The Box Pro Mon A12 ein kleines Review

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Also nach einigem Hin und Her habe ich mir für kleine bis mittlere Gigs die Pro Mon A12 von Thomann bestellt. Auf Wunsch hier im Board daher mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir. Vor weg: Ich spiele Top-40/Rockcover seit nun 14 Jahren semi.-prof. auf Veranstaltungen von 150-3000 Personen und habe auf den entsprechenden Bühnen in den letzten Jahren einiges an Equipment kennengelernt.


Da die Veranstelter hier in der Gegend ihre Budgets derart runtergeschraubt haben, kommt das Leihen einer prof. PA nebst Monitor für kleine bis mittlere Veranstaltungen fast nicht mehr in Frage. Als PA haben wir uns für eben diese kleinen Gigs für die ELX-Serie von E-Voice entschieden, 2 Tops, 4 Bässe. Was aber als Monitor?

Zunächst dachte ich daran, die ELX-112 zusätzlich als Monitore zu verwenden, sprich, den E-Voice-Bestand zu erweitern. Nach Beratung beim Thomann haben mir unabhängig von einander zwei Mitarbeiter dort zu der Pro Mon Serie geraten. "Entweder einen Monitor ab 1000,-EUR oder halt die Pro Mons!" Na ja, ne Hausmarke, ob die was taugt? Die Band, mit welcher wir uns unseren (ziemlich großen, zweiräumigen) Proberaum teilen, haben u.a. Monitore von Thomanns The Box Serie (NICHT die Pro Mon!) und ein paar Wharfedale da rumstehen. Aussage des dortigen Sängers: "Die Thomann-Teile sind Müll, die Wharfedale deutlich besser."

Tja, ich hab`s dann trotzdem probiert und die Pro Mon A12 bestellt. kam gestern an, heute zur Probe mitgenommen und extra eher zum Raum gefahren, um das Teil ausgiebig zu testen.

Zunächst mal ne E-Gitarre direkt in den Monitor gestöpselt - "Oh je", dachte ich nur, ziemlich matter Sound, kein Leben, irgendwie komisch und deutlich zu leise....

Dann "richtig" verkabelt, sprich vom Mischpult aus angesteuert. Was soll ich sagen? Ich war schlicht und ergreifen begeistert! Warmer, druckvoller Sound, der selbst bei nahezu max. Aussteuerung nicht pfeift! Ich habe da alles mal drüber laufen lassen. Gut, die Drums kommen bei `nem 15er sicher besser aber sei`s drum. Gitarren, Keyboards (Flächen, Orgel, Piano etc.) und Gesang kamen richtig, richtig gut! Ich habe den Klang als sehr angenehm empfunden und wie gesagt echt laut aufgedreht, alles ohne Pfeifen!

Den EQ, den wir sonst immer zwischen Pult und Monitorwege haben, konnte ich direkt auf neutral stehen lassen.

Der Pro Mon hat einen kleinen Switcher, der die Frequenzen intern auf Monito- oder FoH-Anwendungen anpasst. Ich habe da jetzt nicht so den großen Unterschied vernommen. Der FoH-Modus klang oben rum etwas feiner. Als FoH würde ich den Monitor aber nicht nutzen wollen, dafür ist er generell zu mittig ausgelegt. Allerings muss ich auch sagen, dass ich leicht erkältet war und einen kleinen Druck auf den Ohren verspührte, daher nicht so gaaanz so feinfühlich horchen konnte wie sonst.

Dann bei der Probe den Monitor direkt genutzt. Im Bandgefüge ist der Sound genau da, wo er hin soll. Das angenehme Empfinden setzte sich durchweg fort. Im Bandbetrieb habe ich lediglich den Gesang (5) und die Keys primär drauf. Dazu ein bisschen Kick-Drum und HH. Bass und E-Gitarre stehen Live wie im P-Raum seitlich in die Bühne strahlend, die brauchts da eigentlich nichts auf dem Monitor.

Lange Rede kurzer Sinn: ICH bin sehr angetan von dem Produkt, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Teil keine 300,-EUR kostet! Bei kleinen bis mittleren Bühnen denke ich, sollte der Monitor ganz locker ausreichen. Wenn wir mit unserem Verleiher unterwegs sind oder auf Bühnen, bei welchen der Veranstalter sich prof. Verleiher besorgt, stehen sonst durchweg Monitore von Seeburg, Kling&Freitag, Nexo, RCF etc. pp. da. Also alles hoch amtliches Zeug. Natürlich klingen diese Monitore saugeil und im direkten Vergleich (konnte ich leider nicht vornehmen, ich kenne die Qualität dieser Produkte aber) bestimmt auch ne Spur weit besser.

ABER: Man bedenkte, dass die aufgezählten Monitore alle teils deutlich über der 1000,-EUR und 2000,-EUR Marke liegen. Für 280,-EUR ist der Pro Mon ein echter Schnapp und man glaubt es nicht, wie gut der trotz des geringen Peises ist!



Negativ aufgefallen ist mir ein (leises) stetes Brummen, sobald der Monitor aktiviert ist. Ist halt da - live juckt`s keine Sau.

Desweiteren ist die Buchse des Kaltgerätekabels nicht wirklich fest, sprich, der Stecker sitzt augenscheinlich recht lose darin. Die werde ich aber durch eine vernünftige austauschen - auch nix gravierendes.
 
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Jetzt am Wochenende den ersten Live-Gig gehabt mit dem Pro Mon. Bühne: 8mx3m, Abi-Ball, Rock-Show unserer Seits. Pro Mon noch nichtmal zur Hälfte aufgerissen: Der Sound war laut genug, klar, durchsetzungsfähig und angenehm rund! Unser Basser hat sich auch für diesen Gig das gleiche Model zugelegt.

Aufgrund von Planungsmängeln der Abiturienten ( eine Katastrophe ;-) ) kamen wir zeitlich nicht mehr zum sonst üblichen Auspfeifen der Monitorwege: Trotzdem kein Koppeln!!!!
 
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Danke für das Review!
Das bestätigt den Eindruck, den ich von den Monitoren beim kurzen Testen beim Thomann selber gewonnen habe. Für meinen Geschmack dürfte die Box um geschätzt 250 Hz noch etwas entzerrt werden. Aber für den aufgerufenen Preis ist die Leistung mehr als ordentlich.
Ich würde ja noch Frontschaumstoff hinter das Gitter machen. Ein Monitor, gerade ein aktiver, muss aus meiner Sicht einen gewissen Schutz gegen Flüssigkeiten haben, denn so was kommt auf Bühnen immer mal vor.
 
Die selben Eindruck habe ich auch, wobei ich etwas Rauschen und ein leichtes "Zirpen" bemängeln muss. Das fällt aber nicht mehr ins Gewicht, wenn ein Signal anliegt.

Allerdings musste ich feststellen, dass man, aufgrund von Preissenkungen, mittlerweile für "nur" 40€ mehr die EV ZLX 12p bekommt, die dann auch gleichzeitig einen umfangreichen DSP enthält und ein gutes Frontholz abgibt.
 
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Vielen Dank für das Review.
Da ich gerade in etwa der selben Situation stecke hab ich mir den Pro Mon A12 jetzt mal bestellt. Könnte genau das sein wonach ich gesucht hab.
 
Vielen Dank für das Review.
Da ich gerade in etwa der selben Situation stecke hab ich mir den Pro Mon A12 jetzt mal bestellt. Könnte genau das sein wonach ich gesucht hab.

könnte evt auch auf mich zutreffen. Hab an den Tester allerdings eine Frage:
Du meintest du hast direkt in die Monitorbox gespielt und es klang nicht so gut. Das wäre allerdings für mich ein temporärer Einsatzbereich für die Box. Wie war denn da dein Setup?
Gitarre -> Amp -> und dann über Speakersim oder über Mikroabnahme in die Box??
Mich würde vorallem die Speakersim Variante interessieren.

Gruß
h
 
Nö, hab die E-Gitte direkt eingestöpselt ohne alles dazwischen......

- - - aktualisiert - - -

Also der mikrofonierte Amp klang dann aber sehr gut über den Pro Mon.....
 
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Naja, das muss ja auch dumpf und leblos klingen - hochohmiges Instrument (Gitarre) and niederohmigen Input (im Monitor), das stellt für die Gitte eine Art Kurzschluss dar, und die Resonanzfrequenz der PickUps verschiebt sich dadurch nach unten. Ergebnis: Dumpfer Sound. Die Lösung (wenn man das wirklich will) wäre, eine aktive (!) und daher hochohmige DI-Box dazwischen zu schalten.

Gruß,
Jo
 
Du, war nur zum ersten testen, weil nix anderes da zu Hause außer Gitarren......
 
Meine A12 ist angekommen (schon sehr chick das Teil). Leider komm ich erst am Sonntag dazu das Teil mal im Proberaum zu testen.
Das bei direkt angestöpselter Gitte nix gescheites aus dem Speaker kommt ist klar.... Ihr kommt echt auf verwegene Ideen... :gruebel:
 
Nachdem ich mich gestern für zwei Stunden mit der A12 im Proberaum eingeschlossen hab kann ich sagen dass diese kleine A12 in Wirklichkeit eine ganz große ist.
Unglaublich was da raus kommt. Vor allem wenn man mal etwas lauter macht. Also ich hab meinen Monitor gefunden. Für den Preis gibt's nix besseres.

Dieses vielbeschriebene leise "brummen" .... hatte ich nur wenn an der Box kein Signal angeschlossen ist.

Edit: Wollt noch bissle was über die Testumgebung schreiben.
Ich hab den Monitor einmal übern Mixer angesprochen, also E-Gitarren (Vintage V100, ne Gibson 76' Explorer und ne Epiphone LP Ultra II mit P90 PUs) mit nem SM57 abgenommen und danach ausm Effektboard (BOSS ME70) raus direkt in die A12. Wesentlicher Unterschied hierbei - Direkt in die A12 ist das Signal ein mü Basslastiger als über meine Trace Elliot 4x12. Ob sich das irgendwie störend auswirkt werd ich wohl erst merken wenn de A12 mal auf der Bühne steht. Leider ist unser nächster Gig abgesagt worden. :weep:
Nach dem ganzen Krach hab ich dann noch meinen Marschall AS50D an die A12 gehängt, ebenfalls einmal über die Mixe und einmal direkt - beidemale über den DI-Out (Speakersim) des Amps. Die A12 macht auch hier eine sehr gute Figur wenn auch nicht ganz so voll wie über den internen Speaker des Amps. Macht man allerdings ein wenig lauter ist dieses Defizit nicht mehr auszumachen.

Jetzt wird's Zeit die A12 auf ne Bühne zu stellen. Bin sehr gespannt wie sich die kleine im harten Live-Einsatz schlägt.
Gibt's eigentlich ne Mütze für die hübsche?
 
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Danke. Hatte zwar die Cover für die A10 und die A15 über die Thomann-App gefunden aber nicht die für die A12.
 
Gestern hat sich ein kleines Problem eingestellt: Von jetzt auf gleich war ein gleichmäßiges "Klopfen" im Monitor zu hören. Sobald er angeschaltet wurde, war es da, unabhängig vom Lautstärkeregler. Klingt wie die 8-tel eines Metronoms. Ich habe den Monitor daher zwecks Reklamation zurück geschickt und warte auf Antwort.
 
Vielleicht ein Hamster?:rofl:
Berichte mal, was es war!:confused:
 
Das wäre aber ein sehr rythmischer Hamster, du. Thomann tauscht die Ware komplett aus habe ich heute erfahren.....
 
Sowas ist meistens ein defekter Elko... und wenn es wie Katzenpipi aus der Box stinkt, dann ist er undicht und ausgelaufen oder gar geplatzt :)
 
Das ist es leider, was mich davon abhält, diese Dinger zu kaufen: Wenn Du X Stück davon verlässlich brauchst, musst Du immer mindestens X+1 davon kaufen und mitschleppen. Wenn sie das noch in den Griff bekämen, wäre das Teil wirklich interessant.

Gruß,
Jo
 
Na dann bin ich ja gespannt wie lange meine durchhält. Mit Rhythmischen Hamstern in Form defekter Elkos kann ich nicht so gut.
 
Moin,

habe das Teil auch - zunächst um meinen Kemper nebst Rocktron 120 laut zu machen.
Das klappt soweit auch ganz ordentlich - allerdings fängt das Ding bei hoher Lautstärke und Rectifier Profil an untenrum zu schwächeln.
Das geht so weit das man hört wie die Membrane unkontrolliert flatter.

Als Gesangsmoni habe ich es noch nicht getestet...
 

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