Kemper verkaufen?

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burnpotter
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Hallo Leute,

seit ca 4 Monaten nenne ich den Kemper Profiling Amp mein Eigen und war anfangs auch schwer begeistert. Irgendwie ist er ja schon die eierlegende Wollmilchsau.

Nun spiele ich seit ca 2 Monaten ausschließlich mit einem Deluxe Reverb-Profil und bin immernoch recht glücklich. Angeschlossen ist der Amp über SPDIF an ein Interface. Häufig spiele ich aber einfach über Kopfhörer direkt am Kemper.

Seit einigen Tagen stelle ich mir allerdings die Frage ob der Kemper nicht etwas zu überdimensioniert ist für meine Bedürfnisse. Ich spiele eigentlich nur Fenderishe Bluesrock-Sounds, was anderes brauche ich gar nicht. Der Reverb ist der einzige Effekt, den ich am Kemper angeschaltet habe. Großartig experimentiert habe ich bis jetzt auch nicht. Wenn ich live über ihn spielen möchte, dann brauche ich noch einen schweineteuren Aktivmonitor.

Eigentlich hatte ich vor mir einen kleinen, tollen Wohnzimmeramp anstelle des Kempers zu kaufen, aber scheinbar ist das wesentlich schwieriger als gedacht, sprich: Die klingen alle nicht so wirklich. Das eine Profil vom Kemper dagegen sehr gut, aber ist mir das 1500€ wert?
Eine Option dazu wäre eventuell ein 20-50 Watt Röhrenamp und dazu einen Volume-Attenuator. Ein bisschen verliebt habe ich mich, neben diversen Fender-Amps, nämlich in einen H&K Statesman Dual. Aber ob der dann auch einigermaßen mit dem Attenuator klingt, ist fraglich. Und Live spiele ich erstmal nicht.

Mittlerweile bin ich soweit einfach über Scuffham Gitarre zu spielen. Das klingt auch gut, ist recht flexibel und schert sich nicht um große Namen, das macht es sehr sympathisch. Günstig ist die ganze Geschichte dann auch noch, aber sicher bin ich mir ohne Meinungen einfach nicht :(

Danke für euren Input :)
 
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Hi burnpotter!

Ja, weg mit dem Ding - ist doch ganz einfach ;)
Dann kaufst du dir einen Deluxe Reverb und ein Overdrive-Pedal, oder - bei Bedarf - noch einen Power-Soak, und juut.
Bleibt vielleicht sogar noch Geld für eine neue Gitarre übrig :great:

cheers - 68.
 
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Das ist eine ambivalente Frage und man kann sie so beantworten wie 68goldtop es getan hat, der DR ist ein fantastischer Amp und Basta, aber ich wäre nicht ganz so schnell in dieser Entscheidung obwohl ich Modeling Amps nicht mag.

Der Kemper ist ja nun selbst für einen PTP und Röhrenfetischisten wie mich nicht "irgendein" Amp, sondern einer der die ganzen ikonischen Sounds abbilden kann und, damit nicht genug, man kann eben diese auch noch "verbiegen".....das ist schon ne Hausnummer. Dazu kommt der Wertverlust beim Verkauf, auch wenn er sich bei so einem Teil wohl in Grenzen hält.

Wenn Bluesrock Dein Ding ist, dann könntest Du den Kemper auch mal mit einem Plexi füttern, oder einem Tweed Amp, das sind auch fantastische Sounds die zum Genre passen. Oder ein AC30......... Außerdem weiss man nie so recht wo die geschmackliche Reise im Laufe der musikalischen Entwicklung hin geht und mit dem Kemper wirst Du immer wissen, ob ein Sound Deine Präferenzen erfüllt oder nicht.....

Ich habe es ein wenig einfacher als Du weil ich mir konsequent die für mich im Laufe der Zeit passenden Röhrenamps gekauft habe, eben einen DR, einen Cornell Tweedie (mein Wohnzimmeramp), einen Hayseed 30 AC Clone und nun kommt im Mai auch noch ein Audio Amp Co Black'n'Tweed Amp dazu. Einen Plexi von diesem Hersteller hatte ich einmal, da ich aber primär kein Rocker bin habe ich ihn schweren Herzens verkauft.

Wie Du siehst tue ich mich schwer Dir eine konkrete Empfehlung zu geben. Wenn Du es Dir irgendwie leisten kannst dann kaufe Dir den DR noch dazu.....so als echte Röhrenkiste, er ist wie goldtop bereits erwähnte über jeden Zweifel erhaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum etwas ändern das funktioniert und wer sagt, dass du eine Monitorbox extra für den Kemper brauchst?
Vom Kemper aus direkt ins Pult und der Mischer gibt dir schon deinen Monitormix.
 
Die Monitorbox bräuchte ich recht sicher aber für den Proberaum ;)

Erstmal danke für deine Meinung goldtop, aber ich sollte nicht direkt dem GAS wieder erliegen ;D

@7 Eleven: Vorschnell werde ich auf keinen Fall sein! Der Wertverlust wird nicht so groß sein, für 1300€ geht er hoffentlich weg. Das Problem beim Kemper ist ja auch, dass es viele Drecks-Profile gibt und man die Amps nicht lernt einzustellen. Wenn sich etwas nicht anhört, dann wird weitergeklickt. Bei einem richtigen Amp schätze ich, dass ich ihn mit der Zeit kennenlerne. Da ich allerdings Student bin und der Kemper mich schon einige Opfer hat bringen lassen, werde ich es vermeiden dazu noch einen Röhrenamp zu kaufen ohne eine Band zu haben ;D Mein Peavey Classic 30 musste auch sofort weichen, nachdem der Kemper da war.

Ich weiß aber nicht, wie sinnvoll es ist einen so teuren Amp zu kaufen und dann einen Attenuator davor zu klatschen um den dann massiv runterzuregeln.

Ich habe mir jetzt doch noch ein paar Videos von "Wohnzimmer-Amps" angeschaut und bin deshalb eine Nummer runter gegangen. Sehr gut gefallen mir auch der Fender Blues Junior und der Vox AC15C1, beide natürlich nicht fürs Wohnzimmer ;) Aber ein Attenuator würde da wahrscheinlich mehr Sinn machen, da er nicht so viel Lautstärke "verarbeiten" müsste. Der Vox überrascht mich im übrigen sehr, den muss ich erstmal anspielen, der Sound eignet sich ja auch sehr gut für Hendrix-Sachen bzw klassischem Strat-Gedudel.

Eine Nummer darunter habe ich dann aber noch den Blackheart Little Giant gefunden und bin etwas verwundert. Der Amp schreit ja fast nach Hendrix, viele verschiedene Youtuber und alle haben einen fantastischen Crunch-Sound! Was ich hier allerdings als Problem ansehe ist, dass der AMP keinen FX-Loop hat und dadurch kein Attenuator eingesetzt werden kann, sehe ich das richtig? Selbst mit 5 oder 3 Watt wird er also noch zu laut sein, oder?
 
... Was ich hier allerdings als Problem ansehe ist, dass der AMP keinen FX-Loop hat und dadurch kein Attenuator eingesetzt werden kann, sehe ich das richtig? Selbst mit 5 oder 3 Watt wird er also noch zu laut sein, oder?

Ein Attenuator kommt zwischen Amp und Lautsprecher, nicht in den Loop, also Speakerausgang vom Amp --> Attenuator --> Speaker / Box. In den FX Loop hängst Du eher so was wie ein Volume Pedal, EQ oder Switches, die zwischen zwei Lautstärken wechseln lassen.
 
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...es gibt doch auch einige günstige Aktivmonitore- wenn man die sowieso nur für den Proberaum braucht, reichen die auch.
 
....Eigentlich hatte ich vor mir einen kleinen, tollen Wohnzimmeramp anstelle des Kempers zu kaufen, aber scheinbar ist das wesentlich schwieriger als gedacht, sprich: Die klingen alle nicht so wirklich. ...

Welche hast du denn da bislang probiert? Ich finde, dass es da auch für deine Soundvorstellungen schon sehr gute Amps gibt, die leise im Wohnzimmer können. Ich werfe hier jetzt einfach mal den Fender Mustang in den Raum, das 65 DR Model kann sehr gute fenderishe Bluesrocksounds, auch die Blackstar ID Serie ist in diesem Bereich sehr gut.
 
Eine Nummer darunter habe ich dann aber noch den Blackheart Little Giant gefunden und bin etwas verwundert. Der Amp schreit ja fast nach Hendrix, viele verschiedene Youtuber und alle haben einen fantastischen Crunch-Sound! Was ich hier allerdings als Problem ansehe ist, dass der AMP keinen FX-Loop hat und dadurch kein Attenuator eingesetzt werden kann, sehe ich das richtig? Selbst mit 5 oder 3 Watt wird er also noch zu laut sein, oder?

Habe erst gestern Wieder über meinen Blackheart Bh-5 gespielt. Das Ding ist dank fehlendem Master definitiv nichts fürs Wohnzimmer. Vor allem da sich sein Klang, laut meiner Meinung, bzw. an meinem Equipment erst ab 11:00 Uhr entwickelt, und da ist der schon lauter als ich mit meinem Blackstar HT-20 im Proberaum spiele. Und richtig zu crunchen beginnt der erst Mit Volume auf Vollanschlag. Spiele mit der LP und Classic 57. Ein Attenuator alleine wird da nicht genügen. Da brauchste noch einen Bosster oder Overdrve Pedal. In dieser hinsicht ist der BH-15 dank Mastervolume schon flexibler. Bzw. Habe ich vor 2 Tagen mal meinen BH-15 gegen den Peavey Blues Delta gespielt, wobei der Zweite in Richtung Klang und Einstellung die Nase vorn hatte. Der BH-15 ist aber dynamischer.

Wie, wo spielst du den Kemper jetzt ? Wie ich herauslese ausschliesslich zu Hause ? Was fürn Amp hast du denn im Proberaum?
Ich würde auf alle Fälle noch einige Zeit mit dem Kemper spielen. Vielleicht findest du noch andere interessante Sounds.
Habe den Kemper nie angezockt, spiele zu Hause aber oft übern PC mit Amps Sims, und zumindest dort liegen manchmal zwischen Original und Simulation dann doch Welten.
 
Ich kann nachvollziehen wie du fühlst. Habe selbst das Axe und bin mit 1-2 Presets unterwegs. Allerdings Mark und Rectifier Sound.
Eine Sache die mit nem echten Amp zu Hause nicht so richtig klappen will ist Recording und Kopfhörer.
Daher relativiert sich die ganze Sache dann auch wieder.
Außerdem ist das Ding leicht. Viel leichter als ein Amp. Und man hat Effekte.
Zum Multi Effekt muss man dann aber noch Endstufe (oder aktive Box) und das Midi Pedal dazu zählen.
Man ist also doch schon relativ teuer unterwegs.

Was ich damit sagen will... weiß ich gerade auch nicht... nur, dass ich das Ding trotzdem behalte, einfach
weil es mir keine Grenzen setzt und ich alles damit hinbekomme ohne verschiedenste Dinge ständig beschaffen
zu müssen. Seien es andere Amps, Effekte und Speaker..
 
Ich würde ihn behalten.
Ich selbst bin mit dem POD HD500 bestens ausgestattet und er setzt mir keine Grenzen, trotz Bandwechsel und Zusatzband.
Ich spiele daheim per Kopfhörer, oder über den Marshall AS-50D, oder (selten) über Stereoanlage.
Live dann direkt ins Pult und parallel in einen zweiten Eingang des Monitors (oder ebenfalls des Marshalls, der dann als Monitor arbeitet).
In-Ear-Monitoring, Aufnahmen, alles kein Problem und immer der selbe Sound. Und vorallem wenig Gewicht, das sind definitiv Vorteile.

Auch wenn Du jetzt nur mit einem Sound unterwegs bist... Dein Geschmack kann sich ändern, Dein Stil kann sich ändern, eine Band kann dazu kommen, eine andere Gitarre braucht einen komplett anderen Sound...

Die Vorteile würde ich nicht hergeben :)
 
Es spricht sehr viel für den Kemper, aber irgendwie bin ich unglücklich damit :( Das ist ja keine Kurzschluss-Entscheidung, bevor ich euch geschrieben habe, habe ich überlegt das wirklich zu tun. Aber momentan macht mir das, aus einem unergründlichen Grund, keinen Spaß mit dem Kemper zu spielen!

Warum würde ein Attenuator nicht reichen für den Blackheart oder einen Vox AC15?
 
Ich weiß nicht, wie laut Du Deinen "Wohnzimmeramp" aufdrehen kannst, bevor die Nachbarn auf die Barrikaden gehen.
Wenns um einen guten Amp zum üben geht, dann kann ich Dir den Yamaha THR10 empfehlen. Hat die nötigsten Sounds und Effekte drin, nimmt nicht viel Platz weg und lässt sich zur Not zur Beschallung der Gartenparty nutzen. Der Clean Kanal ist eindeutig Fenderklasse. Es gibt auch noch den THR10C, welcher eher die low-gain Amps liefert.

Wenns Röhre sein soll, dann kann ich Dir auch den Fender Princeton (Silverface) empfehlen. Zwei Bekannte von mir nutzen den zuhause. Toller Sound!
 
[...]
Warum würde ein Attenuator nicht reichen für den Blackheart oder einen Vox AC15?

Das große Problem, das ich persönlich mit Attenuatoren habe ist, dass sie zwar den Amp leiser machen und die Endstufe so u.U. schön in die Sättigung treiben, dass aber zugleich die Lautsprecher nicht arbeiten müsen - und die machen immens viel von diesem "Hell Yeah!"-Sound aus.
 
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Hi!

...Warum würde ein Attenuator nicht reichen für den Blackheart oder einen Vox AC15?

Das kann man nicht grundsätzlich sagen, aber es gibt tatsächlich Amps die sich besser oder schlechter mit einem Power-Soak vertragen.
Mein Pro Junior z.B. litt doch sehr... der fette, offene Overdrive des Amps wenn man ihn aufdreht war bei Zimmerlautstärke einfach nicht mehr der selbe...
Da der AC15 aber einen Drive-Regler UND ein Master-Volume hat, sollte das aber eigentlich kein Problem sein...

cheers - 68.
 
...Warum würde ein Attenuator nicht reichen für den Blackheart oder einen Vox AC15?
Auf den BH-5 bezogen meine ich, dass dir ein Attenuator alleine nicht genügen wird, da er voll aufgedreht noch nicht richtig zerrt. Ein Attenuator soll das ganze ja nur leiser machen, ergo wird er dadurch ohne Booster oder OD-Pedal auch kaum zerren.
Den Vox AC15 und AC15HW habe ich nur mal im Laden angespielt. Beim Standard AC15 sollte sich das dank vorhandenem Master schon besser machen lassen.

Hinzu kommt aber wie von Neuling beschrieben das Problem der zuwenig hart arbeitenden Speaker.
 
Es spricht sehr viel für den Kemper, aber irgendwie bin ich unglücklich damit :( Das ist ja keine Kurzschluss-Entscheidung, bevor ich euch geschrieben habe, habe ich überlegt das wirklich zu tun. Aber momentan macht mir das, aus einem unergründlichen Grund, keinen Spaß mit dem Kemper zu spielen!

Warum würde ein Attenuator nicht reichen für den Blackheart oder einen Vox AC15?

Du willst eben einfach einen "echten" Amp ;). Einen mit Röhren, der richtig warm stinkt wenn er brüllt.

Als ausgewiesener Home Player stelle ich Dir meine Amps mal näher vor und spezifiziere mal, was sie (auch) als Homeamps auszeichnet.

Zunächst ein Wort zu den Speakern: Die beiden AlNiCo's, der Celestion Blue Bulldog im Hayseed 15 und der der Weber 12A125A im Cornell haben einen hohen Wirkungsgrad. Es heisst, dies sei suboptimal für für diesen Anwendungszweck, weil man den Amp nur wenig "aufmachen" kann.

Ich relativiere das jetzt mal.....Die o.g. Speaker sprechen schnell an und sie haben ein Glitzern in den Höhen, was dem Spielen eine sehr lebendige und organische Note beschert. Der Hayseed hat ein Mastervolume, man kann also die Zerre in moderater Lautstärke auf die gewünschte Intensität regeln und es klingt fantastisch. Die Endstufe wird so natürlich wenig gekitzelt, auf den Mythos Endstufenzerre komme ich später nochmal zu sprechen. Der Hayseed ist ein Punkt zu Punkt verdrahteter von Hand gebauter Boutique Amp zum Discountpreis. Als Rocker bevorzugt man möglicherweise einen Greenback Speaker.

Der Cornell Tweedie kennt zwei Modi, nämlich mit Tone Stack (Blackface) und Ohne (Tweed). Die Tweed Variante ist mir fast zu heftig, sie hat etwas Marshallesques, lieber regle ich im BF Modus vorzugsweise die Bässe herunter um an das Soundideal zu kommen.

Der Cornell hat einen Onboard Attenuator. Ich kann ihn mit 10, 1,5, 0,3 und 0,05 Watt betreiben. Der Lautstärkeunterschied zwischen 10 und 1,5 Watt ist maginal, 10 Watt sind aber stabiler. Die 0,3 Watt sind immer noch zu laut für eine Mietskaserne wenn man das Volume hochregelt. Lediglich die 0,05 Watt sind Wohnzimmerkompatibel.

Je mehr Leistungsreduktion hereingeregelt wird, desto eher und heftiger zerrt der Amp. Diese Zerre ist ein Mix aus Vor- und Endstufe. Endstufenzerre muss man "Können". Mir bröckelt solcher Ton zu stark und er ist mir zu brachial, zu wenig kultiviert. Aus meiner Sicht klingt es auch nicht bei jedem Amp.....ich finde es mitunter wiegesagt schwer zu kontrollieren, das gilt bei höheren Lautstärken umso mehr.

Der Fender Super Sonic 22 ist ebenfalls ein heisser Kandidat. Er kann nahezu Alles. BF Clean, Tweedig und im Burn Kanal fast die gesamte Palette bis auf Metal. Durch seine ausgefuchste kaskadierte Vorstufe mit zwei Gain Reglern und einer sehr wirksamen Klangregelung bleiben kaum Wünsche offen. Allerdings, und das nervt die Community zu recht hat er aufgrund seines Rauschens ein ernsthaftes Imageproblem. Aber, ich wiederhole es gern, er kann fast ein Deluxe Reverb sein, aber noch viel mehr darüber hinaus. Er zaubert auch mühelos flötenähliches Overdrive wie wir es von Santana kennen und dies mit endlosem Sustain bei Zimmerlautstärke!!!!!

Ich verkaufe meinen, weil ich mir den Black'n Tweed Boutique Amp bestellt habe von dem ich mir verspreche, dass er das auf noch höherem Niveau hinbekommt-allerdings auch zum dreifachen Preis.....
 
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Hallo,
Der Wahnsinn, was die Leute sich für zuhause alles zulegen...
Natürlich ist das ok, es schafft oder erhält Arbeitsplätze, das Geld bleibt im Umlauf usw.
Aber ich hab seit vielen Jahren einen 15 Watt-Transistor-Amp zuhause zum Üben, da kommt ein EHX-Hall davor und dann evtl. noch nen Fuzz, wenns stärker zerren soll, da sonst der Hall vor der Ampzerre liegt.
Durch den kleinen Speaker hab ich nur bei voll aufgedrehtem Bass genügend Tiefen, aber das langt dann bei meiner Saitenstärke gut aus...
Das Fuzz klingt sehr amplike nach frühen Led Zep ...
Ich spiel in zwei Bands, habe öfter mal nen Gig und verwende dann Röhrenamps, aber auch da muß es kein mega-Boutique-Amp
sein ... wenn man weiß was man tun muß ist der Amp nicht so entscheidend.
Ich kann nur empfehlen, mal seine Ansprüche ein wenig runterzufahren...
Es kann einen gut voranbringen, wenn man aus einem nicht so megamäßig aufgebrezelten Sound etwas rausholen muß.
Ich spiel auch oft ganz ohne Amp, dadurch bekommt man Sound in die Finger.
Jederzeit bei Sessions verwende ich irgendeinen Amp der rumsteht und passe mich an.
Ich stell meist auf den Cleankanal und mach Zerre mit Fuzz wenn der Amp zu modern und verzerrt klingt.
Hab ich nen Röhrenamp zuhause stehen, dann stell ich den leise und spiel einfach, mache dann etwas Sustain oder "Dicke" im Sound mit einem leicht zerrenden Overdrive ... und fertig.
So mancher Transistoramp klingt für zuhause gut genug, man muß nur wissen wie ... und sollte lernen interessant zu phrasieren, einfach durch Tonauswahl und Finger zu glänzen -
Natürlich ist ein DR ein toller Amp ... aber kein Muß.
Das Wichtigste ist ein guter cleaner Grundsound ... manchmal ist die Ampzerre sogar bei Transen durchaus gut, man muß die Höhen im Griff haben.
Erstaunlich viele Leute hier finden es wichtiger, mit Equipment und Sound zu glänzen als mit dem, was sie können.
Klar, jeder wie er mag .... aber ohne Können am Instrument hört dieses ständige Suchen nach dem Hi-End-Equipment auch nicht auf.
Spielen muß man können, nicht kaufen. :)
Grüße vom nervenden Stefan
 
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Aloso burnpotter, jetzt weisst Du's: Du brauchst weder Kemper noch Vollröhren-Kombo. Das verhindert nur dass Du lernst, dass der Ton aus den Fingern kommt.
@Waffeleisen: Super hilfreicher Beitrag. Hut ab und Respekt vor so viel Sachverstand.:hat:

PS: Etwaige Ironie bitte ich zu entschuldigen.
 
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also Gitarrophob - ich finde, Du bewertest den Beitrag von waffeleisen etwas über.
Ich lese da nicht raus, daß er meint, ein guter Amp verhindere das richtige Spielen. Er sagt nur, daß man mit gutem Spiel über schlechteres Equipment etwas hinwegtäuschen kann - und da hat er meiner Meinung nach recht!

Das hat aber mit der Grundfrage hier eher weniger zu tun, das stimmt schon.

Daher noch was zum Thema: Ich kenne den Kemper nicht, hatte aber immer das Gefühl, das ein "echter" Röhrenverstärker dynamischer und irgendwie direkter klingt. Daß ich mit einem Röhrenamp immer dem Spiel mehr Ausdruck verleihen konnte als mit dem Modelling-Zeug. Deshalb kann ich das gut nachvollziehen und würde auch zum Wechsel raten. Selbst wenn es in's Geld gehen wird.
 

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