Samples schneiden : Cubase, Kontakt oder was?

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jatzemann
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Liebe Leute,
habe kurz eine Frage : ich habe von einem Freund drei velocity - Stufen eines Baby - Basses einspielen lassen und diese zusammen mit einigen Extras (slides, flageolett etc.) aufgenommen um ein Kontakt - Instrument daraus zu machen . Insgesamt sind dies in etwa 100 samples.

Wie ist der beste workflow beim schneiden?
Mit Cubase mache ich das sonst aber vielleicht gibt es einen schnelleren weg??
Kontakt 5 besitze ich auch.
Vielen dank für alle Antworten!
 
Eigenschaft
 
Editing wie schneiden etc. und sonstige Aufbereitung des Materials in Cubase, Erstellung des Instruments in Kontakt.
 
Danke für die Antwort!
Bislang habe ich es auch immer in Cubase gemacht... Aber bei der Anzahl von Samples frage ich mich ob es eine schnellere Methode gibt die geschnittenen Audioschnipsel zu exportieren?! Oder muss ich nun jeden Ton einzeln exportierten?
 
Befehl "Auswahl als Datei"
 
Eventuell funktioniert mittlerweile auch Drag&Drop, wobei dann das Instrument vermutlich nicht so einfach weiter reichbar wäre. Unbedingt solltest du jedes Event ordentlich benennen, damit du es nach Ausführen von Signalschwarz' genannten Befehl auch wieder findest. Andererseits meine ich mich zu erinnern, dass auch Kontakt selbst kleine Editing-Möglichkeiten bietet, natürlich müssten dafür dann schon zerschnippelte Samples vorliegen.
 
super, vielen dank... genau so hatte ich mir das gedacht. "auswahl als datei" habe ich bislang nie verwendet, hört sich aber nach dem richtigen tool an für meinen zweck ;-)
 
sorry, habe doch noch mal eine anschließende frage: ;-/

beim einspielen des basses habe ich für jede saite eine audiospur genommen. nun habe ich zum test die einzelnen töne der e-saite geschnitten, diese dann unter "beschreibung" sinnvoll benannt und in reihe gesetzt , dann alle schnipsel markiert und anschließend "auswahl als datei" betätigt.
aber irgendwie scheint es nichts zu bewirken. zumindest tauchen die neuen audiodateien nicht unter dem benannten namen im projektordner auf.
woran liegt das oder habe ich da im ablauf etwas falsch gemacht?
 
:D Na zumindest hast Du schon mal falsch verstanden, dass Du es mit allen Events auf einmal machen kannst. Jedes Event einzeln!
 
Mmmh .... ich würde das durchaus in Cubase machen und zwar die einzelnen Dynamikschnitpsel in verschiedenen Spuren anlegen - dann weißt Du, dass zusammengehörige Samples genau den gleichen Anfang und Ende haben und Du kannst ggf Phasenprobleme schon im Vorfeld beheben (das ist dann Sinnvoll, wenn die Samples der verschiedenen Dynamikstufen bei den Übergängen ineinander gewarpt werden).

Ansonsten kann ich für solche Geschichten nur Samplerobot empfehlen ( http://www.samplerobot.de )
 
Alternative:

Wenn die verschiedenen Noten der Dynamikstufen auf einer Spur getrennt sind und somit die Transienten klar ersichtlich sind, Hitpoints der Audiospur bestimmen und Regionen aus den Hitpoints erzeugen. Im Medien Pool werden dann zu den aufgenommenen Audiodateien in einem Unterordner die Regionen angezeigt. Alle Regionen eines zusammengehörigen Samplesatzes (Z.B. Sustain Artikulation für Note E in verschiedenen Anschlagsstärken) markieren und dann im Kontextmenü auf Audio und "Auswahl als Datei". Jetzt einen Ordner definieren (Am besten Für jede Note und Artikulation einen eigenen) und alle Regionen werden als eigene Datei in den Ordner exportiert.
Einziges Problem bei dieser Methode ist, das alle Samples dann "Region1-RegionX" heißen. Ich weiß nicht, ob man in Kontakt Samples mit gleichem Namen einfügen kann. Warscheinlich schon, wenn jeder Samplesatz seinen eigenen Ordner besitzt.
Du kannst dir natürlich auch die Mühe machen, die Regionen alle sinnvoll umzubenennen.
Würde ich warscheinlich nicht machen. :D

edit:
Ha ich hab gerade rausgefunden, wie es noch eleganter geht.
Also: Audiospur Sinnvoll benennen. Dann im Sampleeditor Hitpoints erstellen und kontrollieren, ob sie richtig gesetzt sind. Dann links Hitpoints zu Events Umwandeln. oder das Audioevent manuell mit der Schere schneiden.
Jetzt alle Events der Spur markieren und im Audiomenü unter "Erweitert" > Auswahl oder Events zu Regionen. Dann den Medienpool öffnen und die neu erzeugten Regionen alle markieren und dann im Kontextmenü auf Audio > Auswahl als Datei > Ordner wählen und fertig.
jetzt sind alle Events einzeln als Datei rausexportiert und sinnvoll benannt und durchnummeriert
 
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vielen dank für die regen hinweise... aber irgendwie bin ich jetzt verwirrt.
noch mal ganz kurz, ich habe mono direkt ins interface einen (baby-)bass alle töne in 3-4 velocity-stufen einspielen lassen. diese schneide ich nun mit der hand zu recht und achte dabei selbstverständlich auf die nulldurchgänge. das schneiden dauert auch gar nicht so lang. beim exportieren hätte ich halt gerne eine elegante lösung und hatte davon geträumt dass ich mit "auswahl als datei" am ende einfach alle schnipsel/töne auf einmal exportieren kann und dann die audio-schnipsel (töne) alle schön geordnet in einem ordner der wahl widerfinde. ;-/
wenn ich alle töne ausgeschnitten habe möchte ich da ein kontakt-instrument draus erstellen... das habe ich schon mal gemacht und hoffe zu wissen wie ich das hinbekomme.

@lqud: ich weiß nicht genau, ob ich deinen hinweis richtig verstanden habe, aber mein anliegen dürfte mit phasenproblemen nichts zu tun haben, oder?! auch warp etc. hat doch erst mal mit meinem "fall" nix zu tun?!

@novik: deine alternativ-methode werde ich morgen mal ausprobieren, wobei es bei der hitpoint-bestimmung schwer werden kann weil beim einspielen der drei dynamikstufen immer noch etwas pause dazwischen ist.
 
wobei es bei der hitpoint-bestimmung schwer werden kann weil beim einspielen der drei dynamikstufen immer noch etwas pause dazwischen ist.
na um so besser. Das begünstigt doch die Transientenerkennung. Wenn es wirklich nur drei velocities sind, dann würde ich es auch eher per Hand schneiden, anstatt die Transienten erkennen zu lassen. Das würde sich wohl eher lohnen, wenn man wirklich ordenlich viele Samples hat.
 
leider habe ich immer noch keinen eleganten weg gefunden. und irgendwie bekomme ich das mit den beschriebenen methoden nicht hin.
habe zur verdeutlichung mal einen screenshot von meinem projekt als anhang beigefügt.

also, habe den bass so aufgenommen, dass ich für jede saite eine audiospur erstellt habe.
dann wurde jeder ton 3-4 mal in verschiedener velocity eingespielt, anschließend noch ein paar extras wie stopps, flageolett etc.
die tiefe e-saite (oberste spur) habe ich schon beschnippelt und alle events benannt. wobei mir da nicht ganz klar ist ob ich bei "datei" oder bei "beschreibung" den namen ändern muss.

und nun funktioniert´s nicht. wenn ich "auswahl als datei" mache dann erscheint das sample mit völlig anderem namen im projektordner.

wo ist mein denk-/handlungsfehler ??? ;-)
 

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Auf der obersten Spur, auf der die Bassnoten gespielt sind, heißt die Spur aber nicht Bass, sondern Banjo Eminence E. Benene diese Spur nach z.B. Bass Sustain E um.
für die Stopps und Flageolett Töne jeweils eine eigene Spur, die auch nach diesen benannt ist.
Benenne die Spuren, bevor du mit der Aufnahme beginnst.

Hier die Spur mit den Einzelnen Events
Regionen zu Datei 1.jpg
Dann die Events zu Regionen umwandeln.
Regionen zu Datei 2.jpg
Hier jetzt spätestens den richtigen Namen eigeben, wenn die Spur nicht richtig benannt war.
Regionen zu Datei 3.jpg
Im Pool wurden jetzt Regionen mit dem Regionsnamen, den du oben eingegeben hast, bzw den er schon von der spur genommen hat, erzeugt
Regionen zu Datei 4.jpg
Jetzt die Regionen markieren und im Audiomenü "Auswahl als Datei" wählen.
Regionen zu Datei 5.jpg

Jetzt nur noch den Zielordern angeben und starten. Im Pool werden jetzt die neuen Dateien angezeigt mit laufender Nummer.
 
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doch, die spur heißt "bajo..." was bass auf spanisch heißt. ;-)

aber ok, also ist einzig allein der name der spur bedeutend? ich dachte die ausgeschnittenen samples müssten logisch benannt sein?
für mich ist ehrlich gesagt der spurname auch logisch "bass eminence (marke des basses) E (saite)"
sowieso kommt neuaufnahme nicht in frage weil der bassist jetzt wieder in kopenhagen (wohnort) ist...

oder sollte ich dann besser für jeden ton eine einzelne spur anlegen ???

wie man sieht ist mir das system noch nicht klar, mit dem "auswahl als datei" exportiert....
 
fantastisch, es funktioniert wunderbar!!
seltsamerweise wurder mir beim letzten besuch nur die hälfte des vorletzten posts angezeigt.
vielen dank für die große (!) hilfe !!
 
Cubase arriba !

Y que no me entiendes falso, por favor! ;)

No comprendo todas funcionas de esa programma (que estoy usando), perro siempre me afruto por una persona, lo que puede usar funcionas occultandos...

Si: Bajo siga "low frequencies" - y en allemania siga "BASS" :D
 
Novik: sehr schön und ausführlich erklärt. Auch wenn ich für mich selbst zur Zeit keinen Bedarf für ein eigenes KONTAKT-Instrument sehe. Es scheint da hundert Firmen zu geben, die alle Musik-Instrumente abgedeckt haben. Vielleicht käme für mich nur noch ein rhythmisches Gerät in Frage, denn ich nehme mit meinem Feldrekorder gerne Türen, tropfende Wasserhähne und so weiter auf. Kein Witz. Ich hätte Spaß an einer Collage aus all meinen Sounds. Da bietet sich CUBASE & KONTAKT wohl am besten an.

kuss der muse
 
Für rhythmische "Instrumente" wäre z.B. auch Battery interessant. Da das Plugin für Drums (aber nicht nur dafür) von der Bedienung ausgelegt ist, wäre das evtl. für Dein Vorhaben fast noch besser geeignet, wenn auch nicht ganz so flexibel.
 
Nun zum Abfeuern von Samples geht auch der Groove Agent One oder in der 7.5er der SE4, der an Features extrem aufgestockt hat. Ich sehe im direkten Vergleich bei Battery nix, was dieses jetzt großartig mehr kann als der Groove Agent SE4. Da gibt es bestimmt in paar Sachen.
Battery ist curioserweise das einzige Plugins, welches bei mir in Cubase nicht stabil läuft. Alles andere meines Ultimate 9 läuft ohne Zicken. :gruebel:
 

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