Hallo Sylvia!
Ich kann dich gut verstehen - dieses Video im Post 1 finde ich auch (meistenteils) gruselig: von der Bewegung her, die künstlich (nicht künstlerisch) wirkt und vor allem finde ich es musikalisch ziemlich häßlich.
Da spielt es für mich auch keine Rolle mehr, ob das technisch raffiniert ist oder nicht und ob er sonst gut spielen kann...
Aber das ist eben nur meine Meinung, die ich als Konzertbesucher hätte.
Und man darf das ja subjektiv so empfinden - auch wenn man es selber nicht besser könnte.
Das Internet ist voll von polarisierenden Videos: hier noch eine vor Bewunderung erstaunt herabfallende Kinnlade und beim nächsten Video kann man gar nicht so schnell auf "Stop" drücken, wie man möchte!
Zwischenzeitlich habe ich mal kurz an meiner Akkordeonliebe gezweifelt, weil ich auf meiner Suche nach spielbaren Stücken für mich (in der ich mich immer verzettele) so viele Stücke enttäuscht abgebrochen habe.
Dadurch ist mir aber auch klarer geworden, daß ich das Instrument an sich und seine Möglichkeiten liebe - nicht jedoch automatisch alles, was damit gemacht (oder angestellt?) wird...
Ich musste mich dann nicht mehr rechtfertigen.
Früher habe ich beim Üben immer sehr steif gesessen.
Jetzt ist mir bei längeren Stücken aufgefallen, daß ich mich auch manchmal etwas bewege - für mich alleine okay, wenn jemand dabei ist, eigentlich schon nicht mehr.
Immer diese unnötigen Peinlichkeiten...
Noch etwas zum Abtrainieren - ich meine, daß es mir peinlich ist...
Oft lege ich jedoch meinen Kopf auf dem Akkordeon ab oder klemme (wie oben erwähnt) das Akkordeon mit dem Kinn ein.
Das sieht auch nicht "schick" aus, ist aber enorm praktisch oder entspannend - je nachdem.
So hat jeder seine Eigenheiten und wenn du dich bewegen musst und es dein Spiel nicht behindert - warum denn nicht?
Mit dem Spiegel kannst du ja zuhause trainieren, daß es keine absurden Ausmaße annimmt und wie die für dich aussehen, weißt du ja recht gut!
;-)
Lieben Gruß von Karin