[Zubehör] Chicken Picks Plektren

  • Ersteller Wüstenpinguin
  • Erstellt am
Wüstenpinguin
Wüstenpinguin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.09.20
Registriert
05.03.09
Beiträge
1.045
Kekse
4.811
Ort
Senden
Hallihallo werte Mitmusiker,


auf der Suche nach DEM Sound habe ich in den letzten Jahren einiges gespielt. Zahlreiche Amps, Gitarren und Pedale kamen und gingen, eine Konstante blieb jedoch immer gleich (und ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass sich dies noch einmal ändert); ich spielte seit Jahren Dunlop Tortex Plektren in der Stärke 1,0 mm (die Blauen) und war mit diesen stets zufrieden. Soundunterschiede zwischen verschiedenen Plektren habe ich oft als marginal empfunden und in den Bereich "Voodoo" verbannt. Vor einigen Jahren hatte ich mich mal ganz intensiv mit dem Sound von The Edge beschäftigt, wobei ich auch über seine ja recht unorthodoxe Art mit Herdim Picks "verkehrtherum" zu spielen gestolpert bin. Aber auch das hat mich nicht dazu veranlasst über einen Wechsel meiner geliebten Dunlop Picks nachzudenken. Aber seit zwei Wochen ist alles anders. Und das kam so …

Als Münsteraner ist es ja fast Pflicht regelmäßig, die schönen Instrumente auf der Homepage von Gregor Hilden zu betrachten (und zu kaufen). Vor einigen Tagen kam Gregor auf die Idee eine GOTD-Aktion ins Leben zu rufen, bei der er pro Tag ein "gift of the day" auf seiner Homepage als Geschenk anbot und derjenige, der sich als erstes meldete, dieses Geschenk gegen Übernahme der Versandkosten bekam. Am vierten Tag dieser Aktion bot er eine Probierpackung Chicken Picks an (bestehend aus drei Plektren in zwei verschiedenen Größen in den Stärken 2,2 mm, 2,6 mm und 3,.. mm). Ich schrieb eine Mail und konnte zu meinem Glück die Packung mit den drei Pleks am nächsten Tag bei Gregor abholen. Chicken Picks werben übrigens damit, dass man nach der Benutzung ihrer Produkte alle anderen Plektren als minderwertig ansieht. "Das ist aber optimistisch offensiv", dachte ich mir. Zuhause habe ich die Plektren dann ausgepackt und im Musikzimmer und bei der am gleichen Tag stattfindenden Probe ausgiebig getestet. Das sind meine Eindrücke:

Die Plektren fühlen sich unheimlich wertig an (was man bei einem Preis von 5 Euro pro Plektrum ja auch erwarten darf). Sie liegen unheimlich bequem in der Hand, sind griffig und überhaupt nicht sperrig (was ich im ersten Moment befürchtet habe). Das wichtigste ist aber der Sound: Die Plektren haben einen unheimlichen Punch, geben den Klang natürlich und differenziert wieder und wirken irgendwie klar und transparent. Sie verleihen dem Sound im Vergleich zu meinen Dunlop Pleks eine Art angenehmen Chime und liegen viel besser in der Hand. Die Soundunterschiede sind wirklich ziemlich deutlich. Auch nach längerem Spielen, wenn die Dunlops stets durch den Handschweiß etwas an Gripp verloren haben, liegen die Chicken Picks entspannt in der Hand. Und was noch grandios ist: Mit den Dunlop Picks habe ich pro Probe (3 Stunden) mindestens ein bis zwei Plektren verschlissen. Mit dem einen Chicken Pick (ich habe mich für die 2,2 Variante entschieden) habe ich jetzt drei komplette Proben gespielt und das Teil hat kaum einen Kratzer bzw. irgendein Zeichen von Verschleiß. Ganz toll.

Ich kann daher jedem nur raten, die Teile mal zu probieren. Zu beziehen sind sie bei Gregor Hilden (der persönlich auch auf diese Picks schwört) für 5 Euro pro Stück. Ich habe mir erstmal 10 Stück geordert, mit denen ich wohl ein paar Monate auskommen werde.

Zusammenfassung:

PRO:
- Qualität
- Gripp /Spielkomfort
- Sound (Punch, Klarheit, Transparenz)
- Langlebigkeit

CONTRA:
- Der Preis ist nicht ohne, in Bezug auf die Langlebigkeit aber ok.

Hier die Homepage: http://www.chickenpicks.com/

Es gibt auch einiges an Material auf YT zum Vergleich der Chicken Picks mit anderen Plektren. Alle neueren Videos von Gregor sind auch mit den Chicken Picks angefertigt. Bilder kann ich gerne anfertigen, findet ihr aber auch überall im Netz.



Viele Grüße, WüPi
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das klingt sehr interessant...

Danke für die Info!
 
Cool, ich denke schon eine Weile über die Dinger nach, klingt vielversprechend was du so schreibst.
Mich hält ja nur auf, dass ich immer denke, dass ich mir die Dinger zur nächsten Gitarre von Gregor mit bestelle:D...leider fehlt´s da doch noch am nötigen Kleingeld.
Vielleicht sollte ich mich mit weniger zufrieden geben.:rolleyes:
Allerdings habe ich auch von den V-Picks gehört, dass die langlebig sind und bei mir waren sie nach kurzer Zeit verschlissen. Aber wenn du sonst innerhalb einer Probe mehrere brauchst sollten die Chicken Picks doch ausreichend lange bei mir halten.
Werde mir dann allerdings gleich nur die kleine Jazz3-artigen bestellen. die anderen kann ich nicht gebrauchen.
 
Werde mir dann allerdings gleich nur die kleine Jazz3-artigen bestellen. die anderen kann ich nicht gebrauchen.

Ich habe von Gregor ja diese Probierpackung mit den drei verschiedenen Exemplaren bekommen und benötige nur die große 2,2 Variante. Die große 2,6 Variante würde ich nochmal testen wollen, aber die kleine 3,5 Variante wird hier verstauben (ist mir zu klein und zu dick). Wenn du mir einen an dich selber adressierten und frankierten Umschlag zuschickst, so überlasse ich dir das Plek gerne.

Viele Grüße, WüPi
 
Echt? Coole Sache:great:
Mache ich glatt, dann kann ich das mal testen und hier meine Eindrücke beisteuern.
 
Ich kann jedes Wort unterschreiben...
Hatte die letzten Jahre ausschließlich mit Dunlop Big Stubby 3mm gespielt.
Seitdem ich Chickenpicks probiert habe hab ich eine neue Nr. 1.
Es ist wirklich eine eigene Plektrum-Liga und nach einigen Monaten mit ein und dem selben Chickenpick (die kleine, dicke Variante) ist es noch immer wie neu!! Von daher kann man sagen dass der Preis eigentlich gar nicht so schlimm ist, denn meine alten Dunlop waren nach einigen Wochen (Monaten) abgespielt!

Daumen hoch für Chickenpicks!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab jetzt auch das kleine dicke testen können (nochmal danke, Wüstenpinguin:great:).
Es fühlt sich tatsächlich auf Anhieb hochwertig und einfach gut an, obwohl ich erst überrascht war, dass es doch deutlich größer als die Jazz Picks ist.
Auch die 3,5mm sind gar nicht sooo übertrieben dick, ich hatte gleich ein gutes Gefühl und super Kontrolle.

Witzigerweise verfärbt sich bei mir das Pick recht schnell vom Saitenabrieb, sieht etwas so aus, als ob man es mit einem Bleistift bemalt. Ich hoffe nicht, dass es nun das Metall von den Saiten abreibt:D
Aber etwas verschleißt das bei mir schon, man sieht doch, dass es (ganz langsam) die Form verliert.
Aber das Tempo ist besser als alles vorher. Die hochgelobten V-Picks waren dagegen Kinderkram. Komisch im Klang, schnell runtergespielt und auch noch durchsichtig! (hab mehr gesucht als gespielt.)

Also ich hab auf jeden Fall einen neuen Favoriten!
 
Witzigerweise verfärbt sich bei mir das Pick recht schnell vom Saitenabrieb, ...

dabei bleibt es auch! ...die "Bleistiftzeichnung" war bei mir auch am ersten Tag da, aber seitdem gibt's Stagnation > keine weitere Abnutzung, nach monatelanger Nutzung.

Ich war auch positiv überrascht, dass die "Kleinen" doch größer sind, als angenommen...
 
Hallo! Nachdem ich überall nur Lobeshymnen auf die Chicken-Picks höre, möchte ich der Wunderwaffe auch mal ein paar kritische Anmerkungen hinzufügen.
Die Pleks verursachen unheimlich hohe Spielgeräusche da das Material sehr hart ist, bei E-Gitarre geht das, da der Amp das übertönt, bei Western geht das gar nicht, da klingen die einfach nur furchtbar!
Der Seidige Sound der Pleks resultiert daraus, das sie sehr dick sind und rundherum konisch, also wie eine beidseitig geschärfte Klinge geschliffen sind. Dadurch streich man immer etwas beim spielen über die Saite, was diesen chime verursacht. Das klingt wirklich nett, meines Erachtens aber nicht immer (ich finde z.B. Powerchords klingen mit meinen geliebten Pickboy-Pleks klarer und satter).
Für mit Plek gepickte Songs sind sie meine Favoriten, da sie sehr satt in der Hand liegen und auch nicht verrutschen, wenn man feuchte Hände bekommt. Da habe ich mit meinen Pickboys immer Probleme, da sie mir verrutschen.
Die sehr lauten Spielgeräusche finde ich bei den Chicken Picks einen großen Nachteil, auch bei vorsichtigem Spiel machen sie unangenehme Geräusche, wenn sie leicht an eine vibrierende Saite kommen, dann verursachen sie ein deutliches schnarren, was man auch auf Aufnahmen (also auch über den Amp) hört.
IMMO keine Wunderpleks, für ihre Nachteile (eingeschränkter Einsatzbereich) zu teuer, finde ich. Aber sie haben ihren Platz neben meinen PickBoys eingenommen, und die standen vorher allein auf weiter Flur.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nach zwei ca. Monaten Nutzung hab ich beschlossen mir weitere Chicken Picks zu holen.
Das erste ist noch in Gebrauch und auch noch gut zu spielen aber ich will erstens nicht nur eins haben (ist im Zweifel zu oft in der falschen Tasche) und zweitens wird die Abnutzung schon deutlich und das Spielgefühl ist anders.
Hier mal ein schnelles Bild (besser gings nicht):
attachment.php

Deutlich ist die Abnutzung rechts zu sehen aber für zwei Monate ist das echt in Ordnung. Ich werde mal versuchen das alte neu in Form zu schleifen, vielleicht geht da ja noch was, genug Material ist ja da.
Insofern passt für mir das Preis/Haltbarkeitsverhältnis, wenn ich meine JazzIII oder JazzIII 2.0 so lange spiele sind sie rund...da brauche ich in zwei Monaten deutlich mehr. (Könnte zwar trotzdem billiger sein aber es kommen ja noch andere Punkte die für mich für das Chicken Pick sprechen)

Das größte Plus ist für mich nämlich die Pick Haltung, die Chicken Picks verrutschen mir einfach kaum in der Hand und ich kann viel relaxter spielen. Das war auch der Hauptgrund warum ich gesagt hab ich hole mir nochmal für über 15,- drei(!) neue Picks.
Ansonsten stehe ich weiterhin auf den Sound der Picks, ich kann coonies Kritikpunkte verstehen und finde auch, dass sie recht Nebengeräusch-lastig sind aber ich stehe ja meist drauf.
Passt genau zu meinem Spiel und die Chicken Picks geben mir da genau die Rückmeldung, die ich mir wünsche.
Im Studio bei schnellen Palmmute Singlenotes würde ich aber vielleicht auch andere nehmen aber das ist Meckern auf hohem Niveau, jedenfalls nach meiner subjektiven Meinung. Zumal ist nicht mehr oft "schnelle Palmmute Singlenotes" spiele;).

Für mich also nochmal Daumen hoch:great: und eine klare Test-Empfehlung
 
Bestärkt durch diesen Thread und die Empfehlung eines Freundes habe ich jetzt auch mal eine Testpackung Chicken Picks bestellt, allerdings nicht bei Gregor Hilden, sondern bei Martin´s Musikkiste.

Von der Größe geht bei mir nur das 3.5, die anderen sind mir einfach zu groß. Da ist der Sprung von den bisher favorisierten Dunlop Jazztone 205 einfach zu groß.

Was mir aber sofort aufgefallen ist, sind die erwähnten Nebengeräusche. Das hört sich für mich so an, als wäre die Oberfläche der Picks leicht rauh und die Saite kratzt dann darüber bevor sie frei wird und der Ton steht. Ich meine jetzt, nachdem ich eine Weile damir gespielt habe, würde es weniger kratzig werden. Gewöhne ich mich an den Klang? Habe ich meine Spielweise angepasst (kürzerer Weg der Saite über das Plektrum)? Oder schleift sich das Chicken Pick durch den Gebrauch glatt und klingt dadurch anders? Die erwähnten bleistiftartigen Spuren hat es jedenfalls schon.

Wie sind Eure Erfahrungen? Grundsätzlich liegen die Teile gut in der Hand, ich bin aber noch nicht richtig überzeugt, dass sie die 205er bei mir toppen können.
 
Ich würde sagen, dass du dich eher daran gewöhnst. Für mich sind die Nebengeräusche ein Teil warum ich die Chicken Picks so mag, ich will sie genau so. Für sehr präzisen Metal z.B. würde ich sie aber auch nicht unbedingt empfehlen.
Ich finde die 205er übrigens recht ähnlich, ein bisschen wie den kleinen Bruder...von allem etwas weniger, auch von den Nebengeräuschen, die höre ich da aber auch ein wenig.
Für mich sind die Chicken Picks, die 205er und die Ultex JazzIII 2.0 mein Dreamteam., wobei ich die Chickenpicks am "lebendigsten" finde aber auch am ungenauesten.

Größter Haken: von den 4, die ich hatte finde ich zwei nicht mehr wieder...das ist bei 5€ pro Stück doch sehr ärgerlich...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Na ja Metal spiele ich eher nicht, aber Jazz kann auch eine gewisse Präzisision erfordern. Ich spiele jetzt einfach mal ein paar Wochen mit den Chicken und probiere dann noch mal die Dunlop.
Vielen Dank jedenfalls für Dein Feedback.
 
Klingt auch interessant für mich.
Spiele die Jazz III und mag, dass diese so klein sind und auch ewig halten. Mit großen Picks komme ich nicht zurecht.
Sind die klein oder groß? Gibt es vergleichbare zu den Jazz III?

Auf der Homepage ist der dünnste 2.2mm? oO die Jazz III sind doch mit 1,38mm schon eher dick und steif...
 
Klingt auch interessant für mich.
Spiele die Jazz III und mag, dass diese so klein sind und auch ewig halten. Mit großen Picks komme ich nicht zurecht.
Sind die klein oder groß? Gibt es vergleichbare zu den Jazz III?

Auf der Homepage ist der dünnste 2.2mm? oO die Jazz III sind doch mit 1,38mm schon eher dick und steif...

Die Stärke ist nicht so das Problem, denke ich. Die dünnen sind aber im Vergleich zu den Jazztone riesig und das stört mich. Selbst das Shredder 3,5mm ist noch etwas größer als die 205 aber daran habe ich mich gewöhnt.

Hier mal der Vergleich im Bild:
2014-06-17 11.57.32.jpg2014-06-17 11.56.35.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah iwas funktioniert mit dem Anhang nicht.
Denke das Spielgefühl wäre eh ein ganz neues aber wenn das so groß ist, dann fällt es raus. Ich brauch kleine Picks und spiele auch nur mit dem ganz kleinen spitzen Ende. Der Rest ist bedeckt^^
 
Ah iwas funktioniert mit dem Anhang nicht.
Hab die Bilder noch mal neu hochgeladen müsste jetzt gehen.

Ich spiele eben auch nur mit einem kleinen Stück Spitze und wenn dann so ne Bratpfanne in der Hand liegt, dann ist das erst mal ungewohnt.

Mit dem 3,5 war das aber kein Problem, das ist nur etwas größer als die 205er
 
Und die 205er sind wie die IIIer?
205 sagt mir jetzt nix. Liegt aber daran, dass ich eigentlich andere als die IIIer gespielt habe.
Der Unterschied wäre aber zu verkraften :D

Habe bei Martins Musikkiste 2 Shredder bestellt. Mal zum testen. Ihr habt mich neugierig gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Picks sind da. Nach NUR 5 Minuten kann ich sagen;
ich brauch weniger Kraft, man hat weniger Nebengeräusche oder Buzz o.ä. ich habe das Gefühl mehr Kontrolle zu haben, weil es eben leichter geht und die Saitentrennung ist besser. Das Plet arbeitet auch nicht so viel wie mein altes. Wie gesagt NUR nach 5 Minuten...ob es auch auf Dauer bequem und besser zu spielen ist werd ich heute Abend wissen.
 

Anhänge

  • IMG_1152.jpg
    IMG_1152.jpg
    190 KB · Aufrufe: 465
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nach mehr als einem Monat:

Ich mag die Jazz III nicht mehr spielen. Sie sind klein, viel zu leicht und geben mir kein Gefühl der Kontrolle mehr.

Die Chickenpicks sind echt unglaublich angenhem in der Hand, haben keiner Feedback oder Schwingungen durch den Anschlag sondern sind immer "entspannt" und der Klang ist echt besser...Nach mehr als 30 Tagen behaupte ich mal: Kein Voodoo! Habe mittlerweile 4 Shredder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben