Beschallung Hundesportveranstaltung: the box pro Achat Club ausreichend?

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Wishes07
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Hallo Leute,

wir überlegen uns das The Box Pro Achat Club Power Bundle anzuschaffen. Ich war bisher eigentlich überzeugt das das Bundle für uns passt, bis mir vorhin aufgefallen ist, das die Subs zwar mit 34Hz ziemlich weit runter kommen, aber der Frequenzbereich der Achat 215 Boxen am oberen Ende schon bei 16kHz zu ende ist. Da das Menschliche Hörspektum ja aber bekanntlich bis ca. 20 kHz reicht frage ich mich ob es dadurch in der Klanqualität erhebliche Einbußen gibt. Da ist ja dann doch ne recht große Lücke vorhanden im vergleich zu z.b einem vergleichbaren Bundle von HK das bis 20kHz hoch geht. Vielleicht kann mir ja einer sagen wie heftig man das in der Realität tatsächlich mitbekommt und ob es sich empfiehlt dann doch besser andere Tops zu verwenden.

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Absolut gesehen mag die Lücke von 4 kHz zwar groß erscheinen, aber zum Glück hören wir nicht linear. Was da "fehlt" ist weniger als die halbe oberste halbe Oktave des theoretischen Hörspektrums.
Der Zusatz "theoretisch" ist hier wichtig. Denn aus vielen Gründen ist dieser Bereich nicht sehr relevant. Zum einen ist das Gehör in diesem Bereich nicht mehr sonderlich empfindlich. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung diese Frequenzen auf Grund von Alterung und Beschädigung des Ohres stark vermindert wahrnimmt. Und schließlich enthält dieses Spektrum nur selten relevante Informationen in der Musik.
Probier es selbst aus, setze einen Tiefpass bei 16 kHz bei einer Anlage, die bis 20 kHz linear spielt und hör dir die Unterschiede an. Da braucht es schon eine richtig gute Anlage und das passende Quellmaterial, um den Unterschied zu hören.

Die Angabe der Grenzfrequenzen ist leider ohne Angabe der Abweichung bei dieser Frequenz oder einer Frequenzgangsmessung reichlich sinnfrei. Ich kann dir nur empfehlen, die Anlagen, die für dich in Frage kommen, bei Thomann zu hören. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die the box pro generell einen hohen Gegenwert fürs Geld bieten. Aber die Pro Achat 115M hat mir absolut gesehen nicht uneingeschränkt gefallen.
 
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Was genau willst du den Verstärken und wie viele Leute beschallen?
Ich kenne Doppel-Fünfzehnzoll-Topteile nur als Fullrange-Boxen, die in der Regel ohne Subwoofer betrieben werden. Für den Betrieb mit Subwoofern eignen sich wohl eher Topteile, die auf einen hohen Output und eine gute Klangqualität im dafür vorgesehenen Frequenzbereich von 120-20 kHz getrimmt sind.
 
Die Boxen sollen vornehmlich zum Beschallen von Hundesportveranstaltungen (sehr sehr großer Lärmpegel) in einer etwa 2000qm großen Halle verwendet werden. Es soll meistens Elektro/Sprache Wiedergegeben werden. Die Halle wird locker mit 200 Leuten + vielleicht 100 Hunden gefüllt sein. Es sollen aber auch für z.b Afterpartys entsprechende Leistungsreserven vorhanden sein.
 
die armen Hunde!
Meiner Meinung nach sollte man da auch mit einem anderen Ansatz rangehen, als mit Doppel-15ern... Stichwort: dezentrale Beschallung
Stell doch mal eine Skizze der Halle ein, male ein wo sich die Leute befinden, die mit Ansagen versorgt werden müssen, usw
Dann können wir dir wahrscheinlich besser helfen
 
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Zur Sprachverständigung ist es ganz klar besser, mehrere kleinere Boxen (auf jeden Fall mehr als zwei) an verschiedenen Stellen aufzubauen. So kann die Lautstärke relativ gering gehalten werden und es versteht trotzdem jeder alles.
Dein Hinweis auf den "sehr, sehr großen Lärmpegel" sagt mir ganz klar, dass das eure Wahl sein muss wenn euch die Sprachverständlichkeit wichtig ist.

Zum Abdancen empfiehlt sich wiederum die Beschallung an einem Punkt, so dass nur vorne auf der Tanzfläche Bummbumm-Beschallung stattfindet und ein Teil der Gäste auch die Möglichkeit hat, sich in einen etwas ruhigeren Bereich zu verziehen.
:nix:
Der Kompromiss besteht in relativ hochwertigen Boxen die auch noch in einigermaßen Entferung eine Sprachverständlichkeit garantieren. Und ob das die Achat-Boxen können weißt du erst an Ort und Stelle. Da wird sich hier niemand aus dem Fenster lehnen wollen.

Wir selbst beschallen des öfteren unser Firmenfoyer. In m² kann ich das nicht ausdrücken - aber da sind auch mal locker 500 Personen und mehr anwesend - d.h. ich würde auch hier sagen: "großer Lärmpegel".
Alles ziemlich hoch, mit viel Glas und Beton/Fliesen.
Wenn sich unser Veranstaltungsmanagement nicht viel Mühe macht und nur zwei Boxen stellt hast du genau diesen Effekt: brüllende Lautstärke in der Nähe dieser zwei Boxen, weiter hinten versteht niemand ein Wort, auch aufgrund der starken Reflexionen. Obwohl die Seeburg PA-Boxen die obere Kategorie der Beschallung sind - aber auch die können keine Wunder vollbringen.
Sobald vier oder sechs Boxen im Spiel sind ist das schon wesentlich entspannter. :)
 
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Ich mache so eine Geschichte 1x im Jahr im Rahmen der German Classics. Findet in einer Reithalle statt, das Publikum sitzt auf der Stirnseite und jeweils zu ca. 2/5 auf den Längsseiten. Es muss also nicht der gesamte Platz beschallt werden. Bei mir hängen da 2x KS CPD12 an einer Traverse in der Mitte des Platzes, 2x KS CPD08 stehen auf Stativen im Außenbereich.

Das reicht gut aus, Sprachverständlichkeit ist super, allerdings kostet eine CPD12 auch schon mehr als eurer komplettes Bundle. Der Haken an der Sache: Zuerst ist die Sprache wichtig, da ist es egal, ob die Box 16 oder 20 kHz kann. Eine 2x15"-Lösung ist da erfahrungsgemäß nicht ideal.

Mein Vorschlag: 4 anständige aktive Tops mit 10" oder 12" und (nochmals) guter Sprachverständlichkeit, das lässt sich nicht aus dem Datenblatt entnehmen, das muss man hören. Probiert mal was in der Richtung aus:

https://www.thomann.de/de/qsc_k_10.htm

Für die After-Show dann Bässe dazu stellen, oder halt bei der Hundesport-Geschichte nur dezent zumischen, sonst nervt das nur (Vier- wie Zweibeiner).

Wenn ihr die Sachen eher selten braucht -> leihen, das ist bedeutend günstiger als jetzt Geld für ein System auszugeben und nach 2 VA´s zu sehen, das tut so nicht.
 
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So ich hab dann mal meine Künstlerische Ader durchkommen lassen und wie Gewünscht ne Skizze gemacht.
19007214ke.jpg
Die Zuschauer werden Teilweise Auf den beiden kleinen Tribünen vorn sitzen und der Rest wird sich in dem Bereich außen um den Turnierplatz verteilen. Es müsste also am besten alles gleichmäßig beschallt werden. Partys oder sonstige Veranstaltungen für die mehr Bass notwendig wäre würden sich eher im vorderen Bereich (bei den Tribünen) abspielen, da dort auch der Zugang zur angeschlossenen Gastronomie ist.
Die Sachen von QSC hab ich mir auch schon mal angeguckt, aber mir wären Passive Tops lieber, da ich sie gern Fliegen lassen würde damit niemand aus Versehen was umtritt.
Auf jeden Fall schon mal vielen vielen Dank für die rege Beteiligung ihr seid echt hilfreich. :great: Ich hoffe ich habe jetzt auf alles geantwortet.
 

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Vernünftigerweise kommst du mit 2 Boxen nicht klar.
Mein Vorschlag: wenigstens 4 bis 6 kleine Boxen verteilt über den Platz. Das können 10er oder sogar 8er sein wie z.B. QSC, RCF, EVoice, Dynacord etc.
Da weiß ICH, dass die sauber, druckvoll und klar reproduzieren. Und wenn euch die Afterparty wichtig ist, noch 1 bis 2 Subwoofer für diesen relevanten Bereich. Weil ansonsten macht auch das keinen Spaß.

Passive Boxen + Amp(s) musst du halt nur Lautsprecherleitungen legen. Hier bitte darauf achten, dass die genügend Aderquerschnitt haben, ansonsten geht denen ab 20 Meter Kabellänge die Puste aus.
Bei aktiven Boxen ist die Kabellänge völlig wurscht, du brauchst halt pro Box eine Stromzufuhr.

Die Lösung mit 2 Stück "großen" Boxen für alles halte ich für dilettantisch :bad:
 
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Fliegen ist nicht abhängig von aktiv oder passiv, sondern ob Flugmöglichkeiten vorhanden sind und evtl. wie schwer die Boxen sind. Die K10 haben Montagepunkte.

Wie Harry schon schrieb, bei langen Kabelstrecken ist passiv problematisch, wegen Verlusten. In so einer Halle mit Durchschleifen von einem Top zum Nächsten hast du da schnell mal 40-50m zusammen.
 
um tagsüber und dann die "After-Irgendwas-Party" machen zu können, könnte man auch überlegen für den Bereich der für die Party genutzt wird gleich mit den entsprechenden Tops zu beschallen (ggf. der Platz muss auch beim Rennen beschallt werden natürlich), die Subs bei dem System runterzudrehen, und den Rest der Fläche über Delaylines mit kleinen Boxen "dezentral" zu beschallen.

Angenommen die Party findet bei den kleinen Tribünen statt, könnte man dort 1 grösseres System stellen (bspw. Doppel-18 Subs plus 12, 1,4 Top) und eben entlang des Turnierplatzes eine entsprechende Anzahl (Abstrahlwinkel beachten) kleine Boxen (entsprechend verzögert) aufstellen/-hängen.
Während der Veranstaltung dann die Subs runterdrehen und zur Party dann die Subs aufdrehen, und die Delaylines aus oder runterdrehen.
 
Fliegen ist schonmal eine sehr gute Idee, wenn die Möglichkeit dafür besteht und das fachkundige Personal dafür vorhanden ist.
Mindestens sind für eine vertretbare Beschallung des Außenbereiches 6 Tops notwendig aus der Liga 8" oder 10" + 1" ... je 2 für die langen Seiten und eine pro kurze Seite.
Eine vollständig gleichmäßige Abdeckung ist erst ab 12 Tops möglich ... 4 für die Ecken, je 3 für die langen Seiten und je eine für die kurzen Seiten. Vorteil hierbei ist auch, daß man damit näher an das Publikum ran kann und somit die Sprachverständlichkeit steigt.

Ich würd bei einer Festinstallation auch zu "passiven" Boxen tendieren. Die Kosten für 4mm² LS-Kabel + Amps sind nur marginal höher als für die entsprechende Doppelverkabelung von Strom und NF bei der "aktiven" Variante.

Die Partybeschallung ist getrennt von der Sprachbeschallung zu planen ... bei der geschätzt zur Verfügung stehenden Fläche reicht auch eine kleine Anlage aus 18" Sub + 10"/1" Top pro Seite.
 
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Hi humi,

ich denke, das geht schon deutlich über´s Ziel hinaus, sowohl vom Aufwand, wie auch finanziell. Bevor ich 12 Tops + Partyanlage da verteile, kann ich auch gleich ein kleines Line-Array hängen. Geht schneller, kostet gleich viel, keine Delay-Anpassungen.

Von Festinstallation würde ich mal nicht ausgehen, das wurde nie gesagt.

Mein Vorschlag: 4x 10"/1" (besser 1,4") mit 90° Horn zentral in die Mitte, aktiv (1x Strom + Signal hoch ziehen), fertig. Nicht die allerfeinste Art, wird aber funktionieren.
 
humis Vorschlag ist natürlich der Optimalgedanke aus Tontechnikersicht :)
Leider im Amateurleben meist/oft/in99% der Fälle mit den realen Gegebenheiten - sprich Budget - nicht vereinbar. :redface:
Insofern sehe ich das auch als überzogen und bin nach wie vor der Meinung dass man mit 4 kleinen Tops (aber weniger dürfen es nicht sein), noch besser 6 Tops den Platz vernünftig beschallen kann.

Die Partybeschallung ist getrennt von der Sprachbeschallung zu planen ... bei der geschätzt zur Verfügung stehenden Fläche reicht auch eine kleine Anlage aus 18" Sub + 10"/1" Top pro Seite.
Hier stimme ich zu 100% zu :great:
Zwei von den Tops für die Platzbeschallung kann man da mit einbeziehen.
 
Oh tut mir leid das ich das vergessen hab es soll durchaus ne Festinstallation sein. So gern ich auch 12 Tops da hin tun würde, Harry hat schon recht, das ist im Budget einfach nicht drin. :D 6 Stück sollten aber auf jeden Fall im Bereich des möglichen liegen. Also würdet ihr 6 Tops (ob aktiv oder passiv sei mal dahingestellt) mit 8" bzw. 10" / 1" rundherum an den Wänden verteilen und an der Kopfseite für die Party nochmal 2 18" Subs hinstellen hab ich das richtig verstanden? Oder ist es besser zu den Subs nochmal 2 kräftigere Tops dazu zu nehmen?
 
Was ist denn das Budget, wenn man Fragen darf?
 
Also im Idealfall sollten die Boxen zusammen die 4000€ nicht weit überschreiten aber ich befürchte so langsam das das unrealistisch wird :D
 
... hast du dir mal die MEGA-DSP-Serie angeschaut ... das sollte doch im Rahmen sein :D
 
@B-West: Kann es sein, dass es auf eurem kompletten Internetauftritt keine Angaben zur Hornabstrahlung gibt?
 

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