Welcher 12" Speaker für Blues, Classic Rock und eventuell Rockabilly?

Die Geschmäcker sind verschieden. Ich würde mich bei Speakern umschauen die so oder so ähnlich in der Entstehungszeit dieser Musikrichtungen verwendet wurden. Da liegen die verschiedenen Alnicos nahe, aber es gibt auch welche Mit anderen Magnetmaterialien, die eine ähnliche Charakteristik aufweisen.
Derartige Speaker haben einen recht ausgeprägten Hochtonbereich und einen eher schwachen Antrieb (oft mit Mitteltonsenke) gemeinsam. Da kann man schon mal eine kleine Vorauswahl treffen. Welcher am Ende gefällt, entscheidet der persönliche Geschmack und das gewünschte Gehäuse.
 
Das ist je eine wahre Flut an Vorschlägen.
Ich danke euch für die starke Beteiligung.

Habe den WGS Invader schon gestern bestellt und heute noch ein Unschlagbares Angebot für einen Celestion V30 bekommn. (59,- neu mit 3 Jahre Garantie :D)

Falls mir der Invader nicht zusagen sollte werde ich mit wohl noch eine ET65 oder ET90 anschauen.


Findet ihr eigentlich 15mm Buchesperrholz für eine 112 Box zu dünn?
Habe oft HIFI Boxen entworfen, da wäre es ein NOGO gewesen aber hab gelesen, dass bei Gitarrenboxen das wohl ganz gut klingen soll !?!?
 
Ich habe mit Buchensperrholz keine Erfahrung, nur mit Birke, Pappel und Gabun. Wobei Letzteres denkbar ungeeignet für belastbare Verbindungen zu sein scheint, sondern eher für Verblendung, abgehängte Decken etc.
Es lässt sich zumindest beschi**en bearbeiten und leimen.

Buche ist ein Hartholz. Das als gesperrte Variante dürfte recht stabil aber wenig flexibel sein (und wahrscheinlich recht schwer...).

15mm sind völlig okay, sofern ordentlich verzahnt/-zinkt oder großflächig verdübelt (Lamellen) wird.
Ob da Dreikanthölzer in den Winkeln zur Vergrößerung der Leimfläche Sinn ergeben, kann ich nicht sagen, denn die vorgeschnittenen Profilhölzer in den Baumärkten haben zu 99% keine genauen 90° Winkel (Holzleim ist nicht spaltbrückend!). Die würde ich also eher selbst anfertigen und verzwingen.
 
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Hab mal in der Arbeit einen kleinen Entwurf gemacht.
Die Seiten sollen Tolex darstellen.

3 - Kopie.jpg4 - Kopie.jpg5 - Kopie.JPG


Also mit verzinken wird schwer, da ich da kein Erfahrung habe.
Wollte eigentlich den Deckel und Boden Etwas einfräsen (NUT) und die Seiten auf der Brettdicke ebenfalls einfräsen damit da eine Feder entsteht.
So das eine etwa 6mm dicke Feder (der Seitenteile) in eine 6mm tiefe und dicke Nut gesteckt wird.
Und dann halt von innen mit 20x20 Buche Vierkantstäben festschrauben
 
Findet ihr eigentlich 15mm Buchesperrholz für eine 112 Box zu dünn?
Keineswegs. Wie groß soll die Box werden? Wenn einzelne Flächen zu groß werden, sollten sie versteift werden, falls man nicht will, dass das Holz mit schwingt.
Habe oft HIFI Boxen entworfen, da wäre es ein NOGO gewesen aber hab gelesen, dass bei Gitarrenboxen das wohl ganz gut klingen soll !?!?
Ich habe im Hifi Bereich ein paar Bauvorschläge entworfen. Das Prinzip ist das Selbe, nur die Zielsetzung ist eine Andere. Bei Hifi kommt es auf möglichst unverfälschten Klang an, da sind Gehäuseresonanzen nicht gern gesehen. Bei Gitarrenboxen kann man es gut finden oder nicht. Gehäuseresonanzen können mehr oder weniger gezielt zur Formung des Klangs eingesetzt werden. Box und Verstärker sind immerhin Teil des Instruments und sollen den Klang verfälschen. E-Gitarren über eine neutrale Anlage gespielt klingen nämlich furchtbar.
Ob da Dreikanthölzer in den Winkeln zur Vergrößerung der Leimfläche Sinn ergeben, kann ich nicht sagen,
Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, wenn man einfach auf Stoß verleimen will.
Wollte eigentlich den Deckel und Boden Etwas einfräsen (NUT) und die Seiten auf der Brettdicke ebenfalls einfräsen damit da eine Feder entsteht.
das kann man machen, braucht man aber nicht. Die Leisten werden schon für Stabilität sorgen.
 
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Die Box soll in etwa 400mm hoch, 500 breit und 300 tief werden.

also das mit dem Einfräsen kann ich mir dann stecken?!

Morgen kommen schon die Teile. Werde dann wahrscheinlich auch morgen anfangen wenn ich den Entwurf überarbeitet bekomm.


also die 20x20 leisten sollten dann für genügend Halt geben bei Stoßverleimung ?
 
also das mit dem Einfräsen kann ich mir dann stecken?!
Wenn du die Leisten verwendest schon. Das wird stabil genug.
Bei den Maßen, der Materialstärke und dem Material würde ich eine Gitarrenbox nicht zusätzlich versteifen. Das ist nur nötig, wenn große Flächen schwingen können. Hätte die Box zum Beispiel eine Rückwand, wäre das so eine Fläche. So sehe ich da aber keinen Handlungsbedarf.
 
"Wer den Celestion Vintage 30 als Universal-Lautsprecher bezeichnet, der liegt ziemlich richtig: Er hat alles, was man für seinen Gitarrensound benötigt und liefert in fast allen Disziplinen ein ausgewogenes Bild."

Da musste ich echt lachen! : D
 
Seh ich auch so. Aber ich mochte Celestions noch nie. War immer der Eminence Fan bis ich jetzt WGS ausprobiert hab.
Der Vin30 ist aber echt Geschmacksache uargh ^^
 
Ja, die WGS Speaker sind toll. Hab ich glaub ich hier im Forum irgendwo schon mal beiläufig erwähnt! ; )
 
Echt?
Wo?
:eek:
 
Gut, dass die Suchfunktion des Forums erst ab 4 Buchstaben greift, gell! ; )
 
Findet ihr eigentlich 15mm Buchesperrholz für eine 112 Box zu dünn?
Die Multiplexplatten würde ich bei Birke in 18 und bei Buche in 15 - 18mm wählen, 15 ist ist insofern gut, weil das sonst sackschwer wird. Die V30 habe ich letzte Woche bei einem kurzen Umbauprojekt wieder ausgebaut, weil sie mir überhaupt nicht gefallen haben. In einem gemischten 412 fand ich die eigentlich gut, aber in einer 212 war das nichts für mich.
 
So hab eheute etwas Zeit gehabt an der Box zu arbeiten.

Habe 15 Multiplex Birke genommen was sich zum Fräsen leider als zu dünn herausgestellt hat ( na ja es ging aber war knapp mit dem Kugellager auf dem r12 Abrundfräser)
Leider ist eins der Seitenteile stark ausgefranst, weshalb ich das wohl neu machen werde (obwohl da eh Kunstleder drüber kommt)

Werde den Deckel und den Boden wahrscheinlich mit Bootslack behandeln.
Die Seiten werden in Kunstleder und die Front komplett mit schwarzen Bespannstoff.

Die Front ist leider noch nicht fertig daher auch auf den Fotos nicht zu sehen.



2014-06-28 19.28.41.jpg2014-06-28 19.29.31.jpg2014-06-28 19.28.57.jpg2014-06-28 19.28.49.jpg
 
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So fast fertig, ein Sound test war schon mal möglich.
Und was soll ich sagen der Invader ist der Hammer im offenen Cabinet ;)
Hab noch nen V30 hier aber werde wohl garnicht testen da so zufrieden mit dem Invader.

Foto (9).jpg
 
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Ich hatte den Invader schon in einem Blackstar HT-20 Combo und auch in einer offenen Palmer Box. Klang beides sehr gut!
Freut mich, dass dir der Sound taugt! : )
 
nun hab ich angefangen das Kunstleder auf die Seitenteile anzupassen, leider hab ich nicht bedacht, dass die Senkungen für die Einschlagmuttern etwas zu tief sind ca. 1 mm und diese sich abzeichnen wenn ich mit dem Finger drauf gehe.
jetzt stellt sich die fragen ob das auffällt wenn ich das leder verklebe (die Senkungen aber nicht mit Kleber beschmiere), also sich dann abzeichnen oder eben nicht??
was könnte man dagegen tun?
 
Entweder sich einfach nicht dran stören (ich finde die Optik mit den Einschlagmutter sehr reizvoll und würde die Box klar lackieren...) oder mit Epoxi Füllspachtel die Fläche plan machen.
 
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...Hab noch nen V30 hier aber werde wohl garnicht testen da so zufrieden mit dem Invader...

Meine Aussage ist keinesfalls als allgemeingültig zu betrachten, aber ich habe vor ein paar Tagen aus meinen zwei 1x12"-halboffenen Cabinets die V30 rausgeworfen und durch WGS Invader ausgetauscht. Herrlich - allerdings speziell an einem Marshall. Spielte ich dieselben Cabs an einem Bugera B55 (anderes Konzept des Amps!), so schnitten die Invader gar nicht sooo gut ab - hier wiederum klangen die V30 angenehmer.

Dein Entwurf des Cabinets sieht übrigens klasse aus! :great:
 
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