Kleines Studio bauen, echte Synthies oder nur noch Software ?

[Michldigital]

...und der (...moderne) Hardware Rack-Sampler ist trotzdem tot!



HTH

Schade, aber ich denke ich werde mich trotzdem noch mal mit dem Akai auseinander setzten, genauso wie mit der ganzen 80er Hardware, die ich gerne jetzt kaufen möchte
Was M.Cretu damals auf diesen Dingern fabriziert hat begeistert mich immer noch, ich dachte halt, das man das heute alles in Softwareform präsentiert bekommet.

Aber ihr habt recht, einen SW Synth über irgend ein USB Keyboard zu steuern ist zwar sicherlich eleganter, hat aber bei weitem nicht den Charme, an dem Ding selbst rum zu schrauben.

Wobei ich sagen muss : der SW Fairligjt auf dem ipad, welcher mir von euch empfohlen wurde, ist schon Endgeil ! Hammer !

Grüsse

 

[hairmetal81]

ich dachte halt, das man das heute alles in Softwareform präsentiert bekommet.

Den Sampler als Software-Instrument auf'm PC kriegst du ohne Probleme; es gibt da 5-6 sehr gute, konkurrierende Lösungen. Schau dir z.B mal 'Native Instruments Kontakt', 'Steinberg Halion' oder 'EMU Emulator X' an.

(Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe mich eigentlich nur auf Hardware-Sampler beziehen wollen. )


HTH

 

[poppinid]

Nachdem ich bei HieberLindberg mal den Andromeda anspielen durfte, und einen Prophet 5, muss ich Martman da Recht geben.
Die analogen Dickschiffe haben schon einen sehr fetten Sound.

mhhh warum sagen Alle: "im Mix hört man das nicht mehr" , wenn ich so ein Schlachtschiff einsetzen würde dann ...........hehehehehehe.
ABER es waren da auch "billigere" Analoge in der Ausstellung, die fand ich z. T. Grütze.
Oder welche mit einem sehr prägnanten Grundsound , denn mochte man entweder oder....ahem ja.
Den MS 20 , und die Kreisch Brutes fand ich jetzt nich so dolle , den LP schon eher.

Ich bin grob im Bereich EDM + HH Beats unterwegs und DAFÜR finde ich Sylenth 1 , Massive , Dune, Diva, etc , sehr sehr gut und auch absolut ausreichend.
Die klingen auch fett und breit wenn man will, automatisieren is easy ....ich würde sogar sagen für bestimmte Zwecke sind die sogar besser als zb. ein Juno 60 , polysix , etc.etc.

Ausserdem hab ich schon Sounds aus dem U-He a c e gehört , da hätte ich auf analoge Hardware gewettet , naja gut , dass ich nicht wette.
Ich muss ja auch keinen Minimoog emulieren etc., oder Sounds aus den 70 gern nachstellen , deswegen fragte ich den TE ja auch nach der Musikrichtung, die er sich so vorstellt.

Wenn Du was Analoges kaufst hast mit jeder modernen DAW den Vorteil , dass du s wenns passt einfach als Audiospur aufnimmst , dann is der Bolide wieder frei......

 

[Michldigital]

Meine Musikrichtung wird sein :
Alles aus den 80ern was sich auch nur annähernd nach Cretu oder Yellow anhört.

Ich möchte halt jetzt gerne als Opa das machen wovon ich früher immer geträumt hab

... Natürlich nur für mich ohne Ambitionen das jemals am die große Glocke zu hängen..


Yes nicht zu vergessen... Wenn ich den Sound ala "Owner of the lonley heart" hin gezimmert bekomme geht mir schon einer ab

 

[Michael Burman]

Vorhandene Hardware:

Fantom X6
[...]

32MB sample RAM expandable to 544MB with optional DIMMs

Außerdem:

PC card slot for backing up samples and data with up to 1GB capacity

USB port for MIDI, .WAV/AIFF file exchange and 4x SRX expansion

usw.

 

[sonicwarrior]

Alles aus den 80ern was sich auch nur annähernd nach Cretu oder Yellow anhört.

Dann spar schonmal auf ein Lexicon 480. Zumindest der Sound vor Cretu aus den 80ern basiert meines Wissens nach zu einem großen Teil darauf. Effekte und Peripherie werden bei sowas ja ohnehin gerne vergessen und Cretu hat sicherlich auch Legionen an Kompressoren, EQs und ähnlichem bzw. ein Riesenpult eingesetzt, indem sowas schon integriert ist.

Letztlich wird da aber wie so oft mehr Können als Technik drin stecken. Aus nem Fantom alleine sollte man auch was in die Richtung raus bekommen, sonst wird mehr Equipment auch nicht helfen.

 

[musicdiver]

@michldigital
Wenn du mehr produzierst macht eine gute DAW mit super VST Synth viel Sinn. Hierbei solltest du beachten, ob du einen Mac oder einen Win PC nutzen möchtest.
Manchmal kann/will man aber den Rechner einfach nicht anschmeißen, daher ist ein kleines aber feines HW Synth Equipment ratsam.
Leicht bedienbare und gut klingende Synth sind da meine Wahl. Von großen Workstations die angeblich alles können, halte ich nicht viel, ebenfalls nicht von minimalistischen Kisten.

 

[strogon14]

Ich habe mal in einem Interview mit Cretu gelesen, dass er sich seit Anfang an eine sehr große Sample-Library aufgebaut hat, mit deren Pflege allein einige Mitarbeiter beschäftigt waren.

 

[hairmetal81]

Dann spar schonmal auf ein Lexicon 480.

Gutes Stichwort!
Bevor du grosses Geld dafür in die Hand nimmst, kleiner Tipp:


- Impulsantworten von Lexicon-Hallgeräten gibt es zum Download:
(http://www.echochamber.ch/index.php/tipps-freebies/impulseresponses)


- Probier' von Knufinke den SIR:
(http://www.knufinke.de/sir/sir1.php)

HTH

 

[poppinid]

vllt wäre ja auch ein gebrauchter jx8 p was für dich.
ist noch günstig zu haben, und klingt imho sehr nach 80 ger
oder ein oberheim matrix 6 R.
das und entsprechende librarys für zb kontakt player, müssten dich deinem Ziel schon näher bringen.

 

[musicdiver]

Ich habe mal in einem Interview mit Cretu gelesen, dass er sich seit Anfang an eine sehr große Sample-Library aufgebaut hat, mit deren Pflege allein einige Mitarbeiter beschäftigt waren.

.... Lebt der Knabe überhaupt noch ;-)
Ich erinnere mich, dass es vor rund 10 Jahren ein voll abgespacetes Studio geplant und dann auch gebaut hat. Keine Ahnung was daraus wurde.

 

[Michael Burman]

Ich erinnere mich, dass es vor rund 10 Jahren ein voll abgespacetes Studio geplant und dann auch gebaut hat. Keine Ahnung was daraus wurde.

Ist auch schon 5-6 Jahre her:

...traumvilla.html
...abgerissen.html



Dann auch das noch:

...29630.html

 

[Bastiab]

Habe in den 80ern auch von S1000, JX10P usw geträumt.
Selbst einfache Line-Mixer haben Hunderte gekostet.
Es hat Jahre gedauert, um Equipment zu finden, mit dem
ich einigermaßen zufrieden bin.
Ich kann sagen, dass es ein Segen ist, dass man mit nur
einem Laptop komplette Produktionen inkl. "Mastern"
hinlegen kann. Kann jeder machen, wenn er es möchte
oder preislich begrenzt ist.
Ich denke aber, dass die Wahl in hybriden Hardware-
Geräten die bessere ist, d.h., möglichst viele verschiedene
Geräte. Ich würde in meinem Equipment z.B. immer einen
polyphonen Analogen mit integrieren. Neu mit Vintage kombinieren.
Wichtig: die Bedienbarkeit (deshalb habe ich auch [leider] keinen
DX-7). Mit der sollte man warm werden, und zwar an allen Geräten,
die man benutzt. Die Endresultate klingen lebendiger, tiefer, kräftiger
und organischer, als Musik am PC.

 

[cosmok]

HW vs SW. Ich bin ja wirklich Fan und Sammler alter Digi Synths. Und ich spiele auch gerne damit, aber: Im heutigen Studioalltag könnte ich mir nicht vorstellen komplett extern zu produzieren. Dafür sind die virtuellen Synths einfach zu gut geworden. Outboard verwende ich schon lange nicht mehr, sondern nur noch VST und UAD-2 Plugins. Es gibt einige aktuelle HW synths die sich mit bewährt haben. Der Virus TI2 und der Motif XS vorallem, weil sie sich sehr gut integrieren lassen und tatsächlich einen Mehrwert zu Komplete bringen. Der Fantom G/Integra7 ist nur selten mit dabei. Der Rest ist ab und an mal zuspieler.

Lebendiger/Tiefer/Kräftiger ist immer sehr subjektiv und im Blindtest sehr schwer nachzuvollziehen. In der Regel spielt man die VST presets eher mit mittelmäßigen Effekten und bei den Workstation Presets wurde schon viel mehr programmiert. Sind die FX aus klingts meistens nicht mehr viel anders. Das Preset-Sounddesign der aktuellen Workstations ist auf jeden Fall besser als das von middle-class SW und ein Sampler wie Kontakt mit speziellen Samples spielt sich in Echtzeit immer technischer als ein Keyboard. Beim Mischen lässt sich auch in der DAW eine sehr gute Tiefenstaffelung mischen. Wenn man es auf die Perfektion treiben will, kommt man fast am Quincy Jones ansatz kaum vorbei. Bei Produktionen (z.b. Michael Jackson) hat der die Keyboards mit Mikrofonen abgenommen um die early reflections zu bekommen. Das Ergebnis spricht für sich.

Zurück zum Thema: Ich würde schauen dass sich HW möglichst per Plugin in die DAW integrieren lassen. SW finde ich nicht mehr schlechter als HW, es gibt nur sehr viel auf dem Markt das keinen Mehrwert liefert. Wenn Du die Originale willst, kannst du die über die Zeit dazukaufen. Bis auf die Korg legacy Collection und ein paar Sample libs habe ich nicht nichts gefunden das die 90er Synths im Rechner gut nachbildet.

 

[Michldigital]

Hab jetzt mal n alesis io dock fürs ipad geholt, dazu den Waldorf nave und n paar korg Sachen. HAMMER! Gibt keine Hardware mehr, hätte nie gedacht wie geil das ipad klingen kann!!!