Seagull S6 The Original vs. Tanglewood TW115

  • Ersteller LeviBlue
  • Erstellt am
L
LeviBlue
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.09.23
Registriert
27.10.12
Beiträge
42
Kekse
0
Liebe Leute!

Ich möchte eine der beiden Gitarren kaufen. Ich weiß, dass das Anspielen zählt-werde ich noch machen. Jedoch zu welcher von beiden würdet ihr mir raten? Hat jemand Erfahrungen mit diesen Gitarren?

Preisklasse ist ziemlich die gleiche. Tonabnehmer ist mir erstmal nicht so wichtig.

Danke!

lG
 
Eigenschaft
 
Anspielen hast Du schon gesagt. Die TW kenne ich nicht, von der Seagull bin ich sehr angetan. Die S6 ist seit Jahren meine "Std-Steelstring", trotz vieler teurerer in meinem Zoo. Sie ist für mich (!) sehr vielseitig verwendbar, die Mitten sind recht deutlich. Das muss man mögen, ich tu's. Die S6 gibt es auch als S6 slim mit schmalem Griffbrett. Ich freue mich aber über das breite. Falls Dir die Seagull also klanglich gut gefällt, die Griffbrettbreite aber nicht, so hast Du da noch eine Alternative.
 
Hallo,
Danke für deine Antwort!

Das klingt toll- wenn da nicht der etwas- ähm "komischaussehende" Headstock wäre. :D Das Auge isst ja bekanntlich mit. Ich will für mein Geld halt viel Gitarre und weil sie "Made in Canada" ist und so oft empfohlenwird, kam sie für mich in die engere Auswahl. Ich liebäugle mittlerweile aber auch mit der TW15, die ja vollmassiv(!!!) ist und das für ca 600,- ohne PU jedoch "Made in China". Ich weiß echt nicht was ich tun soll. Sie sagen mir beide vom Klang und von der Bespielbarkeit zu.

Hat jemand Erfahrungen mit der Tanglewood TW 15?

MUss dazu sagen, dass ich im Westernbereich noch nicht so erfahren bin.

LG
 
zur tanglewood kann ich wenig sagen. und ob und ob voll massiv bei instrumenten um 500,00 grunsätzlich ein klang- und qualitätskriterium ist? :nix:.
bleiben wir vll. dabei:
.... wenn da nicht der etwas- ähm "komischaussehende" Headstock wäre. :D ...
ok. alternative:
226051.jpg

http://www.musicworldbrilon.de/artlutheriedreadnought-2202.html. 369,00!
dürfte unmittelbar verwandt mit der s6 sein. schlicht gehalten. allerdings .... wer macht sonst in der preislage so´n leckeres sunrise in nitro? :)

die simon & patrick modelle sind dann ein wenig aufwändiger. geht dann für ´nen runden hunni mehr los. z.b.
SGW_SIM_SongsmithSunburst.jpg

http://www.musik-center.de/simon-patrick-songsmith.html/. m.m.n. auch lecker :).

voll massiv gibt es bei den showcase-ausführungen. aber das ist quasi custom-shop in anderen preisregionen. die haben z.b. auch noch ein filigraneres bracing.
 
Die S&P Songsmith kann ich ebenfalls nur empfehlen.
Spielt sich kinderleicht und klingt, nach meinem Maßstab, sensationell "schön" und ausgeglichen.
Über die Optik kann man diskutieren, aber die rein fertigungstechnische Ausführung ist erstklassig.
Mein Ansinnen nach "Höherem" hat sich nach Erwerb der Songsmith stark relativiert.

Siehe auch:-> https://www.musiker-board.de/acoust...der-euren-akustikgitarren-34.html#post6975973
 
Noch'n Hinweis für davidwien, falls nicht bekannt: S&P und A&L (und Norman) stammen aus dem gleichen Stall wie Seagull, nämlich Godin. Da werden mit verschiedenen Marken bei ähnlichen Features verschiedene Märkte bedient. Die Konstruktionsprinzipien sind vergleichbar.
 
Aus meinen Erfahrungen beim A-Gitarrenkauf kann ich nur sagen: Kreise ein und dann spiele an. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, nicht nur was den Klang betrifft. Auch Aussehen, Saitenlage, Sattelbreite usw. sind Kriterien, wo sich die Geschmäcker unterscheiden. Bei MIR ist es eine S6 tatsächlich geworden, der warme, volle Klang und letztendlich das breitere Griffbrett waren für MICH ausschlaggebend.
Keiner wird dir hier sagen können und dürfen, welche DIE BESTE ist.
Und nochwas zum Thema vollmassiv: Meiner Meinung nach in dieser Preisklasse völlig überbewertet. Der Boden drückt eh gegen den Ranzen :D und kann gar nicht schwingen, wie er wollte. Die Zargen sind nur minimal beteiligt.
Konkretes Beispiel: Ein Kumpel von mir hat eine vollmassive Baton Rouge, ICH möchte die nicht haben. Der Klang nicht besser oder voller als die Seagull, dafür Abstriche bei der Bundstäbchenverarbeitung und Saitenlage..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... Die Konstruktionsprinzipien sind vergleichbar.
jupp. http://www.godinguitars.com/. und gleich ausgeklügelt und oft unkonventionell innovativ. ist baukastenprinzip, weshalb m.m.n. auch die preisgünstigen auf einem verdammt hohen und gleichbleibenden qualitätsniveau sind. und der mr. godin l(i)ebt seine instrumentenfabrikation. falls jemand das vid noch nicht kennt:


da erzählt er allerdings nicht die story, als er die schrottplätze abgeklappert hat um die, seiner ansicht nach, bestgeeignetsten sicherheitsgurte als spanngurte aus den wracks zu schneiden :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Und nochwas zum Thema vollmassiv: Meiner Meinung nach in dieser Preisklasse völlig überbewertet. Der Boden drückt eh gegen den Ranzen :D und kann gar nicht schwingen, wie er wollte. Die Zargen sind nur minimal beteiligt.
.

Völlig richtig.
Hat aber nicht unbedingt nur etwas mit der Preisklasse zu tun.
Die von mir geliebten K.Yairi sind abgesehen von wenigen Ausnahmen eben nicht vollmassiv, weswegen sie insbesondere im Specs - geschädigten Deutschland wg. Unkenntnis meist unterschätzt werden.

Ich habe mich ja tatsächlich immer dagegen ausgesprochen, vollmassiv für eine allein glücklich machende Eigenschaft zu halten. Komischerweise sind aber mittlerweise alle meine A - Gitarren (verschiedener Preisklassen) - bis auf meine Yairi natürlich - vollmassiv.

Das muss nicht unbedingt etwas bedeuten, gibt mir aber irgendwie doch auch zu denken......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das muss nicht unbedingt etwas bedeuten, gibt mir aber irgendwie doch auch zu denken......
Da hängt wohl auch damit zusammen was da und wie verarbeitet wird, wie es sich anfühlt und wie es aussieht. Bei den S&P (und auch etlichen Seagul, A&L und Norman) Modellen wird da im Prinzip ein 3lagiges Furnier verwendet, soweit ich es verstehe. Wenn ich z.B. mit dem bei den Martins verwendeten HPl vergleiche, und ich habe verglichen, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Was ich sagen möchte ist, dass "Nicht Vollmassiv" nicht jedesmal unbedingt das gleiche Billig-Sperrholz (oder Schlimmeres) sein muß. Dieses HPL liegt mir z.B. gar nicht, macht irgendwie einen haptisch unguten Eindruck, wabbelig und elastisch das Ganze und klingt auch so. Ist natürlich bis zu einem gewissen Grad Ansichtssache.
 
P.S.: Das mit dem "Vollmassiv" ist überhaupt so eine Geschichte. Der Begriff dürfte in der Szene so etwas wie einen Wert an sich darstellen, gleich was denn da verbaut wird. In einer ähnlich gelagerten Branche ist es das Gleiche mit Teilen die "aus dem Vollen gefräst" als das Nonplusultra dargestellt werden. Auf meine Einwände (als g'studierter Maschinenbauingeniör :)) ) man würde sich wundern wären nicht z:b. Pleuelstangen in Motoren aus formgepressten (eigentlich: geschmiedeten) Trümmern gefertigt, folgt regelmäßig Unverständnis.
 
was den Unterschied von Fräsen aus dem Vollen (verzogen und je nach Form gleich mit Sollbruchstellen) und Schmieden angeht bin ich bei dir...
beim HPL eher nicht ;)
meine Serie X Martin hat einen extrem straffen Ton, den aber keine der gleich konstruierten HPL-Schwestern im Laden hatte
die Martins sind da nicht alle gleich, ich kenne (für meinen Geschmack) auch durchaus 'schlechte' bzw 'nichtssagende' Exemplare.

Gitarren aus dem Godin Umfeld sind immer ein Anspielen wert - hohe Fertigungsqualität, aber mit individuellen Nuancen
die TW in der Preisklasse fand ich durchaus 'schön', dafür ein etwas 'glatterer' Ton

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Also schwabbelige HPL-Korpusse sind mir noch nicht untergekommen. Die waren immer sehr stabil. Was die Haptik angeht ... da bin ich zum Teil d'Accord. Ich mag das "Kratzgefühl" nicht, wenn man mit dem Nagel ueber das HPL streift. Aber ansonsten sind die Teile für den Einsatzbereich eher optimal.
Und +1 fuer nicht vollmassiv.
Ich sehe das eher so, dass "vollmassiv" aufgrund der hoeheren Materialkosten und Wertigkeit auch - hoffentlich - eine bessere Verarbeitung und Konstruktion impliziert. Wobei andersherum aber "teilmassiv" nciht zwingend mit einer schlechteren Verarbeitung/Konstruiktion einherzugehen hat. Bestes Beispiel ist hier z.B. die Yamaha FG-Reihe. Die sind teilmassiv, spielen aber dennoch viele vollmasive an die Wand und sind gebaut wie ein Panzer ... unkaputtbar.
 
Bitte jetzt keine Martin-HPL Debatte. Ich habe bloß mein subjektives Empfinden widergegeben.
 
Nö. HPL-Debatten gehören ins Martin UFO. Ich habe hier nur meine subjektive Meinung zu dem besagten Material gesagt. Der Hauptteil der Aussage bezog sich ja auch auf voll- vs. teilmassiv.
 
Der Hauptteil der Aussage bezog sich ja auch auf voll- vs. teilmassiv.
Ja eh' ;-)
Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass "Nicht-Vollmassiv" genauso verschiedene Materialien beinhalten kann wie es meinetwegen verschiedene Naturhölzer gibt, mit wahrscheinlich genauso unterschiedlichen Auswirkungen. Ist ja nicht Alles das gleiche Laubsägesperrholz. Gerade bei den Akustikgitarren ist ja die Blut&Erde Romantik stark verbreitet, was man auch nicht unbedingt negativ sehen muß, ein paar Emotionen gehören da auch schon dazu. Also für mich zumindestens.
 
Jo. Blut&Boden. Nur nix neues. Am Besten alles so, wie anno dunnefuffzich, vor'm Kriech. Nich vor'm letzen, nich vor'm vorletzten, sondern vor dem davor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... also dann auch weg mit den Dreads, die gab's erst lange nach dem Sezessionenkrieg ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
opa.gif
Hier wieder btt kaufberatung bitte! Der laberthread ist in der lounge, nutzt den ruhig.

Gruss, Ben
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben