Audiointerface Upgrade, lohnt es sich?

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Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich derzeit mit der Frage ob sich für meine Home Recording Aktivitäten ein Interface Upgrade lohnen würde,
Ich habe im Internet leider keine direkten Hörvergleiche zwischen verschiedenen Interfaces bekommen können, welche meine Auswahl abdecken würden....
Und ja man findet Klangbeispiele, allerdings ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied und bei offiziellen Produktdemos bin ich deswegen etwas vorsichtig...
Am liebsten wären mir Klangbeispiele von einer Person selbe Bedingungen, halt ein Shootout... da ich das nicht gefunden habe stelle ich mal die Frage in den Raum:

Derzeit benutze ich:


Und überlege zu Upgraden auf:


Entscheidungsrelevante Kriterien: AD/DA Wandler und Preamps

Die Features oder Verarbeitungsunterschiede sind mir relativ egal, ich kann mit dem Roland ganz gut arbeiten, es stellt sich lediglich die Frage bekommt man einen Gewinn an Sound durch ein solches Upgrade ja oder nein?

Gruß Hans
 
Eigenschaft
 
Meiner persönlichen Meinung nach ist das Audient dem Roland in den entscheidenden Punkten Preamp und Wandler durchaus überlegen. Dennoch gibst du uns über deine sonstige Aufnahmekette wenig Auskünfte.

Welche Mikrofone benutzt du? Und vor allem wofür? Möglicherweise sollte hier nämlich zu erst investiert werden.
 
Das Audient ist sehr gut, ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich das mal anschaffe, wenn ich anfange auch bei mir Zuhause aufzunehmen. In der Preisklasse würde ich mir auch mal das SPL Crimson und das Babyface anschauen.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Wenn's vom Preis her drin liegt, ein gebrauchtes RME Fireface UC - aber sag' uns erstmal, mit was für Mikrofonen und Abhöre du arbeitest.

:hat:
 
Mikrofone sind derzeit noch im Einsteigerbereich,
Für Gesang hauptsächlich ein Rode NT1-A, da wollte ich im nächsten Jahr gerne umsatteln auf ein Neumann Tlm 102, in welcher Reihenfolge dann so eine Anschaffung Sinn machen würde ist dann wieder eine andere Fragestellung,

Ansonsten hängen an dem Interface noch ein Sm 57 für Ampabnahme und Rode Nt5 für Akustikgitarre dran....
Das wäre für mich auch noch eine Fragestellung, ob bei der E-Gitarrenampabnahme und Akustikgitarre, da werden diese genannten Mikros noch etwas länger bleiben, ein Unterschied zwischen den Interfaces hörbar ist.

Was dann eine gesplittete Frage wäre, ob die Wandler einen hörbaren Unterschied machen oder nur der Preamp?

- - - aktualisiert - - -

Was ich noch Ergänzen wollte ich besitze auch noch ein Presonus VSL 1818 für mein Drumset, irgendwelche Empfehlungen oder Meinungen wie das im Verhältnis zum Roland und zu höherwertigeren abschneidet? Ich war damit am Set relativ zufrieden, spielt das preislich in einer besseren Liga als das Roland?

Ich hatte bis jetzt vermutet nein, Mehrpreis nur aufgrund mehr Features und Preamps oder seht ihr das anders?
 
Das Mikro beeinflusst den Klang stärker als Preamp und Wandler... Wie sieht denn dein Raum aus? Und wie hörst du ab?
Ich würde zuerst in den Raum, dann ins Mikro und dann in Preamp und Wandler investieren...
 
Der Raum ist nicht sondlerich behandelt und wird sich in den nächsten paar Jahren ändert.... also Möbel stehen rum und die akustik Situation ist so lala, stärkere anhebungen bei 126Hz und 65 Hz rum....
Allerdings lohnt sich für mich Investitionen in Raumakustik gerade nicht, da ich mit meiner Verlobten spätestens in 6 Monaten auf Wohnungssuche gehen werden.... und auch da ist wieder die Frage wie lange man dort wohnt...

Also ja natürlich machen Akustische Maßnahmen Sinn allerdings ist es nicht so grausam :D
Abhören habe ich zwei hauptsächlich höre ich über zwei Hifiboxen in der Referenzklasse ab, Boxenname und Hersteller wusste ich mal.... 3500€ pro Box gingen die vor einem Jahr bei Ebay mal weg, mein Vater besitzt die seit 20 Jahren ich habe die irgendwann entdeckt, die Information ist jetzt nicht sehr hilfreich :D

Ich hatte die vor 4-5 Monaten mal von meinem Abhörplatz ausgemessen war ein relativ linearer Frequenzgang, dazu habe ich noch als zweites Lautsprecher (Trashabhöre) mir KRK Rokit 5 G3 angeschafft.


Aber wir entfernen uns langsam von der Fragestellung:

Lass mich kurz festhalten lieber erst das Gesangsmikro upgraden bevor man das Interface upgradet.

Dann bleiben für mich aktuell noch zwei Fragen, wenn das erledigt ist würde man dann einen Unterschied feststellen zwischen Audient und Roland? Oder RME und Roland?

Zweite Frage: Wie stark ist der Einfluss des Wandlers, würde man denselben Unterschied auch mit einem reinen Preamp hinbekommen?
 
Naja, das ist doch immer davon abhängig von was für Geräten wir sprechen und somit auch nicht pauschal zu beantworten. Und die Preamps in einem Audient iD22, Babyface oder SPL Crimson sind schon wirklich sehr gut. Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle eher in ein Interface als in einen separaten Preamp investieren, allein schon, weil du so ein statt zwei Geräte hast und sowohl einen guten Wandler als auch einen guten Preamp. Ganz grob würde ich auf einer Skala von 1-10 die einzelnen Elemente einer Aufnahmekette folgendermassen einschätzen:

Interpret, Mixerich, Masterich: 100
Raum: 10.
Mikroposition: 9
Mikro: 8
Abhöre: 8
Preamp: 5
Wandler: 3
Verwendete DAW: 0
 
An ersterem arbeitet man ja ständig :D Aber würde ich ähnlich sehen... dh. du würdest auch empfehlen erst das Vocalmic zu upgraden und dann dann ein höherwertigeres Interface sich zuzulegen, dass das aufjedenfall Einfluss auf die Signalqualität hat?

- - - aktualisiert - - -

Wobei ich noch Instrumentenkomponenten in die Skala mit aufnehmen würde.... Stichwort teures vs billiges Instrument, shit in shit out
 
Das zähle ich zu Interpret, war etwas unglücklich formuliert. Ich kenne das Quad Capture zwar nicht, aber ich würde, wenn du nicht irgendwelche Features stark vermisst zuerst in ein Mikro investieren, ja. Das TLM102 ist da schon ein grosser Schritt nach vorne. Auch anschauen könntest du dir das Mojave MA201 FET und das CAD Trion 8000. Grundsätzlich würde ich empfehlen, Mikros an deiner Stimme zu testen.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
An meiner Stimme nicht so :D Also ich kann da evtl. mal Sprache testen relevanter ist die Sängerin meiner Band, die kann sogar singen :D
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Erstmal bei der Aufnahmekette vorne anfangen.
Das NT1a habe ich zuletzt wieder öfters gehört, selbst das neue NT1 ist in den Höhen einfach zu
hart, da hilft auch kein neues Interface oder ein neuer Preamp.
Gerade bei Sängerinnen passt das in der Regel nicht.

Zur Stimme:
Welche Stimmlage hat die Sängerin?
Ist ihre Stimme eher voll und rund, oder voll und "kantig "mit Resonanzen in den Höhen oder eher weich und "leise"?
 
Ah ok, würde ich eher als zarte Stimme mit wenig Resonanzen bezeichnen.
Stimmlage schwierig, im Lied Altlage, könnte aber auch in Richtung dunkler Mezzosopran gehen.

Gut, hier hilft ein gut auflösendes Mikro ohne ausgeprägte Höhenanhebung, bei der Aufnahme hört man deutliche Höhenanhebungen (störend bspw. bei dem Wort "mir"), entweder Mikro oder entsprechender EQ-Einstellung.Vor allem wenn Sie relativ unsicher hochgeht, stört dass, da fehlen entsprechende gute Tiefmitten.

Hier würde ich tatsächlich zum TLM102 greifen, etwas günstigere Alternativen wären CAD Trion 8000 oder auch das SCT800 von tbone, was ich zuletzt bei einer Frauenstimme wieder hören konnte, und erstaunlich gut passt, löst zwar schlechter auf als das TLM102, muss aber kein Nachteil sein.
Das CAD Trion 8000 gibt Stimmen auch Kraft und klingt recht voll.

Bei allen drei Mikros ist der Hochmittenbereich angenehm, jedes auf seiner Weise.

Die Stimme braucht Stütze in den Mitten und Tiefmitten, das fehlt auch auf der Aufnahme.
 
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Vom EQ her ist bei den Vocals keine Höhenanhebung mehr, vielmehr als ein Lowcut und hier und da 1-3 db mit gerigem Q dürften nicht drauf sein
 
Das war das Rode NT1a, richtig?
 
Jo ich könnte mich heute dafür in den Arsch beißen, ich habe 3 Großmembramer von Fame ~ 100€ neu das Stück und dann das Nt1-A geholt gehabt das wäre ein Tlm102 oder ein Sennheisser Mk4 gewesen....

Naja Erfahrung ist die Ansammlung von Fehlern
 
Genau so kenne ich das NT1a, auch von anderen Aufnahmen.

Ja, viel und "billig" kaufen, verbrennt nur Geld.

Manchmal muss man die Erfahrung eben machen.

Wichtig ist auch immer, unsere Empfehlungen auch selbst dann zu HAuse in Ruhe testen.
Ich bin auch der MEinung, beim Test muss man mind. zwei Mikros vergleichen können, sonst kann man sich, bei wenig Erfahrung, überhaupt kein Urteil erlauben.
Am besten sind drei Mikros, leider gibt es nur wenige Recordingläden die equipment via Leihvertrag ausleihen und dann beim Kauf den Leihbetrag anrechnen.
Ein solches Geschäft ist digitalaudioservice.de.
Die haben zwar das tbone SCT800 nicht, das kannst Du dann via Moneyback bei Thomann "kaufen" und bei nicht gefallen zurücksenden.

digitalaudioservice.de sollte aber das CAD Trion 8000 wie das TLM102 haben. Eine Idee wäre das.
Ach ja, das MK4 wäre auch was, ist aber nicht so universell, der Höcker zwischen 1-2khz passt bei Stimmen nicht immer.
 
Ah, also ist die Situation so wie ich es mir gedacht habe.

Ich kann mich nur anschließen und außerdem das TLM 102 vor allem bei zarten Frauenstimmen sehr loben! Ich teste das immer gerne im Vergleich auch zu teureren Mikrofonen und es ist genau bei diesen Stimmen doch immer weit vorne mit dabei!
Investiere erst mal in ein TLM 102 und dann solltest als Interface mindestens das Audient anvisieren oder dich mal gebraucht bei RME umsehen.

lg
 
Jo ich könnte mich heute dafür in den Arsch beißen, ich habe 3 Großmembramer von Fame ~ 100€ neu das Stück und dann das Nt1-A geholt gehabt das wäre ein Tlm102 oder ein Sennheisser Mk4 gewesen....

Macht ja nix. Du kannst doch bestimmt die Fames und das NT-1 gebraucht wieder verkaufen, und dir dann (mit etwas Glück) ein gebrauchtes Neumann TLM zulegen, wenn's preislich hinkommt?


Naja Erfahrung ist die Ansammlung von Fehlern

Das hast du sehr schön gesagt! :)
 

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