dead_man
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 21.07.20
- Registriert
- 25.02.04
- Beiträge
- 182
- Kekse
- 202
Hallo,
seit kurzem besitze ich den AKAI MPX8. Ich habe ihn mir zugelegt um bei Gigs von der Bühne aus Sprachsamples und evtl. Atmo/Synth-Loops zu starten (nichts Timing oder rythmus kritisches)
da mir das hantieren mit einem fummeligen MP3 Player zu umständlich und mein Mac Book zu schade für den Bühneneinsatz war.
Beim MPX8 handelt es ich um einen kompakten Sampleplayer mit 8 großen, hintergrundbeleuchteten Tasten.
In dieser Preisklasse (knapp 100EUR) und Kategorie scheint mir das Gerät momentan Konkurrenzlos zu sein.
Den besagten Tasten können Samples im WAV Format von einer SD Karte oder vom internen (nicht veränderbaren) Speicher zugewiesen werden welche in sogenannten
Kits (Presets) abgespeichert werden können (8 intern, beliebig viele auf SD Karte).
Die 21 intern mitgelieferten Samples sind für mich nicht der Rede wert, ein bisschen schlechtes Schlagzeug, Bass, FX ein "Uh" ein "Yeah"... das war's.
Einem Sample kann einer von drei verschiedenen Modi zugewiesen werden:
OneShot: Spielt beim drücken des Pad das ganze Sample einmal ab
Hold: Spielt das Sample so lange ab wie das Pad gedrückt wird
Loop: Spielt das Sample so lange in Schleife ab bis das Pad ein zweites mal gedrückt wird
Es können auch mehrere/alle Samples gleichzeitig abgespielt werden, gestoppt werden dann alle durch gleichzeitiges drücken von Vol+ und Vol-
Leider streamt das Gerät die Samples nicht von SD Karte sondern muss diese beim wechsel eines Kits zunächst in den internen Speicher laden, dieser umfasst 30MB.
Dieser Vorgang kann je nach größe der Samples schonmal einige Minuten dauern (werde mal testen ob es mit besseren SD Karten schneller geht).
Ein schnelles Umschalten zwischen zwei Kits mit externen Samples ist somit nicht möglich, man muss sich also schon vorher überlegen welche Samples man evtl. schnell hintereinander
abspielen möchte und diese im gleichen Kit ablegen. Das Gerät kann die Samples zusätzlich ein wenig in Tonhöhe/Geschwindigkeit pitchen, einen Hall hinzufügen sowie im Stereopanorama verteilen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das übertragen der Samples auf SD Karte. Natürlich kann man dies relativ einfach über den SD Kartenleser (sofern vorhanden) eines PC machen,
man muss aber die Karte immer zwischen den Geräten hin- und her stecken. Das MPX8 hat einen USB Anschluss, dieser dient aber offensichtlich nur der Stromversorgung (evtl. auch um Midibefehle zu senden).
Warum kann man nicht auf die SD Karte zugreifen wenn diese im MPX8 steckt und selbiger via USB mit einem PC verbunden ist?
Einen Kit-Editor für Windows und Mac kann man sich über die Akai Homepage herunterladen, mit diesem können tatsächlich auch nur Kits erstellt und auf SD Karte gespeichert werden. Hierfür muss sich die SD Karte natürlich im Kartenleser befinden.
Insgesamt ist die Software sehr enttäuschend, warum konnte man die Oberfläche nicht derart gestalten dass nach dem Laden eines Kits sofort eine Übersicht besteht
auf welchem Pad welches Sample liegt? Auch hier muss man wie beim Gerät selbst erstmal die GUI-Pads anklicken um Sample und Einstellungen zu sehen.
Auch hätte ich mir gewünscht dass mir die Software sagt wenn meine Samples im Kit die 30MB Grenze sprengen, so muss ich selbst z.B. über den Windows Explorer die Dateigröße
des Samples herausfinden und die größen der Samples im Kit zusammenaddieren damit ich ja nicht die 30MB Marke überschreite.
Sehr umständlich das alles!
Öfter wurden die wackeligen Tasten bemängelt, kann ich jetzt nicht bestätigen. Ich hätte mir allerdings gewünscht die Anschlagdynamik (angeblich achtstufig) der Pads ausschalten zu können,
so haut man am besten immer volle Granate auf die Tasten um die Samples bei voller Lautstärke abspielen zu lassen.
Die Midi In/Out Anschlüsse habe ich noch nicht getestet, benötige ich für meinen Einsatzzweck aber auch nicht.
Netzstecker mit Adapter auf USB und USB Kabel sowie die Midi auf Mini-Klinke Adapter sind im Lierfumfang enthalten.
Sonstiges:
Fazit:
Sicherlich sind knapp 100EUR für ein Gerät welches nicht wirklich ausgereift ist ein stolzer Preis, aber jetzt kommt's:
Trotz all seiner schwächen ist der MPX8 für mich momentan alternativlos und macht eine Menge Spaß!
So, ich hoffe potentiell interessierten ein paar Infos bieten zu können, welche die Thomann Produktseite verschweigt
By the way: Im Sommer 2014 erscheint der MPX16, wird dann wohl um die 200EUR kosten aber vielleicht hat man sich einiger der o.g. Kritikpunkte ja schon angenommen.
seit kurzem besitze ich den AKAI MPX8. Ich habe ihn mir zugelegt um bei Gigs von der Bühne aus Sprachsamples und evtl. Atmo/Synth-Loops zu starten (nichts Timing oder rythmus kritisches)
da mir das hantieren mit einem fummeligen MP3 Player zu umständlich und mein Mac Book zu schade für den Bühneneinsatz war.
Beim MPX8 handelt es ich um einen kompakten Sampleplayer mit 8 großen, hintergrundbeleuchteten Tasten.
In dieser Preisklasse (knapp 100EUR) und Kategorie scheint mir das Gerät momentan Konkurrenzlos zu sein.
Den besagten Tasten können Samples im WAV Format von einer SD Karte oder vom internen (nicht veränderbaren) Speicher zugewiesen werden welche in sogenannten
Kits (Presets) abgespeichert werden können (8 intern, beliebig viele auf SD Karte).
Die 21 intern mitgelieferten Samples sind für mich nicht der Rede wert, ein bisschen schlechtes Schlagzeug, Bass, FX ein "Uh" ein "Yeah"... das war's.
Einem Sample kann einer von drei verschiedenen Modi zugewiesen werden:
OneShot: Spielt beim drücken des Pad das ganze Sample einmal ab
Hold: Spielt das Sample so lange ab wie das Pad gedrückt wird
Loop: Spielt das Sample so lange in Schleife ab bis das Pad ein zweites mal gedrückt wird
Es können auch mehrere/alle Samples gleichzeitig abgespielt werden, gestoppt werden dann alle durch gleichzeitiges drücken von Vol+ und Vol-
Leider streamt das Gerät die Samples nicht von SD Karte sondern muss diese beim wechsel eines Kits zunächst in den internen Speicher laden, dieser umfasst 30MB.
Dieser Vorgang kann je nach größe der Samples schonmal einige Minuten dauern (werde mal testen ob es mit besseren SD Karten schneller geht).
Ein schnelles Umschalten zwischen zwei Kits mit externen Samples ist somit nicht möglich, man muss sich also schon vorher überlegen welche Samples man evtl. schnell hintereinander
abspielen möchte und diese im gleichen Kit ablegen. Das Gerät kann die Samples zusätzlich ein wenig in Tonhöhe/Geschwindigkeit pitchen, einen Hall hinzufügen sowie im Stereopanorama verteilen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das übertragen der Samples auf SD Karte. Natürlich kann man dies relativ einfach über den SD Kartenleser (sofern vorhanden) eines PC machen,
man muss aber die Karte immer zwischen den Geräten hin- und her stecken. Das MPX8 hat einen USB Anschluss, dieser dient aber offensichtlich nur der Stromversorgung (evtl. auch um Midibefehle zu senden).
Warum kann man nicht auf die SD Karte zugreifen wenn diese im MPX8 steckt und selbiger via USB mit einem PC verbunden ist?
Einen Kit-Editor für Windows und Mac kann man sich über die Akai Homepage herunterladen, mit diesem können tatsächlich auch nur Kits erstellt und auf SD Karte gespeichert werden. Hierfür muss sich die SD Karte natürlich im Kartenleser befinden.
Insgesamt ist die Software sehr enttäuschend, warum konnte man die Oberfläche nicht derart gestalten dass nach dem Laden eines Kits sofort eine Übersicht besteht
auf welchem Pad welches Sample liegt? Auch hier muss man wie beim Gerät selbst erstmal die GUI-Pads anklicken um Sample und Einstellungen zu sehen.
Auch hätte ich mir gewünscht dass mir die Software sagt wenn meine Samples im Kit die 30MB Grenze sprengen, so muss ich selbst z.B. über den Windows Explorer die Dateigröße
des Samples herausfinden und die größen der Samples im Kit zusammenaddieren damit ich ja nicht die 30MB Marke überschreite.
Sehr umständlich das alles!
Öfter wurden die wackeligen Tasten bemängelt, kann ich jetzt nicht bestätigen. Ich hätte mir allerdings gewünscht die Anschlagdynamik (angeblich achtstufig) der Pads ausschalten zu können,
so haut man am besten immer volle Granate auf die Tasten um die Samples bei voller Lautstärke abspielen zu lassen.
Die Midi In/Out Anschlüsse habe ich noch nicht getestet, benötige ich für meinen Einsatzzweck aber auch nicht.
Netzstecker mit Adapter auf USB und USB Kabel sowie die Midi auf Mini-Klinke Adapter sind im Lierfumfang enthalten.
Sonstiges:
- Buchse für Kensington-Schloss vorhanden
- Einfache Bedienung (Nach wenigen Minuten haut man seinen Bandkollegen schon die Samples um die Ohren )
- Optionaler Batteriebetrieb wäre noch cool gewesen!
- Warum steht die SD Karte hinten 3mm über's Gehäuse?! *grummel*
- Eine Art Fortschrittsbalken im Display welcher mir zeigt wie lange das Sample ist wäre auch schön gewesen
Fazit:
Sicherlich sind knapp 100EUR für ein Gerät welches nicht wirklich ausgereift ist ein stolzer Preis, aber jetzt kommt's:
Trotz all seiner schwächen ist der MPX8 für mich momentan alternativlos und macht eine Menge Spaß!
So, ich hoffe potentiell interessierten ein paar Infos bieten zu können, welche die Thomann Produktseite verschweigt
By the way: Im Sommer 2014 erscheint der MPX16, wird dann wohl um die 200EUR kosten aber vielleicht hat man sich einiger der o.g. Kritikpunkte ja schon angenommen.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: