EgoMe
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 07.12.19
- Registriert
- 10.07.09
- Beiträge
- 156
- Kekse
- 780
Liebe Musikkollegen,
Vielen Dank für eine Klärung des folgenden Problems:
Bei einer Tritonus-Substitution (TT) einer (Zwischen)Dominante kann diese deshalb ersetzt werden (auch "chromatische" Überlegungen, aber melodische Rücksichtnahmen), weil beide den gleichen TT aufweisen, zB "f-h" bei G7 : Db7. So weit, so klar!
Manchmal findet sich dabei aber ein Ersatz durch DbM7 (also mit großer Sept). Das führt doch dazu, dass die wesentliche Grundlage dieses Ersatzes (nämlich der gemeinsame TT) nicht mehr gegeben ist! Und zusätzlich ist dieser M7 ja auch noch jener Ton, der die Auflösung zur (Zwischen)Tonika vorwegnimmt. Beispiele gäbe es zur Genüge, zB "Early Autumn" (Burns-Herman): Der A-Teil in Eb-Dur besteht (in jeweils ganzen Takten, in Grundstruktur) aus einem "chromatisierten Quintfall": EbM7 - D7 - DbM7 - C7 - CbM7 - Bb7 - Eb.
Aber auch einige Standard-Turnarounds, wie zB.
anstatt 2-taktig F wird gespielt: Eb7 / AbM7 - gm7 / Gb7 ; oder
anstatt 2-taktig fm7 wird gespielt: fm7 / AbM7 - DbM7 / GbM7
Und dann soll es sogar Fälle geben, in denen beim "chromatisierten Quintfall" auch durch einen m7 "tritonus"-substituiert werden dürfte, wobei nun dessen "b3" darin den Tritonus verhindern würde. Ich habe leider kein konkretes Beispiel gefunden, aber gelesen habe ich an verschiedenen Stellen davon.
Nun meine konkrete Frage: In vielen Ableitungen wird ganz besonders darauf hingewiesen, dass der Tritonus ein so wesentliches Klangelement wäre. Wenn er dann aber bei grundlegenden Sequenzen so einfach "fallen gelassen" werden kann...??? Oder ergeben sich diese substituierten M7 bzw m7 über ganz andere Mechanismen, zB den MI aus den verschiedenen moll-Modi??? Ich habe bisher keine schlüssigen Erklärungen dafür gefunden...
Vielen Dank & lg
Vielen Dank für eine Klärung des folgenden Problems:
Bei einer Tritonus-Substitution (TT) einer (Zwischen)Dominante kann diese deshalb ersetzt werden (auch "chromatische" Überlegungen, aber melodische Rücksichtnahmen), weil beide den gleichen TT aufweisen, zB "f-h" bei G7 : Db7. So weit, so klar!
Manchmal findet sich dabei aber ein Ersatz durch DbM7 (also mit großer Sept). Das führt doch dazu, dass die wesentliche Grundlage dieses Ersatzes (nämlich der gemeinsame TT) nicht mehr gegeben ist! Und zusätzlich ist dieser M7 ja auch noch jener Ton, der die Auflösung zur (Zwischen)Tonika vorwegnimmt. Beispiele gäbe es zur Genüge, zB "Early Autumn" (Burns-Herman): Der A-Teil in Eb-Dur besteht (in jeweils ganzen Takten, in Grundstruktur) aus einem "chromatisierten Quintfall": EbM7 - D7 - DbM7 - C7 - CbM7 - Bb7 - Eb.
Aber auch einige Standard-Turnarounds, wie zB.
anstatt 2-taktig F wird gespielt: Eb7 / AbM7 - gm7 / Gb7 ; oder
anstatt 2-taktig fm7 wird gespielt: fm7 / AbM7 - DbM7 / GbM7
Und dann soll es sogar Fälle geben, in denen beim "chromatisierten Quintfall" auch durch einen m7 "tritonus"-substituiert werden dürfte, wobei nun dessen "b3" darin den Tritonus verhindern würde. Ich habe leider kein konkretes Beispiel gefunden, aber gelesen habe ich an verschiedenen Stellen davon.
Nun meine konkrete Frage: In vielen Ableitungen wird ganz besonders darauf hingewiesen, dass der Tritonus ein so wesentliches Klangelement wäre. Wenn er dann aber bei grundlegenden Sequenzen so einfach "fallen gelassen" werden kann...??? Oder ergeben sich diese substituierten M7 bzw m7 über ganz andere Mechanismen, zB den MI aus den verschiedenen moll-Modi??? Ich habe bisher keine schlüssigen Erklärungen dafür gefunden...
Vielen Dank & lg
- Eigenschaft