Meine persönliche eierlegende Wollmilchsau - Amp für Fusion Rock (und mehr)

Ich habe mir im Winter meine eierlegende Wollmilchsau in Form eines Mesa Boogie Express 5:50+ zugelegt. Ich wollte einen Combo haben, der vielseitig ist. (Nach langer Liebe zum Marshall Vintage Modern). Der Express hat 2 Kanäle mit je 2 Soundmodi (Clean/Crunch und Blues/Burn), völlig getrennter Klangreglung inklusiv Mastervolumen, zuschaltbarerem 5-Band-EQ, zuschaltbarer Solo-Boost und Reverb.

Beide Kanäle können unabhängig voneinander 5, 25 oder 50 Watt gefahren werden! Sehr cool. Ich lasse momentan Kanal 1 bei 50W, Kanal 2 im Burn aber mit 5 Watt laufen.

Der einzige Nachteil ist, das die Soundmodi nicht per Fußschalter gewechselt werden können. Aber muss dann sowieso den Master nachregeln. Soundmäßig gilt hier das gleiche, was Born_hard schon zum Mesa Mark V geschrieben hat.

Ich empfehle dir sowohl den 5:25 als auch den 5:50 mal genauer anzusehen.
http://www.mesaboogie.com/Product_Info/Express/Express+525.html
http://www.mesaboogie.com/Product_Info/Express/Express+550.html

Sehr schönes Video habt ihr ;):great:

Grüße Rotti
 
Schau dir mal den Palmer Fat50 an.
Der Cleansound ist 1A und Rock kann der auch!
 
Der Mesa Boogie Express+ wäre auch mein Vorschlag gewesen. Gutes Video zu dem Thema gibt's imho hier:
 
Leck mich am A.....grad mal das Session Video dazu angeschaut, der klingt wahnsinnig gut! Der steht DEFINITIV auf meiner Liste...

Wenn dir der Grundsound von Blackstar gefällt, dann würde ich dir zumindest empfehlen mal unvoreingenommen einen ID 100 anzuspielen. Ja, klar … Transistor, nächster Amp !! - habe ich auch bis letzte Woche gedacht, aber dann war ich bei den Jungs in Northampton und die haben mir die Kiste mal genauer erklärt.



Im Netz findest du auch ausreichend Material und hier im Board gibt es mehrere Musiker die den ID 60 Live benutzen.

Der Blackstar Trip: https://www.musiker-board.de/board-...ei-blackstar-northampton-habt-ihr-fragen.html

Gruß
Martin
 
Von mir auch ein Vote in Richtung Mark V.

bzgl. Röhren beim Mark V: sollte einem 6l6 tatsächlich nicht zusagen, hat man immer die Möglichkeit auf EL34 zu wechseln. Zumindest beim Head gibts dafür hinten nen Kippschalter (den man auch tunlichst kontrollieren sollte nach dem Transport vor dem einschalten "ob er wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht" oder halt: blockieren. Also bei mir hat er sich noch nie verstellt und ich halte es auch technisch für fast unmöglich, aber ich werf schon gern nen Kontrollblick drauf)

Ich habe mir meinen auch als Eierlegende Wollmilchsau gekauft weil ich zumindest denke: damit kann ich die nächsten 30 jahre so ziemlich alles abdecken wenn es sein muss. Bühne, Proberaum, zuhause (10w), Studio. Es ist auch ein toller Amp, Eingewöhnungsphase aber evtl. nötig und Benutzerhandbuch lesen für Tips! (mit ein Grund war dass mein alter Kitty Hawk Amp 30 geworden ist (davon 10 Jahre bei mir) und mir langsam zu schade wurde weil ich gerne noch lange Jahre daran Freude haben will. Er ist jetzt dank serienmässig eingebautem Attentuator mein Übungsamp zuhause und Backup für den Mesa.... jaja, bin nicht so der Amp Messi und hab auch nur drei Gitarren)

Wenn möglich mal ausgiebig anspielen. Die Möglichkeiten sind fast unendlich mit dem Teil. Du kannst sogar hinten noch die Schaltung des Amps ändern per Kippschalter in jedem Kanal....

EDIT: Reverb ist nat. auch mit an Bord!

lg Bob
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch einen Mark V und unterstreiche seine Vielseitigkeit …

aber ich habe dieses …

Preis: bis 2000 (absolutes Maximum!). Box würde ich auch gebraucht kaufen, Topteil nur u.U.

… durchaus ernst genommen. Und damit wäre der Mark V auch schon wieder raus … :eek:

Gruß
Martin
 
Hallo,

wenn die JTM-Richtung gefallen hat, kann ich einen Valvetech VAC empfehlen. Der Amp ist sehr flexibel trotz wenigen Reglern und kann bei geeigneter Einstellung nach Blackface, Tweed, JTM (umschaltbare V1-Röhre) oder "mehr" klingen - dafür gibt es einen zuschaltbaren Röhrenboost. Das macht den Amp für mich tatsächlich zu so etwas wie einer eierlegenden Wollmilchsau, wenn auch ganz anders als ein "moderner" Amp. In diesem Video wird der Amp m. E. ganz gut vorgestellt:

http://www.youtube.com/watch?v=DMmg8wMJXY0

Z. Z. habe ich den 25W-Combo, vorher hatte ich das Topteil. Das Topteil mochte ich lieber, u. a. weil ein Röhrenhall dabei war, der mir persönlich besser gefiel als die Spirale im Combo. M. W. gibt es den Amp in Deutschland nur bei Realguitars in Leverkusen (der hat auch ein paar Videos online), in Amiland ist der Amp für eine Butikke-Schmiede echt günstig (vgl. Hersteller-Website). Ich persönlich spiele den Amp mit Überbrückungskabel an zwei Eingängen (so wie einen Plexi), weil ich die Kanäle dann schön mischen kann. Verzerrer spiele ich z. Z. in etwa dieselben wie der TE (Box of Rock, Ibanez SD9, SD Tweak Fuzz, Crowther HotCake, Rodenberg 909).

Wenn noch Infos benötigt werden, gerne eine PN schreiben. Viel Erfolg bei der Suche!
 
Hab mal ne zeit lang in ner Prog-Band gespielt. Der Gitarrist hatte nen Engl Fireball soweit ich mich richtig erinnere. Super clean Sounds, geile Zerre und bei Leads hat der richtig gesungen. Nur so als kleinen Anspieltipp von mir!!
 
Hallo zusammen,

wow - vielen vielen Dank für die vielen Tipps! Da ist echt einiges dabei. Ich werde am Montag beim Thomann sein und 2 Sättel neu abrichten lassen, hab daher 2, 3 Stunden Zeit mal alles anzuspielen was so rumsteht. Der Mark V fällt leider gleich raus, der ist mir doch ein wenig zu teuer :redface:...

Ich werde auf jeden Fall berichten, was am Montag beim testen rauskommt!

EDIT: Bin gerade von diesem Video ein wenig überrascht worden:



Marshall JCM 900 so wie ich das erkennen kann...den hatte ich eigentlich fast schon aussortiert, steht aber jetzt auch wieder auf der Test-Liste.
 
Hi,
schickes Video, gute Band.
Ich denke, dass es nicht um ein high gain monster geht, da kommt man ja eigentlich an Mesa Boogie nicht vorbei. Ansonsten würde ich ja mal eine Lanze für den FENDER VIBRO KING brechen: Class A Röhren Amp OHNE Master Volume, 60 Watt, 3 x 10" Jensen, Reverb (Dwell, Mix, Tone), Tremolo, FAT-Schalter (+3dB Mittenanhebung), Einschleifweg und Anschlussbuchse für externe Box (4 Ohm).

Der Grundsound ist Fender-Blackface - typisch vom feinsten: Sehr klar mit leuchtenden Höhen, bei größerer Lautstaerke dann auch mit Endstufenzerre, der Hall mit oben erwähnter 3 Wege Regelung ist durch absolut nichts zu toppen, der FAT-Schalter (auch per Fussschalter) bringt genau die richtige Pegelanhebung um von Rhythmus auf Lead zu wechseln und beim Einsatz eines Steghumbuckers erübrigt sich eigentlich schon fast der Verzerrer.
Die Dynamik dieses Amps sucht ihres gleichen: Der Grad der Verzerrung lässt sich durch die Härte des Anschlags steuern.

Zur Werthaltigkeit von Fender Amps, noch dazu Custom Shop, braucht man ja nichts zu sagen, die Ersatzteilbeschaffung ist in der Regel auch kein Problem. Allerdings ist das Gewicht von ca. 35kg nicht ohne...:)

Gebrauchte sind oft unter 2000EU zu haben.

Cheers
 
Hallo zusammen,

wow - vielen vielen Dank für die vielen Tipps! Da ist echt einiges dabei. Ich werde am Montag beim Thomann sein und 2 Sättel neu abrichten lassen, hab daher 2, 3 Stunden Zeit mal alles anzuspielen was so rumsteht. Der Mark V fällt leider gleich raus, der ist mir doch ein wenig zu teuer :redface:...

Ich werde auf jeden Fall berichten, was am Montag beim testen rauskommt!

EDIT: Bin gerade von diesem Video ein wenig überrascht worden:



Marshall JCM 900 so wie ich das erkennen kann...den hatte ich eigentlich fast schon aussortiert, steht aber jetzt auch wieder auf der Test-Liste.



Der MarkV als Topteil wird um die 1800Euro gehandelt gebraucht. Du musst allerdings auf ein Angebot warten können bis wieder einer verkauft wird.
Die JCM900er Serie ist zwar spotbillig (nur noch gebraucht zu bekommen, bis auf den Reverb reissue) und besser als sein ruf. John5 spielt den 2kanal reverb auch. War damals in den 90er die Antwort von Marshall auf die ganzen gemoddeten JCM800er. Du solltest dich bisschen einlesen in die verschiedenen 900er Modelle, die unterscheiden sich dann doch noch (Dioden im Signalweg, bla bla). Fakt ist, wie wir alle wissen, der Ton ist in den Fingern und selbst mit einem 400Euro JCM900 Reverb Amp kommt Andy Timmons zurecht. Rented gear sagt er im video, also geliehenes Equipment. Ich denke der 2Kanal reverb Head hat einen brauchbaren Cleansound, aber für die Zerre musst du den Amp aufreissen können, sonst ist der Sound sehr spitz, dünn und bassarm...
Aber wens dir gefällt, nur zu . lass uns dann wissen wie deine Eindrücke bei Thomann waren uns was dir gut gefallen hat. Und teste die Amps nach Möglichkeit in der Lautstärke in der du sie benutzen wirst...
 
Hi,
ich schließ mich mal TIBOR an und empfehle Dir den Marshall 6100 LM, der deckt alles ab was Du suchst.
Habe selber ewig gesucht und bin endlich beim 6100 angekommen. Kannst auch alle Deine Bodentreter nutzen, der hat nen parallelen und nen seriellen Einschleifweg mit Anpassung. Zusatz- Zerre ist kaum nötig, ich nutze nur ab und an eine Clean- Booster. Clean- Kanal ist übrigens auch super.
Preislich liegen die sogar stellenweise unter 700 Euro.
Jedenfalls kein Vergleich zu den neueren JVM, die klingen mir zu dünn und zu künstlich.
Wenn möglich teste mal einen.

MfG
 
Wie wäre es denn mit einem “Randall - MTS“ Modell? Das sind dieses Verstärker mit den verschiedenen Modulen. Da könntest du dir den Verstärker so gestalten wie du möchtest. Je nachdem mit 2,3 oder 4 Modulen und davon gibt es massig im World Wide Web...

Die klingen absolut überzeugend! Vollröhre halt [emoji6]

Man könnte sich das auch als Rack zusammenstellen mit genannten Verstärker als Preamp und einem TwoNotes-Live direkt ins Pult gehen [emoji41][emoji106]

Dein Board könntest natürlich auch weiter nutzen, erweitern und/oder oder mit einem looper vom Rack aus bedienen...

Das wäre mein Vorschlag zur Eierlegendenwollmilchsau...[emoji16]
 
Neben dem mit Recht viel gelobten Mesa Mark 5 kann ich noch den Mesa Stiletto Ace ans Herz legen, der gebraucht noch unterhalb vom MKV liegt. Ein ganz anderer Tipp wäre der Diezel Schmidt, ein komplett unterschätzter Amp, der vollkommen zu Unrecht überwiegend in die Bluesecke gestellt wird, tatsächlich aber auch sehr vielseitig ist. Dieser Amp befindet sich meiner Erinnerung nach im Abverkauf und kann dadurch ein echter Schnapper sein. Aber auch ein VH4 kann ebenfalls ausserhalb der Metal-Ecke einen sehr guten Job abliefern, liegt aber auch an der 2KEUR-Grenze.
 
Soooooooo....2 1/2 Stunden Amp testen liegen hinter mir. Ich geh mal ungefähr die Reihenfolge durch, in der ich mich durchprobiert habe. Vorweg: Es waren leider nicht alle Amps da, die hier genannt wurden, aber es waren mehr als genug - meine Ohren haben geblutet und ich war irgendwann eh völlig überladen mit Eindrücken.

Blackstar Series One - ganz ok, aber nichts besonderes. Raus!
Blackstar ID 100 - tatsächlich klanglich sehr Röhrenmäßig, aber war mir schlicht zu beladen mit Reglern und der Sound war auch nicht waaaahnsinnig gut. Raus!

Marshall JTM 45 Mark II - Geiler Sound, sogar besser als mein Audioampco Amp. Aber halt leider kein Mastervolume und viel zu laut für zu Hause. Raus!
Marshall JVM 205/410 - Guter Clean, Crunch auch schön, aber Lead wieder viel zu höhenbetont und "brizzelig". Zudem waren's mir wieder zu viele Regler. Raus!

Mesa Boogie Express 5:25+ - HAMMER! Der war sofort in der nächsten Runde. Richtig schön voller Clean Sound und der Lead ist genau die Richtung die ich suche. Zwar auch sehr viele Regler und Einstellmöglichkeiten, aber das ist mir bei dem völlig egal.

Hughes & Kettner Grandmeister - Schöner H&K Clean, aber wieder dieser grässliche Distortion Sound - Raus!

ENGL Gigmaster 15 - mit meiner Ibanez sehr voll, mit der Strat aber leblos und relativ langweilig - Raus!

Orange AD 30 - Geil! Ich war vor allem überrascht, dass er doch sehr viel Clean Headroom hat. Sehr überzeugend.
Orange Rockerverb - Auch geil! Der Orange Sound gefällt mir wirklich sehr, sehr gut.

Fender Deluxe Reverb - Ich liebe den Fender Clean Sound, aber mich hat letztlich doch abgeschreckt dass der wieder kein Mastervolume hat.

Hab dann mal eine halbe Stunde Pause gemacht, danach die Orange Amps und den Mesa verglichen...und der Mesa hat gewonnen. Der Sound war einfach Wahnsinn, und das obwohl ich nicht großartig daran gebastelt hab. ABER: Die Mesa Box war mir zu grell, hab daher zwischen 3 Marshall Boxen hin und her gewechselt (1960A, 1960AHW und einer anderen Vintage Box, bin mir aber gerade nicht mehr sicher was für einer).

Ich bin mir gerade relativ sicher, dass es also der Express 5:25+ und eine Marshall 1960er Box wird. Wahrscheinlich bekomme ich aber in Kürze einen Amp zum testen von Mesa direkt zugeschickt, vielleicht wird's dann doch eine andere (Mesa)Kombi.

Jedenfalls nochmal ein Dankeschön für die zahlreichen Tipps - ich berichte, was es dann im Endeffekt wirklich geworden ist!
 
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Herzlichen Glückwunsch!

Neulich war ich auf eurer Homepage und die Chancen dich und deinen Amp live zu sehen stehen mehr als gut.

Ich bin gespannt... [emoji6]

Ach ja... Ist eure Frontfrau eigentlich single [emoji7]
 
Danke für´s Feedback!
Da bin ich ja froh, dass ich mit dem Orange-AD30-Tipp net so völlig daneben lag. Mesa is natürlich eine ganz andere (teurere) Hausnummer!

Viel Spaß mit dem Teil!
...und vielleicht sieht man sich ja mal bei einem Eurer Konzerte!
 
Herzlichen Glückwunsch!

Neulich war ich auf eurer Homepage und die Chancen dich und deinen Amp live zu sehen stehen mehr als gut.

Ich bin gespannt... [emoji6]


Ach ja... Ist eure Frontfrau eigentlich single [emoji7]

Haha nein...ist sie nicht ;)!

@Lord: Nein, lagst du definitiv nicht! Aber der Mesa hat mich doch einen Tick mehr überzeugt...
 
Hallo zusammen,

ich will nicht viele Worte verlieren:

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Ich bin völlig hin und weg. Der Amp kann ALLES was ich wollte und will! Die vielen Regler mögen im ersten Moment etwas abschreckend wirken, ist aber alles ganz simpel. Der Cleansound klingt sehr nach Fender/Two Rock, der Leadsound ist genauso fett und singend wie ich gehofft hatte.
Das beste: geht alles auf Zimmerlautstärke, selbst mit der 4x12er.

Am Montag wird das ganze dann mal richtig ausgefahren - vor 10.000+ Leuten :D!
 
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Megacool... [emoji106][emoji41]

Mich würde wie er mit denn Carvin (Modell?) von Yasi harmoniert. Macht ja durchaus Sinn sich hier gegenseitig abzustimmen. Sei es nun durch die Gitarre oder eben das Setup.

Neulich habe gelesen, dass Silbermond, eine Band dich sehr bewundere, den Gitarrensound auf Steffis Stimme anstimmte. Im übrigen drehen die auch ihre Boxen nach hinten um einen möglichst leisen Bühnensound zu haben. Das soll den Sound der PA verbessern und direkter nach vorne bringen.

Fand ich auch ganz interessant!

Wie regelt ihr das?
 

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