An dieser Stelle: irgendwie vernachlaessigen viele den vom A-Dur ausgehenden Baree. Ich finde den verdammt nuetzlich, gerade auf der E-Gitarre (und wir sind ja hier im E-Gitarren-Thread).
Also:
8
10
10
10
8
X
F-Dur. Zack.
Und wo wir schon bei der E-Gitarre sind:
5
6
5
(3)
X
X
Das ist ein "hochgeschobener" D-Dur. Den Grundton (3) kann man sich theoretisch sparen (und gerade im Bandkontext macht man das auch).
Was ich damit sagen will - es gibt verdammt viele Moeglichkeiten, Akkorde zu spielen, und es gibt auch fundamentale Unterschiede fuer mich, ob ich solo auf der A-Gitarre "begleite", dasselbe mit der E-Gitarre spiele, oder ob ich im Bandkontext unterwegs bin. In meiner letzten Band (Musikrichtung Funk / Soul / Deep Funk) habe ich ganz oft nur Akkordfragmente ohne Grundton gespielt. Was ich aber auch weiss: mein langes Spielen auf der A-Gitarre hat mir ein solides Handwerkzeug beschert, auf das ich zurueckkommen kann. Wollte das nur mal erwaehnen - es ist absolut lobenswert, wenn Du mit den "Grundakkorden" loslegst, das kann einem spaeter dann keiner mehr wegnehmen, ist ein bisschen so wie eine Fremdsprache lernen. Damit kannst Du dann auf Basis irgenwdelcher Chord-Sheets auf jeden Fall schonmal "mitreden" (=mitspielen).
Daher ist mein Tipp: Wenn Du den "bloeden" F-Dur lernen willst (was ich fuer essenziell halte!), dann bleib' dran (auch in moll, das ist dann einfacher). Aber genau so schnapp Dir den vom A-Dur kommenden Barree (auch als moll, kommend vom offenen A-Moll). Wenn die mal sitzen, bist Du eigentlich total gut beieinander. Ist aber nicht einfach, da muss man dran ueben und Feilen...