kann man einen Nachbau von Johnny Cash‘s 1959 Gibson j 200 bekommen?

[Johnny Cash 1933]

Hallo,
Ich bin ein Riesenfan von Johnny Cash.
Und ich begeistere mich schon seit geraumer Zeit für seine 1959er Gibson j200 (siehe Anhang). Leider kann ich im Internet nicht die gleiche finden. Deswegen wollte ich euch fragen wo ich einen Nachbau mit Inlays und allem drum und dran kaufen oder herstellen lassen kann und in welcher Preisklasse so etwas sein würde. Ich hoffe auf eure tollen Antworten.

Gruß
Johnny Cash 1933

 

[Disgracer]

Vermutlich macht dir das nahezu jeder Gitarrenbauer.

Mit den Inlays und dem speziellen Steg, Lackierung etc pp sind das aber schon recht viele anspruchsvolle Zusatzarbeiten.
Ich denke da wirst du relativ schnell bei 4000€+ landen.

Auch die Alternative, eine normale (S)J 200 so zu modifizieren, dass sie so aussieht, wird nicht billiger.

Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass Gibson das Modell so nochmal auflegt, wobei ich mir dann auch problemlos Preise von 5-8000€ für solch ein Sondermodell vorstellen kann...

Bleibt die Frage, ob es umbedingt eine Gitarre sein muss, die so aussieht..
Ähnliche Modelle von Gibson (SJ 200 etc) gibt es etwa für 3200€, und wenn es um Sound etc geht, und nicht umbedingt Gibson draufstehen muss, kommt man mit suchen vmtl noch deutlich günstiger weg.

 

[Johnny Cash 1933]

Danke für die Antwort. Ok 4000 Euro+ ist schon saftig. Ich habe aber von gitarrenbauern gehört die für Filme exakte nachbauen von den Gitarren machen für einen guten Preis. Da wird dann bestimmt nicht Gibson draufstehen, aber der Sound und das aussehen soll gut sein. Kann dazu jemand ein Kommentar abgeben, oder das bestätigen?

Gruß
Johnny Cash 1933

 

[Gast 20755]

Bin zwar kein Experte,
aber ein Gitarrenbauer müsste sich für die Produktion dieser Superjumbo erst mal neue Schablonen, Formen und ein Bracingspattern zurechtlegen,
ich kann mir nicht vorstellen, dass du da billiger wegkomst als 4-5000€.
Am besten würde es wohl gehen, dir eine SJ200 zu kaufen, das Studio Modell ist ja günstiger und diese umlackieren zu lassen, bzw. den Hals mit Inlay versehen zu lassen.
Billig wird das auf keinen Fall.
Gruß,
Andi

 

[WorkingMusician]

Hmm, für Filme dürfte erstmal die Optik relevant sein, ein "originalgetreuer" Klang im "museumstechnischen" Sinn ist da wohl eher unerheblich. Die (allerdings recht wenigen) Personen "vom Film und Fernsehen", die ich kenne, die sind so Optik-fixiert, denen könnte man auch eine Tele als Paula oder eine Zeder-Mahagoni-Lowden als Martin D45 andrehen. - Vielleicht findest Du eine günstige 70er Jahre Japan-J200-Kopie, die Du optisch umändern (Pickguard, die Griffbrettinlays sind zu aufwändig) kannst. Die sind häufig gar nicht schlecht und für einen Bruchteil des Preises erhältlich.

Such' mal bei Ibanez (z.B. Concord, http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=873, http://www.google.de/imgres?imgurl=...696&page=4&start=95&ndsp=34&ved=0CBIQrQMwBDhk) oder Terada (in D auch unter "Luxor" vertrieben), evtl. auch Aria, falls das eine Idee wäre. Oder Du lässt Dir, Corkonian hat's vorgemacht, ein Instrument in Fernost bauen. Du weißt halt ex ante nicht, wie's klingt. (Ok, das wusste man bei Gibson auch nicht unbedingt...)

 

[Gast 20755]

Früher hat der Gibson Master Luthier Ren Ferguson custom Anfertigungen übernommen, z.B. diese hier http://www.ebay.de/itm/Gibson-J-45-.../141252810603?pt=Gitarren&hash=item20e352d76b

Leider ist er schon im Ruhestand!

Falls du eine billige Kopie einer sj 200 suchst, gibt es z.B. die Epiphone EJ 200
hier auf ebay: http://www.ebay.de/itm/Epiphone-Gib.../271475293761?pt=Gitarren&hash=item3f35303e41

Wenn du den Lack selber abbeizt und abschleifst, dann kommt eine Sunburst Lackierung beim Gitarrenbauer ca. auf 400€.
Das Schlagbrett kann man sicher einfach aus einer Platte Tortoise ausschneiden. Diese gibt es ja zu kaufen.
Bekannt für seine Inlays ist z.B. Rozawood. Der würde dir bestimmt den Johnny Cash Schriftzug reinmachen, kostet aber bestimmt einige Hundert €.

 

[Johnny Cash 1933]

Hmm, für Filme dürfte erstmal die Optik relevant sein, ein "originalgetreuer" Klang im "museumstechnischen" Sinn ist da wohl eher unerheblich. Die (allerdings recht wenigen) Personen "vom Film und Fernsehen", die ich kenne, die sind so Optik-fixiert, denen könnte man auch eine Tele als Paula oder eine Zeder-Mahagoni-Lowden als Martin D45 andrehen. - Vielleicht findest Du eine günstige 70er Jahre Japan-J200-Kopie, die Du optisch umändern (Pickguard, die Griffbrettinlays sind zu aufwändig) kannst. Die sind häufig gar nicht schlecht und für einen Bruchteil des Preises erhältlich.

Such' mal bei Ibanez (z.B. Concord, http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=873, http://www.google.de/imgres?imgurl=...696&page=4&start=95&ndsp=34&ved=0CBIQrQMwBDhk) oder Terada (in D auch unter "Luxor" vertrieben), evtl. auch Aria, falls das eine Idee wäre. Oder Du lässt Dir, Corkonian hat's vorgemacht, ein Instrument in Fernost bauen. Du weißt halt ex ante nicht, wie's klingt. (Ok, das wusste man bei Gibson auch nicht unbedingt...)

Also ich Hab hier schon Eine Gitarre mit der ich spiele. Und ganz ehrlich ich hatte gar nicht vor mit der Gibson zu spielen, ich habe nämlich eine kleine Johnny Cash ruhmeshalle und ich wollte die Gitarre nur als Ausstellungsstück benutzen. Da ich sie nicht benutzen will kann man das billigste von billigsten benutzen. Kommt da mit 3000 Euro aus?

Gruß
Johnny Cash 1933

 

[Gast 20755]

Da solltest du vielleicht einfach einen Gitarrenbauer fragen,
aber falls du eine billige Epiphone Kopie als Grundlage verwendest soltest du schon damit hinkommen.
Die andere Frage wäre dann noch ob diese Gitarre auch wirklich repräsentativ für Johnny Cash ist? Ich
hätte ihm eher eine Martin Gitarre zugeschrieben. Es gibt ja glaube ich auch ein Signature Model davon,
in Schwarz.
Evtl. fragst du mal bei einem Gitarrenbauer an um dir da eine Preisvorstellung zu holen.

Im Forum "fingerpicker.de" sind aktuell 2 Gitarrenbauer, die öfter mal mitdiskutieren. Vielleicht stellst du
deine Frage auch noch mal in dem fingerpicker forum.

 

[peter55]

Möchtest du als Gitarrenbauer deine Arbeit in ein Instrument stecken, welches dann nicht gespielt wird und nur als "Deko" dient?

Abgesehen davon verbinde ich Johnny Cash, wie Toni schon schreibt, auch eher mit einer Martin- Dread:



(MARTIN-Museum, Nazareth, 10.2012)

 

[Johnny Cash 1933]

Meint ihr es könnte so verlaufen?

(Ich bin grade beim Gitarrenbauer)

Ich:,, Hallo"
Er:,, Hallo was kann ich für sie tun?"
,,ich hätte gerne einen Nachbau dieser Gitarre( jetzt zeige ich ihm die Fotos). Das Grundmodell hab ich schon hier. Können sie die Materialen so auswählen dass das ganze nicht mehr als 2500bis 3000 Euro kostet?"
,,Das würde schon gehen aber die Gitarre wäre sehr schlecht zu spielen und billig verarbeitet."
,, ja das ist ok"

Sagt mir bitte ob es ungefähr so laufen könnte.

Gruß
Johnny Cash 1933

 

[Disgracer]

Das bezweifle ich sehr stark..

Kein Gitarrenbauer wird dir sagen, dass seine Gitarren billig verarbeitet sind...

Du kannst hingehen und fragen, was es kostet das Ding optisch nachzubauen, aber, ob einer das überhaupt macht (weil er z.b. nur seine eigenen Modelle baut) und was es kostet, wenn man z.B. günstigere Hölzer nimmt etc, können die dir nur sagen.
Aber keiner wird absichtlich eine Gitarre schlampig bauen und da seinen Namen draufsetzen..
Vor allem ist die Arbeitszeit das teure, und die meisten Arbeitsschritte bleiben die gleichen.

 

[TheByte]

Es geht doch darum, eine Gitarre umzubauen ("Das Grundmodell hab ich schon hier"), oder nicht?

 

[Johnny Cash 1933]

Ja genau die epiphone ej200

 

[Gast 23546]

Hallo Johnny C.

ich weiss nicht, wo du wohnst, wenn es Richtung Süden (Tübingen) geht, probier´s hier:

http://www.antique-acoustics.de/de/customshop.htm

Rudi baut hervorragende Instrumente und spielt zufällig bei "A Tribute To Johnny Cash" -

Ich denke mal, die Epiphone umbauen wäre eher nicht so sein Ding, eher Neubau, aber frag ihn doch einfach mal an.

 

[toni12345]

Wenn ich das richtig sehe und du von einer Epi SJ-200 wie dieser hier ausgehst:



...dann bräuchtest du im wesentlichen ein neues Pickguard, was man eigentlich selber machen kann und eben ein neues Griffbrett mit Inlay. Da müsste sich eigentlich schon ein Gitarrenbauer finden, der das macht, oder vielleicht auch ein Schreiner oder Hobbybastler. Das wird vielleicht nicht ganz billig, aber 3000€ sollte es sicher nicht kosten.

Genaugenommen müsste man dann auch noch den Schriftzug auf der Kopfplatte in "Gibson" ändern, aber aus Markenschutzgründen bezweifle ich, dass du da einen Gitarrenbauer findest, der das macht.

Wenn es wirklich nur zu Ausstellungszwecken sein soll, könntest du das Griffbrett natürlich auch mit Klebefolie bearbeiten, da gibt es auch Lösungen, die auf den ersten Blick nicht vom Original zu unterscheiden sind.

Gruß

Toni

 

[peter55]

Als Johnny Cash-Fan (und Musiker) sähe ich lieber eine Fotografie des Originalinstruments (evtl. in Origialgröße) in einer JC-Ruhmeshalle als einen gefakten Nachbau.

 

[WorkingMusician]

Genaugenommen müsste man dann auch noch den Schriftzug auf der Kopfplatte in "Gibson" ändern, aber aus Markenschutzgründen bezweifle ich, dass du da einen Gitarrenbauer findest, der das macht.

Hmm, Epi hat doch auch die Epi-Kopfplatte, keine Gbson-Kopfplatte (die Epi-Platte ist in der Mitte enger tailliert) - oder gibt's da auch Ausnahmen?

 

[toni12345]

Jo, da hast du natürlich recht, der ganze Headstock würde nicht genau passen, da müsste dann noch sowas passieren:



Aber auch hier gilt, dass ein Gitarrenbauer (oder jeder andere), der dir das verkauft, rechtlich in Teufels Küche kommen kann. Da muss man dann wohl schon selbst Hand anlegen. Ein nettes Bastelprojekt wär's allemal.

Gruß

Toni

 

[GEH]

Mit Plagiaten darf definitv nicht gehandelt werden, deshalb darf der Gitarrenbauer kein Gibson-Logo draufmachen, egal ob die Gitarre selber gebaut ist oder eine Epi umgebaut wird.
Er wird sich höchstens zu einer Version ohne Logo überreden lassen.
Das Gibson-Logo darf nur der Besitzer draufmachen, sofern es in seinem Besitz bleibt.

Deswegen wollte ich euch fragen wo ich einen Nachbau mit Inlays und allem drum und dran kaufen oder herstellen lassen kann ...

Auf legalem Wege nirgends, wenn "drum und dran" auch das Gibson-Markenlogo beinhalten sollte.

 

[moscht]

Ein Gitarrist aus einem anderen Forum hat sich ein "Gibbon" Logo in seine selbstgebaute Gitarre gebastelt