Börstenfieber, nicht an der Wall Street
Eine schwarze Gibson Les Paul hatte beschlossen, nicht mehr nur schwarz zu sehen sondern farbiger zu erscheinen.
Eine neue Decke also.
Ich hatte dem Kunden geraten, um Kosten zu minimieren, möglichst den größten Teil der Farbe selber runterzukratzen.
So kam sie dann vor Wochen hier an, beidseitig vom Griffbrett hatte ich hier schon einige Farbreste entfernt:
Die Buchsen müssen nun raus. Ein Fall für den Rückwärtshammer.
Und so sieht 'ne Buchse aus.
Für die Bridgebuchse setze ich Adapter ein.
La Buchsa:
Eine Hobelklinge wird, da man die biegen kann, zur Ziehklinge:
Da hat man ganz schön was zu ziehen:
Hier sieht man, daß man gefahrlos den Lack runterziehen kann ohne Holz mit abzutragen:
Denn das Holz ist weicher als der lack und gibt nach.
Aua! Nicht aufgepaßt. Routine ist der Freund aller Unfälle
So, endlich geschafft:
Und mit ein wenig Schleiferei sind auch die Flecken weg:
Und dann die erste Grundierschicht mit dem Schwamm aufgetragen:
Und wer genau hinsieht erkennt, daß die Decke unter dem schwarzen Lack schon immer ganz leicht flammbiert war, quasi -AAAA:
Mittlerweile bin ich beim Bürsten, äh Börsten, also es wird ein Tobaccoburst oder so ähnlich.
Weitere Bilder kommen dann in Kürze in unserer beliebten Serie: Börsten mit Burki.
Bis dann.