VOX Tonelab ST für Proben und Auftritt statt kleinem Amp

  • Ersteller knaeckebrot
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...Da man aber sowieso bei Direkteinspielung ins Pult meist eine DI-Box nehmen muss...

*Hüstel*

Mit Verlaub: Quark, der aufgedröselt gehört.

Die Kisten sind so ausgelegt, dass man mit ihnen erst einmal mihilfe der internen Amp- UND Boxensims direkt ins Pult fiedeln kann und soll. Punkt. Und hier haben sie zu klingen oder eben ned.
So mache ich's mit meinem VOX Tonelab LE und das klingt. In dasselbe Mischpult, dieselbe PA.

(BTW: Allerdings ist eines von meinen beiden LE inzwischen verkauft und ich bin am Richten meines Pedalboards mit analogen Effekten... Das aber nur nebenbei...)

Nun kannst Du kommen und sagen, OK, wenn so eine Kiste dennoch shice klingt, dann versuche ich es mal anders - nämlich mit DI-Box. Jetzt nehme ich Dir das gerne ab, dass das jetzt gut kommt. Nur, wenn Du auf 266,- kommst, dann kann man auch gleich ein gebrauchtes LE nehmen (sollte in Bestzustand für ca. 200,- drin sein) und es geht nun wiederum wieder ohne DI-Box.


ich finde den Fuzzsund am SE und LE durchaus ok, aber nicht mehr, eigentlich nur als Ersatz denkbar und kommt bei weitem nicht an ein Muff ran. ...

Die Zerrsounds dieser Vöxe sind alle nicht an ein Original herankommend, wenn Du mich fragst... Wie ich schon desöfteren hier schröb: ich vermute fast, dass das Vox auch gar nicht gewollt hat. Man legte vielmehr Wert auf deren Amp- und Wah-Emulationen als Klassiker.
 
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ich finde den Fuzzsund am SE und LE durchaus ok, aber nicht mehr, eigentlich nur als Ersatz denkbar und kommt bei weitem nicht an ein Muff ran. Am ST finde ich das Fuzz deutlich schwächer. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, wieso weichen die Fuzzsounds überhaupt so stark von einander ab? Übrigens während ich hier tippe höre ich gerade das hier.

Etwas off-topic, aber dies kurz zu Fuzz-Sounds: Sie sind natürlich wie bei vielen Effekten stark Geschmackssache - nicht umsonst gibt es soviele versch. neue und alte Varianten davon auf dem Markt. Wer die Unterschiede näher kennelernen möchte, dem lege ich diese Seite sehr ans Herz:

http://www.kitrae.net/music/Music_mp3_Big_Muff_Sound.html
Da hat sich einer wirklich Mühe gegeben, uns die tonalen Unterschiede nahezubringen.

Und hier ist eine interessante Erklärung der Unterschiede zwischen diversen Modellen:
http://www.pisotones.com/BigMuffPi/psst/BMP_versions.htm

Natürlich kann der Fuzz des ST nicht annähernd den wunderbaren Sound meiner alten russischen Muff (der grüne Panzer ist das) ersetzen, aber zum Verrotzen von Backinggitarren reicht er allemal. "Schön" finde ich den eingebauten Muff, weil er eben nicht so hochtonreich-sägend-sürrend ist wie manche moderneren Sorten. Der hat etwas mehr muffigen :) kern.
 
@Stratspieler: Interessante Alternative mit dem LE, aber ich bin in erster Linie Leadsänger und in 2. Instanz Gitarrist, also habe ich gern so wenig Kram wie möglich zu Füßen. Wenn es nicht das ST geworden wäre, dann halt das AMT SS-30 Bulava.
Sicher hast du Recht mit deiner Aussage, dass das ST mit Speaker-Sim ohne DI gut klingen soll oder halt nicht. Geschenkt. Aber da ich - wie der Anfangsposter, glaube ich - kein Amp zwischen habe oder auch nicht haben will, brauche ich die DI-Box sowieso. Wenn das LE ohne eine DI auskommt, umso besser. Ich wollte nur den eigentlichen Faden "ST als Ampersatz direkt ins Pult" wieder aufgreifen und meine wohlklingende Lösung mit der Palmer kundtun, für wen auch immer. Wenn das als "Quark, der aufgedröselt gehört" empfunden wird, OK. Trotzdem frage ich mich, ob man die gutgemeinten Soundeindrücke eines ziemlich frischen Posters gleich als "Quark" bezeichnen muss. Und wer sagt, dass immer alles ohne Modifikation sofort so gut klingen soll wie mit? Ich denke, in der Rockgeschichte gibt es so einige Beispiele von viel stärker frisierten Setups, die amtlich klingen.
 
Und ich bin in erster Linie Leadgitarrist und in 2. Instanz Backvocalist und habe gern so wenig wie möglich Kram zu Füßen.

Und Quark drösele ich immer gern auf, schon um mögliche Fehlinterpretationen nicht des Posters, sondern der anderen - hier unbedarften Mitleser - zu vermeiden.

... Und wer sagt, dass immer alles ohne Modifikation sofort so gut klingen soll wie mit? Ich denke, in der Rockgeschichte gibt es so einige Beispiele von viel stärker frisierten Setups, die amtlich klingen.

Das scheröb ja auch niemand, oder lasest Du das irgendwo heraus? :)
 
Haltet bloß die Tonelabfahne hoch, insbesondere in Zeiten, in denen das im Korgforum austrocknet!
Unser Basser nutzt tw. auch ein VOX-FX, der zweite Gitarrist das LE, damit das nicht zur einem Brei wird, muss ich da manchmal echt fummeln und weiche so oft es geht auf die klassiche Amplösung und Pedale aus.
Ansonsten habe ich sogar mein case wieder gegen die alte Voxumhängetasche getauscht, hat schon irgendwas, wenn man das Teil (SE) über Schulter trägt, in der linken Hand den Gitarrenkoffer und mit der rechten kannst Du alleine die Kneipentür aufmachen :D
 
Man muss hier wirklich mal die Kirche im Dorf lassen. Das Tonelab ST hat mich 175€ gekostet und damit habe ich ein funktionierenden Übungsverstärker, Multi FX, Audiointerface und Volume/Expressionpedal. Es ist IMO objektiv nicht besser oder schlechter als andere Genrevertreter von Zoom oder Line6. Wie gut der Sound gefällt ist letztlich Geschmackssache.
Für mich wäre das aber nie ein echte Alternative für Live und Probe. Dafür sind mir diese (günstigen) Modeling Geschichten zu eindimensional im Ton. Zudem ist Gitarre nur über Monitor/PA zu hören, IMO zumindest auch sehr gewöhnungbedürftig. Fürs Home Recording ist das Tone Lab hingegen schon eine Alternative, weil es zuhause schon gar nicht mal so leicht ist, auch mit viel besserem Equipment einen viel besseren Sound in Bits und Bites zu formen.
 
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Haltet bloß die Tonelabfahne hoch, insbesondere in Zeiten, in denen das im Korgforum austrocknet!...

Du, von mir aus gern, dann auf das Tonelab LE, welches ich ja noch habe (und derzeit noch verwende...), lasse ich nichts kommen. Und das schrieb ich auch bereits mehrfach hier im Board an verschiedenen Stellen.

Hier habe ich es ja sogar mal vorsichtig mit einem ME-70 verglichen...

Dennoch: ich befinde mich auf dem Weg, meine digitale Phase zu verlassen und möglicherweise wird bald hier im Board mein Pedalboard mit Einzeltretern zu sehen sein. Analog ist analog, auch wenn das Board ein RV-5 zieren wird (aua!). Und das Tonelab LE wird bei mir noch lange nicht zum alten Eisen zählen.

CU MM
 
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Analog ist analog, auch wenn das Board ein RV-5 zieren wird (aua!).

CU MM
Ich habe das Hardwire im Einsatz, eigentlich nur wg. des Federhalls, die anderen nutze ich gar nicht. Ich bin zwar kein Freund von Superlativen, aber der ist m. E. n. der beste, was Pedallösungen angeht. Das Ding simmuliert die Sättigung der Spirale, wenn man es voll aufdreht. Die anderen gesteten wie HOF etc. waren auch sehr vielseitig, aber im Springreverb nicht annhähernd so gut.
 
...das Hardwire ist fraglos 'ne Wucht. Nur brauche ich wiederum weniger den Federhall; mir genügt der modulierte Hall des RV-5 (Der Federhall de RV-5 wiederum taugt m.E. nix).
 
Hallo Zusammen,

ich hab mir vor kurzem auch ein Tonelab ST zugelegt. Nach den ersten Eindrücken, zu Hause über Kopfhörer und mal kurz in den Return eines Engl Jive Röhrencombo, hört sich das Teil echt nicht so schlecht an.

Zugelegt habe ich mir das St aus folgendem Grund:
Wie haben vor kurzem eine neue Band mit relativ großer Besetzung gegründet (5Bläser, Drums, Keyboard, Kontrabass, Gitarre, 3 Sängerinnen). Wir proben in einem Musiksaal der im Prinzip voll ausgerüstet sie (PA, Schlagzeug, Flügel, Keyboard, Bass) können da allerdings nach den Proben nichts stehen lassen. Mich hat es einfach etwas genervt das ich im Prinzip der einzige bin der so viel Krempel (Röhrencombo, Pedalboard, Gitarre) schleppen muß. Die Bläser kommen mit einem kleinen Köfferchen und gut. Auch nach der Probe beim Abschlussbier in der naheliegenden Kneipe ist es auch nicht so einfach seinen Sachen zu verstauen.
Ich hatte lange Zeit in einer Rockcoverband gespielt und dort auch schon über diverse Multis (zuletzt ein GT8) bin dann aber letztes Jahr auch auf ein Pedalboard mit Einzeltretern umgestiegen. Diese ganze geschraube am GT8 hat mich irgendwann einfach genervt. Ich will einfach Gitarre spielen und nicht Knöpfchen drehen.

Beim Tonelab habe ich recht schnell vier bis fünf Sounds eingestellt, mehr brauche ich bei der Band momentan nicht. Die Bedienung ist recht einfach und das was rauskommt kann man auch anhören. Bin echt mal auf die nächste Probe gespannt wie sich das Teil dort macht. Zum Lautmachen habe ich im Proberaum zwei Alternativen:
1. einen Bassverstärker
2. Die vorhanden PA
Ich denke das wird schon gehen.

Live wird ich aber wohl weiterhin auf mein Pedalbord und den Röhrencombo zurückgreifen. Das Zeug will ja auch gespielt werden.
 
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Ja das geht immer irgendwie. Du darfst Dich halt nur nicht erst Deinen Tube spielen und Dich dann am selben Tag noch vor das ST setzen.
 
Ist schon klar.
Ich denke man muß das auch immer in einer gewissen Relation sehen. Ich hab das ST gebraucht für ca. 80€ gekauft. Soviel kostet ca. ein Effekt auf dem Board.

Und ich muß sagen, für das bisschen Geld ist das Teil echt O.K. nicht mehr aber auch nicht weniger.
 
Hi,

also gestern erste Probe mit dem Tonelab ST.
Hab das Teil gestern Abend bei der Probe über eine, im Proberaum vorhandene, kleine Basscombo gespielt (Line 5, LowDown Studio 110). Ging recht gut, allerdings war gestern nur ein Bläser bei der Probe dabei. Daher war die Lautstärke eher moderat.
Nächste Probe wird ich dann das Tonelab auch mal über die vorhandene PA testen.

Es war schon ne feine Sache, Tonelab, Kabel und kleinen DIN A4 Ordner in die Fahrradtasche, Klampfe auf den Rücken und ab zur Probe.
 
...Es war schon ne feine Sache, Tonelab, Kabel und kleinen DIN A4 Ordner in die Fahrradtasche, Klampfe auf den Rücken und ab zur Probe.

Das ist fraglos richtig. ABER...

Letztendlich HÖRT man das Teil, was m.E. wichtiger ist als das TRAGEN... :)

War für mich z.B. n' Grund (ok, ich bin mit dem PKW unterwegs) mich über kurz oder lang wieder von meinem Tonelab zu trennen.
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, wollte nur kurz beitragen:
In irgend ner alten GuB-Ausgabe ist nen Interview mit Pat Travers, da erzählt er daß er bei Touren ausschließlich ein Vox Tonelab dabei hat ...
Dann müßte nur nen Amp mit Power Amp In-Eingang da sein, er würde dann das Tonelab einstöpseln und hätte alle Sounds parat ... ne schön einfache Lösung für tourende Profis ... und ne Ŕöhren-Endstufe gibt ja auch noch ein wenig Wärme dazu.
Fand ich ganz interessant ...
Aber ich find nen guten Cleansound und ein paar Treter immer noch untopbar.
Und eine Band anzusehen, bei denen nichts auf der Bühne steht - hat keine Atmosphäre irgendwie.
Kein glimmendes Jewel-light beim Einschalten des Amps, keine Röhren-Aufwärm-Zigarette,
Kein Treter-Durchschalten vorm Gig, wie trostlos.
Nichts, wo man Slide und Bier abstellen kann .... oh nein...
Gruß, Stefan
 
...Dann müßte nur nen Amp mit Power Amp In-Eingang da sein, er würde dann das Tonelab einstöpseln und hätte alle Sounds parat ... ne schön einfache Lösung für tourende Profis ... und ne Ŕöhren-Endstufe gibt ja auch noch ein wenig Wärme dazu...

Das machte ich bislang mit meinen Bühnen-Bugeras: VOX in den Return-Eingang des oder der Tops. Vox dann natürlich ohne Amp- und Boxensim. Und ja - es sieht einfach gut aus, ein Stack, auf dem ein Glas Bier steht.
 
Letztendlich HÖRT man das Teil, was m.E. wichtiger ist als das TRAGEN... :)

Ist natürlich völlig richtig.
Ich spiel auch lieber über mein Pedalboard und meinen Röhrencombo.

Aber momentan ist es bei unseren Proben (neue Band eher im Bereich Funk) eher so, dass hier der perfekte Gitarrensound nicht ganz so wichtig ist. Zur Zeit geht es eher um Songauswahl, Zusammenspiel mit mehreren Bläsern, Liedabläufe usw.. Da ich in der Band der einzige Gitarrist bin habe ich da auch wenig Probleme mich Soundmäßig durchzusetzten. Die letzte Probe hab ich komplett mit einem Presset gespielt (Ne Sim eines Fenderamps, bisschen Hall, den Rest über Volumenpoti).
Wir können in Proberaum leider nichts stehen lassen (Schlagzeug, Keyboard, Flügel, PA sind vorhandene) sonst würde ich da evtl. auch mein Board und/oder mit Röhrencombo parken und über die spielen.

Daher ist für mich, zumindest für gewisse Proben, das Tonelab St eine recht gute Alternative. Live eher nicht, da hab ich irgendwie keine Lust auf komplett vorgefertigte Sounds. Hier möchte ich eher spontaner reagieren können.
 
bei den Tonelabs ist es wichtig, dass der Rest der Kette gut ist. Auch bei den LE und SE ist es ausschlaggebend, ob da ein billiger Mixer und günstige Kabel zwischen hängen. Ordentliche PA und amtliches Pult, dann sind auch die Shifter live zu gebrauchen. Ich spiele demnächst wohl in einer weiteren Combo, da werde wohl auch wieder das ein oder andere mal das TL rausholen oder mir wieder einen preamp kaufen.
 
Hallo Leute!

Bin neu hier im Board.

Ich glaube dass speziell beim Tonelab viele Vorurteile dabei sind. Dabei ist das ja eh eine Art Röhrenpreamp. Die Röhre ist auch kein Fake, ich musste meine nach ca. 3 Jahren Tauschen.
Clean finde ich auch meine Amps besser aber ab leicht angecruncht geht bei dem Ding die Sonne auf.

In 18 Jahren als live Gitarrist das beste Multi das ich hatte.

Und man muss sich nur damit beschäftigen dann reicht das hoch und runter auch. Ich decke mit einem Preset Clean, Crunch, Overdrive Rythm und Overdrive Lead ab.
Das sollte reichen.

Z.b. Hab ich die Marshall sim so dass sie bei leichtem Anschlag clean ist und bei härteren Anschlag leicht zerrt. Auf das Pedal hab ich mir den Tubeoverdrive gelegt. D.h. tret ich das Pedal ganz nach vor schaltet ich den Overdrive ein. Pedal ganz hinten hab ich auf 1/3 Gain und Pedal ganz vorne habe ich Gain fast voll für satte Solos.

Dadurch, dass man Pedaleffekte über das Pedal ein und aus schalten kann ist es mehr als livetauglich.

Lg

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