Gewichts und Soundunterschied bei Gibson Les Paul Slash Rosso Corsa / Vermillion

  • Ersteller ThomasBe
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Dass dir die, mit dem nach deinem Empfinden besten Klang nochdazu die leichteste ist, ist ein Glücksfall - also schlag zu!!!
 
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Puh, immerhin wird es eine der vier. Bringt ja jetzt nichts in den Laden zu gehen und nochmal von vorn anzufangen. Wenn du zum Verkäufer gehst und dem sagst, du bist dir mit der Slash Vermillion nicht sicher, er solle dir bitte mal was anderes zeigen, wird der vermutlich folgendes machen: Dich mit in dem Custom Shop Bereich nehmen und versuchen dir ne 1958er irgendwas für 3900 Euro aufzuschwatzen oder behaupten unter der CC geht ja mal gar nichts vom Sound ;). Ich denke die anderen Gibsons klingen allein schon anders, weil die nicht die Seymour Duncan Alnico II PUs drin haben.
Ich glaube auch nicht, dass ein Händler es nötig hat, ein limitiertes Gibson USA Modell als B-Stock zu verkaufen, da wird glaube ich, dann auch mal geschummelt und das Teil ganz normal wieder rein gestellt. Es sei denn der Kunde hat es beschädigt, dann muss er aber auch den Wertverlust bezahlen und der Händler kann das Teil dann schön reduziert in seinen Shop stellen und für noch mehr Käufer interessant machen.
Wenn du dich entschieden hast, kannst du deine Gitarre entspannt in den Laden mitnehmen und alle Verstärker damit durchtesten, bis du deinen Traumamp hast. Weiterhin viel Glück bei deiner Suche.
 
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Ich glaube auch nicht, dass ein Händler es nötig hat, ein limitiertes Gibson USA Modell als B-Stock zu verkaufen, da wird glaube ich, dann auch mal geschummelt und das Teil ganz normal wieder rein gestellt.

Hi,

das kann ich persönlich jetzt eigentlich nicht als "schummeln" betrachten. Dass man eine Gitarre vor dem Kauf anspielt, halte ich ich für einen ganz normalen Vorgang, und im Ladengeschäft ist ja auch jedem klar, dass die Gitarren nicht jungfräulich an der Wand hängen. Ausdrücklich als Vorführmodell werden sie da eigentlich nur verkauft, wenn der Händler Platz schaffen will oder sichtbare Abnutzung entstanden ist.

Also hängen dort überall die normalen Preise dran, und auf die Frage nach einem Preisnachlass wird der Verkäufer in der Regel sagen, dass er Dir gerne eine originalverpackte aus dem Lager holen kann. Dann kannst Du aber schlecht verlangen, die vorher auch anzuspielen... Kurz gesagt finde ich, dass der Vorteil, die konkrete Gitarre auf Ansprache und Sound testen zu können, die unheilige Berührung :eek: durch andere Gitarristen mehr als aufwiegt. Gerade dieser Thread zeigt mMn, wie wichtig das ist. In sofern sehe ich auch keine Offenbarungspflicht oder gar eine Pflicht zur Preisminderung, wenn eine Gitarre versandt wird und anschließend zwar bespielt, aber mangelfrei zurückkommt.

Ich gebe gerne zu, dass man das rechtlich womöglich anders sehen kann (kann man ja eigentlich immer...), würde es aber für übertrieben halten.

Gruß, bagotrix
 
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Es bleibt spannend ;o).
 
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass min. drei der Gitarren schonmal gespielt wurden. Zumindest hatten die deutliche Fingerabdrücke überall. Eine hat sogar schon ein paar Kratzer am Griffbrett, die definitv nicht von mir sind.

Es läuft immer mehr auf den Vorführer Vermillion hinaus. Optisch gefällt mir die zweite Vermillion auch sehr gut, aber die ist von der Maserung fast zu perfekt. Der Vorführer hat wilde Flammen, die leider unten etwas blass werden. Je nach Licht aber auch sehr deutlich erkennbar sind. Aber am Wichtigsten ist mir der Klang. Da gefällt mir auch der Vorführer am besten. Die ganz schwere Rosso ist vom Klang her raus. Der Vorführer klingt für mich am brilliantesten und irgendwie wärmer. Amnesic findet den Sound eher kälter. Vielleicht beschreibe ich es auch falsch. Nur, dass wir uns nicht falsch verwtehen, dass ist alles Jammern auf sehr hohem Niveau. ALLE 4 klingen genial und alle 4 sehen super aus. Aber das Vorführmodell gefällt mir am besten und wird es wohl werden. Ist allerdings doch nicht die leichteste, sondern mit 4,08kg die zweit leichteste. Habe ich durcheinander gebracht. Amnesic meinte übrigens, dass die zweite Vermillion wohl auch schon gespielt worden sein müsste.

Wie dem auch sei, morgen spiele ich die zwei Vermillions noch einmal im Vergleich und dann weiß ich bescheid. Habe mir bei Thomann übrigens noch einen SL5 B-Stock zum guten Kurs dazu gekauft. Bei dem Preis konnte ich nicht widerstehen. Ist heute gekommen. Klingt super! Ist, wie neu. Werde den behalten, mir aber trotzdem noch andere Verstärker anhören und dann ggfs. den wieder verkaufen. Aber glaube kaum, dass das noch viel besser geht. Einzig einen Effektweg könnte ich in Zukunft vermissen. Im Moment brauche ich das nicht.

Amnesic: Danke für den spontanen Besuch! Hat mir sehr geholfen!
 
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@bagotrix: ich finde es auch nicht schlimm, wenn die Gitarre vorm Kauf mal angespielt wurde. Allerdings gibt´s da noch einen Unterschied, ob ich mal ne halbe Stunde im Laden anspiele oder mir die Gitarre nach Hause bestelle und 29 Tage drauf spiele und sie dann zurück schicke. (das soll keine Kritik am TE sein).Die meisten kleinen Gitarrenläden haben ja auch kein Lager mit versiegelten Kartons. Da kauft man die Gitarre von der Wand, der Händler hat wieder nen Haken frei und ne Woche später hängt da halt die nächste, Denk ich mal.
Ich habe mich auch immer gewundert warum es teils 40-50 Euro (je nach Art der Ware auch mehr))Nachlass bei Geräten gibt, die Versandrückläufer sind.
Nur weil der Karton schon mal geöffnet wurde. Bis ich mir einen B-Stock Verstärker bestellt habe. Wurde im Originalkarton ohne Umverpackung verschickt , der schon ziemlich abgerockt war.Da fand ich den Preisnachlass sogar gerechtfertigt. Da er nach kurzer Zeit defekt war, hab ich ihn ganz zurückgeschickt, weil ich dem Karton(und vor allem dem Amp) das Hin-und Hergeschicke nicht mehr zumuten wollte. (weiß nicht, ob der Händler den mal erneuert hätte.) Das war jetzt mal Off topic. Sorry.On topic:
Yupp, Slash Vermillion und Sl 5 , passt wohl:
http://www.youtube.com/watch?v=aKN7ZlJ6-SU

Ich finde den Clean Channel des Sl 5 sogar genauso umwerfend, wie den Overdrive Kanal. Aber leise ist der jetzt nich;)
 
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Wahrscheinlich hast du dich schon entschieden, sonst hätte ich hier noch ein Video, in dem Tipps fürs Vergleichen von Gitarren aus der selben Serie gegeben werden. der Olli mal wieder :rolleyes::
 
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B.B
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: OT
Hallo zusammen,

@Rockhard: Danke! Schaue ich mir heute abend an!

Ich habe am Wochenende leider nur eine Stunde Zeit gefunden mal anzuspielen. Zwei Gitarren sind auf jeden Fall raus. Bei der ganz schweren fehlt im Vergleich zu den anderen was. Sie klingt irgendwie bedeckt und ich finde kalt und analytisch, trotz zurückhaltenderen Höhen. Amnesia sieht das ähnlich, findet aber dass sie wärmer klingt. Auf jeden Fall ist der Klang gut, aber im Vergleich zu den anderen nicht meins. Die ganz leichte klingt schon deutlich besser. Voller, brillianter, mehr Höhen. Aber die anderen zwei im Gewicht in der Mitte sind ganz klar die Favoriten. Bei den beiden kann ich noch nicht sagen, welche mir besser gefällt. Die Vermillion mit ca. 4,08kg hat nochmal deutlich aggressivere Höhen, als die Rosso Corsa. Bei gleicher Amp Einstellung und alle Potis an der Gitarre zum Vergleich voll aufgedreht, ist die Vermillion auch einen ganzen Tick lauter und auch die lauteste von allen Vieren. Durch die aggressiven Höhen geht sie mehr "in the face". Ich kann es schlecht beschreiben, man muß es gehört haben. Je nachdem was man spielt gefällt mir die eine oder die andere besser. Aber beide würden mich sehr glücklich machen. AC/DC klingt auf de Rosso etwas mehr nach AC/DC. Mit der Vermillion aber nicht schlechter, sondern noch etwas aggressiver. Trotzdem gefällt mir hier die Rosso besser. Enter Sandman und auch das Sweet Child o' Mine Intro gefallen mir auf der Vermillion etwas besser.

Fazit: Ich werde heute abend nochmal 30 min. anspielen und dann aus dem Bauch heraus entscheiden. Eine der beiden bleibt!

Marshall SL5: Der Hammer! Ich meine, ein Klangunterschied zum Mustang war zu erwarten. Relativ günstiger Transistor Verstärker mit 10" LS in kompakter Box, gegen 12" Celestion Vintage mit Röhrenverstärker in doppelt so großem Gehäuse und deutlich mehr Volumen für den LS. Da muß der Unterschied schon gewaltig sein und trotzdem hat er die Erwartung deutlich übertroffen. Gerade auch der Clean Channel ist einfach genial. Aber Reviews haben andere mit mehr Erfahrung schon genug geschrieben, deshalb halte ich mich hier mal zurück. Den Mustang behalte ich trotzdem erstmal, wegen der Effekte und dem Kopfhörer-Ausgang.

Die Gitarren klingen auf jeden Fall deutlich unterschiedlicher, als ich erwartet hätte. Was ich mit höherem Gewicht, ohne Ahnung zu haben, verbunden hätte (mehr Sustain, vollerer Klang) hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, die Schwere gefällt mir persöhnlich am wenigsten. Auch in der Lautstärke sind die Gitarren bei gleicher Einstellung sehr Unterschiedlich. Ich habe immer mit gleichen Amp Settings verglichen, man kann die Unterschiede aber zu einem Gewissen Grad mit den Amp Settings kompensieren. In der Preisklasse würde ich auf jeden Fall keine Gitarre kaufen ohne verschiedene auch aus der gleichen Modellreihe anzutesten. Hätte ich zum Beispiel nur die Schwere im Vergleich zu einer ganz anderen Paula gehört, hätte sie evtl. schlechte Karten gehabt. Wenn ich mich nicht auf die Vermillion/Rosso Corsa eingeschossen hätte, würde ich im Laden verschiedene Paulas anhören und bei den Favoriten auf jeden Fall nach Möglichkeit noch, eine oder zwei aus dem Lager anspielen. Ausgenommen natürlich ich merke bei einer sofort, dass ist sie! :)

Ich hoffe, dass die Erfahrung mit den 4 Gitarren des gleichen Modells dem ein oder anderen helfen. Mich haben die Unterschiede in Gewicht und vor allem Klang sehr überrascht!

Danke an alle, die geholfen haben. Ich poste dann später noch meine finale Entscheidung und die versprochenen Fotos.
 
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Hallo ThomasBe,

ich weiss nicht, wer den Schwachsinn in die Welt gesetzt hat, dass je schwerer die Gitarre ist, der Klang voller/wärmer/besser sei...:D
Noch weniger verstehe ich meine Mitmusiker, die ihre Gitarren wiegen (das scheint wohl grade bei den Gibson Gitarren Trend zu sein...) und sich über die jeweilige Klangunterschiede einen Kopf machen. Sicherlich ist es vollkommen normal, dass keine Gitarre wie die andere klingt und dass es neben Klang- auch Gewichtsunterschiede gibt.
Wieso das so ist? Kapitel1: Aufbau der E-Gitarre ;)

- Welche Gitarre sagt dir denn am meisten zu?
Kannst du das nicht auf Anhieb beantworten, kannst du sicherlich alle 4 zurückschicken und persönich in einen Laden gehen zum Vergleichen! Das hätte ich sowieso von Anfang an gemacht...
- Sagt dir eine am meisten zu bzw. gefällt dir eine von denen ganz gut? Dann hat es sicherlich noch nicht ganz "klick" gemacht und unter den 4 Gitarren ist "deine" nicht...

Man muss aus einem Kauf keine Theorie machen, aber ich finde es sollte schon ein Gefühl von "das ist sie" da sein; ansonsten ist es einfach viel zu schade vom Geld!

Mit welcher Einstellung bist du auf die Suche gegangen?
Soll es eine Gitarre mit einem ganz bestimmten Sound sein? Soll es eine LP sein? Was sind deine Ansprüche? Welches Equipment (Amp etc.) besitzt du - ist es der Mustang?

Neben einer guten Gitarre sollte man mindestens ebenso stark über einen guten Amp nachdenken und da lohnt es sich mal zu schauen, was man damit vorhat (vielseitig sind bspw. u.a. Modelling-Amps). Das wird aber hier im dementspr. Amp-Thread diskutiert.

Hallo,
der Tipp mit dem Amp ist absolut richtig und wird meines Erachtens immer vernachlässigt. Dieser Prollgitarrist mit dem Hut treibt Live z.B. so viel Aufwand mit seinem Setup, dass er einen Tech hat, der ihm während der Performance seine Effekte schaltet, weil er selber nicht mehr richtig durchblickt und diese Aussage stammt von Ihm selbst in einem Interview vor einiger Zeit. Ich frage mich oft, wenn ich so etwas lese, welche Rolle, oder wie wichtig für den Sound ist dann eigentlich noch das Designermöbel am Anfang der Kette??

planet335
 
Hallo,
der Tipp mit dem Amp ist absolut richtig und wird meines Erachtens immer vernachlässigt. Dieser Prollgitarrist mit dem Hut treibt Live z.B. so viel Aufwand mit seinem Setup, dass er einen Tech hat, der ihm während der Performance seine Effekte schaltet, weil er selber nicht mehr richtig durchblickt und diese Aussage stammt von Ihm selbst in einem Interview vor einiger Zeit. Ich frage mich oft, wenn ich so etwas lese, welche Rolle, oder wie wichtig für den Sound ist dann eigentlich noch das Designermöbel am Anfang der Kette??

planet335
Guter Punkt
Nicht nur der Amp, sondern alleine auch noch die Lautsprecher und die Box machen einen riesen Unterschied.
Spielt man den selben Verstärker über unterschiedliche Lautsprecher und Boxen an, tun sich da teils Riesenklangunterschiede auf, wechsle ich dann auch noch Gitarren durch wird es schnell mal kompliziert und unübersichtlich ;) es steht natürlich alles in gewisser Relevanz zueinander..das bei einem LiveKonzert solche Nuancen gar nicht zur Geltung kommen ist ja irgendwie selbstredend, wenn Thomas, oder jeder andere Gitarrist bei sich zuhause oder im Proberaum spielt, gelten andere Gesetzmässigkeiten, da kommen solche Feinheiten wesentlich besser zur Geltung und auch zum tragen, als wenn man Zuhörer bei einem Livekonzert ist.
Meine Meinung ist die, das der Sound aus den Fingern kommt, und egal mit welchem Setup man unterwegs ist, man klingt immer nach sich selber, ob ich jetzt über Röhren Amp oder Modeller spiele, mit Telecaster oder Les Paul, es klingt immer nach mir, und Slash würde immer nach Slash klingen, auch wenn er über eine Strat in einen Vox AC30 spielen würde, und die Gitare ist halt ein Teil in dieser gesamten Klangkette die ihren Teil dazu nicht unwesentlich dazubeträgt.. das kann man sogar noch weiter runterbrechen auf Pickups mit unterschiedlichen Magneten, Windungen,, Material der Brücke, Locking Studs.. Saitenstärke und Saitenmaterial, und nicht zuletzt, das Material und Stärke des Plektrums, auch das ändern den Klang in gewissem Maße.
 
Bitte bringt ThomasBe nicht noch mehr durcheinander mit der Boxen und Lautsprecher Debatte weil sonst dauert die Auswahl der Gitarre noch länger! Dann bestellt er noch 4 verschiedene Marshall SL5 Kombos nach Hause um da noch den richtigen aussuchen zu können.

Könnte ja dann auch sein, dass die Maserung die nach unten blass wird, dann doch noch einen Ticken Soundunterschied macht.

Sorry aber ich habe noch nie solange gebraucht eine Gitarre zu finden die mir vom Handling und Sound gefällt.
 
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Salve Guitarlunatics
tja, wenn man dann natürlich auch so einen professionellen Anspruch an das Gerät hat !! Seine Musik lädt man sich komprimiert bei iTunes runter( hat sich eigentlich mal jemand diesen Rotz auf einer guten Anlage angehört??), bei Gitarren hört man dann aber die Flöhe husten. Ich habe vor ein paar Jahren ein Interview mit Steve Miller gelesen, die Älteren hier werden sich noch an Ihn erinnern. Er hat da erzählt, dass selbst aus dem Gibson Custom- Shop von zwanzig Les Pauls nur eine dabei ist die das Besondere, das Magische hat und da er die Dinger auch bezahlen muss, nimmt er sich sehr viel Zeit, das für ihn passende Instrument zu finden. Wenn man dann mit so einem teuren Teil nicht glücklich wird, versenkt man beim Wiederverkauf auch gleich richtig viel Geld. Ich bin gottseidank sowieso viel zu schlecht für so teure Teile.

planet335
 
Ich hab es mir nicht zum Spaß so schwierig gemacht. Könnt ihr mir glauben. Die Gitarren klingen auch wirklich DEUTLICH unterschiedlich, wie beschrieben (zumindest in meinen Ohren). Amnesia war ja auch hier und kann das bestätigen. Wenn ich so viel Geld für eine Gitarre in die Hand nehme, dann muß es auch 100% passen und dann darf da auch mal eine Wissenschaft draus werden.

Klangeindruck:

Rosso Corsa, 4,58kg = Irgendwie bedeckt, analytisch. Irgendwas fehlt. Die Höhen gingen irgendwie teilweise unter. Die war ziemlich schnell und als erstes raus.
Vermillion, 3,56kg = Guter Sound! Fett und trotzdem gut im Hochton. Zuerst mein Favorit.
Vermillion Nr.2 = Fettester Sound von allen. Die hohen Saiten waren aber zu laut und taten teilweise schon bei moderater Lautstärke in den Ohren weh. Lag an der Höhe der Pickups. Der Bridge Pickup war gerade mal 1,5mm von den Saiten entfernt. Nach Zollstock und Gehör angepasst und dann passte das und sie wurde dann zum Favoriten.
Rosso Nr.2 = Sehr ähnlicher Sound zur Vermillion Nr. 2. Aber nicht ganz so fett. Dafür klarer und noch brillianter. Die einzelnen Töne noch ein bischen besser differenzierbarer.

Die Wahl zwischen den letzten Beiden war nicht leicht. Zwischen den beiden gibt es kein besser oder schlechter mehr. Nur anders. Bei AC/DC z.B. klingt die fette Vermillion noch geiler, fetter, aggressiver. Die Rosso liegt aber näher am original SG Sound vom Album. Beim Intro von Sweet Child 'o Mine hingegen zerrt die Vermillion irgendwie mehr (kann das sein? worran liegt das?) und es klingt echt mässig. An meiner Spielweise und Amp Settings liegts nicht, bei der anderen Gitarre passt es ja.

Es ist die Rosso Corsa geworden. Obwohl mir die Vermillion optisch besser gefällt, weil die sehr wild geflammt ist und einfach gut aussieht. Klang ist auch echt geil, wie oben beschrieben. Aber die Rosso gefällt vom Klang noch einen Tick besser.

Die Gitarren sind in sehr gutem Zustand (teilweise besser als vorher, weil von Fingerabdrücken, etc. befreit) zurück zum Händler. Die geflammte Vermillion kann ich nur empfehlen, die ist bald wieder bei Thomann erhältlich. Die anderen beiden sind aber auch tolle Gitarren. Nur im Vergleich halt hinter der Rosso Corsa, die ich behalte, etwas hinterher.

- - - aktualisiert - - -

Achja, das Video von rockhardandfast (danke nochmal) unterstreicht sehr gut, was ich meine. Bei mir waren die Unterschiede sogar noch deutlicher zu hören. Aber ein Video ist ja auch nochmal was anderes, als ein echter Klangeindruck ohne Verfälschung.
 
Schön, dass du deine Gitarre gefunden hast, Fotos wären echt gut, wenn du Zeit dafür findest in den Spielpausen;). Hier gibts auch schon ein Review mit Fotos zur Vermillion, wäre mal interessant zu sehen inwiefern das Rot der Rosso Corsa "anders" wirkt. Ja Videos auf YT können ja nur ein Anhaltsdpunkt sein. Viel Spaß beim Abrocken!
 
Die Qual der Wahl- nicht alle Paulas klingen gleich

Hallo, ich habe eine ähnliche Entscheidung wie ThomasBe zu treffen gehabt:
Nachdem ich lange von einer Paula träume und schon einige im Laden angespielt habe, war die Standard mein Favorit. Als große Internetversender welche zu Hammerpreisen (2015er Modelle) vor Weihnachten angeboten haben, konnte ich nicht widerstehen. (Ich wollte übrigens nie eine Gitarre imInternet kaufen.) Eine Honeyburst und eine Tobacco Sunburst zum Vergleich, Test an meinem Fender Twin reverb aus den frühen 80 ern, den Sound gibt es nicht mehr im Laden.
Ich dachte, ich nehme die schönere- und gut ist.
Beide haben Fehler in der Maserung die eine mit dunkeln Punkten im Holz, die andere mit teilweise fehlender Maserung. Nicht perfekt, aber in Ordnung bei dem Preis.

Überraschenderweise klangen beide Gitarren recht unterschiedlich: die eine wie erwartet rund, mittig, toller Sound in allen Einstellungen- eben wie von einer Les Paul Standard zu erwarten, die andere eher Bass- und Höhenbetont, irgendwie dünner. So auch schon bereits unverstärkt. Hier war ich überrascht, wie diese Gitarre im Singlecoilbetrieb klang, richtig nach Strat, Funky! Aber auch teilweise etwas zu dünn für meinen Geschmack, zusätzlich leichtes Schnarren der Saiten, während die erste doch mehr den Les Paul Charakter behielt. Verzerrt klingen beide sehr gut, die ursprünglich dünner klingende legt hier aber noch eine Spur Höhen dazu, etwas rockiger- ein super Sound! Also welche nehme ich???
So war ich in einer ähnlichen Lage wie ThomasBe....
Schließlich habe ich beide Gitarren abwechselnd aufgenommen (Zoomh2n) mit Micro, jeweils die gleichen Parts hintereinander in verschiedenen Soundeinstellungen. Das habe ich mir dann in aller Ruhe am nächsten Tag angehört und könnte dann endlich eine Entscheidung fällen. Die mittiger klingende hat zwar nicht ganz den wahnsinns Zerrsound, überzeugt aber als Allrounder für alle Stilrichtungen. So habe ich mich für diese Gitarre entschieden. Da eine Entscheidung fallen musste, Sieg nach Punkten.
 
Was mich bei den Slash-LPs schon wundert, ist der heftige Gewichtsunterschied, den der TE gemessen hat. Immerhin ein volles Kilogramm, das macht für mich bei einer Gitarre den Unterschied aus zwischen "angenehm leicht" und "ganz schön schwer".

In Sachen Sound sagt das natürlich noch nicht viel aus, da habe ich schon schwere und leichte Paulas in der Hand gehabt, die gut klangen (bzw. weniger gut). Oberhalb von ca. 4,5 kg, wo dann für mich die richtig schweren Paulas anfangen, bekamen sie allerdings immer eine Tendenz zur Härte im Klang, die jetzt nicht so mein Ding ist.

Das wichtigste ist für mich allerdings die Reaktion der Gitarre, das Spielgefühl. Kurz gesagt: Wenn ich das Gefühl habe, dass mich die Gitarre "trägt", dass ich auf ihr einfach einen besseren "Tone" habe, dann krieg ich den Rest schon irgendwie hin, notfalls durch den Tausch von PUs oder Hardware. Die besten Les Pauls sind für mich dabei die, auf denen man über einen cleanen Fender-Amp nicht kämpfen muss, wie ich gerade mal wieder bei einem Besuch in einem Musikladen festgestellt habe. Obwohl das weder meinem eigenen Equipment noch meiner bevorzugten Stilrichtung entspricht...;) Solche Paulas funktionieren dann mMn aber auch verzerrt besser, wenn man den Amp darauf einstellt. Andere kriegt man verzerrt zwar in der Regel auch ganz gut hin, aber sie reagieren nicht so auf enen, alles hakelt mehr.

Gruß, bagotrix
 
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Am Gewichtsunterschied sieht man halt das Gibson das Holz für diese Gitarren nicht selektiert. Schade eigentlich. Eine mit 3,5 Kg dürfte eigentlich schwer zu finden sein. Vermutlich hätte ich diese behalten.
 

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