Rhythmusgefühl entwickeln

  • Ersteller newbassist
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Indem du da auch noch die entsprechende Gitarrenspur reinschmeißt? Mir wird die Problemstellung gerade nicht so ganz deutlich. :gruebel:
 
Nein, wie ich dann (als Anfänger) zu der Schlagzeug Spur spiele ?
 
Als allgemeinste aller Faustregeln: Dein Bassspiel muss etwas mit dem Schlagzeug zu tun haben. Du sollst nicht irgendwie spielen oder dich auf die Gitarre setzen sondern genau auf das eingehen was der Drummer tut. Es klingt banal, allerdings hilft Dir das, wenn Du experimentierst mit dem Beat.
Als nächstes könnte man dann sagen, dass Du die Grundtöne immer auf die Kickdrum spielst, aber das ist noch ein anderer Schritt und muss auch nicht immer richtig sein. Es ist weitesgehend so: Du musst rausfinden was am Drumbeat das Wesentliche ist. Was, von dem was der Drummer spielt macht den Beat aus. Manchmal sind Snareschläge und auch einige Kicks nur Verzierung die man dem Drummer überlassen muss... sonst hammelt man sich als Bassist ja dumm und dämlich. Vor allem weil gewisse Teile des Drummings ja auch improvisiert werden, da wird hier mal gefrickelt, da mal was zugespielt... also du musst als Bassist immer schnell erkennen was der Kern des Beats ist.

Im Punk ist dann sowieso wieder alles anders....
 
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Mittlerweile besitze ich das Buch "Bass unlimited" und erprobe mich an den achtel Übungen, bei einem langsamen Tempo (80-100) kann ich die einzelnen Takte recht gut über längere Zeit halten, der Wechsel auf einen anderen Groove (selbe Gedxchwindigkeit, anderer Rhythmus und Notenwerte) hapert noch etwas, dass ist aber wohl eine Sache der Übung. Des weiteren versuche ich momentan mein Gehör für das Schlagzeug zu sensibilisieren, in dem ich mir bekannte Lieder anhöre (21 Guns-Green Day, ist zwar nicht deren bestes Werk, aber die Drums sind nicht zu virtuos), den Takt kann ich dann auch noch schlagen, wenn die Drums gerade mal aussetzen. Beim gemeinsamen Spielen wird doch auch nicht erwartet, dass von Anfang an alle im gemeinsamen Rhythmus spielen
 
Also Du darfst Rhthmusgefühl nicht mit Timing verwechseln. Was Deiner Beschreibung nach das Problem ist, ist das Timing. Das muss man gar nicht mit dem Schlagzeuger üben, da reicht ein Metronom. Ich mache immer Timingübungen bevor ich meine Songs übe. Einfach zum Metronom mitachtel - in Dauerschleife 5 Minuten lang. Das ist pures Fitnesstraining. Ein bisschen wie Joggen. Man muss weiter amchen auch wenn man das Gefühl hat dass es läuft. Das ist nicht wie eine Melodie die man irgendwann kann und nicht mehr üben muss. Das Timinggefühl muss durch harte Fleißarbeit entwickelt und gepflegt werden. Später kann ich Dir sagen, wie Du diese Übung sinnvoll ausbaust und schwieriger machst.
 
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Metronom auf 80 BPM und mitachtrln mach ich ja jetzt (seit 2 Tagen). Bei meiner App kann man auch einstellen, auf wrlche Beats geschlagen werden soll, die Woche eill ich versuchen, auf einen Schlag (sinvoller weise den ersten) runterzugehen. Wie soll ich danach weiter verfahren ?
 
Was heißt auf einen Schlag runter gehen?

Eine gute Übung ist es das Metronom auf 65 einzustellen und zwischen Vierteln, Achteln und Sechzehnteln zu wechseln. Irgendwann müssen diese Wechsel ohne dass das Timing wackelt von Statten gehen. Dann (erst dann) übst du das ganze einfach weiter und baust Saitenwechsel ein. Also 4 mal Viertel auf einer Saiten, dann 8 Achtel auf der anderen Saite usw.

Nebenbei sollst Du natürlich auch Deine Songs spielen. Aber das wird ne gute Übung zum warm spielen.
 
Meine Lieblingsübung dazu: Metronom eher langsam einstellen, z.B. 40 bpm, und dann so reinhören das das Metronom TICK die 2 und die 4 zählt, mein Bein macht die 1 und die 3.

Also Fuß - tick - Fuß - Tick - Fuß - Tick... ich muss also selbst für die 1 sorgen und das Metronom ist quasi die Snaredrum für meinen Beat. Damit bekommt man wie ich finde massig Groove in den Körper, ich zappel dabei immer deutlich mehr mit.
Dazu dann mit dem Bass Achteln, Triolen, Sechzehntel, wieder Triolen, Achtel, Viertel, Achtel, usw... immer für 1-2 Takte, dann Wechseln ohne das es sich mies anhört sondern der Wechsel der Geschwindigkeit immer abrupt kommt.

Die Bandsituation ist jetzt nicht so anders, als wenn du zum Drumcomputer spielst, allerdings spielt kein Drummer der Welt so gleichmäßig und das ist auch gut so. Ich hab immer gern auf Bass Playalong Tracks geübt, das sind quasi vollständige Songs ohne Bass, für den musst du dann selbst sorgen. Das ist viel besser als zu normalen Songs mitzuspielen, da klingt man immer besser weil ja bereits eine saubere Bass Spur im Song ist. Ist so wie mitsingen zu Liedern, klingt immer besser als Karaoke ;)

Arbeite dich doch z.B. mal durch ein einfaches Playalong Buch, sowas hier z.B., kost nicht viel, sind Tabs und Noten drin (nicht immer 100% richtig, aber auf jeden Fall passend) und eine CD mit den Tracks, einmal mit und einmal ohne Bass.

https://www.thomann.de/de/hal_leonard_bass_play_along_easy_songs.htm

Da ist mit "all the small things" auch ein eher schnelles Pop Punk Stück drin. Und bei sowas ruhigem wie With or Without you werden dir all deine Fehler ganz brutal offenbart. Nimmt dich selbst mal auf und höre es dir später an. Das war für mich damals echt eine Offenbarung.
 
Mh, die All the small things original Noten habe ich eh schon (ich besitze das Blink-182 Bass Buch)
 
Es geht da auch eher um den Playalong Track, also die Musik komplett ohne den Bass drin. Tabs findet man überall im Internet.
 
Es gibt übrigens auch Programme mit denen du Tabs abspielen kannst und einzelne Instrumente stumm schalten kannst oder den Song verlangsamen etc. Evtl ist das eine Alternative zum "Playback". Schau dir mal Tux Guitar (kostenlos) oder Guitar Pro (kostenpflichtig) an. Tabs für die Programme gibt es ja von (Pop-)Punk-Liedern, was dich wahrscheinlich interessiert, massig.


Meine Lieblingsübung dazu: Metronom eher langsam einstellen, z.B. 40 bpm, und dann so reinhören das das Metronom TICK die 2 und die 4 zählt, mein Bein macht die 1 und die 3.

Also Fuß - tick - Fuß - Tick - Fuß - Tick... ich muss also selbst für die 1 sorgen und das Metronom ist quasi die Snaredrum für meinen Beat. Damit bekommt man wie ich finde massig Groove in den Körper, ich zappel dabei immer deutlich mehr mit.
Dazu dann mit dem Bass Achteln, Triolen, Sechzehntel, wieder Triolen, Achtel, Viertel, Achtel, usw... immer für 1-2 Takte, dann Wechseln ohne das es sich mies anhört sondern der Wechsel der Geschwindigkeit immer abrupt kommt.

Sehr schöne Übung, auch für fortgeschrittene :great:
 

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