Die letzten 20 Jahre verpaßt - was nun?

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Hallo liebe Boardmitglieder,

wer erklärt einem Dinosaurier den aktuellen Stand der Technik und hilft bei der Auswahl der Komponenten?

Ja, ich habe die Suche bemüht. Und ja, ich habe auch schon einige Threads gelesen.

Und nein, ich möchte nicht auf die Suchfunktion aufmerksam gemacht werden und hoffe einfach, dass jemand dieses Thread ein paar aufmerksame, hilfreiche und verständliche (das ist mein Problem) Hinweise abgiebt.

Ausgangspunkt: Ich will wieder von Vorne anfangen. Damals, die ersten 4-Spur Versuche, dann der Tascam 8 Spur Recorder auf Cassetten Basis – welch ein Durchbruch. Durch Proberäume getingelt, Aufnahmen gemacht, reinvestiert. Zuletzt waren stolze 16 Adat Spuren samt großen Eurodesk mit beachtlicher Pherepherie mein eigen. Einbruch … Diebstahl … Ende der Träume … aufgegeben.

Jetzt so ca. 20 Jahre später, die aktuelle Entwicklung völlig verpaßt habe ich wieder Blut geleckt. Ich will wieder einsteigen. So wie damals, ganz klein und langsam aufwärts.

Die erste Recherche führte zum Tascam DP 32. Wirklich schön und erschwinglich (brauche schließlich die Erlaubnis der Liebsten). Aber es kam mir zu sehr vor wie „gefangen in der Box“. Nicht erweiterbar usw.

Dann über das Behringer UFX 1604 gestolpert. Nett aber anscheinend lassen sich sooo einfach die 16 Spuren zum Mixdown nicht einzeln zurückschicken.

Mein Wunsch: So wie einst. Pult, Recorder. Fertig. In modern und gerne kleiner.

Dann beim Allen & Heath ICE 16 gelandet. Das wäre ein Einstieg. Livespuren über direct out einfangen, nach Hause nehmen fertigmischen.

Nettes Pult dazu? Hmmm, wollen wir uns nicht vor der Moderne verstecken. Als Einstieg wäre doch das Presonus Studio live 16.0.2 ganz tauglich.

Dann wäre der Weg frei, loszulegen, evtl. später das Pult auszutauschen usw.

Dabei ist zu erwähnen, dass ich lieber nicht am PC arbeiten möchte. Klar, Master usw. wird vermutlich dort erstellt. Aber ich will intiutiv eingreifen beim Mischen.

Das könnte mein Weg sein.

Aber nun noch eine Frage: Wie bekomme ich die Einzelspuren auf den Tascam? Firewire? Schlagt mich, aber ich kenne es nicht. Ist das der Weg in den Tascam vom Presonus?

Hat Jemand Anmerkungen zu meinen Gedanken? Bessere Ideen, andere Vorschläge?

Hoffe auf nette Antworten ;-)

Thanks!
 
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Hallo,

ich habe auch lage Zeit nichts gemacht und bin irgrendwann wieder eingestiegen und war erstaunt für wie wenig Geld man doch schon ordendliches Zeug bekommt.

Fürs Homerecording habe ich mir das unten stehende Interface gekauft. Erschwinglich und für kleine Sessions ausreichend. Hat Phantomspeisung und einen USP-Anschluß für den Computer. Die Aufnahmen mache ich dann mit Reaper. Klappt ausgezeichnet.

 
Und warum machst Du jetzt zum gleichen Thema den zweiten Thread auf? Geht's dir nicht schnell genug bei der Anlieferung der allumfassenden Antwort?

Ich habe deinen anderen gestern schon gesehen, aber ganz ehrlich gesagt ist mir, und wahrscheinlich auch vielen Anderen hier, das viel zu aufwendig hier jemanden auf den aktuellen Stand zu hieven, da die Möglichkeiten einfach viel, viel zu umfangreich sind wie man heutzutage arbeiten kann.

Lese Zeitschriften (deutsch: Sound&Recording, englisch: Sound On Sound), stöbere in den Produktkategorien von großen Musikhäusern (bspw. MusicStore Köln) und lade dir von interessant wirkenden Produkten die Anleitung herunter. Du hast ja Grundwissen und auch eine Vorstellung wie Du arbeiten möchtest, jetzt musst Du das nur mit den heutigen Möglichkeiten abgleichen und deinen Weg finden.

Was Recording angeht kannst Du mit einem Pult oder direkt mit einem Audio-Interface arbeiten. Als Aufnahmegerät wird heute idR ein Rechner genutzt, live dann auch digitale Mehrspurgeräte. Die Bearbeitung (für nicht Live-Anwendungen) geschieht heute (wenn nicht gerade irgendwo 20k € ungenutzt rumliegen...) im Rechner, da die Qualität von Software Einsteiger- und Mittelklasse-Equipment locker in die Tasche stecken.
 
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Wieviele Spuren hoffst Du, insgesamt gleichzeitig aufzunehmen?

Beispiel Presonus Studiolive:
- Du musst ja nicht am PC "arbeiten" - das "intuitive" darfst Du gerne übers Pult machen.
Dann nimmst Du den PC nur dazu Start/Stop/Aufnahme zu steuern - fertig.

Aber meine Meinung sei auch erlaubt, weil auch ich schon vor 30 Jahren aufgenommen bzw. assistiert habe.
Ich hatte damals keine Chance, mit meinen Anstrengungen zufrieden zu sein.

Ich hatte keine Möglichkeit, mir gewisse Dinge in Ruhe anzuhören, mal schnell 3 oder 4 verschiedene Setups auszuprobieren, Hall direkt auf den Kanal oder doch Send? Doch noch schnell ein Send mit Delay dazu? Kompressor a,b,c oder d? Pegel von einzelnen Aufnahmeabschnitten mit visueller Unterstützung per Maus drag'ndrop anpassen? (Wohlgemerkt der Input-Pegel einer Spur, nicht der Fader) Takes aufnehmen - vergleichen - auswählen - kombinieren - mit der Maus ratzfatz. Och - heb die Spur mal auf - die hat was - geht nicht, dann muss ich was anderes löschen …

Nein - unser Setup war damals fest. Hat exakt für unsere Band gereicht - mehr war (finanziell) gar nicht drin - und es war schon schlecht genug. Änderungen waren eine knappe halbe Stunde Arbeit - gegenüber heute drei bis 10 Mausklicks.

Nein - ich werde nicht missionieren - keine Angst.

Aber ich werde Dich auch nicht dazu anregen, einen 24 Spur Festplattenrecorder zu kaufen und alles so wie in der "guten alten Zeit" aufzubauen.
Halte z.B. den Computereinsatz im Moment so niedrig wie möglich und lass Dir Zeit, Stück für Stück dazuzulernen.


Ich empfehle Dir Dich zu informieren. Schau Videos zu aktuellen Aufnahmeprogrammen - lass Dir mal auf der Zunge zergehen, was da möglich ist. Wohlgemerkt nicht, um fehlende Musikalität zu ersetzen, sondern um sich als Engineer Arbeit zu sparen oder zusätzlich Möglichkeiten zu kreieren.
Dann bleibt auch Geld für das Zeug, über das wir früher noch nicht mal nachgedacht haben - ordentliche Raumakustik, ordentliche Abhöre, gute Mikrofone oder Preamps. Und gute (Weiter-)Bildung.

Zum Thema Videos - bitte nicht den üblichen Youtube-Kinder-Kram, sondern

zu Cubase z.B. http://www.youtube.com/user/FMNxMusic

oder zu Logic (falls Du Englisch kannst) http://www.youtube.com/user/SFLogicNinja/videos (alle Videos mit "Tip" im Namen raussuchen)


Clemens
 
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Hallo, henrysdream,

...auch von mir noch was dazu. Der Recorder, bei Dir in Gestalt des Tascam DP32, und das Arbeiten über Rechner sind schon ein wenig unterschiedlich. Der Recorder ist sicherlich transportabler als ein System Mischpult/Rechner, aber Du bist auf weniger gleichzeitig aufnehmbare Spuren festgelegt.
Das Arbeiten im Rechner bietet Dir zudem die Möglichkeit, über PlugIns im Aufnahmeprogramm jede Menge Möglichkeiten zu nutzen, für die Du früher zur Hardware greifen mußtest. Ist natürlich lernbedürftig... ;)

Es besteht durchaus die Möglichkeit, den Rechner hauptsächlich wie eine Bandmaschine zu nutzen. Wenn Du schon in Richtung Presonus-Pult denkst, hast Du ja bereits ein 16in/16out-Firewire-Interface zur Verfügung. 16 aufgenommene Spuren wieder über das Pult auszuspielen, ist dann kein Problem - das Mischen direkt am Digitalpult ist allerdings wohl nicht immer unbedingt so schnell und intuitiv, wie Du das vielleicht von der analogen Schiene her kennst. Immerhin mußt Du ja erst den zu bearbeitenden Kanal selektieren, bevor Du irgendetwas regeln kannst. Mehrere gleichzeitig? Das wird schwer... ;)

Ich weiß nicht, ob sich das Presonus als Fernbedienung für ein Aufnahmeprogramm verwenden läßt, ich glaube nicht, unter anderem, weil es keine Motorfader besitzt (Achtung, Vermutung...). Da wäre eventuell noch das Stichwort "DAW-Controller" ein Nachdenken wert.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich habe deinen anderen gestern schon gesehen, aber ganz ehrlich gesagt ist mir, und wahrscheinlich auch vielen Anderen hier, das viel zu aufwendig hier jemanden auf den aktuellen Stand zu hieven, da die Möglichkeiten einfach viel, viel zu umfangreich sind wie man heutzutage arbeiten kann.

Lese Zeitschriften (deutsch: Sound&Recording, englisch: Sound On Sound), stöbere in den Produktkategorien von großen Musikhäusern (bspw. MusicStore Köln) und lade dir von interessant wirkenden Produkten die Anleitung herunter. Du hast ja Grundwissen und auch eine Vorstellung wie Du arbeiten möchtest, jetzt musst Du das nur mit den heutigen Möglichkeiten abgleichen und deinen Weg finden.

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Ganz Ehrlich? Dann halte dich hier raus. Gerade das wollte ich nicht hören. Genauso wie in jedem Forum - erstmal Steine schmeißen. Oder ein Sack Kies.

Den anderen beiden: erstmal herzlichen Dank!
 
hätte ich die Wahl zwischen allen aufgezählten 'modernen' Vertretern und einem gut erhaltenen 8-Spur Tape...
... ich würde letzteres wählen :p
Behringer ist steril, A&H steril in Präzision, den DP32 empfinde ich (nach Vergleichsaufnahmen) als 'blechern'
numerisch hat das Zeugs natürlich 'überragende' Werte - der Sound ist dagegen imh ears wenig inspirierend
letztlich Geschmacksache - aber da hier eine spezifische Erfahrung vorliegt, bin ich mal so frei und erwähne es
'Fortschritt' ist im Audio-Bereich ein zweischneidiges Wort, es geht um Hören und nicht um Messwerte
da liegt imho auch das grösste Defizit der Digitalverarbeitung:
oft wird eine (vermeintliche) mathematische Präzision unterstellt, die ja gut klingen muss...
die Attitüde wird auch in vielen digitalen Prozessoren (Plugins) gepflegt
wirklich gut klingende Sachen muss man sich eher zusammensuchen
genug gedisst - es ist nur als Anregung zu verstehen, bestimmte Vorurteile kritisch zu hinterfragen
(falls das Gehör diese Frage aufkommen lässt...)
ansonsten ist alles easy, alles gut und heute unglaublich preisgünstig...

ps: falls es sich 'strange' liest: ich versuche dem zu entgehen, indem ich alt und neu kombiniere
ich habe ein iPad, aber 20 Jahre alte 18/16 bit Wandler
auf einem modernen Rechner eine DAW, die in den 90ern stehengebieben scheint...
statt NI greife ich lieber zum echten DX7 ... etc

cheers, Tom
 
Das ist mir schon klar, dass Du sowas nicht hören bzw. besser nicht lesen willst, das hättest Du nicht extra schreiben müssen.

Hier wird Anfängern immer nahegelegt Eigeninitiative zu zeigen, weil's sonst nicht klappen wird und genau in der Situation bist Du. Nur weil Du irgendwann vor 20 Jahren mal ein paar Knöpfe gedreht hast, sehe ich da keinen Grund für Welpenschutz.

Wie deine ersten Schritte aussehen können, um dich besser zu informieren habe ich geschrieben, diese Parts hast Du natürlich nicht zitiert und bist auch nicht auf sie eingegangen, was aber auch nur wieder typisch für deine Einstellung ist.

Sei's drum, ich wünsche dir viel Glück auf deinem weiteren Weg und halte mich wie gewünscht raus.
 
"weil ich irgnendwann vor 20 Jahren mal ein paar Knöpfe gedreht habe …" [...]

Du hast keine Ahnung, was ich damals gemacht habe. Aber Schwamm drüber!

In wievielen von deinen 2.634 Beiträgen semmelst du die anderen nieder?

Wisst ihr was? Ich mach´s wie früher! Ich unterhalte mich mit den Leuten, sabbel beim Bier. Spreche in den Telefonknochen und bekomme ehrliche Antworten! Krame in meinem Gedächtnis und komme weiter …

Tschön Forum! Es war nur ein weiterer Versuch …
 
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Ich möchte nur schnell einen Satz in den virtuellen Raum werfen: "Vergesse nie, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt."

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
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Signalschwarz
  • Gelöscht von .s
Ich möchte nur schnell einen Satz in den virtuellen Raum werfen: "Vergesse nie, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt."

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.

Wen meinst du jetzt? Den, der mich blöd angemacht hat oder mich Blödkopf, der dann aus der Fassung geraten ist?

@ Signalschwarz: Mein Konzept lebt! Im realen Leben. Ich kehre jetzt zurück und überlasse euch das Feld ...
 
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Nun ja, ein Forum ist mitunter auch zur Meinungsfindung gedacht.

Da wir im information-overflow leben, ist das bewusste Ansteuern eines Forums mit Hintergrund "Vor 20 Jahren in der Technik stehen geblieben..." gar nicht mal so unberechtigt. Das Forum dient hier als Wissensfilter, um die unzählige Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten (welche Geräte, welches Mischpult, PC oder Nicht-PC uvm.) auf ein verdaubares Maß zu reduzieren um dann mit den gesammelten Informationen wiederum in anderen Quellen zu stöbern, sich Gedanken zu machen usw. bis nachher nicht die eierlegende Wollmilchsau herauskommt, aber ein für den Threadersteller (TE) praktikables Geräte-Team.

Ich bin zum Glück kein Profi, der seine Brötchen mit dem Thema Musik verdienen muss, als ich vor ca. 3 Jahren mich mit dem Thema Aufnehmen usw. begonnen habe, fing ich bei Null an.

Null Ahnung von Mikros, Interfaces, Mischpulten, EQ, Kompressor usw. Mittlerweile komme ich mit den Basics halbwegs klar. ;) Ich denke, der TE kennt sich mit den Basics aus und wollte nur wissen, welche aktuellen Gerätschaften denn so denkbar wären.

Also, wenn henrysdream weiter hierbleibt, könnte am Ende auch für ihn eine denkbare Lösung durch weitere Vorschläge herauskommen.

(Sich gegenseitig virtuell den Hintern verklopfen wollen nutzt keinem was. Vielleicht gibt es in naher Zukunft einen anderen User mit gleicher Problematik, der auf diesen Thread stösst, und hier hilfreiche Vorschläge bekommt bzw. bekommen könnte, wenn man hier am Ball bleibt.)
 
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Mich hat [möglicherweise] Ähnliches wie henrysdream beschäftigt: Anfang bis Ende 1990er viel aufgenommen, danach Band-Musik mit Live-Schwerpunkt, danach wenig bis nichts mehr, die letzten Jahre wieder losgelegt.
Wenn man - wie ich - nicht mit dem Computer arbeiten will, bleibt wenig übrig. Ich habe diverse Casetten-Multitracker, Bandmaschinen, Digitalmehrspurer und Computerbasierte Aufnahmeformate hinter mir.
Mein Favorit ist nach 25 Jahren Recording der hochwertige Stand Alone-Multitracker, von dem es leider außer dem Tascam DP-32 aktuell nahezu keine Exemplare mehr gibt.
Tom sagt oben, das DP-32 klingt "blechern". Ich sage, wenn Du ein blechern klingendes Signal mit dem DP-32 aufnimmst, wird es blechern klingen.
Wenn Du ein Signal durch eine wertige Röhrenvorstufe mit warmer Cremigkeit aufnimmst, wird es auf dem DP-32 nicht viel anders/schlechter klingen.
Zum EQ habe ich im anderen Strang schon etwas geschrieben. Aus meiner Sicht ist das Gerät vom Preis-Leistungsverhältnis her momentan konkurrenzlos. Und auf dem Gebiet wird sich zukünftig nicht mehr allzuviel tun.
Die Zoom-Teile kann man im Vergleich vergessen. Korg macht (leider!) nichts mehr, Fostex auch nicht. Boss bedient die Taschengeld-Fraktion.
 
Nun ja, ein Forum ist mitunter auch zur Meinungsfindung gedacht. ...

Das Forum dient hier als Wissensfilter, um die unzählige Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten (welche Geräte, welches Mischpult, PC oder Nicht-PC uvm.) auf ein verdaubares Maß zu reduzieren um dann mit den gesammelten Informationen wiederum in anderen Quellen zu stöbern, sich Gedanken zu machen usw. bis nachher nicht die eierlegende Wollmilchsau herauskommt, aber ein für den Threadersteller (TE) praktikables Geräte-Team.

Danke! Großen Dank! Den Rest könnt ihr euch denken. Jetzt nehme ich erstmal ein Mütze voll Schlaf ... Good nigth all of you .
 
Ich denke, daß man hier (relativ) problemlos zwei Welten zusammenbringen kann:

Analog-Gefühl bei der Aufnahme (Direct-Out an Input ICE 16 - vorgemischt wird ja am Mischpult) und dann digitale Nachbearbeitung mit einer DAW der Wahl (Cubase, ProTools, Studio One, Reaper uvm.).


Den Vorteil, den ich bei diesem Verfahren sähe, wäre:

1.) Am Aufnahmeort sich mit PC/Mac zu beschäftigen halte ich bei präferierten Arbeitsweisen und erlernten Arbeitsmustern für kontraproduktiv.

2.) In der DAW-Software werden erstmal alle Spuren einzeln importiert. Die Nachbearbeitungsmöglichkeiten moderner DAW-Programme mit Plugins ab Werk bzw. Dritthersteller-Plugins sind nahezu unbegrenzt!!!

Hier kann also z.B. einer Einzelspur eine Bandsättigung hinzugefügt werden, obwohl bei Live-Aufnahme keine Bandmaschine vor Ort war. Wer wäre schon so bekoppt??!!

Fazit: Sich mit Computer + DAW zu beschäftigen, ist wohl im Nachhinein (also nach 20 Jahren) unabdingbar. Das ist halt der aktuelle Technikstand.
ABER: Man nimmt sich so den Zeitdruck uvm. am Aufnahmeort.

Und Cubase kann man sogar als Drummer erlernen...:hat:
 
Nun gut, zu guter Letzt noch meine Frage: Kann ich den https://www.thomann.de/de/allenheath_ice_16.htm nicht letztendlich wie den guten alten ADAT benutzen? Dann irgendein Pult meiner Wahl davorhängen?

Brauche halt nur ein Pult, dass die 16 Kanäle auspielt - wie auch immer. Firewire oder auch per good old cable ...
 
Ja, das ist Sinn und Zweck des Gerätes:

16 Spuren getrennt auf Speichermedium aufnehmen. Löse Dich vlt. erstmal vom Gedanken "ADAT". Lt. Kommentar im Store vom Thomann solltest Du Dich schlau machen (Handbuch, Herstellerseite), wieviel Aufnahmezeit bei welcher Auflösung (16 bit / 24 bit) zur Verfügung steht und welche Speichermedien (SD-Card, USB-Festplatte usw.) geeignet sind.

Auf der Thomann-Seite findest Du u.a. diese Links:

https://www.thomann.de/de/cat_boned...r=297820&sid=9108abf7bf9059aba849943f74b7ab4b

https://www.thomann.de/de/cat_music...r=297820&sid=9108abf7bf9059aba849943f74b7ab4b


Ein anderes Gerät, was Mehrspur-Direktaufnahme ermöglicht, wäre ein aktuelles Presonus-Mischpult (Live-Serie) - allerdings wieder in Verbindung mit einem angeschlossenen Rechner vor Ort!
Dieses würde mit Firewire mit einem Rechner verbunden. Presonus bietet da wohl eine Software für Direct-Live-Recording an (Capture heisst die wohl) - habe ich zumindest so in Erinnerung.
Start/Stop/Record - sinngemäss. Da musst Du aber besser nochmal auf die Homepage schauen!

=> Dann brauchst Du aber wieder einen Rechner, welcher die Firewire-Schnittstelle kompatibel unterstützt (Controller der Firewire-Karte sollte oftmals von Texas Instruments sein - bitte selber recherchieren) und eine Festplatte, welche diese Audio-Streams auch ohne Aussetzer puffern kann. (Ich selber habe einen PC mit Audio-Interface-Lösung und einer Festplatte mit 32 MB Buffer).

Ich meine mich erinnern zu können, daß wohl auch eine Festplatte mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und 16 MB Puffer das schafft....
Da würde ich sicherheitshalber mal eine Anfrage im Computer-Bereich starten.

Das sind halt leider jetzt viele Technik-Komponenten, die Hand-in-Hand miteinander einhergehen müssen....Hmpff.....:confused:
 
Wenn ich hier noch eine Beleidigung lese gibts für alle Beteiligten eine Denkpause.
 
... Tom sagt oben, das DP-32 klingt "blechern". Ich sage, wenn Du ein blechern klingendes Signal mit dem DP-32 aufnimmst, wird es blechern klingen...
das ist natürlich richtig ... so kurze Sätze bieten manchmal ungewollten Interpretations-Spielraum, also vorsichtshalber:
es bezog sich auf den Vergleich Tascam alt analog - Tascam neu digital
soweit es mir im (begrenzten) Umfang von Video-Vergleichen tatsächlich erschien

der Aussage liegt die Idee zugrunde, dass 'moderne' Geräte-Produktion oft Marketing bestimmt ist
bei der Entwicklung seht die objektive (soweit man das bei Akustik so nennen kann) Qualität im Hintergrund
im Budget-Bereich ist das Ziel in der Regel ein vermarktbares Produkt - auf welche Art auch immer

es gibt in jedem Bereich gute und schlechte Produkte
ich hatte die Eingangsfrage so interpretiert, dass schon rein zeitlich eine Verbesserung erwartet wurde
(weil wir ja heute quasi ein Rechenzentrum (der 80er Jahre) im Supermarkt mitnehmen können) :D

cheers, Tom

- - - aktualisiert - - -

... Ich meine mich erinnern zu können, daß wohl auch eine Festplatte mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und 16 MB Puffer das schafft...
es ist tatsächlich mehr von der Einbindung der Audio-Komponenten in das Gesamtsystem abhängig als von der Datenrate der HD.
ich habe mal (testweise) mit einer alten 5400er Notebook(!) Platte 32 Spuren simultan aufgenommen
das Arbeitsgeräusch der Platte liess auf gute Auslastung schliessen, war vom Grenzbereich noch entfernt
als Rechner diente ein Intel-Atom Micro-ITX Board (50€ Neupreis) unter XP mit einer internen PCI Karte

cheers, Tom
 
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