbst erklärt und hier schon an anderer Stelle erwähnt wurde, ist das im Ursprungskonzept ein Bass-Verstärker, dessen Vorzüge von Gitarristen auch für Gitarrenklänge erkannt wurde.

Nahezu das selbe Schaltungslayout wurde von Jim Marshall übernommen, mit ein paar feinen Änderungen bzgl. Kondensatoren usw., was den JTM45 etwas früher ins Clipping bringt. Röhren wurde andere genommen, weil in UK andere Röhren leichter erhältlich waren als Fender im Bassman einsetzte.

Ich selbst spiele auch einen JTM45. Für dein Problem kann ich empfehlen:
- Ganz klassisch entweder ein Treblebooster vor dem JTM45, dass verschiebt das Frequenzbild und "klaut" Bässe. So machten das schon Clapton, Kossoff, Page, Townshend, Allman und viele mehr...
- Ebenfalls ganz klassisch eine "richtigen" Tubescreamer davor, das klaut ebenfalls Bässe und wird generell mittiger. So machte das schon Vaughan, Moore, Iommi, Gibbons und Konsorten.
- Und noch ein Klassiker. Kanäle mit einem Jumperkabel brücken, also High und Low patchen. Dann kannst du dir deinen Sound über die beiden jeweiligen Volumeregler selbst mischen. Das machten schon, zu seiner Zeit...naja du weist schon ;) Naja nicht immer haben die alten Gitarrenhelden das Brücken der Kanäle vorgenommen. Clapton und Page haben oft sogar nur den High-Input genutzt. Kommt eben immer auf den Sound an den man haben möchte.
 
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oh Marlon

ewig am überlgen ob Super reverb, dann wieder aller Empfehlungen einen großen JTM geholt...
Jetzt doch Fender?

ich zitiere mal wieder Herrn Gibbons: "If you want to Sound big, use mall amps"

Bassmann hat natürlich viel weniger Bässe, deswegen heisst der ja auch so :gruebel:
mhm...
ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob du nicht einen riesen Spaß mit uns hast ;)

Im Ernst: Da Du einen großen Amp haben willst, bekomm einfach den Raum ind en Griff. Hol Dir Akustikmatten und sonst viel Schaumstoff, dann wird das schon
 
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Power Soak wäre Auch ne Idee ... Marshall kommt halt erst ab Vol. 5-7 ;)

Um die Bässe zu Dämpfen würde Ich wie meine Vorposter schon Verlautbarten : Dämmatten verbauen
 
In den Anfangszeiten des JTM-45 waren noch die 20 W Greenback Speaker am Start. Die haben weniger low-mids als die 25er in der 1960AX. Daher würde ich auch an das Thema Box bzw. Speaker rangehen. Die Box hinten aufmachen ist smart, aber vielleicht für den Gig Einsatz nicht unbedingt erste Wahl. Alternative Speaker mit etwas weniger low-mids wären G12H und Vintage30 (z.B. die hinten offene Bogner Box mit 2x12 Vintage 30), ansonsten Helferchen einsetzen (EQ, TS, High-Boost etc.).
 
Ich kann auch nur die "Tubescreamermethode" wärmstens empfehlen. Der räumt das Frequenzbild auf, dünnt auf angenehme Art und Weise aus. Gerade im Bandkontext sehr empfehlenswert, da die Durchsetzungskraft deines Gitarrensounds steigt.
Ansonsten halte ich derart (wie von dir beschriebene) aufdringliche Bässe trotz heruntergedrehtem Bassregler auch für ein Raum-oder Boxenproblem.
 
Ich denke das Problem ist der Raum. Schaumstoff hilft bei tiefen Frequenzen nichts, dazu müsste man schon riesige Stücke nehmen, die einen guten Teil des Raums ausfüllen.
Die Box zu öffnen ist schon ein richtiger Ansatz. Es sollte allerdings klar sein, dass du so eine lautstarke Kombination in so einem kleinen Raum nicht mal auf Halbgas spielen kannst, weil dir sonst womöglich die Ohren abfallen.
Modernere Amps haben da oft weniger Probleme, denn viele davon ändern ihren Klang kaum, wenn man den Master zurück dreht.
Probier aber erst mal aus, was du mit deinem Amp machen kannst. Eine offene 112er Box käme deinem Wunsch schon mal etwas entgegen.
Wenn du noch ein paar Höhen dazu haben willst, nimm einen Lautsprecher, der weniger dumpf klingt. Bei fender greift man gerne in das Jensen Regal, viele dieser Lautsprecher liefern den typischen fender Sound, der Amp muss dabei nicht mal von Fender sein.
Der Einfluss der Box (Konstruktion, Bestückung) wird oft unterschätzt und formt eben zu einem großen Teil den Klang.
 
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Hi!

...Die Box hinten aufmachen ist smart...

Ja, absolut!
Ich hab´in unserer alten Band lange den JTM45 (über 4x12" oder 2x12" Greenbacks) gespielt. Später hatte ich dann einen Bluesbreaker-Combo - und fand ihn tatsächlich besser!
Die beiden Greenbacks in einem offenen Gehäuse haben mir persönlich total gut gefallen!

cheers - 68.
 
Greenbacks müssen mindestens zu Zweit und offen auftreten
vor allem wenn sie schon volljährig sind
Das weiss doch jedes Kind :D :D :D
 
Psst, psst, psst!!!! Jetzt seid mal alle leise!!!

Ich hab den ultimativen Vorschlag!
Marlon du bringst den JTM zu mir :D Hier dürften schon die ersten Leser die Augen verdrehen - :rolleyes: - ich weiß nicht besonders zielführend
und dann suchst du dir einfach einen von meinen drei Amps aus! Ist ne bunte Vielfalt, und vielleicht sogar einen Versuch wert! ;)
 
ehrlich gesagt würde ich meinen Valvestate nicht gegen einen JTM tauschen solange ich im kleinen Zimmer spiele
Manche Sachen brauchen einfach Bühnenluft um richtig hut zu klingen ;)
 
Hey,

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich probiere es wirklich mal mit einer anderen box. Ich werde mir noch den Blues Deluxe kaufen und den dann auch in meinen Räumlichkeiten ausprobieren. Den JTM45 werde ich aber (glaub ich) trotzdem doch behalten. Evtl hole ich mir irgendwann einfach eine andere Box. Lieber hole ich mir dann zusätzlich einen Fender.

VG und danke für die antworten,
Marlon1999
 
...."einen Fender"..... aber das ist doch prinzipiell ein anderes Universum... wenn du deinen Grund-Gesammtsound komplett verändern willst, ist das ja ok ;-)

Aber nur zur "Anpassung an den Raum"... :gruebel:
 
Und es gibt Leute die behaupten, ein JTM45 hat den schönster 7ender Cleansound :evil:

Ich gehöre dazu ;)
 
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Tubescreamer, eq oder powersoak. Würde ich zumindest probieren, bevor ich komplett Wechsel.
 

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