Akkord gleich Powerchord ?

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Hallo Leute, ich möchte gerne wissen, ob ein Powerchord = Akkord ist?
Also wenn ich zum Beispiel den Akkord G greife, mir die Sache nicht vereinfachen kann und dafür, wie auch für andere Akkorde auch, einfach den Powerchord greifen kann. Akkord-G.jpg PC-G.jpg
 
Eigenschaft
 
Ja, du kannst alle Akkorde auch als Powerchords greifen.
Allerdings mußt du dir darüber im klaren sein, das dir dabei viele schöne Töne, verloren gehen. Bei manchen Liedern ist es vllt egal, oder genau das was du vllt haben willst. Bei anderen Liedern hingegen gehen dir aber auch genau die Nuancen und viele schöne und interessante Töne verloren, die den Song überhaupt erst zum klingen bringen.

Theoretisch ist es erst mal nicht falsch, es sein den du spielst einen b5 Akkord mit reiner Quinte, statt verminderter, aber obs gut klingt muß dein Ohr entscheiden.

Spiel mal einen einfachen Jazzstandart nur mit Powerchords. Machen kann man es, allerdings fehlen oft dann die Töne die diesen Song interessant machen und man hört vllt nicht mehr eine deutliche Funktion, z.B. einer Dominante, herraus. Aber falsch ist es im Prinzip erst mal nicht.

Gruß wannenkind....:hat:

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Hi, wannenkind,
herzlichen Dank für deine Hilfe.
Ich hatte vergessen zu erwähnen, das ich es im Metalbereich einsetzen will. Da ist doch sicherlich der Verlust von Nuancen, nicht so schlimm, mit Jazz habe ich Garnichts am Hut.
lg
D_J
 
Ja, aber auch im Metall gibt es z.B. Dur und Moll und die Tongeschlechter kannst Du damit nicht darstellen.
Und das dürfte wirklich elementar sein.
 
Ok, dann Metal.
Ich stelle mir gerade vor man spielt "Nothing else matters" nur mit Powerchords........,mhhhh,......auch diesem wunderschönen Song gehen dann viele schöne und wichtige Teile verloren. Bei Riffs die fetzten und so spielt man ja eh oft, typischerweise die Powerchords, aber bei Intros, Outros, Mittelteile die gezupft oder irgendwie anders klingen solln, verwendet man ja auch bewußt eben keine Powerchords mehr.

Man spielt halt keine Terzen mehr, sondern nur noch Grundton, Quinte. Es kommt halt darauf an wie wichtig ein spezieller Optionston oder Terz für ein speziellen Riff ist, oder nicht.

Gruß
 
Ich selbst bin beileibe kein Metaller, aber Dein Selbstverständnis Deiner eigenen Musikrichtung ist schon bemerkenswert!
Von der von Dir bevorzugten Musik festzustellen, dass es bei ihr nicht auf Nuancen ankommt....... . Erstaunliche Aussage!

Solltest vielleicht 'mal mit Stefan Stoppok überlegen: "Denk' da lieber nochmal drüber nach!"
 
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Achso. Mist, ich dachte ich brauche nur noch Powerchords. :redface:
 
Haha....da ist wohl jemand zu Faul zum Üben, oder wie!? ;):D

So einfach ist Musik nicht, auf jeden fall nicht, wenn sie interessant und schön klingen soll. Was jetzt nicht heißen soll, das es keine schöne Lieder gibt, die ausschließlich aus Powerchords bestehen.

LG
 
Ich selbst bin beileibe kein Metaller, aber Dein Selbstverständnis Deiner eigenen Musikrichtung ist schon bemerkenswert!
Von der von Dir bevorzugten Musik festzustellen, dass es bei ihr nicht auf Nuancen ankommt....... . Erstaunliche Aussage!

Solltest vielleicht 'mal mit Stefan Stoppok überlegen: "Denk' da lieber nochmal drüber nach!"

Ich weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll....mir ist halt keine andere Beschreibung eingefallen...... :-(

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Haha....da ist wohl jemand zu Faul zum Üben, oder wie!? ;):D

LG
Du hast mich voll erwischt .......
 
man verwendet im Rock und Metal Bereich Powerchords unter anderem auch nicht wegen der einfachheit , sondern weil sie , aufgrund der sehr geringen Dissonanz zwischen Grundton und Quinte , auch mit einem sehr verzerrten Sound noch gut klingen . Ein Akkord mit Terz oder gar Septime schmiert da deutlich schneller ab.

Können sollte man sie aber auch als Metaller. Vll spielst du ja mal einem hübschen Mädchen was auf der Akustik vor..:romeo: ;)

grüße b.b.
 
man verwendet im Rock und Metal Bereich Powerchords unter anderem auch nicht wegen der einfachheit , sondern weil sie , aufgrund der sehr geringen Dissonanz zwischen Grundton und Quinte , auch mit einem sehr verzerrten Sound noch gut klingen . Ein Akkord mit Terz oder gar Septime schmiert da deutlich schneller ab.

Können sollte man sie aber auch als Metaller. Vll spielst du ja mal einem hübschen Mädchen was auf der Akustik vor..:romeo: ;)

grüße b.b.

Ok, ich werde beides üben. Aber das mit der Akustikgitarre, wird wohl nicht eintreffen.....( Bin verheiratet.....)
 
Ok, ich werde beides üben. Aber das mit der Akustikgitarre, wird wohl nicht eintreffen.....( Bin verheiratet.....)

Nun, deine werte Frau kann doch ebenfalls ne hübsches Mädel sein :D? (Vorsichtig was du jetzt schreibst, vielleicht liest sie mit :D )
 
Nun, deine werte Frau kann doch ebenfalls ne hübsches Mädel sein :D? (Vorsichtig was du jetzt schreibst, vielleicht liest sie mit :D )

Das liegt im Auge des Betrachters......(Wir sind 29 Jahre verheiratet) Die liest nicht mit, die schläft zur Zeit !:D
 
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Ok, ich werde beides üben. Aber das mit der Akustikgitarre, wird wohl nicht eintreffen.....( Bin verheiratet.....)

Ich dachte gerade dann.....😂

Powerchords sind doch voll Ok, aber wie die Vorrednern schon sagten, können sollte man alles. Wobei P.Ch auch verschiedene Varianten haben kann. Das bringt seinen eigenen Charme finde ich.
 
Ja, aber auch im Metall gibt es z.B. Dur und Moll und die Tongeschlechter kannst Du damit nicht darstellen.
Und das dürfte wirklich elementar sein.

Hängt das nicht hauptsächlich von der Tonleiter ab? Gerade in der klassischen Musik gibt es doch unzählige Stücke ohne jegliche Akkorde, die aber trotzdem Dur oder Moll sind.

Streng genommen sind Powerchords auch gar keine Akkorde. Akkorde bestehen aus mindestens 3 Noten, was bei einer einfach Quinte nun einmal nicht der Fall ist. Dasselbe gilt auch für die Terzen, Sexten und Tritoni, die im Metal häufig eingebaut werden und auch oft als Akkorde abgestempelt werden, was schlichtweg falsch ist. Allerdings klingen sie - richtig eingesetzt - melodisch und abwechslungsreich.

Ich würde behaupten, dass richtige Akkorde für Metal nicht unbedingt notwendig sind. Kommt natürlich auch darauf an, was man spielt.
Bei Clean-Parts würde ich allerdings nicht darauf verzichten wollen und auch für Arpeggios, dem Ableiten von Tonleitern und andere Genres sind sie einfach sinnvoll. Ich würde sie also defintiv mitlernen. Mit ein wenig Übung macht das auch tatsächlich Spaß.
 
Hängt das nicht hauptsächlich von der Tonleiter ab? Gerade in der klassischen Musik gibt es doch unzählige Stücke ohne jegliche Akkorde, die aber trotzdem Dur oder Moll sind.

[....]

Ich würde behaupten, dass richtige Akkorde für Metal nicht unbedingt notwendig sind. Kommt natürlich auch darauf an, was man spielt.
Bei Clean-Parts würde ......

Sehe ich ähnlich. Ich muss auch feststellen, dass ich bei Metal kram viel auf Moll zurückgreife, natürlich power chords spiele und auch viele singel notes drin sind.
Aber um Akzente zu setzen kommen auch mal ganze Dur Akkorde dahin wo sie moll sein müssten. Wobei , dann ist es ja modal interchange.
 
Also tut mir leid, wenn ich mich doch nochmal melde:
aber diese Diskussion wird so langsam etwas exotisch!

Wenn hier ernsthaft darüber diskutiert wird, dass man "Akkorde womöglich nicht unbedingt lernen muss", wenn man Metal spielt, zeigt das für mich ein ziemlich absurdes Verständnis von Musik und dem Gitarre - Spielen im besonderen!

Was hier zum Teil über Akkorde, Tonleitern, Tongeschlechter oder auch Klassische Musik zum besten gegeben wird, treibt einem Spiesser wie mir tatsächlich den Schweiss auf die Stirn!

"Bremsen muss ich nicht lernen! Ich gebe sowieso nur Gas!"

Das kann doch wohl alles nicht Euer Ernst sein! Sind all die Jahre des MB, incl. all der Versuche, fundiertes Wissen zu vermitteln, tatsächlich an so vielen Leuten spurlos vorübergegeangen?
 
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Warum, weil jeder seine Meinung und eigenem Verständnis von Musik und in dem fall Kunst hat?
Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe ja was Du sagen willst und teile das auch. Aber viele Musiker (ich bin da auch mit betroffen) spielen einfach ohne zu wissen was, rein Autodidakt und machen es instinktiv richtig. Und dann lernen sie später erst das Theoretische wissen. Waren sie vorher schlechte Musiker?
Mein Gitarren und Musik Lehrer hat immer gesagt und tut es noch heute. Spiel einfach. Wenn es geil klingt dann klimgt es geil. Der rest kommt dann wenn Du so weit bist. Das war und ist so gewesen. So war das auch beim Schlagzeug lernen vor 20 jahren. Mein mentor sagte immer. Rhytmus jung kommt von innen. Ich zeige Dir nur die Technik.

Hier ist doch jemand der nur ne Hilfestellung sucht, und viele Beiträge helfen doch ihm Optionen zu zeigen. Ob sie alle fachlich korrekt sind oder es HIER in dem FALL schon sein müssen bezweifle ich.
 
Was Du beschreibst, ist genau mein Weg gewesen.
Und wer mich kennt, weiss, dass ich eher zu den Praktikern gehöre und den musik - theoretischen Zugang zur Musik eher hintenan stelle!

Das ist aber ein völlig andere Frage, um die es hier nicht im geringsten geht! Das hat auch nichts, aber rein gar nichts damit zu tun, ob einer Autodidakt ist oder nicht!

Hier geht es darum, dass eins der wichtigsten Kapitel des Erlernen des Gitarre - Spielens von vornherein als "überflüssig, zu kompliziert" oder sonstwas in Frage gestellt wird!

Ob man jetzt Akkorde einfach "by doing" lernt oder sie sich theoretisch erarbeitet, ist erstmal völlig Banane!

Aber: die Kenntnis von Akkorden ist eine der grundlegenden Voraussetzungen nnd Basis für fast alles, was dem Spielen zusammenhängt! Wenn man das,"weil man ja sowieso nur Metal mit Powerchords spielt", für sinnlos erachtet, fehlt ein entscheidender Teil des gesamten Spektrums, dass einen "Gitarristen" ausmacht!
(nebenbei bemerkt ist der weitgehende Verzicht auf "volle" Akkorde im Metall - Bereich auch in erster Linie eine Soundfrage! Was hier auch schon bemerkt wurde.)

Das hat auch nichts mit der Frage "Kunst oder nicht" oder mit den eigenen Vorlieben zu tun!
 
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Da gebe ich dir recht. Vll war die eigentliche Frage aber auch missverständlich ausgedrückt. Aber der Themen Starter wird sicher jetzt seine Antwort bekommen haben.

Wobei ein beispiel finde ich immer erwähnenswert. Guck mal die punkrocker der Vergangenheit, die konnten auch nix. Und haben jetzt erst gelernt Gitarre zu spielen. Die Hosen sind da immer ein parade beispiel. Aber andersrum , da haste recht, ist es viel besser.

Andererseits die Offenen Akkorde liegen mir bis heute nicht. Das hat dann doch etwas mit Vorliebe zu tun oder nicht?
 
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