Tipps zum effizienten Üben, Verbessern und Speedup des Solierens erbeten

  • Ersteller Julian1609
  • Erstellt am
Hallo,
nur zwei Dinge:

1) Wenn Du meinst Du kannst schon alles, wie willst Du dann noch was dazulernen?
2) Ich kann mich auch täuschen, aber mir kommt es so vor als siehst Du das Gitarrespielen mehr als sportliche Übung. In erster Linie geht es doch darum Freude und Spaß an der Musik zu haben (so ist es zumindest bei mir).

Viele Grüße
 
@ginod: Das mit dem Lehrer ist so ne Sache, ich hatte schon zwei Lehrer die erfahren sind, nur konnten die mir mit der Zeit nichts mehr beibringen, weswegen ich derzeit keinen Unterricht mehr habe.
Ich habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit möglichst viel Aufzunehmen und vll mehr eigene Lieder zu schreiben, damit ich tighter werde und das ja vielleicht schonmal ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre :). Hierbei werde ich in Zukunft darauf achten, möglichst perfekt zu werden und einfach wie gesagt tighter werde :)
Aufnahmemöglichkeit habe ich hier (Mischpult + Line out von meinem Line 6).
Jap das mit dem Metronom ist eigentlich ein Standard bei mir, außer bei der einen Aufnahme jetzt :), aber trotzdem danke nochmal für den Tipp.
"Ein Sinn für geschmackliche klangliche Ästhetik muss sich auch mit der Zeit noch entwickeln - wichtig aber sich trotzdem selber beim spielen wahr zu nehmen." Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz ^^, könntest du ihn mir vielleicht etwas einfacher formulieren ?
Hmm, "kickt", weiß auch nicht was du damit meinst :),
Aber danke ebenfalls für die ganzen Tipps :)

@nasi_goreng: zu 1: Das meine ich so ja nicht :), wäre ja langweilig wenn ich alles könnte, ich glaube ich bin noch ziemlich am Anfang meiner Reise, obwohl ich schon oft auf Bühnen stand :)
2) Überhaupt garnicht, mir wird sogar oft gesagt, ich solle Beruhigungspillen nehmen weil ich so zu meiner Musik abgehe haha :) siehe https://www.youtube.com/watch?v=YDY-w7kyDfw ... xD

@RudeMood "Übrigens: mich persönlich hast Du schon damit beeindruckt, dass Du überhaupt ansprechbar und kritikfähig bist und nicht wie die meisten Jungsiegfriede hier im Forum anfängst, mit Kraftausdrücken um Dich zu werfen, sobald Kritik kommt. Den Respekt für die Musik hast Du ja schon, der Rest ist Übungssache."
Es ist ja alles nur zu meinem Besten und sagen wirs so, wenn du selber merkst, das du so einiges nicht kannst, haste ja wieder was zu tun und man hat mal einen Grund, die Gitarre anzufassen :) Und ich will wirklich mal ein guter Gitarrist werden und ich glaube da muss man auch einfach viel einstecken können. Und ich bin jetzt nicht eingebildet oder so, aber ich glaube selbst, Ich bin was besonderes, nur muss ich da was draus machen :)

edit: Danke nochmals für alle Tipps, die Mühe und den Fleiß, den ihr hier reinsteckt, um mir zu helfen, dafür bin ich euch Dankbar :)
 
Und ich bin jetzt nicht eingebildet oder so, aber ich glaube selbst, Ich bin was besonderes, nur muss ich da was draus machen :)

Das sind wir alle, schon allein deswegen weil wir alle so etwas schönes wie Musik machen, nur verrenn dich niemals in den Gedanken, dass du ein besonders guter Gitarrist bist, das hab ich auch mal und das lässt dich nicht nur arrogant rüberkommen sondern hindert dich daran besser zu werden weil man weniger seine Fehler einsieht. Jason Richardson konnte nach 3 Jahren schon so spielen: https://www.youtube.com/watch?v=LzXL48nPDGM und behauptet selbst heute von sich, dass er nichts besonderes ist:)
 
Vllt nochmal ein Tipp, um eine eigene "Gitarrenstimme" zu entwickeln : Bastel dir nen Jamtrack über ne vllt nicht ganz so komplexe Akkordfolge und versuch mit ein paar passenden Skalen darüber zu improvisieren :) Da übt man die Skalen gleich in nem praktischen Kontext und es macht auch mehr Spaß. Und der Vorteil von nem eigenen Jamtrack ist halt, dass du in die Rhtythmusgitarre und so gleich deine eigenen Vorlieben mit einfließen lassen kannst, was natürlich dann das Solieren darüber in DEINEM Stil erleichtert.
Hier mal ein Beispiel von mir, ist vllt nicht die Stilrichtung, die du anstreben möchtest, aber vllt hilfts ja td xD
https://www.youtube.com/watch?v=guznzZVfH6I
 
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Julian, mit Deinem Kommentar, dass Du Dich für "etwas Besonderes" hältst, hast Du den guten Eindruck zerstört, den ich von Dir gewonnen habe. Die Hybris ist die schlimmste von allen Sünden für eine Künstler.
 
@ginod: Das mit dem Lehrer ist so ne Sache, ich hatte schon zwei Lehrer die erfahren sind, nur konnten die mir mit der Zeit nichts mehr beibringen, weswegen ich derzeit keinen Unterricht mehr habe.

Das kann nicht sein, zumindest bei wirklich GUTEN Lehrern. Und mit guten Lehrern meine ich nicht nur gute Musiker, sondern eben auch gute Pädagogen.
Jeder gute Lehrer wird dir noch Dinge beibringen, an denen du die nächsten 40 Jahre zu knabbern hast. "Allein" was das Thema Technik, Phasierung und Artikulation angeht, kannst du ganze Jahre und Jahrzehnte mit Gitarrenunterricht verbringen.
Suche dir einen guten Lehrer, der auch WIRKLICH weiss was er macht und was du willst.

Aber ich persönlich denke, dass du dich mit deiner jetzigen Denkweise in einer Sackgasse landen wirst bzw. schon gelandet bist.
Versteh' das nicht falsch, aber ich denke dass du dir (ob beabsichtigt oder unterbewusst) etwas vormachst. Nimm die Tipps und Ratschläge die du hier und vielleicht von späteren Lehrern bekommst auch wirklich ernst. Und versuche nicht dich "herrauszureden".
Dass du dich für deine Verhältnisse und deine Ziele "gut" findest ist ja voll Ok! Aber wenn du dich wirklich verbessern willst, musst du dich eben auch mal hinsetzen und konzentriert und diszipliniert üben. Hier liegt glaube ich mal ein großer Knackpunkt, und zwar nicht nur bei dir sondern allgemein.
Michael Sagmeister (Jazzgitarrist) hat dazu mal ganz treffend geschrieben: "Üben heisst das zu tun, was man nicht kann".


ich glaube ich bin noch ziemlich am Anfang meiner Reise, obwohl ich schon oft auf Bühnen stand :)

Das bist du. Das wirst du aber auch noch in 30 Jahren sein. Glaub mir, auch Leute, von denen man denkt sie könnten schon alles (was man nie tut), üben noch täglich 3 Stunden.

aber ich glaube selbst, Ich bin was besonderes, nur muss ich da was draus machen :)

Das denkst du? Weil du Powerchords und ein bisschen Solieren (... dazu wurde ja schon alles gesagt.) kannst?
Das klingt jetzt böse, ist aber nicht böse gemeint: zumindest Musikalisch bist du nichts besonderes. Gar nicht. ... aber ich muss sagen ... so persönlich bist du schon recht amüsant :D

die Mühe und den Fleiß, den ihr hier reinsteckt

Tu das auch und du wirst irgendwann Erfolge feststellen können :)
 
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Ouhmaann, also der satz das ich was besonderes bin, meine ich nicht nur threadbezogen aufgrund dieser zwei Soundbeispielen, da habe ich mich glaube ich etwas leicht geäußert, mit besonderem meinte ich zb das ich ein linkshändiger gitarrist bin, der ideen hat, die iwie voll komisch sind also songmäßig, aber ich glaube nicht das es nötig ist, hier ein paar soundbeispiele zu posten, da sich das nicht lohnen würde.Das mit dem, dass ich mich in eine sackgasse haue, ist gewissermaßen... Ich weiß nicht, aber ihr habt recht, ich könnte mich da wieder rausreden aber das wäre falsch. Einerseits werde ich das glaube ich noch irgendwann selbst verstehen (bin ja noch ein jugendlicher). Achja eure tipps nehme ich mir zu herzen, auch wenn sie teilweise schwer sind, so anzunehmen.Dankeschön :)Julian
 
Moin Julian!

Na, Du hast aber ganz schön auf den Deckel bekommen hier :)

Nun, wir waren alle mal jung.

Du kannst solche Sätze wie "etwas Besonderes sein" nicht einfach so 'raushauen. Denn das qualifiziert alle anderen ab. Kein Wunder, wenn darauf verschnupfte Antworten kommen.

Also. Ich denke, Du hast durchaus (normales) Talent, aber auch viele Baustellen. Ist ja eigentlich alles zur Sprache gekommen hier.

Aber eine wichtige Sache fehlt mir. Spiele nie schneller, als Du selbst hören kannst. Das tust Du nämlich. Du haust Noten heraus, bevor die gerade gespielte in Dein Bewusstsein gekommen ist.

Musik machen heißt nicht zuletzt, sondern als erstes ZUHÖREN. Sich selbst, den anderen (Mitmusikern/Backing Track/dem Ablauf, der in Deinem Kopf statt findet)

Du bist aber so stark davon beseelt, um jeden Preis schneller zu sein, dass Du Dich selbst überholst.

Noch etwas: Schnell spielen, flashy Licks und so. Das ist eine zweischneidige Sache. Ich glaube ja, dass es hilft, das Instrument zu beherrschen. Denn man muss viele, viele Schwierigkeiten aus den Weg räumen, um dorthin zu kommen. Aber auf der anderen Seite ist es relativ einfach, mit schnellen Licks Dramatik und Intensität vorzutäuschen. Es ist unendlich viel schwerer, die gleiche Intensität mit wenigen Noten hinzubekommen. Das merkt man aber erst, wenn man es mal geschafft hat diese Killerlicks aus dem Ärmel zu schütteln.

Dieses ganze mechanische Zeug kann man recht einfach lernen. Dafür gibt es mittlerweile ja komplette Schulen. Viel, viel schwerer ist es hingegen, seine Musikalität zu entwickeln, es zu seiner eigenen Sprache werden zu lassen.

Ich halte Dir zu Gute, dass Du Dir die Tipps hier zu Herzen nimmst und mit Dir selbst abmachst. Jedenfalls solange Du noch nicht da bist, wo Du gern wärest. Später dann wird es darauf ankommen, dass Du Dich nicht von jeder Kritik aus der Bahn werfen lässt, sondern ein stabiles musikalisches Selbstbewusstsein entwickelst, und Du weißt, was Du kannst und natürlich auch, was Du nicht kannst.

Du kommst aus der Nähe von Frankfurt? Du wirst dort bestimmt einen guten Lehrer finden. Einen, der Dich weiterbringt, und der Dich auch im Zaum hält.

Ach, 10.000 Stunden konzentriertes Üben wirst Du schon investieren müssen, um dorthin zu kommen, wo Du hin willst. Vielleicht auch nur 6000 Stunden. Aber das sind die Dimensionen, über die wir hier reden. Zehn Jahre lang jeden Tag drei Stunden sind ein Daumenwert, wenn es darum geht, ein Instrument wirklich in einer Form virtuos zu beherrschen, dass Du das meiste, was man so spielen könnte, auch wirklich spielen kann.

So, und sieh zu: Und sei ehrlich zu Dir. Nichts ist härter. Glaub mir :)

Grüße Thomas
 
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"Musik machen heißt nicht zuletzt, sondern als erstes ZUHÖREN. Sich selbst, den anderen (Mitmusikern/Backing Track/dem Ablauf, der in Deinem Kopf statt findet)

Du bist aber so stark davon beseelt, um jeden Preis schneller zu sein, dass Du Dich selbst überholst."

Den Satz verstehe ich leider nicht ganz, was meinst du damit ? :)

Julian :)

edit: das Schwere mit dem Lehrer ist, einen zu finden, der noch bezahlbar ist, und nicht in Frankfurt lebt, weil das noch einmal viel zu aufwendig und teuer ist laut meinen Eltern (7 Euro hin und zurück)
 
@ginod: Das mit dem Lehrer ist so ne Sache, ich hatte schon zwei Lehrer die erfahren sind, nur konnten die mir mit der Zeit nichts mehr beibringen, weswegen ich derzeit keinen Unterricht mehr habe.
Ich habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit möglichst viel Aufzunehmen und vll mehr eigene Lieder zu schreiben, damit ich tighter werde und das ja vielleicht schonmal ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre :). Hierbei werde ich in Zukunft darauf achten, möglichst perfekt zu werden und einfach wie gesagt tighter werde :)
Aufnahmemöglichkeit habe ich hier (Mischpult + Line out von meinem Line 6).
Jap das mit dem Metronom ist eigentlich ein Standard bei mir, außer bei der einen Aufnahme jetzt :), aber trotzdem danke nochmal für den Tipp.
"Ein Sinn für geschmackliche klangliche Ästhetik muss sich auch mit der Zeit noch entwickeln - wichtig aber sich trotzdem selber beim spielen wahr zu nehmen." Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz ^^, könntest du ihn mir vielleicht etwas einfacher formulieren ?
Hmm, "kickt", weiß auch nicht was du damit meinst :),
Aber danke ebenfalls für die ganzen Tipps :)

Ja was meine ich damit. Ich meine damit, dass man erst wirklich gut klingen kann, wenn man weiß und auch die Erfahrung was gut überhaupt ist und klingt - das ist auch oft subjektiv. Man kann es vielleicht mit einem Koch bzw. dem kochen vergleichen. Man denkt man kann echt lecker Pizza oder Pasta machen, doch dann fährt man nach Neapel und isst in einem kleinen Restaurant einfach die geilste Pizza und die beste Pasta. Man dachte zwar immer man hat schon die leckerste Pizza gegessen, doch dann entdeckt man etwas, was man so nicht kannte. Sprich erst wenn man viele verschiedene Dinge probiert hat wird man zum wahren Gourmet :-D.

Erst die Zeit und die Erfahrung entwickelt halt auch einen Sinn für Geschmack. Auf die Musik bezogen könnte man sagen - wenn ich nicht weiß was wirklich gut klingt, wie soll ich es dann wirklich gut spielen. Dafür muss man wie gesagt die Fähigkeit entwickeln sich und anderen Spielern sehr genau zuzuhören und nicht nur "irgendwie" es nach zu machen.

Was der Satz mit dem Lehrer an geht konnte ich auch nur verdutzt schmunzeln - Wenn du deinen Suchradius ein wenig ausweitest, wirst du bestimmt noch einen Lehrer finden, welcher dir ebenbürtig ist und dir noch ein paar Dinge beibringen kann ;-).
7 euro hin und zurück ? Da würde ich aber noch mal mit deinen Eltern reden, es geht um deine musikalische Ausbildung, wenn du wirklich Bock darauf hast weiter zu kommen, müsstest du die 7 Euro in der Woche doch irgendwie auftreiben können - zum Beispiel mit Straßenmusik ;-) - Ist jetzt echt ernst gemeint, ist in beide Seiten förderlich.
 
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Noch ein kleiner Tipp, Julian: die stumpfe Metalzerre, die Du gerne für Deine Aufnahmen verwendest, solltest Du erst mal vergessen und Dich darauf konzentrieren, clean oder mit mildem Overdrive zu spielen. Ich weiss, dass viele Leute High Gain-Verzerrer mögen, weil es mit ihnen verhältnismäßig leicht ist, beeindruckende Sounds zu erzielen. Beeindruckend sind diese aber nur für absolute Laien (Motto: Booah Ey, geile Gitarre), selbst die halbwegs intelligenten Groupies fallen heutzutage nicht mehr darauf rein. Jemand, der wirklich etwas von Musik versteht, wird sofort bemerken, ob ein Gitarrist mit High Gain-Sound wirklich spielen kann oder nicht. Die besten Gitarristen sind die, die einen cleanen Sound perfekt steuern können und auch mit dem vollen Brett umgehen können - was übrigens überhaupt nicht leicht ist, da die High Gain-Zerre sehr schwierig zu steuern ist. Dasselbe gilt übrigens auch für das klassische Fuzz Face mit Germanium. Schau Dir mal Philip Sayce an - er ist ein Gitarrist, der virtuos mit Fuzz-Sounds umgehen kann. Wenn er live spielt, kontrolliert er den Fuzz-Sound mit dem Volumenpoti seiner Gitarre und vor allem mit der Härte seines Anschlages. Dies kann er aber wahrscheinlich so gut, weil er auch clean sehr gut spielen kann und den fetten Fuzz-Teppich als Ergänzung seine Sounds auffasst. Das gleiche gilt aber auch für gute Gitarristen, die einen schweren Distortion-Sound bevorzugen. Hör Dir z.B. mal Warren DeMartini von Ratt an - das ist ein Befehl! :) Warren war m.E. der beste Rockgitarrist der Hair Metal-Ära und spielte - im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen - sehr songdienlich und shredderte nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Du wirst sofort hören, dass Warrens Sound sehr gainig ist, er aber mit seiner Gitarre und der heftigen Zerre perfekt umgehen kann und dass seine Licks sich auch mit völlig cleanem Sound gut anhören würden.

Ich habe gesehen, dass Du eine Epiphone Les Paul hast. Dies ist eine Gitarre, mit der sich ein zumindest befriedigend klingender Clean/Crunch-Sound erzeugen lässt. Was für einen Amp hast Du? Hast Du ein Overdrive-Pedal?

Zur Rhythmusgitarre: das Video mit dem Offspring-Lied ist nicht schlecht, aber Du solltest Dir darüber Gedanken machen, ob dieses punkige Powerchord-Geschiebe das ist, was Du wirklich willst: harmonisch passiert dort praktisch nichts, und auch der Rhythmus ist - vielleicht bis auf ein paar Synkopen - sehr einfach und erschöpft sich in Achtelnoten. Versuche lieber, etwas harmonischeres zu spielen. Für den Anfang wäre es nicht schlecht, wenn Du Dich mit dem vertraut machen würdest, was die Amis als "Nashville Numbering System" bezeichnen. Und Du solltest einige der gängigsten Progressionen mit einfachen Akkorden lernen und vor allem verstehen, was da harmonisch abgeht. Dies hört sich trivial an, dieses leicht erlernbare Wissen ist jedoch Gold wert, wenn es darum geht, andere Musiker zu begleiten oder Songs zu schreiben. Wenn das perfekt sitzt, kannst Du Dir mit komplexeren Akkorden vertraut machen.

Auch schadet es nicht, mal komplexere Rhythmen mit Sechzehnteln zu studieren. Hör Dir hierzu z.B. mal Leo Nocentelli (The Meters) an
 
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"Da würde ich aber noch mal mit deinen Eltern reden, es geht um deine musikalische Ausbildung, wenn du wirklich Bock darauf hast weiter zu kommen, müsstest du die 7 Euro in der Woche doch irgendwie auftreiben können - zum Beispiel mit Straßenmusik ;-) - Ist jetzt echt ernst gemeint, ist in beide Seiten förderlich.", das ist ja nicht einmal das, was das Hauptproblem ist, eher das gute Lehrer meistens 30€ + pro Stunde verlangen und meinen Eltern das echt en bissi zu viel ist.

@Rude Mood
Das ist ein angepasster Sound damit mein Amp halbwegs gut klingt auf den Aufnahmen, ich besitze einen Line 6 Spider IV, kaufe mir aber in ca. 2 Wochen einen Randall Diavolo RD5, naja aber mal so gesagt, wie klingt nen Metalsong ohne Zerre ? :), die Epi hat nen Halsbruch - ergo ich spiele sie in C Standard für Arch Enemy zeugs.
Derzeit benutze ich fast nur meine Gibson SGJ :), und klar bekommt man damit schon gutes clean hin, und beim üben spiele ich immer clean und mit Metronom (was echt nervig ist) aber es hilft mir :).

Ich glaube ich sollte mal bisschen was aktuelleres Posten damit ihr nicht nur diesen Powerchord Kram von mir hört, oder ein eben aufgenommenes Solo.
Wo ich im übrigen hinwill ist so in etwa dahin: https://www.youtube.com/watch?v=7J-m2haLozg
Achja genau, Aufnahmen :)
Songwriting mäßig grade so: https://soundcloud.com/julian-sajak/song-idee-421814981 (Kam ich leider noch nicht zu, das ganze aufzunehmen, aber das ist ne völlige Eigenkomposition :)
Mit Band: https://soundcloud.com/julian-sajak/demosong (leider ist der Bass übersteuert, hab aber nicht ich eingespielt, ich bin die linke Gitarre)
 
Wo ich im übrigen hinwill ist so in etwa dahin: https://www.youtube.com/watch?v=7J-m2haLozg

Davon bist du meiner Meinung nach noch ziemlich weit entfernt, sollte aber durch regelmäßiges üben locker nach einem Jahr erreicht sein. Wie du üben könntest habe ich weiter oben ja schon geschrieben. Ein Lehrer wäre natürlich nicht schlecht aber sollte das wirklich nicht gehen sehe ich das nicht so schlimm, jeder sollte in der Lage sein Techniken wie Vibrato oder Bendings die dem Spiel Charakter verleihen selbst zu lernen auch wenn es ohne Lehrer etwas schwerer ist, es gibt ja zahlreiches Material dafür im Internet, ein kurzes aber sehr informatives Video für dich wäre z.B das hier: https://www.youtube.com/watch?v=BPDkrzHijJA
 
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".....was das Hauptproblem ist, eher das gute Lehrer meistens 30€ + pro Stunde verlangen und meinen Eltern das echt en bissi zu viel ist........ich besitze einen Line 6 Spider IV, kaufe mir aber in ca. 2 Wochen einen Randall Diavolo RD5......

Vielleicht solltest du deinen Line6 doch noch eine Zeit lang behalten, denn der geplante Amp entspricht wohl so um die 10 Einzelstunden beim Lehrer (ca 300EUR)? Da sparst du dir einfach das Geld für den neuen Verstärker und liegst dabei deinen Eltern nicht auf der Tasche ;-)
 
Ich muss das jetzt echt mal loswerden:


Man kann auf unterschiedliche Arten so eine Frage stellen.
Man kann files verlinken und fragen, was daran zu verbessern ist. Viel zu diskutieren gibt es dann nicht mehr, wenn man den experten glaubt. (Und deswegen frag ich die experten ja - weil sie experten sind. Ich kann dann noch ein paar fragen stellen, weil mir Details nicht klar sind, und dann ist gut.)
Oder ich kann nen file präsentieren und sagen: "ich bin der geilste, ich bin was besonderes - findet ihr nicht auch?" Das ist so uncool, dass das wohl eher nicht vorkommt.


Was mich aber richtig nervt, ist dieses zanken irgendwo dazwischen: natürlich gibt es immer eine ausrede, warum das jetzt nicht super perfekt ist, aber geht's denn darum?
Du musst doch hier keinen überzeugen.
Wenn dir jemand was sagt, der es besser weiss, dann versuch doch nicht, dich zu rechtfertigen. Du bist hier nicht in der schule. Du kriegst keine Note.


Du zeigst, was du kannst, und jemand erklärt dir, was man verbessern kann. Ende.
Bei deiner antwort solltest du nicht versuchen, das gesagte zu zerpflücken, sondern versuch zu verstehen, was da gesagt wird und halt einfach mal die füsse still. Und es ist wurscht, wie gut dein material ist, ob du linkshänder bist, oder wie die qualität der aufnahme ist.
Du bist nicht auf total unfassbar hohem niveau, und um das zu verbessern, musst du üben.
wenn du das geschluckt hast, kann man weitermachen.


P.S. Wenn du einen thread erstellst, weil du dich verbessern willst, dann am besten mit einem einigermassen cleanen sound. Dann kann man deine technik hören.
Wenn du eine beurteilung davon willst, wie gut du spielst, dann am besten ohne CD, die mitläuft. Dann kann man deine technik hören.
 
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iTunes hat Recht, Julian! Ich denke, dass Du bereits ausreichend Hilfe und Anregungen von uns allen erhalten hast. Statt auf jedem Wort rumzureiten, solltest Du lieber versuchen, etwas zwischen den Zeilen zu lesen und Dich auf die Essenz von dem zu konzentrieren, was wir versuchen, hier in verständlicher Weise zu erklären.

PS: das mit dem Randall würde ich mir überlegen. Das viele Geld würde ich z.B. eher in die Truefire-Kurse investieren, die ich Dir oben empfohlen habe
 
Sooo jaa, die letzten Tage habe ich mal versucht, an meinen Kritikpunkten zu arbeiten und habe jetzt nochmals eine Frage, ob die Dynamik/Vibrato/Bendings besser geworden sind :)

https://soundcloud.com/julian-sajak/little-solo

Danke schonmal für die Kritiken :)

Julian :)
 
Habs jetzt nur auf dem Handy gehört und es hat erst ab 1 Minute geladen, was ich aber gehört habe war in meinen Augen schrecklich, da waren unter anderem Bendings dabei die komplett out of tune waren, das müsstest du eigentlich aber selber hören, das würde sogar jeder hören der kein Instrument spielt oder sich sonstig mit Musik beschäftigt. :igitt:
 
Hey, also ich find auch ,dass einige Bendings ziemlich out of tune sind. Ich würde die vllt erstmal isoliert üben und nicht gleich im Songkontext. Was ne gute Übung ist: Mach nen Bend auf der G Saite und versuche mit geschlossenen Augen zu hören, ob das nun dein Ganzton ist, den du Benden willst. Dann hälst du die Note und spielst die H Saite 2 Bünde tiefer an (also zB Bend auf der G12--> H10 anspielen). Dass muss dann genau gleich klingen. So entwickelst du mit der Zeit ein Gefühl/Gehör dafür, wann du die 2 Halbtöne nun hast. Dann kann man langsam die Geschwindigkeit steigern (also versuchen schneller zum richtigen Zielton zu kommen) und das dann in Songs einbauen. Klingt ätzend, ist es auch, aber es lohnt sich :)

Das ist halt leider kein Prozess, der 2 Tage dauert oder so. Übs mal ein paar Wochen/Monate lang und poste dann ne neue Aufnahme, das wird sich dann schon deutlich besser anhören :)
 
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Julian, deine Technik kannst du nicht einfach mal innerhalb von ein paar Tagen verbessern, das braucht Zeit.
Ich würde dir empfehlen, dass du dir einen (erstmal lockeren) Übeplan erstellst. Du musst dich dann nur noch daran halten. Und das ist der springende Punkt.

Was ist ein Übeplan? Ganz einfach, du teilst dir deine Übezeit genau ein. Auch wenn das am Anfang nur 30 Minuten am Tag sind.
Und mache zwischen den einzelnen Übungen Pausen. Verhältniss Übezeit/Pause ca. 3:1.
Fang mit etwas an, was "keinen Spaß" macht. In diesem Fall wohl die Verbesserung der Bendingtechnik.

Als Beispiel für dich ein 30 Minütiger Technikblock:
10 Minuten Bendings üben ("Zielton" anschlagen, Saite zum Zielton ziehen [und nirgendwo anders hin], das ganze zig mal wiederholen, auch auf anderen Saiten. Versuche erstmal Halbtonbendings zu ziehen und steigere dich nach Bedarf hoch).
ca. 3 Minuten Pause (heißt: NICHTS tun. Erst recht nichts was mit Gitarre zu tun hat).
10 Minuten Legato-Übungen (... hast du sicher ein paar, im Netz finden sich auch etliche)
ca. 3 Minuten Pause
10 Minuten z.B. eine leichte Etüde üben (und zwar LANGSAM mit Metronom. Fang am besten mit Achteln auf 60 bpm an).

Jeden Abend einen solchen Plan schreiben mit Übungen, von denen du (oder dein Lehrer) glaubst, dass sie dir helfen. Wichtig ist dabei auch, dass du dich selbst realistisch einschätzt. Und da musst du wirklich ehrlich zu dir selbst sein. "Was kann ich noch nicht, was muss/will ich verbessern? Was hört sich noch unsauber an? Bin ich wirklich immer in Time? Und wie lange am Tage kann ich wirklich konsequent Üben (und Üben ist nicht gleichzusetzen mit Spielen/Dudeln)?"
 
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