[DIY] 15€ DMX-Interface für Jedermann

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Anmerkung am Schluss beachten!

Moin Leute,

die folgende Idee ist rein aus einem Gedankenspiel ohne akuten Bedarf entstanden (zwei USB-Interfaces und ein ArtNet-Node sind bereits vorhanden): DMX ist nichts weiter als ein RS485-Bus und die billigen Interfaces machen auch nichts anderes, als USB über den Umweg RS232 auf genau diesen umzusetzen. Da könnte man doch...


...richtig: Sich in der Bucht einfach einen entsprechenden Konverter schießen, der mit dem notwendigen FTDI FT232-Chip arbeitet. Nach ein wenig googlen bin ich dann auf eine Website gestoßen, deren Betreiber genau das gemacht hat:

http://stevenbreuls.com/2013/05/diy-usb-dmx-dongle-interface-for-under-10/


Es gibt schon Konverter für 2€ aus China, die aussehen wie ein normaler USB-Stecker mit Schraubklemme hinten dran. Achtung: Die haben keinen FTDI-Chip. Ein wenig weitergesucht und dann bin ich doch noch auf den Konverter gestoßen, der in dem Projekt auch verbaut wurde.

(eBay-Link entfernt, Produkt gibts nicht mehr und wird auch nicht empfohlen - für die aktuelle Lösung siehe Link am Schluss)

Ganz sicher, ob die Geschichte out of the box laufen würde, war ich mir nicht - erstens stand in den Kommentaren der Hinweis, dass man je nach Lieferant des Konverterboards eventuell am RS485-Bustreiber rumlöten müsste (SMD -> friemel, fummel, oh kaputt) und zweitens kam keine Treiber-CD mit (was für einen XP-User meistens schlecht ist).

Aber was soll ich sagen? Schnell eine XLR-Buchse drangeklemmt, ran an den PC (dieser hat sogar den richtigen Treiber), in DMXControl das Enttec-Plugin ausgewählt und schon wirds hell. :great:

Damit dürfte das oft gehörte Argument "Softwarelösung scheidet aus, weil ich mir nicht extra ein teures Interface kaufen will" nun endgültig vom Tisch sein...


Gruß Stephan



UPDATE: Wie sich herausgestellt hat, sind wohl gefälschte FTDI-Chips in Umlauf. Betroffen sind hier auch die o.g. Konverter aus China. Dies ist beim Kauf nicht ersichtlich und war es bisher im Betrieb auch nicht. Je nach Treiberversion auf dem PC funktionieren die Chips aber nicht richtig bzw. werden teilweise sogar deaktiviert, was nur mit nicht unerheblichem Aufwand rückgängig gemacht werden kann.

Es wird daher empfohlen, auf einen anderen Wandler zu setzen, welcher bei diversen Onlinehändlern hierzulande zu erwerben ist - hier besteht kein Risiko (man läuft auch nicht Gefahr, ein Modell zu erwischen, welches umgelötet werden muss), allerdings ist dieses Modell minimal teurer.

Es handelt sich um den Digitus DA-70157, Straßenpreis ca. 12-15€.


 
Eigenschaft
 
Grund: Link zum Digitus angepasst
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Nachtrag: Nachdem ich festgestellt habe, dass ein anderer Konverter, den ich früher schonmal an dem PC betrieben hatte, wohl auch von FTDI war und ich damals Treiber installiert habe, waren die wohl bei XP doch nicht "ab Werk" drauf. Diese finden sich aber auf der FTDI-Website und alternativ bei den gängigen Interfaceherstellern wie Enttec, JMS etc.

http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir den Spass jetzt auch mal angeschaut. Im Großen und Ganzen funktioniert das auch. Hier mal meine Erfahrungen auf OSX.

1. Ich nutze einen Mac Mini, der ich auch zum Aufnehmen nutze, deswegen gibts kein Betrübssystem-Upgrade, der läuft noch mit Snow Leopard (10.6)
2. Interface anschliessen: Ich hab zum Testen zwei verschiedene gehabt. Beide werden vom Rechner problemlos erkannt. ein extra Treiber ist nicht nötig.
3. Software. Das scheint unter OSX ein Problem zu sein. Das einzige, was halbwegs geht ist QLC+. Die zuerst getestete Version war 4.7.1 (die 4.7.2 ist gestern erst gekommen, wird heute Abend getestet). Diese Version hat die Interfaces allerdings nicht erkannt. Mit 4.6.1 ging es dann. Allerdings funktioniert die Steuerung per MIDI noch nicht so wie ich mir das wünsche (ich will das Licht per Fußleiste steuern können). Da muss noch einiges passieren.

4. Kurz getestet hab ich auch die Nutzung einer Virtuellen Maschine (Debian in VirtualBox). Dort kann man zwar die USB-Geräte zur virtuellen Maschine "durchschleifen", allerdings waren danach Tastatur und Maus fast unbenutzbar. Anscheinend hat das DMX-Interface zu viel Traffic um da noch nebenher was laufen zu lassen. Ergebnis: Gaaanz schlechte Idee.

Fazit des ersten Tests: Eigentlich ist das ne schicke Idee. Wenn die Software noch ein wenig verfeinert wird, kann man das durchaus nutzen. Bis dahin werd ich live wohl weiter auf eine normale Steuerung setzen.

Links:
QLC+: http://qlcplus.sourceforge.net/index.shtml
VirtualBox: https://www.virtualbox.org/
 
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3. Software. Das scheint unter OSX ein Problem zu sein. Das einzige, was halbwegs geht ist QLC+. Die zuerst getestete Version war 4.7.1 (die 4.7.2 ist gestern erst gekommen, wird heute Abend getestet). Diese Version hat die Interfaces allerdings nicht erkannt. Mit 4.6.1 ging es dann. Allerdings funktioniert die Steuerung per MIDI noch nicht so wie ich mir das wünsche (ich will das Licht per Fußleiste steuern können). Da muss noch einiges passieren.

So, hier ein kleines Update: Ich hab gestern Version 4.7.2 getestet. Wieder mit dem Ergebnis, dass das Interface nicht erkannt wurde. Heute früh hab ich mich ein wenig in den Quellcode eingelesen (QLC+ ist freie Software) und herausgefunden, dass der Treiber nur unter Windows per Default eingebunden wird. Ich probiere jetzt mal, die Software inclusive Treiber zu bauen.
 
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SB
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  • Grund: Obsolet, da Kompatibilität mit dem Digitus nun bereits im Startpost erwähnt ist.
So, Neuigkeiten von der QLC+ - Front :)

Erst einmal zu den Versionen. Das Neu-Erstellen der Software funktioniert zwar halbwegs, allerdings wird kein funktionierendes OSX-App erstellt. Daher spiele ich weiter mit Version 4.6.1. Die funktioniert wenigstens.

Jetzt habe ich mir zur Steuerung die eierlegende Wollmilchsau FCB1010 zugelegt und damit rumgespielt. Das Ergebnis ist, dass QLC+ unter OSX nur auf MIDI-CC-Messages reagiert (Programm-Change und Noten soll er zwar auch können, aber beim Soll ists wohl geblieben und um das zu fixen ist der Programmcode auf die Schnelle zu unübersichtlich für mich). Das ist beim FCB zum Glück kein Problem, da man jedes Preset frei konfigurieren kann.

Als erstes Ergebnis hab ich den Dimmer meines Frontlichts auf Espression-Predal A und den Master-Fader auf Expression-Pedal 2 gelegt. Mit den Fußtasten kann ich die (zuvor erstellten) Szenen, Sequenzen und Effekte abrufen. Chaser kann man zwar auch starten, aber nicht stoppen (zumindest nicht über MIDI), daher werd ich dieses Feature nicht nutzen.
 
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Es gibt ein paar Neuigkeiten zum Thema QLC+ und FTDI-Device:

Ich hab jetzt viel rumprobiert und die Entwickler befragt. Im Ergebnis hab ich es jetzt geschafft, den FTDI-Support in QLC+ anzuschalten. Wer es selbst probieren will lese bitte zuerst das Howto, beachte dabei aber bitte folgendes: Nur QT Version 4.8.5 scheint richtig zu funktionieren. Unter OSX 10.9 muss auch die Datei "qlocal.h" bearbeitet werden damits überhaupt geht. Weiter muss das Entwicklerkit von FTDI installiert sein (libftd2xx.1.2.2.dylib, ftd2xx.h und WinTypes.h). Nun noch (im qlc-quellverzeichnis) die Datei plugins/dmxusb/src/src.pro anpassen (Die Stelle ist ganz am Anfang, das findet man schon) um den Support einzuschalten.

Im Moment hab ich eine (scheinbar) lauffähige Version 4.7.4, die ich heute Abend mal testen werde. Falls die funktioniert, stell ich sie gern zum Download bereit.
 
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Was soll ich sagen.. Gestern hatte ich ein dickes Grinsen im Gesicht als ich gemerkt hab, dass der Spass funktioniert :) Wer das testen mag, findet das App für OSX (sollte ab 10.5 laufen) unter http://chris.derock.de/qlc/
 
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Ich werde wohl demnächst einen (Negativ-)Preis hier im MB gewinnen für das Ausgraben alter Threads! Ich habe jetzt vorsichtshalber erstmal in den Bordregeln nachgeguckt, wie man hier dazu steht. Aber da steht, ich soll ruhig ausgraben, wenn mein Beitrag etwas Neues zum Thema beiträgt. Also, dann mal los:

"HILFE!!!" :)

Ich bin gerade schwer am verzweifeln! Nachdem ich den Beitrag von @SB vor ungefähr drei Wochen entdeckt hatte, habe ich mir ebenfalls über die Bucht ein solches Interface gekauft. Kam trotzdem aus China. Sieht aber identisch zum abgebildeten aus. Erstmal ohne XLR-Buchse angeschlossen und ausprobiert: sah gut aus! Das Interface wurde im Gerätemanager erkannt und nach Auswahl des richtigen Ausgabeplugins in DMX Control leuchtete nicht nur, wie zuvor, die rote LED, sondern es flackerte auch grün und DMX Control hatte nichts zu meckern. (Als was für ein Gerät und mit welchem Namen es erkannt wurde, weiß ich leider nicht mehr. Auch beim Plugin bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Ich meine, es wäre das Enttec USB-Plugin gewesen?)

Also habe ich eine XLR-Buchse beschafft, richtig angeschlossen und das Ganze inklusive Notebook mit zum Proberaum genommen. Dort hätte ich vielleicht eine andere Reihenfolge wählen sollen, aber das ist ja nun nicht mehr zu ändern. Ich habe erst ein Licht an die Buchse angeschlossen, dann versucht, das Ganze in Betrieb zu nehmen. Klappte aber nicht. Das Interface wurde nicht mehr erkannt. Hin- und herprobiert, nichts ging.

Also später zu Hause alles Mögliche probiert, aber bisher komplett ohne Erfolg.

Im Gerätemanager gab es nur ein fehlerhaft funktionierendes Gerät. Bezeichnung weiß ich gerade nicht, weil die Situation inzwischen eine Andere ist. Eventuell kann ich das nochmal wieder rekonstruieren, wenn ich die Treiber ein Weiteres mal lösche. Das will ich aber est später probieren, damit ich jetzt die Ist-Situation "abschreiben" kann. Ich glaube, da stand FT232 oder vielleicht auch FTDI232 oder etwas ähnliches...

Da im Gerätemanager als Fehler angegeben war, dass kein Treiber installiert war, habe ich zuerst von dort aus probiert, den Treiber wieder zu installieren. Ach ja, ich hab' ja noch gar nicht erwähnt: natürlich hatte ich beim allerersten Test den von SB verlinkten Virtual COM Port Driver von der FTDI-Seite installiert gehabt. Also, nachinstallieren einfach so mit den entsprechenden Suchfunktionen des BS klappte nicht. Also erstmal den originalen FTDI-Treiber noch mal drübergebügelt. Installation meldet zweimal Vollzug und Nutzbarkeit, genauso wie bei der Erstinstallation. (Da wird ja zweimal was installiert. Sieht aus wie einmal Port und einmal Bus, was auch immer dahinterstecken mag.) Der Gerätemanager meldete aber weiterhin den Fehler. DMX Control findet weiterhin kein Interface.

Nun wird ja in den Links von SB auch an einer Stelle auf die EEPROM-Programmiersoftware von FTDI hingewiesen. Also habe ich die mal installiert. Erstmal nur, um überhaupt zu sehen, dass damit das Gerät erkannt wird. Wird es aber nicht.

Schließlich habe ich noch das USB-Testutility von der FTDI-Seite installiert. Damit wird was erkannt und das sieht so schlecht auch nicht aus:

Device Descriptor:
bcdUSB: 0x0200
bDeviceClass: 0x00
bDeviceSubClass: 0x00
bDeviceProtocol: 0x00
bMaxPacketSize0: 0x08 (8)
idVendor: 0x0403 (Future Technology Devices International Limited)
idProduct: 0x0000
bcdDevice: 0x0600
iManufacturer: 0x01
iProduct: 0x02
iSerialNumber: 0x03
bNumConfigurations: 0x01

ConnectionStatus: DeviceConnected
Current Config Value: 0x00
Device Bus Speed: Full
Device Address: 0x01
Open Pipes: 0

Configuration Descriptor:
wTotalLength: 0x0020
bNumInterfaces: 0x01
bConfigurationValue: 0x01
iConfiguration: 0x00
bmAttributes: 0xA0 (Bus Powered Remote Wakeup)
MaxPower: 0x2D (90 Ma)

Interface Descriptor:
bInterfaceNumber: 0x00
bAlternateSetting: 0x00
bNumEndpoints: 0x02
bInterfaceClass: 0xFF
bInterfaceSubClass: 0xFF
bInterfaceProtocol: 0xFF
iInterface: 0x02

Endpoint Descriptor:
bEndpointAddress: 0x81 IN
Transfer Type: Bulk
wMaxPacketSize: 0x0040 (64)
bInterval: 0x00

Endpoint Descriptor:
bEndpointAddress: 0x02 OUT
Transfer Type: Bulk
wMaxPacketSize: 0x0040 (64)
bInterval: 0x00

Da sehe ich zumindest nichts verdächtiges. Allerdings ist links bei den Anschlüssen der genutzte Anschluss dann immer auch mit einem Rufzeichen versehen. Deutet das auf eine fehlerhafte Konfiguration hin?


Nach etlichen weiteren Versuchen mit Deinstallation, Ausstecken, Einstecken, neu booten und was einem alles so einfällt habe ich es mit der manuellen Installation eines "Legacy-Gerätes" versucht. Ach, da fällt mir auf, dass eine weitere Info noch fehlt: Ich nutze Win 8.1. Also, beim letztgenannten Versuch fand sich unter FTDI ein Treiber für einen Com-Port. Den habe ich installiert, und damit wird mein Gerät jetzt unter "Anschlüsse" als "USB Serial Port" erkannt. Laut Gerätemanager arbeitet es jetzt auch einwandfrei.

Leider kann ich aber nach wie vor das Interface nicht ansprechen. Weder findet es die EEPROM-Programmiersoftware noch DMX Control.

Steckt man das Interface ein, leuchtet es zweimal kurz grün, danach dauerhaft rot. Sieht nicht falsch für mich aus.

Vielleicht habe ich ja auch einen falschen Treiber manuell installiert? Da kam schon eine Warnung, dass nicht sichergestellt werden kann, dass das Gerät mit diesem Treiber überhaupt funktioniert.

Im besagten USB Serial Port im Gerätemanager kann man einige Parameter verstellen, unter anderem den zu emulierenden COM-Port. Das ändert aber auch nichts. Auch die dort einstellbare Baud-Rate habe ich mal verändert. Stand auf 9600, ich hab' mal 115200 bps probiert. Kein Erfolg.

Hallo, @SB, kannst Du mal nachgucken, was bei Dir im Gerätemanager eingetragen ist? Also wie das Gerät bezeichnet wird und wie die Parameter so sind?

Und hat sonst noch jemand einen Tipp für mich, woran es liegen könnte und wonach ich suchen könnte?

Kann natürlich sein, dass durch den Anschluss des Lichts irgendetwas im Interface kaputt gegangen ist. Vielleicht ist auch die XLR-Buchse nicht in Ordnung, auch wenn ich das erstmal nicht glauben kann. Durchgemessen habe ich sie jedenfalls noch nicht, aber erstmal wieder abgeklemmt, für den Fall, dass die einen Kurzschluss hat oder so. Ist aber neu gekauft und Neutrik, sollte also eigentlich OK, sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem alten Thread ausgraben ist überhaupt kein Problem, es geht ja immer noch ums selbe Thema.

In den folgenden zwei Zeilen zunächst mal eine kurze Zusammenfassung, was ich von den neueren Windows-Versionen halte (speziell 8):




;)

Da es bei dir daheim ja sofort funktioniert hat, würde ich jetzt einen Defekt des Interfaces ausschließen (die kommen übrigens immer direkt aus China, habe ich ja auch erwähnt - sonst wären die auch nicht so billig).

Hast du denn später beim Test im Proberaum wieder die selbe USB-Buchse genommen? Ich weiß nicht, ob das heutzutage immer noch so ist, aber meine XP-Rechner erkennen allesamt USB1.1-Geräte komplett neu, wenn sie an einen anderen Port gehängt werden. USB2.0-Geräte (wozu das RS485-Interface nicht zählt) kann ich beliebig umstecken, da kommt nicht jedes Mal "neue Hardware gefunden".

Eventuell hat der Rechner das Interface also nochmal neu installieren wollen und sich dabei irgendwie "verschluckt". Eigentlich sollte das nicht passieren, aber wie gesagt - Windows...

Hast du denn mal einen "frischen" PC irgendwo zum Testen da, an den du das Interface mal dranhängen kannst, um wirklich auszuschließen, dass das einen Schuss weg hat? Die ganze Hin- und Herinstalliererei macht die Dinge selten besser (erwähnte ich das mit dem Windows schon?...), da wäre es gut, an einer anderen Maschine da nochmal "unvoreingenommen" drangehen zu können.

Ansonsten bleibt eigentlich nur, den ganzen Treiberwust mal von der Platte zu fegen. Das geht wahrscheinlich unmittelbar nur mit irgendwelchen Drittanbietertools. Wenn du seitdem nix wichtiges installiert hast, würde ich daher, um es mit Windows-Bordmitteln zu lösen, stumpf eine Systemwiederherstellung zu dem Stand vor dem ersten Anschließen des Interfaces machen. Dann nochmal bei Null anfangen und schauen ob du es wie beim ersten freudigen Test daheim wieder zum Laufen bekommst - die Ausgangsbedingungen sollten dann ja wieder die gleichen sein...

Dieses ganze USB-COM-Gewurschtel macht irgendwie mehr und mehr Ärger. Mein mit Windows XP gemoddeter Thinclient will mit dem Zeug nicht mehr zusammenarbeiten (aber ich glaube, der hat einfach einen weg und nimmt gar keine neuen USB-Geräte mehr an), gestern auf'm Weihnachtsmarkt habe ich versucht, ein EnTTec USB Pro am Windows7-Notebook des Kollegen ans Laufen zu bekommen und da konnte DMXControl auch nicht drauf zugreifen usw. usw...irgendwas liegt da scheinbar momentan in der Luft. :D


Um noch kurz auf deine speziellen Fragen einzugehen: Der Chip, der letztlich aus USB RS232 macht, das dann später noch zu RS485 wird, ist von FTDI und heißt FT232. Das gesamte Interface sollte dementsprechend auch als FT232 USB-COM-Port erkannt werden.
Ein gelbes Ausrufezeichen heißt in 99,9% der Fälle, dass irgendein Treiberproblem auftritt. Vielleicht hast du jetzt irgendeinen Treiber installiert, der das Interface zwar funktionierend an den PC anbindet, aber eben nicht mehr als COM-Port (es gibt ja da noch irgendwelche anderen Treiber von FTDI). Dann ist zwar der Gerätekonflikt weg, aber das Interface arbeitet in keinem Modus, in dem es von DMXControl gefunden werden könnte. Gut, man kann mal schnell z.B. in Putty den entsprechenden COM-Port aufmachen und irgendwelche Zeichenstrings senden, dann sieht man mal, ob das Teil überhaupt eine Buskommunikation zu Stande bringt, aber wirklich schlauer ist man dann auch nicht.

Wie gesagt, am besten mal "Hard-Reset" mittels Systemwiederherstellung.


Gruß Stephan
 
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Ein kleiner Hinweis: Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass eine Version des FTDI-Treibers versucht, gefälschte Chips zu erkennen und wenn es einen findet, wird der ziemlich effektiv lahm gelegt. Das kann man aber auch irgendwie rückgängig machen.
 
Coole Sache, sowas habe ich gesucht. Ich werde mir das jetzt auch mal bestellen und mich mal an die Arbeit machen! ;)
 
Ich habe mich mal in die von chrisderock beschriebene Problematik eingelesen. Du müsstest mal im Geräte-Manager nachschauen, ob das Teil die PID 6001 hat. Vom neuen Treiber als Fälschung erkannte Chips werden dagegen auf PID 0000 umprogrammiert.

Ich habe mir mein Exemplar mal näher angesehen, und bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass das ein Original ist (Lasergravur).

@kingmar: Wäre es für dich eine Option, den Digitus DA-70157 zu bestellen? Kostet halt um die 5€ mehr als die Chinavariante, kommt aber als "richtiger" Adapter im vergossenen Gehäuse. Dann könnte man ein für alle Mal klarstellen, ob es mit dem auch funktioniert (was zu 99% der Fall ist). Hätte den Vorteil, nicht mehr auf das Chinateil verweisen zu müssen, bei dem je nach Herstellungscharge Probleme auftreten können (siehe erster Link in meinem Startposting) und das halt u.U. auch mal drei Wochen auf der Reise ist, weil eben China-Direktimport.
 
Sorry habe leider schon bestellt ;( Ich warte es mal ab, ob er funktioniert...
 
Tja... dann habe ich wohl Pech gehabt. Die PID ist 0000! :( Sieht man auch in der obigen Ausgabe des USB-Testtools, wenn man den roten Spoiler anklickt...

Bevor ich das jetzt getestet habe, hatte ich noch an einem anderen Notebook den Treiber frisch installiert. Auch an diesem Gerät lief das Interface nicht. Sieht also so aus, als wäre das Ding tatsächlich absichtlich deaktiviert worden. Ich guck' gerade mal mit 'ner Lupe: sieht aus wie aufgedruckte Schrift.
 
Für diejenigen, die ein wenig mehr ausgeben können/wollen gibts auch von Enttec das USB Assembled Widget, das eigentlich nichts anderes als das OpenDMX ohne Gehäuse ist. Und für 49 Euro bekommt mans fix und Fertig.
 
Hallo SB, danke schon mal für Deine Hilfe. Ich hatte gestern schon selbst ein wenig die Suchmaschine bemüht und diverse Seiten zum Thema gefunden. Die von Dir verlinkte Seite war auch dabei und es sah vielversprechend aus mit den zusätzlichen Einträgen in den INF-Files. Das hat aber leider noch nicht funktioniert.

Vorab aber schonmal: inzwischen läuft das Interface wieder! Mein gutes, altes und vernachlässigtes Ubuntu konnte mir weiterhelfen! Die notwendigen Schritte dazu fand ich hier.

Ich konnte also am Ubuntu-Rechner das Device wieder auf die PID 6001 setzen. Auf dem Win8.1-Rechner hatte ich etliche Male versucht, die Treiber zu löschen bzw. gegen die alte Version 2.8.30 auszutauschen. Ob ich damit erfolgreich war, konnte ich bis dahin nicht erkennen, weil einfach kein Treiber angezeigt wurde. Auch "Ansicht/ausgeblendete Geräte anzeigen" im Gerätemanager hat da nicht geholfen.

Es zeigte sich, dass Windows nach wie vor irgendwie an der Treiberversion 2.10 festhielt. Nach Umstecken des Interfaces wurde es zunächst, wie beim allerersten Versuch, erkannt, aber der Treiber hat fröhlich wieder die PID auf 0000 geändert. Jetzt konnte ich aber im Gerätemanager auf den Button "Treiber/Vorheriger Treiber" klicken, und ohne weiteres Zutun hatte ich jetzt die Version 2.8 aktiv. Nun noch einmal das Gerät umstecken in den Ubuntu-Rechner, erneut dort die PID ändern, noch mal wieder zurück zum Windows-Rechner: klappt scheinbar alles. Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Alt-Treiber nicht durch Windows-Updates automatisch aktualisiert wird. Immerhin ist es ansonsten jetzt erstmal einfach, die PID zurückzuschreiben.
 
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Freut mich zu hören, dass es wieder funktioniert.

Da sonst scheinbar momentan alle versorgt sind, habe ich mich halt mal wieder opfern müssen und jetzt auch noch so einen Digitus bestellt, weil ich das jetzt wissen will - dann quasi DMX-Interface Nummer 7 im Hause.... :ugly:
 
Immerhin ist es ansonsten jetzt erstmal einfach, die PID zurückzuschreiben.

Pustekuchen! Ein Ärger weg, nächster Ärger da! Ubuntu hatte ich lange nicht mehr verwendet. Auf der Platte war die Version 12. Nach dem Starten verkündete das Linux, dass es inzwischen eine Version 14 gibt und fragte nach einer Aktualisierung. Zum Glück habe ich mich erstmal dagegen entschieden und mich um das Interface gekümmert. Nachdem ich damit fertig war, habe ich dann aber das Update angestoßen. Abgesehen von einer endlosen Dauer der Aktion und von etlichen Meldungen, dass Konfigurationen wegen Abhängigkeiten nicht geändert werden könnten, war dann nach einem Neustartversuch komplett der Ofen aus. Das Notebook bootet nicht mehr und braucht auch ewig bis es z.B. in das BIOS-Setup geht. Vielleicht ist nur LILO kaputtgegangen, vielleicht auch der MBR (oder liegt LILO da drin? Weiß ich gerade nicht.) Oder die Platte ist hin. Jedenfalls ärgere ich mich erneut über nicht funktionierende Hardware.

Ich weiß, das ist offtopic, aber ich musste das loswerden! Grrrr!
 
Ich weiß, das ist offtopic, aber ich musste das loswerden! Grrrr!
Alles gut ;) Neuaufsetzen hilft da sicherlich weiter, wenns nicht die Hardware selbst ist. Ansonsten empfehle ich, die Distri-Version immer a) durch Neuinstallation (wenn /home/ auf einer eigenen Partition liegt, sogar ohne viel Daten-schieben) oder notfalls b) von Version zu Version zu ändern, also von 12 erst auf 13, dann auf 14.

[OffTopic/]
 

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