Kaufberatung: Amp für Blues, Funk, Rock max. 800€

  • Ersteller Barranco
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und mir irgendwo zwischen 800 und 1200€ der Amp fürs Leben über den Weg läuft,

Dann wäre dies hier vielleicht die Lösung aller Fragen … Frisch auf der NAMM vorgestellt hat er alle "guten Gene von Deluxe Reverb und Princeton …" in einem Verstärker der sowohl im Wohnzimmer, als auch auf mittleren Bühnen perfekt funktioniert. Den Sound beschreibe ich als "groß und warm". Boost und Tubescreamer davor - das wars.




Im Unterschied zum Princeton sehe ich beim Deluxe auch eine gehörige Portion Rock, besonders durch das Bassman Voicing in einem der beiden Kanäle.

Gruß
Martin
 
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Also nach meinem Test im Laden funktioniert der SF Deluxe Reverb im Wohnzimmer nur im allein bewohnten freistehenden Einfamilienhaus so, dass er auch Spaß macht. Wäre sonst eigentlich mein Kandidat gewesen, wunderbarer Amp. Der SF Princeton gefiel mir nicht so gut.
 
Jo, kommt drauf an wie der Verstärker ausgelegt ist, z.B. der Blues Junior war mir für die Wohnung zu Laut, soll heißen das wenn er ein bisschen Atmen hat können, dann wars einfach grenzwertig. Der Super Champ hat auch 15 Watt, deutlich kleineres Gehäuse und der entfaltet sich schon bei Zimmerlautstärke, der Bugera V22 is wiederum deutlich größer als der Super Champ x2, aber den kann man mit seinen 22 Watt noch in der Wohnung benützen und er klingt vollwertig. Man kann an die beiden ne geile 1/12 oder 2/12 Box (z.B. Fender für Bluesrock/Rock optimal) ranhängen, welche im Proberaum stehen bleibt.

Natürlich macht der Speaker, Röhren und die Schaltung sehr viel aus.

Ich hab hab einige Fender Amps getestet welche in der Rangordnung über den Blues Junior angesiedelt waren und keiner war für mich von Größe , Gewicht und Akkzeptanz in besagter Wohnzimmerlautstärke passabel.

Darum hat der Bugera das Rennen gemacht, viele mögen ihn ablehnen, weil er in China gefertigt wird und anfangs Probleme mit den "Chinaröhren " aufgetreten sind, aber das ist Schnee von gestern.

Sollte ich mal in einer Band spielen, würde ich mir den Blues Junior für Proberaum und Gigs und den Bugera oder Super Champ x2 für Zuhause holen. Das würde den TE so um die 850 € kosten.

Da Sonntag mein Gitarren-Alles-Mögliche-Ausprobier-Tag ist, hab ich mich mit meinen Amps gespielt und ich muss echt sagen, das man z.B.mit nem Modeller wie den Mustang 3 oder/und dem Vox Vt 40/80 auch sehr gut bedient ist, für die Wohnung Klasse und laut geht auch prächtig. So unendlich weit sind die von Röhrenverstärkern gar nicht weg. Nachteilig is für die Modeller halt, das man mit ner Röhre seinen Fingern deutlich mehr Ausdrucksstärkere geben , speziell im cleaneren Gefilden.

Bei den Modellern wäre halt das Gewicht und die Größe gut erträglich.
 
Oh den Custom Deluxe Reverb hatte ich völlig übersehen, keine Ahnung warum, aber ich hatte den als noch kleinere Variante des Princeton im Kopf, wenn den korrigierten Infos wird der tatsächlich auch sehr interessant! Mal schauen, wie sich das mit der Lautstärke am Ende darstellt. Auf der Seite vom Music Store steht, dass er z.Zt. ausverkauft ist und am 1.7. wieder reinkommt, aber vllt. Hab ich Glück und es steht noch irgendwo einer rum.

Super Champ und Modeller hatte ich nicht auf der Liste, weil ich kein großer Fan von hunderten Einstellungsmöglichkeiten bin, da hab ichs lieber klassisch übersichtlich. Ich hatte auch mal einen Fender, ich glaube Mustang angespielt und hab ihn schnell wieder ausgemacht, weil mir der Ton viel zu grell und dünn war, vielleicht schau ich mir nochmal den Super Champ an, wenn ich keinen Amp finde der, der den Lautstärke-Spagat mitmacht. Aber irgendwie- sei es nun Einbildung oder nicht - will ich den Röhren Sound, auch bei dem Rattenschwanz an Nachteilen, den er mit sich bringt, einfach nicht mehr missen…
 
Der Super Champ is ja auch ein Modeller aber nicht soo überladen.:rolleyes: Ansonsten is er ein astreiner Fender-Röhren-Amp. Ich fahr öfters nach Niederbayern mit dem ganzen Besteck und da bin ich um die Grösse und das Gewicht des X2 heilfroh.

Kanal 1 hat nen richtig feinen Clean-Tone. Die Amp-Simus auf Kanal 2 sind zum Grossteil auch sehr gelungen. Ich spiele gerne Kanal 2 mit den gemässigten Fender_Simulationen und da kannste bei wenig Gain richtig geile Clean- bis Crunch-Sounds rausholen, musste nur noch mit ner gscheiten Klampfe mit dem Volume-Poti arbeiten. Ich hab den mal gehört mit ner guten Fender 1/12-er-Box dran und das war nicht von schlechten Eltern.:great: Sobald sich ein Bandanschluss ergibt , werde ich mir ne gscheite Box zulegen für den X2, der Bugera läuft dann so mit, als kleine Bass-Tante und fürs Grobe.:evil:
 
So, wie versprochen hier nochmal ein kleines Update: Ich war in den letzten Wochen 2 mal zum Anspielen der empfohlenen Amps unterwegs und konnte eine Menge Eindrücke sammeln. Ich dachte ich schreib hier einfach mal ein, zwei Sätze zu jedem Amp auf, den ich angespielt habe und wie ich ihn einordnen würde. Das Ganze ist dann natürlich extrem unvollständig und subjektiv, aber vielleicht doch eine kleine Orientierungshilfe für den ein oder anderen, der auf der gleichen Suche wie ich ist.
An dieser Stelle nochmal Merke: Ich schreibe natürlich zum einen nur über meine eigenen subjektiven Eindrücke und zum anderen nur über die Eignung der Amps in Bezug auf meine eigenen speziellen musikalischen und praktischen Anforderungen (siehe erster Post). Alle Amps hab ich mit einer Epiphone Casino angespielt.

Ibanez TSA 15 - Der Cleane Kanal klingt in meinen Ohren sehr trocken, ein bisschen zu flach für meinen Geschmack, im Großen und Ganzen ein bisschen dünn. Der Zerr-Kanal war dagegen großartig, aber einen TS kann ich ja vor jeden Amp mit gutem Clean Sound schalten und dann hab ich beides

Peavey Classic 30 - Sehr schöner cleaner Klang, aber unfassbar laut schon bei Vol Poti auf 1 1/2! Der Clean Chanel ist funky wie die Hölle, klingt aber auch fast so dynamisch, dass ich mir kaum vorstellen konnte, auch mal eine ruhigere Nummer damit zu spielen. Den Reverb hingegen fand ich nicht so dolle, dafür hat er aber auch einen sehr schönen ausgewogenen 2. Kanal, sehr bluesige Zerre. Schöner Amp, hätte er noch ein Master-Volume an Bord, wäre er definitiv ein Kandidat

Laney Lionheart - Hat mich ein wenig enttäuscht, sowohl clean als auch verzerrt, ein wenig leblos und undynamisch, vllt hab ich aber auch einfach nicht die richtigen Einstellungen gefunden, oder vllt bekommt man hier auch mit Humbuckern einen besseren Klang?

Laney Cub 12R - Eine Alternative als reiner Wohnzimmer-Amp. Ist klanglich schön aber etwas eingeschränkt, denn ich hatte das Gefühl alles klingt zuckersüß und warm. Eine rotzige Zerre konnte ich da nicht rausholen und das ist doch ab und an auch was schönes ;) Aber vor allem unterm Strich für außerhalb des Wohnzimmers zu leise, selbst auf einer kleine Bühne

Fender 65 Princeton Reverb - Der perfekte Studio Amp hab ich immer wieder gelesen, das kann ich dann auch so bestätigen, für mich war er aber völlig ungeeignet. Anfangs war ich noch hin und weg, dann habe ich aber gemerkt, dass er erst ab Lautstärke 4 überhaupt klingt, und ab 5 anfängt zu zerren. Für meine Zwecke ist er damit völlig ungeeignet, da ich ihn ausschließlich auf Lautstärke 4 ½ spielen könnte, womit er zu laut für die Wohnung und zumindest clean auch zu leise für eine kleine Bühne ist. Schade, denn Reverb und Tremolo hab ich so sensationell gut vorher noch niemals gehört!

Fender Blues Junior III - Extrem guter cleaner dynamischer Klang, eben der typische Fender, hat meine Erwartungen dennoch deutlich übertroffen, passt auch super zur Casino, zudem sehr gut regelbares Master-Volume, womit der Amp tatsächlich den geforderten Lautstärke-Spagat problemlos schafft. Der Reverb ist in meinen Ohren auch voll in Ordnung. Gefällt mir auch deswegen, weil er sehr puristisch ausgelegt ist, kein Schnickschnack, alles hat seinen Zweck. Hat nur einen Kanal, aber dank Master-Volume oder mit Pedal ist das kein gravierendes Problem.

Fender Custom Deluxe Reverb - War leider nicht vorrätig

Fender Super Champ - Keine Zeit mehr zum antesten gehabt

Hiwatt T20 - gabs leider nicht

Egnater Rebel 20 Head - Hatte an einer 2x12 Orange Box einen großartigen Sound, sowohl clean als auch verzerrt. Super für Blues und Funk. Seine Schwäche ist aber, dass er erst sehr spät zu klingen anfängt und damit zu laut ist. Die Funktion zum Herunterschalten der Watt-Zahl (von 20 auf 1), die dieses Problem ja eigentlich lösen sollte ist dabei anscheinend nur ein Marketing Gag. Ich hab noch nie einen so nutzlosen Schalter gesehen, vllt war der aber auch kaputt. Das Master-Volume schafft es auch nicht die Lautstärke auf Wohnzimmer-Level zu dimmen. Der Tube-mix Schalter ändert auch nicht grade viel am Sound. Unterm Strich doch nix, trotz tollem Grund-Sound. Neben dem Lautstärke -Problem find ich solche Dummy-Schalter auch irgendwie unsympathisch.

Koch Studiotone - Ein EXZELENTER Amp. Ich bin wirklich begeistert von dem Clean-Sound und den Einstellungsmöglichkeiten. Der Studiotone ist ein wirklich kompletter Amp. Die (beiden) Crunch Kanäle klingen auch genauso wie sie sollen, durchsetzungsstark und satt, OD-Pedal ist hier unnötig. Wenn der Amp auch keine Schönheit ist, so ist er doch gut verarbeitet und ich würde ihn jedem ohne Vorbehalte empfehlen. Der etwas künstlich wirkende Reverb ist vielleicht das einzige Manko an diesem wirklich tollen amp.

H&K Tubemeister 18 - leider keine Zeit mehr gehabt

Orange Dual Terror Head - Großartiger Zerr-Sound, auch der cleane Kanal war im Grunde ok, aber doch im Vgl. zu anderen Amps ein wenig zu trocken und leblos. Gerade Funk macht da nicht mehr so viel Spaß, aber wenn man sich auf Rock beschränkt sicher nen toller amp

Bugera V22 - Der war nix für mich. Sowohl clean als auch verzerrt, hat zusammen mit der Casino in meinen Ohren irgendwie dröge und leblos gewirkt, vllt auch ein Amp der besser mit Humbucker-Gitarren gespielt werden sollte?

Welcher wird's?
Ich bin noch am Schwanken ob ich mich letztendlich für den Blues Jr. oder den Studiotone entscheiden soll. Beide haben mir sehr gut gefallen und sind als kleine Amps mit flexibler Lautstärkeeinstellung super für meine Zwecke geeignet. Zudem haben beide einen wunderbaren Clean Kanal, scheinen gut verarbeitet zu sein und sind handlich zu transportieren. Der Studiotone hat mir noch einmal ein bisschen besser gefallen und hat zudem die tolle Zerre an Bord, ist aber mit knapp 400€ Preisunterschied auch einen ganzen Batzen teurer. Zwar haben die Amps laut Internet nur einen Gewichtsunterschied von 1Kg, aber nachdem ich beide mal angehoben hab kann ich kaum glauben, dass der Studiotone nicht deutlich schwerer sein soll. Nicht ganz so essentiell, aber doch ein bisschen schade finde ich bei dem Koch auch, dass ich für über 900€ einen Amp kaufen würde, den ich optisch nicht so ansprechend finde.
Ich werd nochmal ein paarmal drüber schlafen und werde sicher mit beiden Amps glücklich, egal welcher es wird. Danke nochmal an alle die mir bei der Suche geholfen haben!
 
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Das nenne ich mal eine Rückmeldung! Klasse! Vielen Dank dafür!
Ich würde mir wünschen, dass sich so manche User, die auch Threads eröffnen und sich beraten lassen, daran mal ein Beispiel nehmen! ^^
 
Prima Feedback, Barranco - musste Dich direkt mit Keksen füttern :D! LG Lenny
 
Ich dachte auch beim titel "Statesman..." ich selbst hab den dual mit 20 watt gut drei jahre, nix dran bisher (Klopf)..Sehr schön im clean, echt, hoffe bleibt auch so. Zum Thema. Kenn den princeton (allerdings älter, 14 watter oder sowas) vom bekannten, der spielt profimässig und benutzt den mittlerweile fast nur noch, ein hammer klang und eben leicht und denke auf jeden fall mal antesten, muss man ja selbst hören :)
 
Mir hat der Blues Junior auch sehr gut gefallen, selbst die Zerre fand ich nicht so übel (bei Fender keine Selbstverständlichkeit). Allerdings waren im Clean-Kanal zwischen BJ und Princeton im direkten Vergleich schon Welten. Lag zum Teil sicher auch am Reverb.
 
Hey ist vielleicht nicht DER Bluesamp aber echt nen geiles Angebot.

Bei Amazon bietet BAX nun einen Dark Terror Head von Orange für 115,- an |8-D

Hätte ich mir nicht erst gestern einen TH30 bestellt würde ich sofort zuschlagen.
Aber ob das ein Preisfehler ist :/ wer weiß
 
Den Dark Terror hätte ich für 115,- aber wohl auch noch mitgenommen, war sicher ein Fehler, is auch nicht mehr aufzufinden…

Zu dem Princeton: Ich hatte den Princeton ja auch angespielt, kam aber nicht zu so einer tollen Bewertung. Es wäre schön wenn jemand der den Princeton (65 reissue) besser kennt nochmal kurz schreiben könnte, welche Erfahrungen er oder sie im Vgl. zu mir gemacht hat. Der den ich angespielt hatte, hatte nämlich doch ein zwei gravierende Mängel, jetzt bin ich am überlegen, ob mein Test-Model evtl einfach defekt war.

Zum einen hatte ich das Problem, dass vor Lautstärkestufe 4 nur ein fizzeliger dünner Ton durchkam und er ab 5 angefangen hat stark zu zerren. Damit wäre mir das Lautstärke-Spektrum für cleane Sounds für mich viel zu sehr eingeschränkt. Zum anderen haben die Bässe auch wenn ich den Bass-Regler weit zurück gedreht habe sehr stark "gewummert", so dass sie den schönen Grundton bei Vol. auf 4 ½ irgendwie überlagert haben. Ich dachte dass das irgendwie mit den 10" Speakern zusammenhängt.

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Habt ihtr die gleichen "Probleme" oder haben wir einfach unterschiedliche Geschmäcker? Und welche Gitarren spielt ihr dabei über den Amp? Reverb, Tremolo und der Clean Sound des Princeton fand ich auch sensationell gut, aber wenn sich die Probleme so bestätigen, fände ich den Amp doch viel zu unpraktisch. Sonst würde ich ihn einfach in einem anderen Laden nochmal anspielen. Danke schon mal!
 
Spiel den PRRI nochmal an: entweder woanders oder lass Dir einen anderen präsentieren.
Fizzelig und dünn unter 4 und Zerre ab 5 ist nicht das, was dieses Kerlchen zu einem der meistaufgenommenen Amps gemacht hat!

Dass der Bass wummert, ist auch nicht gerade normal: der Hals-Pickup einer PRS 408 im Humbucker-Mode verträgt bei kleinen Lautstärken locker den Bass auf 7, mit einer Strat wummert auch die 9 nicht.

Ich spiele den Princeton Blackface Reissue als Übungsamp zu Hause und lasse nichts auf den Kleinen kommen.
Clean ein klassischer, perlender Fender-Ton, mit einem Tubescreamer wunderbar für Blues und Classic Rock.

Auf jeden Fall nochmal testen!

Grüße,

HansJo
 
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Super, danke für die schnelle Antwort, dann werde ich kommende Woche den Princeton mal lieber nochmal anspielen.
 
Ich hoffe, Du wirst nicht enttäuscht und fragst Dich, woher um aller Welt mein Enthusiasmus kommt...
Viel Spaß beim Testen!

Wichtig ist mir noch folgende Klarstellung: ich spreche vom 65er Blackface-Reissue-Amp (schwarze Blende hinter den Reglern, rote Jewel-Leuchte), der schon seit einigen Jahren auf dem Markt ist und NICHT vom erst kürzlich erschienenen 68er Silverface (silberne Blende mit hellblauen Zierlinien, türkise Jewel-Leuchte). Letzteren kenne ich nicht...

Wenn Du Zerre willst, wurde ich das Durchtesten verschiedenster Tretminen empfehlen: da hat doch jeder seine eigenen Vorstellungen (mir hat der Maxon Tubescreamer am besten gefallen, habe mir aber auch einige andere angehört). Den Amp selbst zum Zerren zu bringen, verlangt tolerante Mitmenschen, dicke Wände und/oder einen Gehörschaden: das Kerlchen ist LAUT!
Andererseits bin ich vielleicht auch nur zart besaitet ;-)
 
HansJos Ausführungen kann ich voll unterschreiben.

Ich spiele nur noch den 65er PRRI, mit Strat, LP und Casino. Hatte bereits viele Amps namhafter Hersteller, aber was da mit oder ohne Pedale rauskommt, wird man schwerlich für weniger Geld bekommen.

Keine Ahnung was mit dem von dir angespielten PRRI los war, ist aber sehr untypisch für dieses Goldstück. Selbst Leute deren Musikrichtung eher nicht typisches Fender-Gebiet ist, sind von diesem Amp (mit Pedalen davor), zumeist sehr angetan. Es ist schwer, sich dem Zauber zu entziehen.

Allerdings wird er, wenn man ihn in die Amp-Zerre treibt, wirklich schweinelaut. In der Wohnung nicht machbar.
 
Hallo,

ich würde auch noch mal einen Amp in den Ring werfen. Bei einem kleinen, sehr feinen Ampbauer in Berlin gibt es nämlich unter tausend Tacken richtig was zu holen. Seit anderthalb Jahren spiele ich eine Havelstar 5881, den ich noch mit einer AY7 als V1 getuned habe (statt der AU7 im Original). Der Amp ist aufs allersauberste PTP aufgebaut, hat nen Ringkernnetzutrafo und ist erstmal ziemlich nebengeräuschsarm. Meine Version hat statt der angegebenen 18w schon 30w Ausgangsleistung und klingt aber schon sehr zeitig sehr schön. Der Ton ist sehr dick und bluesig, vielleicht tweedig, hat aber deutlich offenere Höhen als die (wenigen) tweedmässigen Schaltungen, die ich bislang gespielt habe. Also einen Cream 15, den ich mal im Vergleich daneben hatte, hat er ziemlich alt aussehen lassen, was den Gourmetmässigen Sound angeht.
Absoluter Tipp von meiner Seite. Und Andreas hat sich zumindest mir gegenüber offen gezeigt mir auch die Möglichkeit zu geben den Amp zurückzuschicken bei Nichtgefallen. Großes Kino für den kleinen Geldbeutel (die Clips auf der Homepage stellen das leider nicht dar).

der Zwiebler (im Fieber)
 
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Peavey Classic 30 - Sehr schöner cleaner Klang, aber unfassbar laut schon bei Vol Poti auf 1 1/2! Der Clean Chanel ist funky wie die Hölle, klingt aber auch fast so dynamisch, dass ich mir kaum vorstellen konnte, auch mal eine ruhigere Nummer damit zu spielen. Den Reverb hingegen fand ich nicht so dolle, dafür hat er aber auch einen sehr schönen ausgewogenen 2. Kanal, sehr bluesige Zerre. Schöner Amp, hätte er noch ein Master-Volume an Bord, wäre er definitiv ein Kandidat

Die Volumen-Regelung ist im Peavey Delta Blues 115 Tweed sehr gut gelöst, der 2-Kanaler hat dank Pre-Gain und Post-Gain Regelung sehr viel Flexibilität und ist im Grunde dem Peavey Classic sehr ähnlich, hat aber einen sehr angenehm rund klingenden 15er Speaker.
 
@ HansJo: Ich hatte auch den Blackface 65er Reissue im Auge und das war auch der den ich angespielt hatte, der 68er ist mir mit seinen 12 Watt doch ein bisschen zu klein geraten. Je mehr ich mir die Demos zum Princeton auf youtube anschaue glaube ich wirklich dass mit dem Testmodel was im Argen war. Nächste Woche werde ich versuchen nochmal loszuziehen, ich bin jetzt doch mal gespannt! :) Wenns der Blues Junior oder der Princeton wird, werde ich auf jeden Fall nach einem Pedal für die Zerre suchen, so richtig laut spiele ich doch eher selten ich hatte fürs erste das EHX Soul Food oder Big Muff auf der Liste, mal schauen, erst mal den richtigen Amp finden ;)

@ zwiefldraader: Schade, schade das hört sich ja total interessant an. Und ein einer kleiner, in der Werkstatt handgebauter Amp den kein Schwein spielt, wäre allein von Feeling sicher auch ne tolle Sache ;) Erst recht für unter 1000€. Ich war sogar erst vor 2 Wochen in Berlin, aber ich würde nie einen Amp kaufen, den ich vorher nicht angespielt habe und brauche den Amp bis spätestens in einem Monat für einen Auftritt…Aber wenn mir der nächste Amp verrreckt, werde ich mal vorbeischauen, danke für den Tipp ;)

@ relact: Bevor ich den Statesman gekauft habe, hatte ich den Delta Blues auf der Liste. Mittlerweile lasse ich aber die Finger von den großen schweren Amps und wollte mich lieber auf eine Nummer kleiner konzentrieren. Ist ansonsten aber wirklich ein sehr schöner Amp :)
 

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