gidarr
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Vielleicht sollte man den Mann selbst einmal zu Wort kommen lassen? In diesem Interview auf seiner Seite, das schon etwas älter ist (2000?), macht er jedenfalls nicht den Eindruck, dass er so eingefahren ist wie seine Kritiker/Neider. Ich darf mal auszugsweise zitieren:
"Mein erstes Idol war natürlich Elvis, dann die Gitarrengruppen Shadows, Spotnicks und Ventures. Während meines Musikstudiums lernte ich Julian Bream und Segovia schätzen. ...
Ich mag und schätze viele Gitarristen: Hank Marvin für seinen klaren, sauberen Ton. Hendrix, dessen Spielweise für viele Gitarristen ein Muß war und ist. Ich mag die Art und Weise, wie Eric Clapton neue Ideen entwickelt und umsetzt. Im Country-Picking-Bereich schätze ich Albert Lee, den ich vor kurzem "live" gesehen habe und im Jazz-Bereich höre ich mir immer wieder Wes Montgomery an. ... "
Privat hört er offensichtlich weniger Schlager, sondern "Zum Relaxen und Entspannen mehr die klassische spanische Gitarrre und wenn es mal etwas härter zur Sache gehen soll, auch Leute wie Yngwie Malmsteen, Gary Moore und Steve Morse."
Eine Erkenntnis, die ich auch unterschreiben würde:
"Klar, "Apache", Hank Marvin, und die Shadows haben mich natürlich stark beeinflußt und so etwas formt natürlich auch den eigenen Stil. Allerdings habe ich niemals versucht, Hank zu kopieren oder zu imitieren, obwohl ich die klare und melodische Spielweise Hank Marvins sehr liebe. Ich habe bei Produktionen mit reinen Gitarren-Hits - wie meine ersten LPs - immer auf eine ausgewogene Titel-Auswahl geachtet: Shadows, Spotnicks, Ventures, Tielmann Brothers usw. Durch meine Ausbildung, an der Musik-Hochschule habe ich gelernt, Melodie-Bögen zu bilden, ungefähr so, wie ein Sänger mit seiner Stimme arbeitet und sie unterschiedlich einsetzt. Meine Gitarre ist so etwas wie meine Stimme, mit der ich mich ausdrücke, der Rest, Background usw., ist variabel und austauschbar. Mal klassisch, mal rockig, mal so und mal so. Schließlich geht die musikalisch-technische Entwicklung auch weiter und man kann nicht dreißig oder vierzig Jahre lang immer den gleichen, einfachen sechziger-Jahre-Stil beibehalten - das ist doch langweilig."
Die "richtigen" Experten werden ihn aber wahrscheinlich schon deswegen nicht ernst nehmen, weil er meist seine 68er Strat spielt und die 62er nur als Reserve hat.
Hier übrigens noch mal eine Coverversion eines Ventures-Titels, den er eingespielt hat, als diese Musik wirklich nicht angesagt war! Mir gefällt sie!
Zu seinem Verhältnis zur Plattenfirma sagt er: "Wir machen da schon Kompromisse, sind aber keine Sklaven der Firmen." Ist doch o.k., oder?!
"Mein erstes Idol war natürlich Elvis, dann die Gitarrengruppen Shadows, Spotnicks und Ventures. Während meines Musikstudiums lernte ich Julian Bream und Segovia schätzen. ...
Ich mag und schätze viele Gitarristen: Hank Marvin für seinen klaren, sauberen Ton. Hendrix, dessen Spielweise für viele Gitarristen ein Muß war und ist. Ich mag die Art und Weise, wie Eric Clapton neue Ideen entwickelt und umsetzt. Im Country-Picking-Bereich schätze ich Albert Lee, den ich vor kurzem "live" gesehen habe und im Jazz-Bereich höre ich mir immer wieder Wes Montgomery an. ... "
Privat hört er offensichtlich weniger Schlager, sondern "Zum Relaxen und Entspannen mehr die klassische spanische Gitarrre und wenn es mal etwas härter zur Sache gehen soll, auch Leute wie Yngwie Malmsteen, Gary Moore und Steve Morse."
Eine Erkenntnis, die ich auch unterschreiben würde:
"Klar, "Apache", Hank Marvin, und die Shadows haben mich natürlich stark beeinflußt und so etwas formt natürlich auch den eigenen Stil. Allerdings habe ich niemals versucht, Hank zu kopieren oder zu imitieren, obwohl ich die klare und melodische Spielweise Hank Marvins sehr liebe. Ich habe bei Produktionen mit reinen Gitarren-Hits - wie meine ersten LPs - immer auf eine ausgewogene Titel-Auswahl geachtet: Shadows, Spotnicks, Ventures, Tielmann Brothers usw. Durch meine Ausbildung, an der Musik-Hochschule habe ich gelernt, Melodie-Bögen zu bilden, ungefähr so, wie ein Sänger mit seiner Stimme arbeitet und sie unterschiedlich einsetzt. Meine Gitarre ist so etwas wie meine Stimme, mit der ich mich ausdrücke, der Rest, Background usw., ist variabel und austauschbar. Mal klassisch, mal rockig, mal so und mal so. Schließlich geht die musikalisch-technische Entwicklung auch weiter und man kann nicht dreißig oder vierzig Jahre lang immer den gleichen, einfachen sechziger-Jahre-Stil beibehalten - das ist doch langweilig."
Die "richtigen" Experten werden ihn aber wahrscheinlich schon deswegen nicht ernst nehmen, weil er meist seine 68er Strat spielt und die 62er nur als Reserve hat.
Hier übrigens noch mal eine Coverversion eines Ventures-Titels, den er eingespielt hat, als diese Musik wirklich nicht angesagt war! Mir gefällt sie!
Zu seinem Verhältnis zur Plattenfirma sagt er: "Wir machen da schon Kompromisse, sind aber keine Sklaven der Firmen." Ist doch o.k., oder?!