Engl Fireball 60 für daheim geeignet?

  • Ersteller bicolor
  • Erstellt am
bicolor
bicolor
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.15
Registriert
23.07.14
Beiträge
57
Kekse
5
Moinsen,

überlege mir aufgrund des Sounds den Engl Fireball 60 zu kaufen. Würde ihn auch sehr gerne daheim gebrauchen (Mietwohnung). Macht das überhaupt Sinn diesen im Heimgebrauch zu nutzen, wenn man ihn dort nicht ausreizen kann? Die Endstufenröhren werden doch dann sicher nicht mal gekitzelt oder hab ich da einen Denkfehler?

Beste Grüsse erstmal,
Lars
 
Eigenschaft
 
Hast du die Möglichkeit den Amp anzuspielen?

Die Endstufenröhren sind in dem Fall tatsächlich nebensächlich, da die Zerre bei dem Fireball aus dem Preamp kommt. Viel ausschlaggebender sind in dem Fall die Speaker die du verwenden wirst. Bei einigen kommt der Ton erst ab einer gewissen Lautstärke und die ist leider selten in einer Mietwohnung mit direkt angrenzenden Nachbarn realisierbar :/
 
Halllo...

wohne doch recht abgelegen und kann ihn daher nicht anspielen. Mag auch ungerne bestellen und dann wieder zurückschicken....

Für daheim habe ich die 1x12" Engl E 112 VB im Visier. Voll aufdrehen geht ja eh nicht und mir wurde gesagt, das dies auch gehen würde. Ist das so?
Gar kein Ton rauszubekommen wäre ähnlich unschön, wie nicht die "benötigte" Verzerrung zu erreichen weil es an Lautstärke daheim fehlt....

Beste Grüsse,
Lars
 
Allein nur für zuhause wäre vll. der Ironball von ENGL doch sicher auch was, oder?
Der hat nämlich zusätzlich noch nen Powersoak (lautlos/1W/5W/20W).
 
Also ich verwende den Ironball daheim, klappt echt gut und das ohne den Powersoak zu nutzen.

Aber Bran, kannst du mich bzgl der Speaker aufklären, worauf ich dabei achten muss? Das ist etwas, das ich so nicht bedacht habe.

Ich hatte mir zum Ironball auch die 1x12er von Engl geholt, den V30 jedoch gegen einen WGS Retro 30 getauscht.
 
Worauf du da achten musst kann ich dir nicht sagen. Gerade dieses Thema ist unheimlich subjektiv. Ich, und das ist wirklich meine persönliche Meinung - nichts allgemein gültiges, spiele bei niedriger Lautstärke gern den Celestion seventie 80s.

Warum? Ich habe einfach viele 2x12 Boxen (vornehmlich Low-Budget) getestet und schlussendlich eine mit besagten Speakern gekauft. Einfach weil sie damals in meinem Budget lag und eben auch leise überzeugt hat. Dementsprechend kann ich dir nur empfehlen wirklich zu testen.

Im Proberaum und Live spiele meinen Engl Powerball allerdings über Cabinets mit Vintage 30 Speakern, die mich persönlich allerdings leise überhaupt nicht überzeugen.
 
Meiner Erfahrung nach kannst du den Engl sehr gut auch daheim spielen.
Das habe ich selber eine Zeit lang gemacht...Mit dem Mini Rectifier z.B. geht das nicht annähernd so gut.
Der klingt auch erst ab einer gewissen Lautstärke so, wie man sich das wünscht. Anders wie der Fireball.
 
Hallo,

danke erstmal für die Info´s!
Den Ironball hatte ich als Alternative für daheim ins Visier genommen, da er ja verschiedene Möglichkeiten bietet.....man sagte mir, der High Gain Sound wäre nicht so anders, als beim Fireball. Könnt ihr das bestätigen?

Beste Grüsse,
Lars
 
Hab den Fireball 60 auch lange Zeit zu Hause gespielt. Hat mehr sehr gut gefallen, leise sogar besser.
Mittlerweile habe ich den E530 Preamp. Ist für zu Hause einfach praktischer.
Vom Sound find ich ihn sehr ähnlich zum Fireball.

Ohne vorher anzuspielen würd ich mir gar keinen kaufen.
 
Moinsen,

überlege mir aufgrund des Sounds den Engl Fireball 60 zu kaufen.

wohne doch recht abgelegen und kann ihn daher nicht anspielen.

Du willst dir "aufgrund des Sounds" den Fireball kaufen, hast ihn aber noch nie gespielt? Das ist eine ausgesprochen merkwürdige Einstellung. Einen Amp aufgrund von irgendwelchen Samples oder Videos zu kaufen ist komplett sinnlos. Der Amp wird bei dir vor Ort mit Box und deiner Gitarre vermutlich erst einmal völlig anders klingen als Du es dir vorstellst.

Zum Thema "geht das":
Es gibt schon tausende Threads darüber, ob man einen Röhrenamp zuhause spielen kann oder nicht. Grundsätzlich hängt es vorallem vom Amp ab. Manche klingen bis zu einer gewissen Lautstärke total dumpf und mies, wieder andere haben einen so dermaßen empfindlichen Master Poti dass es verdammt schwierig ist, überhaupt eine vertretbare Einstellung zwischen "fast aus" und "zu laut" zu finden. Manche andere Amps haben da weniger Probleme. Das muss man ausprobieren. Ich habe zur Zeit mein Single Recto + Mesa 4x12 im Zimmer stehen. Das geht, und wenn es nicht gerade zu unchristlichen Zeiten ist, kann man das Setup auch mit Freude und super Sound spielen. Hätte ich keine Band, hätte ich das Zeug aber schon lange nicht mehr. Da gibt es dann viel viel bessere und günstigere Alternativen. Insbesondere dann, wenn man auch noch recorden möchte. Ich käme NIE auf die Idee, mir ein 60W Röhrentop (ganz egal mit welcher Box) in eine Mietwohnung zu stellen, ohne eine Band und damit einen geeigneten Anwendungszweck für die Kiste zu haben.

Auf mich wirkt es so, als hättest Du praktisch keine Erfahrung mit Röhrenamps und willst dir einfach nur einen kaufen, weil Du mal irgendwo ein cooles Sample gehört hast. Ich kenne die Situation sogar selbst und kann nur sagen: Mache nicht diesen Fehler. Selbst wenn dir hier hunderte Leute sagen, wie geil das Ding im Zimmer klingt, heißt das noch lange nicht dass Du das auch so siehst. Ich würde dir zwei Dinge dringend raten:

1. Nimm dir Zeit und verbringe einen Tag im Anspielraum eines Musikladens. Du wirst mit unbezahlbaren eigenen Erkenntnissen zurückkommen.
2. Überlege dir, für was Du den Amp brauchst. Wenn es dir um das Spielen in der Mietwohnung geht, bist du mit einem 60W Röhrentop schlicht und einfach auf dem falschen Dampfer.


Nach dem was Du schreibst, wäre es in etwa so als würdest Du fragen, ob man einen Formel 1 Wagen auch gut benutzen kann um zum Bäcker zu fahren, weil Du gesehen hättest dass die Karre eine tolle Beschleunigung hat.

Gruß,
Julian
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hab den Fireball 60 im Proberaum und nutze den dann auch für Auftritte. Nach Gigs kommt der dann abends immer erst mal nach Hause und bei der nächsten Probe zurück in den Raum.
Somit spiele ich den ab und an auch mal zuhause. Klingt auch bei niedriger Lautstärke super. Spiele den dann zuhause mit einer 2x12 Box. Im Proberaum dann an der großen 4x12er ENGL mit V60 Speakern.

Denke nicht mal daran auch nur in die Nähe der Endstufenzerre zu kommen. Im Proberaum fahr ich den Amp auf max 1/3 im Mastervolume im Zerrkanal. Das ist dann schon so was von brutal laut, kein Plan in welcher Situation man weiter aufdrehen müsste und wozu es den Fireball 100 überhaupt gibt. Wir proben mit einem sehr lauten Drummer, zwei Gitarren und einem sehr lauten Nasser + 3 x Vocals.

Für zuhause ist der Amp also auch zu gebrauchen. Den Ironball hatte ich auch, Powersoak is ein nettes Feature, auch wenn ich diese eher als Möglichkeit für einen anderen Sound genutzt habe. Im Cleankanal ändert sich der Sound im 1 Watt Modus und es cruncht schneller. Nett ist auch der Direkte Ausgang z.B. in PC mit Speaker Simulation.

Für einen druckvollen heavy Sound kommt der Fireball aber besser. Mit dem Fireball bist Du dann auch bei Bandproben oder Kneipengigs ohne Instrumente auf der PA auf der sicheren Seite.

Alles in allem ein sehr guter Amp mit wenig Regelmglichkeiten (EQ wird von Clean und Gain Kanal gleichzeitig genutzt - ebenso der Gain Regler) aber kaum Möglichkeiten einen schlechten Sound einzustellen...

EDIT: Wie mein Vorredet schon geschrieben hat: Wenn Du nur zuhause spielen und üben möchtest sowie evtl. ein paar Sachen aufnehmen, dann benötigst Du eigentlich keinen 60 W Röhrenamp. Da sind Geräte wie Axe FX / Kemper / POD HD 500 / Boss GT / Boss ME 70 etc etc deutlich sinnvoller einsetzbar.
 
Moinsen,

besten Dank erstmal für die ehrlichen Worte und Ratschläge.
Es ist richtig, das ich bezüglich Röhrenamps null Erfahrung habe. Ich hab viel recherchiert, weshalb ich zur Engl- Familie gekommen bin. Mir ist bewusst, das Videos, Soundsamples etc nicht das wiedergeben, was ich hier hören würde, klar Aufnahmeequipment ect.,aber von der Substanz her, kam es mir immer sehr ähnlich vor, was mir vom Grunde her gefallen hat. Aber ihr habt recht, ich sollte sowas erstmal ausgiebig vor Ort testen.
Mir ging es im übrigen auch nicht um den reinen Heimgebrauch, sondern ob dieser auch (zusätzlich) daheim verwendet werden kann....etwas unklar ausgedrückt. Band und Verwendungszweck bestehen in jedem Fall, das noch am Rande. Hab derzeit ein Marshall AVT-150 in der Verwendung, welcher mir aber schon länger nicht so zusagt.

Beste Grüsse,
Lars
 
Kleiner einwurf:
Zu Hause nutze ich einen 16R/50W Widerstand parallel zu meiner 1x12 Box. Das bringt nicht besonders viel, aber ich komme damit wenigstens in einen Bereich, in dem das Mastervolume einigermaßen funktioniert.

Grüße,
Jan
 
Mir ging es im übrigen auch nicht um den reinen Heimgebrauch, sondern ob dieser auch (zusätzlich) daheim verwendet werden kann....etwas unklar ausgedrückt. Band und Verwendungszweck bestehen in jedem Fall, das noch am Rande.

In diesem Falle würde ich mir dann den Amp aussuchen, der in seinem eigentlichen Bereich (Proberaum) am geeignetsten ist. Darum geht es bei so einer Anschaffung ja eigentlich. Anschließend wirst Du dann ab und zu zuhause mit dem Amp auch klarkommen, es ist nicht so, als dass man dicke Röhrentops zuhause GAR NICHT spielen könnte. Sie klingen nur mitunter schlechter als ein kleiner günstiger Amp, der für solche Anwendungen eben gebaut wurde. Sollte der Amp genauso häufig zuhause wie im Proberaum genutzt werden, würde ich mich dann schon wieder nach etwas anderem umschauen. Hier sind dann Lösungen wie getrennter Preamp und Endstufe ganz praktisch. Einen Engl E530 kannst Du mit nach Hause nehmen und zum Üben an einer kleinen Box betreiben, während Endstufe und große Box im Proberaum bleiben...

cheers,
Julian
 
Hi,
also ich nutze zur Zeit meinen Peavey 6534+ zuhause. Es funktioniert zwar, aber der Sound ist doch relativ schlecht bei einer so geringen Lautstärke(0,1).. Musste auch die Tiefen rausnehmen, da es schon einmal eine Beschwerde bezüglich des Bass gab..
Also wenn dich der Sound vom ENGL nach dem Anspielen immer noch fasziniert und du es dir leisten kannst, dann bestell das Ding und probier es einfach aus. Deine Nachbarn werden dir schon sagen, ob das funktioniert ;)

Desmond
 
Moinsen,

denke, das die Idee mit dem Preamp/Endstufe gar keine schlechte Idee ist.
Muss aber nochmal blöd fragen.... ich finde in der Betriebsanleitung vom Engel E530 keinen Hinweis zur Gitarrenbox. Ist das da egal ob 8 Ohm oder 16 Ohm? Könnt ich da die Engl E 112 VB verwenden?

Beste Grüsse,
Lars
 
Laut Manual:
The integrated miniature stereo poweramp delivers maximum output of 2 x 1. 5 Watts at 4 ohms. However, you can connect diverse systems with impedances of 4, 8 and 16 ohms as well as headphones with 200 ohms.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah, wer lesen kann ist klar im Vorteil....Danke für den Schubbser!
 
Steht auch auf S.3 in den "Tipps", nicht bei den Erklärungen zu den einzelnen Bedienelementen. ;)

An die E530 User, weils mir wichtig erscheint und ich es selbst nicht weiß:
CAUTION! Ensure You Heed The Following: Always use a 1/4 stereo plug. If you use a mono plug, it may short-circuit and destroy the poweramp

Heisst, auch wenn ich eine Gitarrenbox an den Kopfhörerausgang hänge muss ich ein Stereo-Kabel verwenden?
 
Ja, da bin ich auch drüber gestolpert. Soll wohl so sein mit der Stereoklinke, um die Endstufe in Kanal 2 nicht kurz zu schließen?! Also bei Verwendung einer Box, ein Stereokabel verwenden....so würde ich das verstehen.

Beste Grüsse,
Lars
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben