Spielen mit Klick - Live und bei der Probe.

Es gibt auch visuelle Klicks zum Beispiel als Apps auf dem Smartphone (wenn nur der Drummer einen bekommt).

Sollte es wirklich Stellen geben, bei denen die Drums aussetzen und nur die anderen Instrumente spielen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Entweder auf der Hi-Hat den Beat leise mit-tappen oder die Bass-Drum laufen lassen oder mit Stick auf Stick im Tempo weiterzählen
oder Blickkontakt zum Drummer, der optisch die Geschwindigkeit darstellt (z. B. in die Luft schlägt, mit dem Kopf wippt etc.)
Oder einfach alle weiter spielen lassen und sobald die Drums wieder einsetzen wird das Tempo langsam wieder angepasst.
Was dabei unabdingbar ist, ist Konzentration, damit es keine krassen Schwankungen gibt. Bedarf ein bisschen Übung, aber ist imho die beste Lösung.
 
ich spiele nun auch schon viele jahre in bands und hab einige live auftritte hinter mir. was ich persönlich nie machen würde: mir zusätzlich neben dem drummer auch einen click aufs ohr legen. als bassist möchte ich mit dem drummer ganz nah am groove bleiben, d.h. ich setze genau da auf was der drummer vorgibt. wenn ich einen click auf dem ohr hätte, würde ich mich vermutlich mehr auf den click konzentrieren als auf das was der drummer gerade macht. dann wären zwar vielleicht beide tight im timing, aber spielen trotzdem jeder für sich aneinander vorbei.
click auf die pa während der probe ist ok, live mit click dann nur über den drummer. so halte ich es schon seit langem und sehe für mich keinen grund das zu ändern.
ich habe aber auch nie in bands mit vertrackten arrangements und wechselnden timings gespielt, vielleicht sähe das dann doch etwas anders aus. aber grundsätzlich würde ich versuchen es dennoch dabei zu belassen.
just my 2 cents.
 
In meiner Band hat auch nur der Drummer den Klick auf den Ohren (Live und bei Probe). Klappt wunderbar!
 
Morgen,

Ich grab den Thread mal aus....

Weil die Rede war von Metronomen mit Speichermöglichkeit - kann man bei denen auch verschiedene Tempi innerhalb einer Nummer speichern?
Ich wuerd uns gern einen Klick verpassen, zumindest fuer die Proben. Da wir aber des oefteren absichtlich das Tempo wechseln gabs bisher Schwierigkeiten.

cu
martin
 
Ein möglicher workaround wäre ein als mp3 gerenderter Clicktrack aus dem Sequencer, da kannst du entsprechend die Time-Signaturen einstellen.
 
Hier kommt DIE Lösung: Ihr spielt den Klick ins Mischpult (wie ein Instrument) und von dort aus geht ihr mit verschiedenen Monitorwegen raus... Schon kann man selbst bestimmen ob man den Klick auch braucht/will oder nicht.
Wollt ihr mit Klick und Samples spielen: erstellt ein Stereo File mit dem Klick auf der einen und dem Sample auf der anderen Seite. Dann bekommt der Tontechniker von dem Abspielgerät (ob Laptop, mp3 player oder was immer) ein Stereo Signal auf zwei Mono Signale aufgesplittet.
Im Saal dreht er den Klick natürlich immer ab und jeder der ihn am Monitor will kann ihn ja eh haben. InEar sind dann natürlich von Vorteil, wobei es auch mit Monitoren geht sofern man die nicht zu laut aufdreht (was eh wieder für den Sound im Saal besser ist)

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Morgen,

Ich grab den Thread mal aus....

Weil die Rede war von Metronomen mit Speichermöglichkeit - kann man bei denen auch verschiedene Tempi innerhalb einer Nummer speichern?
Ich wuerd uns gern einen Klick verpassen, zumindest fuer die Proben. Da wir aber des oefteren absichtlich das Tempo wechseln gabs bisher Schwierigkeiten.

cu
martin

Es gibt auf jeden Fall Metronome mit großem Tap Schalter den der Schlagzeuger Live mit dem Stick bedienen kann, somit könnte er umschalten... Auf jeden Fall wird sowieso das Problem sein, dass ihr entweder den Klick genau vor programmiert sodass er nach X Takten automatisch um schaltet, oder ihr müsst die Tempi vorprogrammieren und dann den Klick selbst an entsprechender Stelle umschalten. Problem beim 1. ist, dass wirklich immer an der gleichen Stelle begonnen werden muss und auch der Ablauf und alles komplett fix bleiben muss. Wenn ihr da mal vom Klick weg kommt dann wirds ziemlich schwer beim Temopwechsel.

Was aber hier auch schon des Öfteren vorgekommen ist, dass Leute von Tempowechseln geredet haben die es in Wirklichkeit gar nicht sind. Tempowechsel bei Liedern kommen nämlich nicht so häufig vor. Wechselt man von "Halftime" auf "Doubletime" kommt es einem gleichmal vor al swäre es jetzt schneller aber der Klick geht bei beiden mit den gleichen BPM ;-) Das wurde hier im Forum schon etliche Male verwechselt.
 
@Kachsten: Sowas brauchen wir auch! Meine Idee ist es, das über ein Laptop mit Cubase wiederzugeben. Ich möchte dann verschiedene Spuren (Intros, Soundeffekte etc.) auf den Stereo Out für das Publikum routen.
Dazu soll noch jeder von uns seinen eigenen Ausgang mit einem Klick bekommen der dann aber nicht für jeden durchgängig laufen muss.

Wir haben z.B. einen Song der mit Soundeffekten anfängt. Irgendwann setzt dann die Gitarre ein und spielt erstmal recht lange immer das Selbe. Da soll nur der Gitarrist einen Klick auf's Ohr bekommen. Wenn der Rest einsetzt, bekommen wir vier Vorzähler dazu und im Grunde reicht es dann, wenn dann nur noch der Drummer beklickt wird.
Dazu brauchen wir dann ein Interface mit entsprechend vielen Kanälen und einen Sender der dann eben auch 5 Kanäle hat mit denen jeder seinen individuellen Monitor- und Klickmix bekommen kann.

Hat da jemand eine Empfehlung?
 
Hi,
es ist jetzt meine persönliche Meinung.. hoffe davon fühlt sich niemand gekränkt....

mich würde es nur stören, wenn ich mich von einem Klick im Ohr oder sonstigen Hilfsmitteln auf der Bühne diktieren lassen würde.
Bei Proben ggf. ok, bei Aufnahmen sicher hilfreich.. aber LEUTE.. Live?????
Was für Musiker seid Ihr, das Ihr es nötig habt, auf der Bühne eine Taktvorgabe zu bekommen.
Dafür ist in der Regel der Schlagzeuger da - und wenn der ne Auszeit hat (= Intro) - mann, da sollte der Gitarrist einen Takt im Kopf aufrufen.

Sowas kann man üben - allein zu Haus oder auch im Kontext der Band im Proberaum.. sogar Tempowechsel - haben wir mal in einer Band
aus spaß gemacht, wo unser Schlagzeuger uns ärgern wollte und plötzlich anfing das Tempo langsam steigen zu lassen. Anfangs für jeden total aus dem Rhythmus bringend,
haben wir das öfters gemacht und haben es im Takt alle hinbekommen.

für mich .. Rhythmusvorgabe bei Aufnahmen JA, bei Proben.. KANN, Live.. GEHT MAL GAR NICHT..
Da könnte man sich auch gleich so einen Notenständer vor die Nase stellen und hinter verstecken (wie ich es oft auf Stadtfesten sehe :igitt:)

Wie gesagt, das ist meine Sicht auf sowas..

Laß den Drummer in der Probe mal bei Eurem Song, wo der Anfang mit Soundeffekten losgeht und die Gitarre dann einsetzt einfach mal den Takt mittickern..
Ansich brennt sich das beim Gitarristen ein, sodaß er das nach ein paar Versuchen ansich gar nicht mehr brauchen sollte.

Gruß
OLLI
 
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Olli, das is schon alles korrekt. Wenn aber der Drummer einfach das Tempo nicht halten kann, wirds prekär. So wars bei uns. Hat sich mittlerweile aber erledigt. Aber klar, wenn ich einen timingfesten Mann an den Drums hab, brauch ich keinen Klick. Ausser im Studio.

cu
martin
 
RockTone schrieb:
für mich .. Rhythmusvorgabe bei Aufnahmen JA, bei Proben.. KANN, Live.. GEHT MAL GAR NICHT..
Du spielt also live nicht schneller? Du zeigst dich völlig unbeeindruckt durch Adrenalin? Wie langweilig :)
Im Ernst: Ohne einen fixen Orientierungspunkt wird man live eigentlich immer zu schnell spielen. Und dagegen hilft auch kein Üben! Der Bezugspunkt unseres Zeitgefühls ist unser Puls - und der ist auf der Bühne immer erhöht... von daher kann man da auch nichts "einbrennen".
Es ist schon sehr erstaunlich, wie schnell man Songs spielen kann - doch oft geht dabei das Feeling flöten! Auch wenn man auf der Bühne meint "passt perfekt" - entlarvt so manche Aufnahme das man da doch mal ganz schön zu schnell ist. ich meine jetzt nicht 3-5bpm, sondern mal locker 5% und mehr...
 
Voellig richtig. Kaum eine Band haelt das Tempo, auch echte Profis (abseits des Cover und Tanzmusikgedudels) spielen live immer schneller. Ausser die mit Klick :D
Mich stoert das eher nicht, wenns im 5% Bereich bliebe. Unser letzter Drummer schlief aber regelrecht ein. Der hatte das umgekehrte Problem.
Spätestens wenn Sequenzer eingesetzt werden und die Nummer nicht einläuten, ist der Klick ohnehin Pflicht.

cu
martin
 
Hi,

hm, es ging (so dachte ich) um das Tempo halten allgemein.. Klar, wenn ich mit der Gitarre was vorlege und das ist schneller, als man es eigentlich spielt.. müsste man es nur schaffen, den Takt auch beizuhalten (das war jetzt meine Interpretation)
Ich dachte Ihr braucht den Klick live, um überhaupt nen geraden Takt auf die Kette zu kriegen..

Adrenalin und Co.. klar ist man angeheizt, man kann sich aber innerlich auch beruhigen und dann spielen, ohne das es mit einem durch geht - da ist ein guter Drummer Gold wert..
Ich hatte es auch schon bei nem Auftritt, das ich losgelegt hab, der Drummer mich schief anguckte und ein Zeichen gab, dann hab ich die Geschwindigkeit kurz angepasst.
Und wen störts, wenn ein Song mal etwas zügiger hingelegt wird, schlimmer ist es, wenn man wärend des Songs plötzlich losgalloppiert.. hihihi..

aber wenn das jemand braucht Live nen Klick.. dann soll er das machen - ich finde es für mich nicht passend

Gruß
OLLI
 
Unser Drummer benutzt einen Klick ins Ohr, und wir probieren bei der Probe immer mal gern ein wenig mit dem Tempo herum. Was uns immer wieder auffällt: Es ist schon Wahnsinn, wie viel 2 oder 3 bpm Unterschied bei einem Song ausmachen können! Da lässt sich manchmal ein ganz anderes Feeling aufbauen. Live lässt sich das dann so, wie man es eben geprobt hat, nur mit einem Klick reproduzieren. Aber wie gesagt, nur bei unserem Drummer. Und der ist übrigens auch ohne Klick schon besser als der Rest von uns zusammen. :D
 
Olli,

bei uns geht es schlichtweg nicht anders, da viele Sequenzer etc. verwendet werden, die nunmal ein vorgegebenes Tempo haben. Daher müssen bei uns alle Song stur auf klick sein. Oder denk mal an Bands, bei denen Chöre und Orchester aus der Büchse mitlaufen. Da geht es auch nicht ohn Klick.

Wir haben das mit den Tempowechseln bisher so gelöst, dass unser Techniker mit nem Laptop am Bühnenrand die fest programmierten Klicktracks angestartet hat. Schiegelaufen ist dabei noch nie was. Wir machen das immer so, dass der klick 2 Takte leer vorläuft. D.h. auf der 1 des dritten Taktes geht der Song los. Und jeder hat den Klick auf seinem In Ear Kanal und kann ihn für sich individuell einstellen.

Wir überlegen aber, das in Zukuft per Tablet den Drummer selbst machen zu lassen.
 
Spielt man tight klingt es einfach besser... Kam jemand auf der Welt spielt ohne klick in Time und von daher braucht jede Band einen Klick ... auch bei den ganz großen ist das der Fall. Meist spielt zumindest der drummer mit klick. Wenn mir eine band sagt dass sie keinen klick brauchen dann gibt es zwei möglichkeiten:
1. Ihnen ist es egal ob sie i time sind und es macht ihnen nichts aus wenns halt net so fahrt
2. Sie können nicht zum klick spielen weil sie immer daneben sind und der klick sie dann nur stört.
Beide Möglichkeiten sind eher subprofessionell und derartige Konzerte bekommen meist ein leider nein was das musikalische betrifft.
 
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Es geht ja nicht nur darum, dass man live automatisch schneller spielt. Wir haben z.B. so gut wie keine Keyboards, auf dem ganzen Album nur an zwei Stellen und das eine Mal auch ziemlich subtil. Dafür nehmen wir keinen Keyboarder in die Band.

Aber bei einem Song ist zum Beispiel an einer Stelle ein Orchester das mitten im Song einsetzt. Oder auf unserem nächsten Album wird der Opener 15 Minuten gehen. Im Intro sind einige Soundeffekte zu hören mit Vocal Samples usw. das später im Song nochmal aufgegriffen wird. Da kann man noch so timingfest sein, wenn das an der richtigen Stelle kommen soll, muss man nunmal mit Klick spielen.
 
Einen Sample an der richtigen Stelle zu starten und "in-Time" zu spielen sind zwei Sachen. Klar muss man immer wenn man Samples, die ein festes Tempo fordern, einspielt, in-time spielen. Soll ein Sample aber beispielsweise in Takt 72 starten, bedeutet das entweder, die Band muss ab Takt 1 mit Klick starten und darf sich im Ablauf nicht verheddern, oder jemand muss das Sample exakt auf die Time zu Takt 72 starten. Am einfachsten geht das, wenn es kurz vor der Stelle eine Fermate gibt, der Sample mit einem Vorzähler startet, wo sich die Band dann drauf einstellen kann.
Mir persönlich geht der Livecharakter flöten, wenn ich für ein 4taktiges Sample mitten im Song 4min zu einem Klick und mit festem Ablauf spielen soll. Vor allem der Nervenkitzel, ob das Sample dann auch wirklich an der richtigen Stelle startet.

Ansonsten finde ich Klick wichtig und gut, vor allem bei der Probe. Bei uns läuft der Klick bei den Proben immer, und zwar über die PA. Wir korrigieren auch häufig, weil manchmal halt, wie hier schon erwähnt, die letzten 2-3bpm den Drive eines Songs ausmachen können.
Live spielen wir ohne Klick, lediglich zum Anzählen bekommt der Drummer den Klick von seinem Metronom, was aber letztlich nur zur Orientierung dient. Es kommt schon vor, dass wir live dann variieren. Ist menschlich, hängt auch vom Adrenalin ab. Alles andere ware mir auch zu steril.
 
ich will noch etwas entgegen der allgemein vorherrschenden meinung beitragen:
es ist in einer band mitnichten so, dass nur der drummer für das tempo verantwortlich ist.
alle anderen instrumente und sogar die sänger tragen von fall zu fall erheblich dazu bei wenn eine band bspw ihr tempo nicht halten kann.
ich persönlich finde es daher grundsätzlich sehr fragwürdig nur dem drummer einen click aufs ohr zugeben , zumal man so völlig die möglichkeit ausschließt, dass einer der anderen musiker mal ohne jegliche schlagzeugbegleitung ein intro oder einen zwischenpart spielt.

wie man einen click aufs ohr bekommt sollte eigentlich klar sein
in der probe geht das über die pa
auf der bühne schickt man den click ins monitorpult und dann auf die einzelnen ohren..

gruß

Ich finde es eine gute Übung wenn alle in der Probe einen Klick mal bekommen. Für mich persönlich beobachte ich dann aber immer das gleiche. Es hört sich unglaublich statisch an und wenig groovig, auch wenn man mal merkt, ob man dazu neigt schneller oder langsamer zu werden. Wenn auf einmal der meist beachtete Mitspieler das Metronom ist, kann man kaum noch von musikalischer Kommunikation sprechen. Ist aber meine subjektive persönliche Meinung. Metronom ist etwas für den Überaum, für bestimmte Fälle wie die genannten Samples darf auch mal der Drummer einen Klick bekommen, aber für meinen Geschmack sollten die Musiker lieber auf sich gegenseitig hören und einen gemeinsamen Groove und Tempo finden.
Ist vielleicht auch ein Grund warum ich Liveaufnahmen bevorzuge, so entgehe ich der Gefahr mir Aufnahmen anhören zu müssen, wo nach einander im Overdubverfahren eingespielt wurde. Ich weiß wird im Popbereich fast nur noch so gemacht, aber subjektiv mag ichs eben nicht :-D.
 
Proben mit Klick, und zwar laut für alle auf die PA Geroutet, hat sich bei uns irgendwann mal fest eingespielt, und ich denke, dass wir damit auf jeden Fall insgesamt timing fester geworden sind. Zum anderen hat das bei manchen Songs auch verhindert, dass sich gerade bei bestimmten Breaks Unsauberheiten einschleichen, die man dann nie wieder los wird.
Live würde das nur funktionieren, wenn man mit In-Ear spielt, und ob das dann der nur der Drummer bekommt oder alle, hängt davon ab, wie dominant der Drummer spielt und auch erzwingt, dass man sich nach ihm richtet. Es gibt welche - oder vielleicht ist das auch nur eine Übungssache der Band - die lassen sich nicht treiben oder bremsen, und andere, die spielen wie'n Mädchen :p.

Problematisch ist - und das hab ich gerade erst gestern bei der Probe wieder festgestellt - wenn alle meinen, das Tempo korrigieren zu müssen. Wir haben seit ein paar Wochen einen neuen Drummer und proben gerade als Vorbereitung für die ersten Gigs mit ihm bewusst ohne Klick. Er ist deutlich dominanter und auch Timing-Fester als der alte Drummer, aber es ist halt alles noch nicht hundertprozentig rund, die Songs sind bei ihm noch nicht so im Ohr, auch nicht die Tempi, er grooved halt auch anders als der alte, was ohne Wertung gemeint ist, sich aber auch für uns anders anfühlt. Will damit sagen, dass es auch ein gewisser Weg ist, den die Band gehen muss, bis sie sich gefunden hat.
 
Ich gebe mal auch meinen Senf dazu ... :

Natürlich ist ein Klick bei LiveMusik ein sehr nützliches Hilfsmittel ... aber in meinen Augen nur das ALLERLETZTE, wenn´s denn gar nicht mehr anders geht.

Wenn es eine Band nicht schafft, halbwegs im Tempo- und Rhythmusrahmen zu bleiben, dann ist sie keine Band. Dann müssen sie halt noch üben gehen.

Und ich will ein - glaube ich - noch nicht aufgetauches Argument bringen:

Zu einem Klick dazuzuspielen, ist eigentlich etwas extrem Unnatürliches. Denn der (von mir als gewünscht bezeichnete) Normalfall sieht ja so aus:

Die beteiligten Musiker kennen den Song und das Tempo > und jeder fühlt seinen eigenen Puls >
man beginnt mit der Nummer > innerhalb des ersten halben Taktes werden (klarerweise auftauchende) Differenzen des Puls-Empfindens aus- und angegelichen, man HÖRT auf einander > dann im weiteren Verlauf des Songs versucht man die persönlichen PULSE zu synchroniseren und entsprechend zu spielen. Der Kern der Sache ist: Man HÖRT auf einander und man REAGIERT auf- und INTERAGIERT miteinander. D A S stelle ich mir unter Musikmachen vor.
Und es gibt genug sehr prominente Beispiele aus dem Olymp des Popbusines, wo genau so verfahren wird/wurde.

Wie anders sind Temposchwankungen in Studioproduktionen zu erklären, die man allerdings aufgrund der Qualität des Zusammenspiels der beteiligten Musiker auf den ersten Blick gar nicht mitbekommt, weil sie sehr gering sind und sehr harmonisch verlaufen ... ?

An einen Klick kann man sich nur anpassen. Der reagiert überhaupt nicht auf einen. In aller Regel synchronisiert man nicht seinen eigenen Puls damit, sondern man versucht lediglich, sein SPIEL an einen fremdbestimmten, unflexiblen Puls, anzupassen. Und das ist für einen Musiker, wie ich ihn verstehe, ein extrem unbefriedigendes Gefühl ...

Lediglich meine Meinung ...

Thomas
 

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