x-Riff
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Also, wenn ich drüber nachdenke sind meine Grundprobleme Perfektionismus (und am Schluss dann gar nix machen) und nichts eigenes in die Welt tragen und immer auf Nummer sicher gehen wollen, gut finden, was andere machen, aber nicht zum eigenen stehen und das vertreten (
Nena hat auch einen Nachnamen. Und der geistert zwangsläufig auch des öfteren durch die Presse und Nena ist auch privat ihr Spitz- bzw. Rufname gewesen.
Ich singe solo also ohne Band, sonst wäre es wohl nicht so wichtig. Und in der Regionalpresse hatte ich schon das "Problem", dass mein aktueller Nachname dort aufgetaucht ist, weil eben so manch einer ein Problem mit Namen ohne Nachnamen zu haben scheint ;o)
Tja, ich hing nicht an meinem Mädchennamen, obwohl ich von dem neuen auch nicht zu begeistert war. Allerdings ist es ganz lustig in die Gesichter der Leute zu gucken, die ihn zum ersten Mal hören und dann nix damit anfangen können *grins* War da halt auch etwas altmodisch eingestellt und es bot sich auch an, da eine Arbeitskollegin den gleichen Nachnamen hatte wie mein Mädchenname. Das war dann ganz praktisch, dass es dann zu keiner Verwechselung mehr kam. Einen Mann mit einem schönen Nachnamen zu nehmen - dazu ist es wohl jetzt zu spät ;o)
Ina Müller ist eine sehr bekannte Sängerin, die jetzt im November auch wieder auf Deutschlandtour geht. Und ich finde das cool, weil es ein Allerweltsnachname ist und sie den als Künstlernamen behalten hat. Sämtliche Müllers würden sich einen Künstlernamen nehmen, denn Müller geht ja nun überhaupt nicht. Aber der ist das wurschd und sie hat trotzdem Erfolg. Die ganzen Medienberater würden einem doch sofort einen schöneren Namen verpassen.
Ich denke, ich nehme einfach meinen Mädchennamen und gut ist. Einmal muss ich mich ja entscheiden. Früher bin ich auch mit dem Namen angesagt worden und hab's überlebt. Klingt aber halt ziemlich gewöhnlich. Es bringt aber nix noch ewig weiterzusuchen. Denn auf die Webseite sollte ja auch der Name. Und das will ich dann auch nicht ständig wieder ändern müssen.
Ich sag' dann schon mal Prost und wohl bekomm's LOL
Hi Mucki,
ich denke wie Du, was Dein im ersten Satz geschildertes Hauptproblem angeht.
Die Falle, in die man am liebsten tappt, zu kennen, ist schon ein wesentlicher Schritt, um künftig nicht wieder reinzutappen und stattdessen das zu machen, um was es geht: Musik zu machen.
Deinen Perfektionismus kannst Du dann konstruktiv einsetzen.
Wenn es Dir also darum geht, Kunstwelt und Privatwelt auseinander zu halten, dann mach das auch konsequent: also WEB-Site, auf der nur Dein Künstlername auftaucht, dementsprechende email-Adresse für Korrespondenz, die auf diese Art entsteht (dann hast Du auch gleich ein gesondertes Postfach), eine Biografie, in der alles stimmt, die aber nicht leicht aufzudecken ist, ein Postfach (weil eine c/o-Adressgebung mit Realnamen auch irgendwie verräterisch wäre) und Konsequenz im Bedienen der öffentlichen Medien, was Deine Künstleridentität angeht.
Läßt sich alles hinbekommen mit der Dir eigenen Perfektion.
Ansonsten stell Dir einfach bei künftig auftauchenden Gedankenexperimenten und Problemen, mit denen Du Dich rumschlägst, die Frage, ob Dich die Beschäftigung damit in Deinem Vorhaben konkret weiterbringt oder Dich eher davon abhält. Eine Variante dieser Frage ist die Frage, was genau eine Lösung dieses Problems bewirken, verändern oder erleichtern würde. Möglicherweise hilft auch der Blick zur Seite - nämlich ob es Leute gibt, die im Musikbereich erfolgreich sind, sich aber um dieses Problem gar nicht gekümmert bzw. es völlig außer Acht gelassen haben.
Viel Erfolg und viel Spaß!
x-Riff