Sag mir ja nichts gegen eine anständige Erbsensuppe!
Was die Aussage angeht, dass in Studios auch dynamische Mikros eingesetzt werden, kann man aber keinesfalls pauschal als falsch abtun. Es kommt - wie immer - darauf an, wie man sich das Ergebnis vorstellt. Es gibt mit geeigneten Preamps durchaus die Möglichkeit, auch mit dynamischen Mikros sehr ansprechende Aufnahmen zu machen. Aber die Behauptung, dass es damit einfacher wäre falls es mal schnell gehen muss ist definitiv falsch, es ist vielmehr eine besondere Anwendung die erfordert, dass der verantwortliche Techniker genau weiß, was gewünscht ist und wie er das realisieren will.
In den meisten Fällen allerdings ist ein Kondensatormikro doch das Mittel der Wahl und bietet durch die meist signifikant bessere Auflösung deutlich weiterreichende Möglichkeiten in der Nachbearbeitung, ein extrem starkes Argument bei begrenzten Mitteln ein möglichst breites Anwendungsgebiet abzudecken. Zudem sind Kondensatormikros deutlich weniger anspruchsvoll was den Preamp angeht, ein weiteres Argument für den Vorzug bei Budget-kritischen Einsätzen.
@musicdiver: Was die schlechten Sänger angeht... naja... je besser das Mikro desto deutlicher hört man auch die Schwächen *vor* dem Mikro... jedenfalls was die Performance angeht. Allenfalls kann der Charakter eines Mikros gewissen Schwächen der Stimmen entgegenwirken, aber dieser Wirkungsweise von Mikros alleine sind dennoch sehr enge Grenzen gesetzt. Hier erreicht man mehr durch Disziplin vor dem Mikro und der Behandlung des Signals in der weiteren Signalkette, also erwarte keine Wunder vom Mikro alleine.