Ich Hab dir einfach noch mal auf die schnelle einen Vergleich eingespielt. Der Amp mit einer guten Portion Gain, dazu ein halb aufgedrehtes Overdrive Pedal und ein wenig Studio Hall.
Zuerst kommt eine Paula mit Humbuckern, dann eine mit P-90ern und dann der Jazzmaster. Jeweils immer erst Bridge-, dann Neck-PU.
Die Paula hat meistens eine statische Bridge, da spielt das Korpus-Holz eine größere Rolle. Meist sind die aus Mahagoni, das liefert mehr Mitten. Auf einer Paule sitzen in der Regel Humbucker, die auch wieder eher die Mitten betonen. Eine gute Paula kann damit sehr gut umgehen, bei Budget-Paulas bleibt aber oft die Brillianz auf der Strecke und die Dynamik lässt zu wünschen übrig.
Eine Paula mit P-90ern ist irgendwie ein Wesen aus der Halbwelt... Die vereint diesen massiven Paula-Sound mit der Bissigkeit und dem Durchsetzungsvermögen von Single Coils. Ich verstehe nicht, warum diese Kombi so wenig Beachtung findet, das sind ware Klang-Monster...
Als drittes dann der Squier Jazzmaster. Bei den Fender-like-Gitarren oder viel mehr bei Gitarren mit Vibrato-System spielt das Korpusholz eine untergeordnete Rolle und trägt recht wenig zum Sound bei. Da sind die für's Trem/Vibrato verwendeten Materialien Ton angebend. Hier kann der Austausch der Reiter oder des Trem-Blocks den Klang der Gitarre total verändern. Der Jazzmaster ist die Grunge/Garage/Surf-Gitarre schlechthin. Die JM-Pick Ups sind die fettesten Single Coils in der Gitarrenwelt. In der Squier werden auch noch extrem heiße Teile davon verbaut. Der Bridge PU soll über 11 kΩ wiegen - davon träumen die meisten Humbucker. So viel Power führt bei einem Single Coil aber schnell zum Überbiss - es klingt oft zu schrill und klingelig. Aber das hat man nach kurzer Zeit im Griff und weiß wie die Settings zu sein haben...