sunknown
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Autsch... genau das wollte ich eigentlich vermeiden
@gammy89: Deine (lobenswerter Weise sehr ausführlichen) Testerfahrungen sind leider typisch und sprechen (so böse es klingt) in erster Linie leider immer gegen das entsprechende Geschäft. Je größer der Laden und je größer die Auswahl, desto eher kommt so etwas vor. Gitarren die Mucken machen, dürfte ein vernünftig denkender, ehrgeiziger und ordentlicher Händler genau genommen gar nicht erst im Laden hängen haben. Aber egal - genug der Tagträumerei. Die Realität sieht nunmal anders aus...
Egal ob US/MX/JP/ID/KR/CN, gebraucht oder neu: Du wirst bestimmt immer mehrere Kandidatinnen testen müssen bis du "die eine" gefunden hast und du wirst auch nie die Garantie bekommen, das nicht irgendwann etwas damit nicht mehr passt, und sei es im schlimmsten Fall, dass sich der Hals verzieht (habe u.a. ein Exemplar einer 3TS US Standard Strat von 1998, mit Extrem-Bananenhals). Von solchen Dingen solltest du aber niemals automatisch beim Kauf ausgehen (natürlich empfiehlt sich von vorne herein zu prüfen, ob mit dem Hals alles in Ordnung ist - keine Frage).
Es mag auch stimmen, dass die Verarbeitung und manche Teile der Hardware einen fühlbaren (und tlw. hörbaren) Unterschied machen, aber ich würde mich zB. nicht sofort davon beeindrucken lassen, dass sich eine Gitarre die ich in einem Geschäft anspiele während des testens mehrfach verstimmt. Es gibt genug Leute die nicht wissen wie man Saiten richtig aufzieht, und das eine Gitarre im besten Fall vor dem Verkauf eingestellt werden sollte. Hier spielt die Endkontrolle eine große Rolle, welche erfahrungsgemäß leider weder seitens der Großhändler noch der Einzelhändler wirklich lückenlos bzw. oft nur ungenau, bis leider teilweise sogar gar nicht durchgeführt wird.
Eine MX Strat mag daher im Vergleich zur US Strat öfters den kürzeren ziehen im direkten Vergleich in diversen Musikgeschäften, aber ich würde einer gut eingestellten und bespielbaren MX Strat jeder Bananenhals-US-Strat den Vorzug geben (extremes Beispiel, ich weiß).
Ich zieh da auch immer ganz gerne den Apple/PC Vergleich heran:
Apple (US Strat) hat im besten Fall beim Kauf alles was man braucht und alles läuft wie es soll - sprich: Rundum-Sorglospaket.
PC (MX Strat) hat genau das gleiche Potential und die gleiche Basis, nur muss man oft noch ein wenig machen, um herauszuholen was wirklich in ihr steckt.
Der Kosten-/Nutzenfaktor ist demnach immer in Relation zu sehen. Wer das Ding nicht mehr angreifen möchte, gibt lieber mehr Geld aus und kauft Apple/US Std. Strat (big T um die EUR 1.299). Wer erst noch feintunen, oder auch komplett aufrüsten will (dafür hat man ja dann noch genug Spielraum nach oben) nimmt den PC/MX Std. Strat (big T um die EUR 400)
Andererseits halte ich es für relativ selbstverständlich, sich man sich beim Kauf einer neuen Gitarre (sofern man damit nicht gleich 100%ig zufrieden sein sollte) auch gleich noch "einmal-ordentlich-einstellen" mit einpacken lässt.
Wie dem auch sei: lass dich nicht beirren und vertrau auf Ohren und Hände. Wenn Sound und Haptik passen ist das schon weit mehr als die halbe Miete. Alles andere halte ich persönlich für "Feintuning".
@snowking:
Es gibt - sowohl US Strats, als auch MX Strats in sämtlichen Ausführungen, deshalb möchte ich die Sache mit 21 bzw. 22 Bünden jetzt hier eigentlich nicht einfach so stehen lassen (ganz abgesehen davon, dass es für viele Gitarristen überhaupt kein Kriterium darstellen dürfte, ob da nun 21 oder 22 Bünde drauf sind).
Ich denke auch, dass die Einschränkung etwas hart ist. Es gibt nicht nur die Standardvariante, weder bei US noch bei MX Strats. Die unterschiedlichen Halsformen haben, was ich für wesentlich relevanter halte, einen wirklich erheblichen Einfluss auf das Spielgefühl - was natürlich immer sehr subjektiv ausfällt.
Ich zB. könnte mich nicht mit einer derzeitigen Standard Strat (egal ob MX oder US) anfreunden, sondern würde eher zu einem 60ies Hals tendieren. So gesehn wär mir vermutlich eine gute MX 60ies lieber, als eine US Standard mit modernem C Profil - wobei die US Hälse zugegebnermaßen ein meist sehr angenehmes C-Shaping haben.
So, und aus Trotz möcht ich jetzt zu allem Überfluss auch noch japanische Strats ins Gespräch bringen, da ich ein großer Japan-Fan bin, und die Teile einen (wie ich finde zurecht) sehr guten Ruf genießen.
@gammy89: Deine (lobenswerter Weise sehr ausführlichen) Testerfahrungen sind leider typisch und sprechen (so böse es klingt) in erster Linie leider immer gegen das entsprechende Geschäft. Je größer der Laden und je größer die Auswahl, desto eher kommt so etwas vor. Gitarren die Mucken machen, dürfte ein vernünftig denkender, ehrgeiziger und ordentlicher Händler genau genommen gar nicht erst im Laden hängen haben. Aber egal - genug der Tagträumerei. Die Realität sieht nunmal anders aus...
Egal ob US/MX/JP/ID/KR/CN, gebraucht oder neu: Du wirst bestimmt immer mehrere Kandidatinnen testen müssen bis du "die eine" gefunden hast und du wirst auch nie die Garantie bekommen, das nicht irgendwann etwas damit nicht mehr passt, und sei es im schlimmsten Fall, dass sich der Hals verzieht (habe u.a. ein Exemplar einer 3TS US Standard Strat von 1998, mit Extrem-Bananenhals). Von solchen Dingen solltest du aber niemals automatisch beim Kauf ausgehen (natürlich empfiehlt sich von vorne herein zu prüfen, ob mit dem Hals alles in Ordnung ist - keine Frage).
Es mag auch stimmen, dass die Verarbeitung und manche Teile der Hardware einen fühlbaren (und tlw. hörbaren) Unterschied machen, aber ich würde mich zB. nicht sofort davon beeindrucken lassen, dass sich eine Gitarre die ich in einem Geschäft anspiele während des testens mehrfach verstimmt. Es gibt genug Leute die nicht wissen wie man Saiten richtig aufzieht, und das eine Gitarre im besten Fall vor dem Verkauf eingestellt werden sollte. Hier spielt die Endkontrolle eine große Rolle, welche erfahrungsgemäß leider weder seitens der Großhändler noch der Einzelhändler wirklich lückenlos bzw. oft nur ungenau, bis leider teilweise sogar gar nicht durchgeführt wird.
Eine MX Strat mag daher im Vergleich zur US Strat öfters den kürzeren ziehen im direkten Vergleich in diversen Musikgeschäften, aber ich würde einer gut eingestellten und bespielbaren MX Strat jeder Bananenhals-US-Strat den Vorzug geben (extremes Beispiel, ich weiß).
Ich zieh da auch immer ganz gerne den Apple/PC Vergleich heran:
Apple (US Strat) hat im besten Fall beim Kauf alles was man braucht und alles läuft wie es soll - sprich: Rundum-Sorglospaket.
PC (MX Strat) hat genau das gleiche Potential und die gleiche Basis, nur muss man oft noch ein wenig machen, um herauszuholen was wirklich in ihr steckt.
Der Kosten-/Nutzenfaktor ist demnach immer in Relation zu sehen. Wer das Ding nicht mehr angreifen möchte, gibt lieber mehr Geld aus und kauft Apple/US Std. Strat (big T um die EUR 1.299). Wer erst noch feintunen, oder auch komplett aufrüsten will (dafür hat man ja dann noch genug Spielraum nach oben) nimmt den PC/MX Std. Strat (big T um die EUR 400)
Andererseits halte ich es für relativ selbstverständlich, sich man sich beim Kauf einer neuen Gitarre (sofern man damit nicht gleich 100%ig zufrieden sein sollte) auch gleich noch "einmal-ordentlich-einstellen" mit einpacken lässt.
Wie dem auch sei: lass dich nicht beirren und vertrau auf Ohren und Hände. Wenn Sound und Haptik passen ist das schon weit mehr als die halbe Miete. Alles andere halte ich persönlich für "Feintuning".
@snowking:
Es gibt - sowohl US Strats, als auch MX Strats in sämtlichen Ausführungen, deshalb möchte ich die Sache mit 21 bzw. 22 Bünden jetzt hier eigentlich nicht einfach so stehen lassen (ganz abgesehen davon, dass es für viele Gitarristen überhaupt kein Kriterium darstellen dürfte, ob da nun 21 oder 22 Bünde drauf sind).
Ich denke auch, dass die Einschränkung etwas hart ist. Es gibt nicht nur die Standardvariante, weder bei US noch bei MX Strats. Die unterschiedlichen Halsformen haben, was ich für wesentlich relevanter halte, einen wirklich erheblichen Einfluss auf das Spielgefühl - was natürlich immer sehr subjektiv ausfällt.
Ich zB. könnte mich nicht mit einer derzeitigen Standard Strat (egal ob MX oder US) anfreunden, sondern würde eher zu einem 60ies Hals tendieren. So gesehn wär mir vermutlich eine gute MX 60ies lieber, als eine US Standard mit modernem C Profil - wobei die US Hälse zugegebnermaßen ein meist sehr angenehmes C-Shaping haben.
So, und aus Trotz möcht ich jetzt zu allem Überfluss auch noch japanische Strats ins Gespräch bringen, da ich ein großer Japan-Fan bin, und die Teile einen (wie ich finde zurecht) sehr guten Ruf genießen.