DasRofl
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Hallo zusammen,
der ein oder andere hat sicher mitbekommen, dass Palmer vor kurzem ein Pedalbay 60 an das Musiker-Board gestiftet hat, welches sich mal wieder nicht zu schade war, dieses unter die User zu bringen.
Da ich viel Glück hatte und gewonnen habe, ist es nun meine Aufgabe, die weniger Glücklichen mit einem Review zu entschädigen.
An dieser Stelle möchte ich mich dann auch noch einmal bei Palmer (bzw. Adam Hall) und natürlich auch beim Musiker-Board Team bedanken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über die Pedalbay-Reihe
- Kurzer Marktüberblick
- Unboxing
- Detailbetrachtung
- Die Möglichkeiten der Querstreben
- Die Netzteilhalterung
- Höhenverstellung
- Verarbeitung und Belastbarkeit
- Der Umbau
- Der Ist-Zustand und dessen Nachteile
- Dokumentation des Umbaus
- Vorteile und Nachteile gegenüber der vorherigen Lösung
- Fazit
1. Einleitung
1.1 Über die Pedalbay-Reihe
Warum hat das Pedalbay 60 eigentlich die Sechzig im Namen? Der Grund ist vermutlich einfach: Es gibt nicht nur ein Pedalbay von Palmer, sondern gleich mehrere.
Die Zahl gibt dabei die Breite des Effektboards an, während ein weiteres Kürzel auf eine variierende Tiefe hinweist.
Konkretes Beispiel:
Das Pedalbay 60L hat eine Breite von rund 60 cm, ist aber mit 39 cm knapp 9 cm tiefer als das reguläre Pedalbay 60.
Einen guten Überblick über die aktuell geplanten Modelle bietet die folgende Grafik, die ich dem Produkt-News-Katalog von Palmer entnommen habe.
Wie man sieht sind aktuell insgesamt fünf verschiedene Modelle geplant, wovon bisher nur das Pedalbay 60 im Handel erhältlich ist.
Für die meisten Effektuser sollte damit also ein passendes Brett dabei sein, sei es nun eines der berüchtigten minimalistischen Effektboards oder ein durchschnittlich gefülltes.
Die Pedalbay-Reihe zeichnet sich dabei vor allem durch die verstellbaren Querstreben aus, was für einen gewissen Grad an Anpassbarkeit an verwendetes Equipment sorgt.
Darüber hinaus lässt sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Netzteilen direkt unter dem Board befestigen sowie die Höhe der hinteren Stehfüße und damit auch der Winkel des Boards.
An dieser Stelle möchte ich dabei anmerken, dass das Pedalbay 50S unter Umständen weniger Anpassungsmöglichkeiten bietet als seine größeren Geschwister.
1.2 Kurzer Marktüberblick
Gucken wir uns nun doch einmal das Pedalbay 60 im Vergleich zu anderen an. Neben den gängigen Hardcases dürfte vor allem ein Vergleich zum Pedaltrain Two SC interessant sein,
welches für 10 mehr (Stand 22.04.2014) erhältlich ist und aktuell der Platzhirsch auf dem Markt sein dürfte.
Aus diesem Grund (und natürlich auch aufgrund des ähnlichen Konzeptes ) betrachten wir es stellvertretend für die diversen anderen Modelle, welche der Markt noch zu bieten hat.
Beide sind aus Aluminium gefertigt und schwarz lackiert. Die Größe des Pedaltrain Two beträgt rund 61 x 32 cm bei einer Höhe von ca. 6 cm, damit ist es also ein kleines bisschen größer als das Pedalbay 60, welches 60 x 30,5 cm misst.
Im Gegensatz zum Pedaltrain kommt das Pedalbay mit bereits aufgeklebtem Velcro. Das hat den Vorteil, dass man die Klettbahnen nicht schief aufkleben kann.
Für Alternativ-Benutzer, die kein Velcro verwenden wollen, bedeutet das hingegen, dass das Effektboard empfänglicher für Staub und Schmutz ist.
Für diejenigen, die nicht die Hakenseite, sondern die Schlaufenseite an die Effekte kleben, ist das natürlich auch ungünstig. Alle anderen dürfen sich aber über die gesparte Arbeit freuen.
Im Gegensatz dazu ist dem Pedaltrain sowohl Haken- als auch Schlaufenband beigelegt, welches der Besitzer bei Bedarf selber aufkleben kann.
Als weiteres Zubehör wird beiden ein Softcase (bzw. Gigbag) mitgeliefert, in denen die jeweiligen Boards einigermaßen sicher und praktisch transportiert werden können.
Der große Unterschied zwischen den beiden Modellen ist nun aber das bereits angesprochene Hauptmerkmal der Pedalbay-Reihe:
Gibt sich das Pedaltrain durch die fest verschweißten Querstreben recht statisch, so zeigen vor allem die verstellbaren Querstreben des Pedalbay, dass ein Effektboard auch flexibler sein kann.
Beiden gemein ist darüber hinaus auch die Befestigungsvorrichtung für Netzteile, welche beim Pedaltrain durch Metallschienen realisiert wird.
Beim Pedalbay wurden stattdessen insgesamt vier U-Profil-Stücke verwendet, die als Haken für Gummibänder dienen, um das Netzteil zu fixieren.
Ein weiteres Feature des Pedalbay sind die verstellbaren hinteren Füße. Das Pedaltrain hat eine solche Möglichkeit nicht zu bieten, bei meiner Recherche bin ich aber auf einen neuen Konkurrenten aus Spanien gestoßen
dem Aclam Guitars Modular Track medium. Dieses spielt aber unter Betrachtung des Preises offensichtlich in einer ganz anderen Liga und sollte dementsprechend nicht als direkter Konkurrent betrachtet werden, sofern denn der Preis eine Rolle spielt.
Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass das Pedalbay 60 anhand des Datenblatts und dem Vergleich mit dem Pedaltrain Two preislich sinnvoll platziert sein dürfte und möglicherweise eine echte Alternative zu eben jenem ist.
2. Unboxing
Kommen wir nun also zum interessanteren Teil des Reviews, nachdem wir Datenblätter gewälzt haben: Bilder!
Ich werde in diesem Abschnitt auch nicht allzu viele Worte verlieren, es geht vor allem erstmal darum, das Paket zu öffnen, den Inhalt nach und nach hervorzubringen und dann erst einmal die Bilder auf sich wirken zu lassen.
Danach fahren wir schließlich mit dem eigentlichen Test fort, da ist dann für die Lesefreudigen wieder mehr dabei.
Zuerst einmal ein paar Impressionen des Pakets:
Öffnet man dieses nun, so wird man von dem bereits erwähnten Gigbag begrüßt:
Das sieht ja soweit schonmal ganz nett aus, aber wo ist das Board? Das zeigt sich erst, wenn man wiederum den Gigbag öffnet
Da haben wir es also, den Gigbag, das Board und eine Tüte mit Kleinkram. Gucken wir uns doch erst einmal den Kleinkram an:
Velcro und ein weitere Plastiktüte, in der sich wiederum zwei Gummibänder sowie ein Inbusschlüssel zur Verstellung der Querstreben befinden.
Damit hätten wir also den Inhalt vollständig ausgepackt. Also noch einmal ein kurzer Schwenk zum Gigbag, da gibt es sicher noch etwas zu sehen:
Hat da womöglich jemand mitgedacht? Der abschließbare Reißverschluss scheint auf jeden Fall sinnvoll zu sein und der Karabinerhaken sieht stabil aus, was will man mehr?
Da ich auf den Gigbag im Verlauf des Reviews nicht mehr großartig eingehen werde, verkünde ich an dieser Stelle schon einmal das Testurteil für diesen:
Im Allgemeinen gibt es da nicht besonders viel zu sagen. Er macht einen stabilen Eindruck, bietet ausreichend Platz und ist auch etwas gepolstert. Damit sollte er seinen Zweck erfüllen,
weshalb es aus meiner Sicht nichts zu bemängeln gibt. Dass er ein echtes Case im Zweifelsfall nicht ersetzen kann, sollte man dabei selbstverständlich im Hinterkopf behalten aber dafür wurde der Gigbag sicherlich auch nicht konzipiert.
Lassen wir jetzt doch erstmal die Beilagen links liegen und kommen zum Interessanteren Objekt des Reviews, dem Pedalbay selbst. Dazu gibt es jetzt wieder ein paar kommentierte Fotos.
Noch einmal das Board im Überblick:
Und da sehen wir direkt vielversprechende Dinge. Dazu gehört unter anderem die Netzteilhalterung:
Außerdem die verstellbaren Füße am hinteren Ende sowie die Füße am vorderen Ende:
Hier sehen wir dann auch, dass die hinteren Füße über ein Kugelgelenk an die Neigung des Boards und den Untergrund anpassbar sind.
Bevor wir dann zur Detailbetrachtung kommen, gibt es noch schnell einen Blick auf die Querstreben-Konstruktion:
- Eigenschaft
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